DE1575842A1 - Belueftete Fluessigkeitskupplung - Google Patents
Belueftete FluessigkeitskupplungInfo
- Publication number
- DE1575842A1 DE1575842A1 DE19661575842 DE1575842A DE1575842A1 DE 1575842 A1 DE1575842 A1 DE 1575842A1 DE 19661575842 DE19661575842 DE 19661575842 DE 1575842 A DE1575842 A DE 1575842A DE 1575842 A1 DE1575842 A1 DE 1575842A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pump
- turbine
- valve
- fluid
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D33/00—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
- F16D33/06—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit
- F16D33/08—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D33/00—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
- F16D33/18—Details
Description
Eolipse Consultants Limited, Oshawa, Ontario, Canada
"Belüftete Flüssigkeitskupplung"
Die Erfindung bezieht sich auf Flussigkeitskupplungen
mit einem Pumpen- und einem Turbinenrad (manchmal als Leit- und Laufrad bezeichnet), die jedes mit einer Vielzahl
von radial sich erstreckenden Wirbel bildenden Schaufeln versehen sind, wobei diese Elemente innen eine
Arbeitskammer, die eine Arbeitsflussigkeitsmenge, gewöhnlich
ein Öl,enthält, bilden und die beiden Elemente zur gegenseitigen Drehmomentübertragung durch iTüssigkeitawirbel
miteinander gekuppelt sind, die sich in der Arbeitskammer
zwischen den Schaufeln einstellen.
Flüssigkeitskupplungen werden gewöhnlioh aur Kraft- oder
Leistungsübertragung zwischen einem Antrieb, z.B. einer Brennkraftmaschine oder einem Elektromotor und einer
duroh den Antrieb zu treibenden Last eingesetzt. Bei
909881/0782
einer idealen Anordnung ist das durch die Kupplung übertragene Drehmoment vernachlässigter, während der Antrieb
leer läuft und wächst übergangslos und allmählich auf
ein Maximum an, wenn der Antrieb den optimalen Geschwindigkeitsbereich, für den er ausgelegt ist, erreicht; wenn zur irgendeinem Zeitpunkt die abgetriebene Kupplungshälfte überlastet ist oder durch Überlast zum Stillstand gekommen ist, wird das maximal durch die Kupplung übertragbare Moment automatisch auf einen Wert begrenzt, so daß der Antrieb innerhalb des optimalen Geschwindigkeitsbereiches weiterläuft, bei dem er das maximal verfügbare
Ausgangsdrehmoment liefert.
ein Maximum an, wenn der Antrieb den optimalen Geschwindigkeitsbereich, für den er ausgelegt ist, erreicht; wenn zur irgendeinem Zeitpunkt die abgetriebene Kupplungshälfte überlastet ist oder durch Überlast zum Stillstand gekommen ist, wird das maximal durch die Kupplung übertragbare Moment automatisch auf einen Wert begrenzt, so daß der Antrieb innerhalb des optimalen Geschwindigkeitsbereiches weiterläuft, bei dem er das maximal verfügbare
Ausgangsdrehmoment liefert.
Selbst bei Maximalleistung müssen die beiden Kupplungselemente einen Schlupf relativ zueinander, gewöhnlich etwa
2 - 5 aAt aufweisen, um die Wirbel halten zu können. Die
Verlustleistung wird in Form von Wärme an das Arbeitsmedium abgegeben, von dem es auf die Kupplungskonstruktion
übertragen wird sowie an die üblicherweise vorgesehenen Kühlmittel. Wird die Kupplung einer Überlast ausgesetzt,
so erhöht sich der Schlupf, die in der Kupplung erzeugte Wärmemenge steigt und, iat die Last praktisch zum Still
stand gekommen, dann muß praktisch die gesamte durch den Antrieb erzeugte Leistung durch die Kupplung selbst verbraucht werden.
909881/0782
Selbst bei Normalbetrieb einer Kupplung ist die Arbeitsflüssigkeit
einer mechanischen Durchwirbelung zwischen den relativ zueinander sich bewegenden Schaufeln ausgesetzt und kann
darüber hinaus auf relativ hohe Temperaturen sich erwärmen, wobei beide Zustände zu einer Gas- und/oder Dampferzeugung
führen, was somit zu hohen Innendrücken in der Kupplung führt. Eine Explosion ist aufgrund dieser Innendrücke für
solche Kupplungen nicht unbekannt. Bei bisher bekannten Kupplungen hat man anscheinend keinen Weg gefunden, den Kupplungsinnenraum
zur umgebenden Atmosphäre hin zu entlüften; die üblichen Lösungen haben offensichtlich darin bestanden,
die Kupplung ausreichend stark herzustellen, damit sie die bei liormalbetrieb auftretenden Drücke aufnehmen konnte, so
daß die Kupplungen notwendigerweise schwer und teuer wurden. Die härtesten Arbeitsbedingungen, die bei einem längeren
völligen Stillstand auftreten, werden gewöhnlich dadurch berücksichtigt, daß Druckminder- oder Sicherheitsventile
vorgesehen werden, die bei einem bestimmten hohen Innendruck" öffnen und den gesamten Inhalt der Arbeitskammer an
eine andere entlüftbare Kammer abgeben, oder indem man einen schmelzbaren Stopfen vorsieht, der schmilzt, wenn
das Arbeitsmedium zu warm wird und so den Austritt aus der Arbeitskammer möglich macht.
Erfindungsgemäß wird nun eine solche Flüssigkeitskupplung
vorgeschlagen, bei der der Innenraum der Arbeitskammer·;zur
909881/0782 ~4 "
Umgebungsluft hin bei Betrieb der Kupplung entlüftet werden
kann.
Auch soll die neue Kupplung mechanisch leichter als bisher
bekannte Kupplungen ausführbar sein.
Die Erfindung geht daher aus von einer Flüssigkeitskupplung mit Pumpen- und Turbinenrad, bei der in der Arbeitskammer
ein Ringvolumen gegeben ist, das weder von normalen noch abgeschwächten Wirbeln eingenommen wird und zeichnet sich
aus durch vom Pumpenrad getragene Entlüftungseinrichtungen '
mit einer Entlüftungsbohrung, deren Einlaßöffnung bis in das Ringvolumen reicht und mit einer Auslaßöffnung, die
außerhalb der Arbeitskammer liegt; sowie durch ein die Bohrung gegen den FlussigkeitBdurch.tritt schließendes Ventil,
wenn das Pumpenrad stationär ist und das die Bohrung öffnet, wenn das Pumpenrad sich mit als einer bestimmten
Geschwindigkeit dreht.
Vorzugsweise wird das Ventil durch einer Vorspannungskraft entgegenwirkende Zentrifugalkraft geöffnet.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun anhand der beiliegenden Zeichnungen naher erläutert werden,
in denen
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, teilweise in der Ansicht,
909881/0782 _ 5 ,
teilweise im Schnitt zeigt, wobei der obere Teil der Figur einen die Drehachse der Kupplung enthaltenden
Schnitt zeigt.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Kupplung und zeigt die Anordnung eines Mitnehmers
und der zugeordneten, hiermit zusammenwirkenden Plussigkeitsrichtvorrichtung.
Die Figuren 3 und 4 sind Querschnitte durch zwei verschiedene
Arten einer Ventilkonstruktion, die bei der erfindungsgemäßen Kupplung einsetzbar ist.
Fig. 5 ist eine Teilansicht, ähnlich Fig. 1, eine andere Ausführungsform mit einem. Speicher einstellbaren
Volumens und
Fig. 6 zeigt ein Diagramm, in dem der Betrieb einer erfindungsgemäßen
Kupplung dargestellt ist.
Ähnliche Teile sind in sämtlichen Figuren der Zeichnungen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
909881/0782
Die dargestellte Kupplung bestellt aus einem !Pumpenrad
10, das auf einer Antriebswelle 11 sitzt, die sich mit
einem Antrieb, z.B. einer Brennkraftmaschine oder einem Elektromotor verbinden läßt; die Kupplung weist
weiterhin ein auf einer Abtriebswelle 15 sitzendes Turbinenrad 12 auf, die sich mit der durch die Kupplung
antreibbaren Vorrichtung verbinden läßt. Die unmittelbar benachbarten innen gelegenen Enden der beiden Wellen
11 und 13 sind gemeinsam in einem einzigen Kugellager
14 gelagert, wobei der Innenkäfig auf einem Spitzende auf einem Wellenende 11 sitzt, während der
Außenkäfig in einer Bohrung in der Welle 13 untergebracht
ist. Die beiden Kupplungselemente sind um eine gemeinsame Achse A-A drehbar. Innen bilden die beiden
Elemente jeweils eine Pumpen- und eine !Eurbinenkammer; beide Kammern zusammen bilden die übliche toroid-förmige
Arbeitskammer, die eine Arbeitsflüssigkeit, gewöhnlich
ein öl, enthält. Jede Kammer ist mit den üblichen radial sich erstreckenden, Wirbel erzeugenden
Schaufeln 15 und 16 versehen. Eine Tielzahl radial
verlaufender, die Luft bewegender Schaufeln 17 sind auf der Außenwand des Pumpenrades oder -elementes 10
zwischen der Außenwand und einer Ummantelung 18 befestigt; während der Drehung des Pumpenelementes wird
Kühlluft durch die Zentrifugalwirkung der Schaufeln über die Außenfläche des Pumpenelementes in Sichtung
909881/0782- " 6 "
1S75BA2
der Pfeile 19 bewegt. Eine Puiapenradverlangerung umgibt das !turbinenrad in bekannter Weise und hält
so die Arbeitsflüssigkeit in der Kupplung. Eine Dichtung 21 schafft eine drehbare, flüssigkeitsdichte Verbindung
zwischen^dem axial sich erstreckenden radial inneren Ende 22 der Verlängerung 20 und dem benachbarten
Teil der Welle 13. Die Verlängerung 20 ist mit einer toroid-förmigen Vergrößerung 23 ausgestattet
und nimmt ein vom SCurbinenrad getragenes Speicherelement
-24 auf.
Der Querschnitt der toroid-förmigen Arbeitskammer in einer die gemeinsame Drehachse der beiden Elemente
enthaltenden Ebene ist eine Ellipse, deren größere Achse im wesentlichen senkrecht zur Achse A-A verläuft,
wobei die kleinere Achse praktisch parallel hierzu liegt. Die Innenwand der Kammer ist daher
ebenfalls von elliptischer Form in dieser Ebene.
Es soll nun insbesondere auf Fig. 1 Bezug genommen
werden· Es ist ein dem Turbinenelement zugeordneter Flussigkeitsspeicher 25 vorgesehen, der im Querschnitt
ringförmig ist und zwischen der Außenwand des Elementes und dem Speicherelement 24 ausgebildet ist} letzteres
ist praktisch schalen— oder tassenförmig ausgebildet und umgibt die Turbinenwelle 13· Bei der dargestellten
909881/0782
AS 75842
Ausf uhrungsform handelt es sich, "bei diesem Element
um ein einfaches Stanzteil aus dünnem Metallblech, dessen radial außen liegendes Ende 26 derart geformt
ist, daß zwischen ihm und dem "benachbarten Turbinenelement
ein Dichtungs-O-Ring 27 umfaßt- wird, während
sein radial innen liegender Teil 28 so umgefa.lzt ist, daß er sich axial zur Welle 13 erstreckt und somit
den Flüssigkeitsspeicher 25 radial anordnet. Das Speicherelement 24 ist axial durch seinen Eingriff
zwischen Turbinenelementwand und einem Schnappring 29 auf der V/elle 13 angeordnet, wobei die.Gestalt
des Speicherelementes' 24- und die Anordnung des Schnappringes so gewählt ist, daß ersteres in Axialrichtung
gedehnt werden muß, damit der Schnappring auf die Welle faßt; hiernach v/erden Ring und Element
in enger Berührung miteinander aufgrund des Federungsvermögens
des Materials des Elementes gehalten. Das Element 24 ist somit nicht am Element 12 befestigt;
es ist in der Tat auch keinerlei solche Befestigung erforderlich.
Das Turbinenrad oder -element ist an einem radial sich erstreckenden Teil seiner Wand mit einer Vielzahl
von Mitnehmern 30 versehen, die bis in die Arbeitskammer reichen, so daß die Flüssigkeitsströmung
längs der Innenwand des Elementes unterbunden wird,
909881/0782
3175842
wobei jeder Mitnehmer diese Flüssigkeit durch eine zugeordnete
Bohrung 31 in der ¥and des Elementes in das
Innere des Flüssigkeitsspeichers 25 liefert. Die Auswahl
der Anordnung solcher Mitnehmer in der Wand des Turbinenelementes/wird weiter unten genauer erläutert
werden.
Jeder Mitnehmer ist zwischen zwei unmittelbar benachbarten Schaufeln 16 angeordnet; bei einer typischen
ausführungsform kann eine Kupplung mit 50 solcher
Schaufeln in jedem Element 5 im gleichen Abstand von einander um die Wand des Turbinenelementes angeordnete
Mitnehmer aufweisen. Jedem Mitnehmer ist eine die Flüssigkeit richtende Einrichtung zugeordnet,
welche am Eintritt in das Turbinenelement für die Flüssigkeit vom Pumpenelement vorgesehen ist. Bei
der besonderen dargestellten Ausführungsform besteht
jede die Flüssigkeit richtende Einrichtung aus einem durch eine Eicht- oder Umleitungsplatte 32 gebildeten
Kanal, der sie zwischen dem zugeordneten unmittelbar benachbarten Paar der Schaufeln erstreckt und darüber
hinaus praktisch den gleichen Verlauf wie der benachbarte radial äußerste Teil der Wand des Turbineneleraentes
besitzt. Der durch die Platte gebildete Kanal erstreckt sich so weit in Richtung auf den zugeordneten
Mitnehmer, daß unter Stillstandsbedingurigen der
909881/0782
Kanal die eintretende !Flüssigkeit in eine Strömung
umformen kann, die zwangsweise gegen die Wand des Innenelementes und auf den I-iitnehaier zugerieiltet ist,
während er nicht so weit reicht, daß eine Behinderung
der Wirbelzirieula/fcion unter normalen Betriebsbeäiigingen
eintritt.
Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich die Platte
32 über die volle axiale Tiefe der Turbinenkaamer
und radial nach innen nur um das entsprechende Stüc.c,
das wegen der gleichen Erstreckung wie das benachbarte Teil der Turbinenwand notwendig ist. Bei anderen
Ausführungsformen können sich die Platten radial
nach innen etwas weiter als dargestellt, erstrecken, Kanäle mit einem Ausmaß der Erstreckung wie dargestellt,
haben sich in der Saxis für den beabsichtigten
Zweck jedoch als sehr wirksam herausgestellt.
Bei anderen Ausführungsformen sind darüber hinaus zusätzliche Platten 32 zwischen jedem benachbarten
Schaufelpaar vorgesehen, um die Flüssigkeitsströmung sämtlicher abgeschwächter Vfirbel zu verbessern und
nicht nur die, die auf einen der Mitnehmer 30 auf- · trifft. Solche zusätzlichen Platten 32 sind in Pig. 2 "
gestrichelt eingezeichnet.
909881/0782.
./to
Im Betrieb der Kupplung, wenn beide Elemente sich, in
Ruhestellung "befinden, läuft die Arbeitsflüssigkeit
aufgrund der Schwerkraft in den untersten Teil der Arbeitskammer. Während der Drehung des Pumpenelecientes
oder -rades'wird die flüssigkeit um die Kammern
verteilt und die Wirbel, die die Leistung zwischen den beiden Elementen übertragen, stellen sich schnell
ein, so daß ein Antriebsdrehmoment auf das !Durbinenelement
gegeben wird, wodurch die Turbine sich dreht und der Speicher unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
durch die Bohrungen 31 entleert wird. Unter
normalen Arbeitsbedingungen (d.h. normale Arbeitsgeschwindigkeit, normale Belastung und etwa 2-3/0
Schlupf) stellen sich diese Wirbel im radial äußersten Teil der Arbeitskammer ein und besitzen praktisch
kreisförmigen Querschnitt in einer die AohseA-A
enthaltenden Ebene, wobei eine "Begrenzung, wie durch die gestrichelte Linie 33 in Fig.. 1 eingezeichnet,
gegeben ist. Die diese Wirbel bildende. Flüssigkeit fließt praktisch in Richtung der Pfeile 34. Diese
Wirbel kommen nicht mit den Mitnehmern 30 in Berührung,
so daß bei diesem Zustand keinerlei Übertragung von Arbeitsflüssigkeit auf den Speicher
stattfindet.
Wird das lEurbinenelement nun angehalten oder
909881/0782
überlastet, so stellt sich, eine erhebliche Zunahme im
Schlupf zwischen den Elementen ein, die Wirbel beginnen sich radial nach innen längs der Achse A-A zu
verlängern und bei einer kritischen Größe des Schlupfes, abhängig voii" der besonderen Auslegung der Kupplung,
wie weiter unten im einzelnen beschrieben, werden sie völlig aufgebrochen und die Flüssigkeit fließt
über die Innenwand der Arbeitskammer. Haben sich die Wirbel genügend gelenkt, um durch die Mitnehmer 30
aufgehalten zu werden, so beginnen letztere damit, die Flüssigkeit zum Speicher zu überführen, wobei
diese Überführung allmählich stärker wird, bis sie ein Maximim erreicht und der Speicher sich schnell
mit Flüssigkeit füllt. An diesem Punkt ist das Surbinenelement stationär bzw. bewegt sich so langsam,
daß nur eine ungenügende zentrifugale Entleerungskraft zur Verhinderung dieses Füllvorganges auftritt.
Flüssigkeitswirbel stellen sich noch durch die über die Kupplungsinnenwände fließende Flüssigkeit ein,
das verfügbare Flüssigkeitsvolumen zuderen Bildung wird jedoch das Volumen vermindert, das in den
Speicher eingetreten ist; ihre radiale länge wird erheblich vergrößert, so daß sie die hier besprochene
"abgeschwächte" Form annehmen und einen praktisch hohlen elliptischen Querschnitt in dieser Ebene
909881/0782 ./
aufweisen, wie durch, die ausgezogene Linie 35 in
3?ig. 1 angedeutet, wobei die Flüssigkeit, wie durch die Pfeilejö gezeigt, fließt. Durch geeignete Wahl
der Abmessungen der Arbeitskammer bezüglich des Volumens des Speichers und des Volumens an verwendeter
Arbeitsflüssigkeit können die abgeschwächten Wirbel so angeordnet werden, daß sie lediglich das
normale maximale Ausgangsdrehmoment der Antriebsmaschine
übertragen, für das die Kupplung ausgelegt ist, so. daß der Antrieb weiter bei optimaler Geschwindigkeit
laufen kann, bei der er dieses normale maximale Drehmoment erzeugt.
Wild der die Überlast oder den Stillstand infolge
Überlast hervorrufende Zustand nachträglich korrigiert, so beginnt das Turbinenelernent von neuem
sich zu drehen und ruft eine Strömung des Arbeitsmediums unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft
zurück in den Arbeitskreis hervor sowie eine rasche Wiedereinstellung der normalen 3?lüssigkeitswirbel.
Einen ähnlichen Effekt erhält man. dann, wenn die Antriebsmaschine unter einer erheblichen Überlast
anläuft; die erste Auswirkung einer Drehung des Pumpenelementes besteht also darin, die Flüssigkeit
über die Elementinnenflächen fließen zu lassen, wobei
sich der Speicher entsprechend schnell füllt
909881/0782
3575842
und die abgeschwächten Wirbel sich einstellen, wenn das Turbinenelement sich nicht oder "bei hohem Sehlupf
zwischen den Elementen dreht. Die abgeschwächten Wirbel verbleiben so lange wie die lurbinenelementgeschwindigkeit
inf genügender Weise zur Einstellung der normalen Wirbel zunimmt.
Das Pumpenelement ist ebenfalls mit einer die Flüssigkeit richtenden oder leitenden Einrichtung versehen,
die an dessen radial innen gelegenem Einlaßteil vorgesehen ist und durch Richtplatten 37 gebildete
Kanäle aufweist, wobei jede Platte sich zwischen einem zugeordneten unmittelbar benachbarten ßchBUfaipaar
erstreckt. Vorzugsweise sind sämtliche Säume zwischen den Schaufeln mit solchen Platten versehen,
die sioh praktisch genauso weit wie der benachbarte radial am weitesten innen gelegene !eil der Wand des
Pumpenelementes erstreckt. Bei dieser Ausführungsform
erstecken sich die Platten über die gesamte axiale Länge der Pumpenkammer und verlaufen radial nach
innen nur um das entsprechende Stück, das durch die gleich große Erstreckung wie die Innenwand erforderlich
ist. Platten dieser Form haben sieh in Praxis für den beabsichtigten Zweck als besonders wirksam
erwiesen. Die durch die Platten 37 gebildeten Kanäle erst ecken sich genügend weit in das Pumpenelement
909381/0732 -
. ./ 14
hinein, so daß, unter den genannten Stillstandsbedingungen
sie die eintretende, die abgeschwächten Wirbel "bildende Flüssigkeit in entsprechende Ströme
formen, die zwangsweise längs und praktischparallel zur Innenwand de^s Pumpenelementes geleitet werden.
Anordnung und Erstreekung der Platten 27 ist so gewählt» daß unter den normalen Arbeitsbedingungen
diese frei von den normalen Wirbeln sind und damit nicht arbeiten.
Auslegung und Anordnung der Mitnehmer 30 und den Einrichtungen 32 und 37 zum Richten der Flüssigkeit
stehen mit einander in Beziehung, da sie zur Erzielung eines glatten und wirksamen Flüssigkeitattbergangs
vom Arbeitskreis zum Speicher zusammenwirken. Unter Stillstands- oder Überlastbedingungen
ist die jeden abgeschwächten Wirbel bildende Flüssigkeitsschicht so flach, insbesondere am radial
äußersten Teil der Kupplung, daß in Abwesenheit der entsprechenden Leiteinrichtungen die Flüssigkeitsschichten leicht längs der Schaufeloberflächen
radial nach innen abgelenkt werden anstatt der Kontur der jeweiligen Kammer zu folgen. Das Anbringen
der Richtvorrichtung 52 am Antritt zum lurbinenelement
stellt sicher, daß bei Stillstand die Flüssigkeit nicht so abgelenkt wird, sondern zu den Mitnehmern
909881/0782 ./ 15
praktisch parallel zur Turbinenelementinnenwand gerichtet
wird und eher noch in Form eines zusammenhängenden Stromes, der wirksam hierbei zum Speicher
hin übertragen werden kann.
Die Anordnung der Mitnehmer auf dem radial sich erstreckenden Teil des TurMnenelementes bestimmt weitgehend
den flachen Teil der Kurve, bei dem die Drehmomentencharakteristik (in Prozent) über dem Schlupf
(in Prozent) aufgetragen ist. Sind sie sehr nahe an den normalen V/irbeln angeordnet, so beginnen sie
praktisch unmittelbar nach einer Steigerung im Schlupf v/irksam zu werden, während sie nicht wirksam
sind bis die abgeschwächten Wirbel sich voll eingestellt
haben, falls sie an oder nahe dem radial am weitesten innen gelegenen Teil der Kupplung angeordnet
sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind
die Mitnehmer ausreichend nahe angeordnet, um bei Vorhandensein von etwa 12 ^i Schlupf wirksam zu v/erden,
entsprechend einer Drehmomentübertragungsfähigkeit von etwa dem 2,8fachen Arbeitsmomentvernögens,
für das die Kupplung ausgelegt ist. Kaη findet, daß
die Form der Mitnehmer 30 so gewählt sein kann, daß sie einen bestimmenden Sinfluß auf diese charakteristische
Kurve ausübt; so können die öffnungen 31 in ihrer Lage festgelegt werden und die Kurve wie gewünscht
909881/0782 ^ORIGINAL·/16
geändert werden, indem die radiale länge der Mitnehmer verändert wird. Bei solch einer Konstruktion führen
lange Mitnehmer zu einer relativ schnellen Abnahme der Drehmomentübertragung mit dem Schlupf, während kurze
Mitnehmer zu einer, weniger schnellen Abnahme führen.
Das Diagramm nach Pig. 6 zeigt die charakteristische Kurve, die man durch eine geeignete Auslegung der
Kupplung erhalten kann. Im Punkte A, entsprechend 3 ϊ°
Schlupf unter normalen Bedingungen, kann die Kupplung 100 v/o des gewünschten Drehmomentes übertragen. Am
Punkte B, entsprechend etwa 10 fo Schlupf, erhält man
die maximale Drehmomentübertragungsfähigkeit von etwa
315 i°\ hiernach füllt sich der Speicher bis zum Punkt
C, in dieser Ausfuhrungsform entsprechen etwa 30 lß>
kJGhlupf und ein DrehmomentubertragungGvermo^en von
etwa 200 c/a wird erreicht. Das Drehmomentubertra^ungsvermögen
hat auf seinen neuen Wert hin abgenommen und bleibt bei diesem neuen Wert praktisch konstant. Wie
ex^sichtlich, kann die Größe des Speichers so gewählt
werden, daß dies zu einem Drehmomentübertragungsvermögen bei Stillstand oder Start führt, mit dem der
Überlastcharakteristik des Elektromotors oder der Verbrennungskraftmaschine,
die die Kraftwellen darstellen, entsprochen wird. Die Fähigkeit der Kupplung, das Drehluomentvermögen
mit Steigerung des Schlupfes in den
909881/0782 ^ urinal , ._
niedrigen Sciilupfbereichen zu steigern ist von erheblichem
Vorteil; d.h. wenn die Überlast sich aufzubauen beginnt, steigt der Schlupf und, wie in der
Darstellung zu sehen, wird das Drehmomentübertragungavermögen
erheblich größer, wodurch die Überlastfähigkeit des Motors ausgenutzt werden kann und die Kupplung
so mit der Überlast "kämpfen" und diese überwinden kann, anstatt, wie dies bisher der Fall war, die
Abtriebswelle erheblich abbremsen und möglicherweise zum Stillstand kommen zu lassen.
Bei der dargestellten Ausführungsform steigt der Abstand
zwischen jeder Platte 52 und der Turbineneleraent-innenwand
progressiv radial nach innen an, wodurch die Konvergenz zwischen den zugeordneten Radialschaufeln
kompensiert und der Durchlaß mit einer praktisch konstanten Querschnittsfläche gewährleistet ist. In anderen
Ausführungsformen jedoch kann die Querschnittsfläche steigen und/oder in dieser Richtung abnehmen,
wodurch Richtvorrichtungen geschaffen werden, die wie gewünscht mit den Kitnehmern zusammenwirken. Der Kanal
oder Durchlaß kann auch durch andere Mittel als die dargestellte Richtplatte gebildet werden, z.B. durch
ein Rohr gewünschter Form, das innerhalb des Turbinenelementes befestigt wird, wobei Ein- und Auslaß sich an
jeweils gewünschten Ort befinden.
909881/0782 · ./ m
In ähnlicher Weise nimmt der Abstand zwischen jeder Platte 37 und der. Innenwand des Pumpeneleinentes allmählich
radial nach außen ab, wodurch der entsprechende Durchlaß von praktisch Konstanter Querschnittsfläche aufrecht erhalten wird; in anderen Ausführungsformen
kann jedoch diese Fläche steigen und/ oder abnehmen, um Hi ölvorrichtungen mit einer gewünschten
Charakteristik zu liefern. Die Kicntvorrichtung kann auch anders als durch die bestimmte
dargestellte Kichtplatte aufgebaut sein.
Indem die Richtvorrichtungen sowohl in den Turbinenwie
in den Pumpenelementen vorgesehen werden, wird ein fester Medienstrom bei Start- oder Stillstandsbedingungen infolge Überlast geschaffen und so das
sonst nicht kontrollierbare Verspritzen und Versprühen vermindert. Es ist daher möglich, die radiale
Dicke des Stromes zu berechnen und den Abstand d so zu wählen, daß der Strom frei zwischen der Richtvorrichtung
und der Turbineninnenfläehe durchgeht,
er sollte jedoch nicht so groß sein, daß etwa weder ein Spritzen in erheblichem Maße auftritt.
Die Form der lüchtvorrichtungen in der Turbine ist
derart, daß diese der V/irbelbahn des Ilediums unter
einem Abstand b1 vom Hittelpunkt M des V/irbels unter
909881/0 7 82
normalen Arbeitsbedingungen entspricht, so daß die
Richtvorrichtung nicht die Strömung des normalen Wirbels stört. Da die Innenkontur der Pumpen- und
Turbinenkammern bekannt ist, genauso wie die für bestimmte Betriebs"zustände und Kupplungsabmessungen
erforderliche Menge des Arbeitsmediums, kann die Lage des Mittelpunktes M genau berechnet werden. Die länge
der Richtvorrichtung, gemessen längs der Wirbelbahn des Mediums muß so gewählt sein, daß das in das
stillstehende (oder sich sehr langsam drehende)Turbinenelement eintretende Medium nicht Spritzen oder
längs der Schaufeloberfläche abgelenkt werden kann und damit die Bildung eines massiven Stromes verhindem
würde. Der Abstand d von der Pumpeninnenfläche für die entsprechende Richtvorrichtung kann ebenfalls
genau bestimmt werden, da die Dicke des Mediumstromes an diesem Punkt ebenfalls bekannt ist.
Wie oben beschrieben, besitzt die Arbeitskammer praktisch elliptischen Querschnitt in einer die Achse
A-A enthaltenden Ebene, wobei die kleinere Achse praktisch parallel zu dieser Achse verläuft. Ein
in Pig. 1 mit 38 bezeichnetes Kammerringvolumen,
das gestrichelt dargestellt ist, wird nicht von den normalen oder abgeschwächten Wirbeln eingenommen;
es ist daher möglich, Belüftungseinrichtungen
909881/0782
. ./ 20
vorzusehen, die vom Pumpenelernent getragen werden
und das Innere der Kupplung zu der die Kupplung umgebenden Atmosphäre hin entlüften, in dem Vorsorge
dafür getroffen ist, daß der Einlaß zu den Belüftungsvorrichtungen innerhalb dieses Ringvolumens
38 zu liegen kommt. Wie dargestellt besteht die Belüftungseinrichtung bei dieser Ausführungsform aus
einem in der Wand des Pumpenelementes 10 angebrachten Belüftungsrohr 39, wobei ein unter Zentrifugalkraft
sioh öffnendes Ventil 40 am äußeren Ende vorgesehen ist. Insbesondere nach den Fig. 3 und 4
weist das Rohr 39 eine Belüftungsbohrung 41 auf, deren Einlaß sioh zu dem Ringvolumen 38 hin öffnet,
wobei der Auslaß 43 sich über das Ventil 40 zur umgebenden Atmosphäre hin öffnet.
Das Ventil 40 kann, wie in Mg. 3 gezeigt, ausgebildet sein und durch eine Kugel 44 gegen einen
Sitz 45 durch eine Feder 46 geschlossen werden, während das Pumpenelement sich mit weniger als einer
vorbestimmten Geschwindigkeit dreht, wobei der Zweck
darin zu sehen, ist, daß ein Austritt von Arbeitsflüssigkeit aus der Kupplung über das Belüftungsrohr
verhindert wird, wenn das Pumpenelement zur Rühre kommt, wobei der Rohreinlaß 42 unterhalb des Arbeitsflüssigkeitspiegels
liegt. Während aas
909881/0782
./21
Pumpenelement sich zu drehen beginnt, wird im Bohr 39 vorhandenes Arbeitsmedium zur Kupplung infolge
Zentrifugalkraft zurückbefördert, so daß hierin kein Medium mehr vorhanden ist, sobald die Pumpengeschwindigkeit
zum Öffnen des Ventiles infolge Schwerkraft ausreicht, wobei die Schwerkraft die Kugel gegen
die Vorspannung der Feder 46 drückt. Sobald das Ventil offen ist, wird das Innere der Kupplung belüftet,
wodurch ein Austritt von Gasen und/oder Dämpfen unter Druck hierdurch möglich wird. Die Rotationsgeschwindigkeit
des Pumpenelementes, bei der das Ventil öffnet und schließt ist nicht kritisch, muß jedoch geringer sein als die Geschwindigkeiten,
die man erhält, wenn das l'urbinenelement unter den härtesten Betriebsbedingungen arbeiten muß, nämlich
bei völligem Stillstand (infolge Überlast).
Legt man die Kupplung daher aus, so braucht die Möglichkeit hoher Innendrücke nicht berücksichtigt werden,
so daß eine entsprechende Verminderung in der V/anddicke bereits einkalkuliert werden kann; oder es
können schmelzbare Stopfen vorgesehen sein. Viele PlÜBsigkeitskupplungen verschiedenster Größe, bei
denen die Pumpen-und lurbinenräder bisher gegossen
oder bearbeitet werden mußten, damit die notwendige Festigkeit gegeben war, die die Möglichkeit eines
909881/0782 ·
../22
Bruches oder einer Explosion infolge Innendruck verhinderte,
können, daher unter Verwendung gestanzter oder gepreßter Elemente aus relativ dünnem Metallblech
statt dessen hergestellt werden, wobei gleichzeitig eine erhebliche Verminderung im Gewicht und in
den Herstellungskosten herbeigeführt wird. Die Verwendung dünner Metallgehäuse macht es darüber hinaus
möglich, daß die Mitnehmer 30 dadurch schnell hergestellt werden können, daß sie direkt aus dem Metall
dea Turbinenelementes geschlagen werden.
Pig. 4 zeigt eine andere Form des zentrifugalbetätigten Ventils, das vorzugsweise anstelle des in Pig. 3
gezeigten verwendet wird. Bei dieser anderen Ausführungeform ist die Kugel 44 zwischen dem Sitz 45 und
einem Kolben 47 eingesetzt, dessen Kopf 43 in Berührung mit der Kugel durch die Feder 46 gedrückt wird.
Die Längsaonsen des Kolbens und der Feder sind praktisch
parallel zur gemeinsamen Drehachse der Kupplung angeordnet, wobei die Kugel sich radial nach außen
senkrecht zur gemeinsamen Achse unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft bewegt, wobei sowohl die Kugel
wie der Kolben 47 sich in Längsrichtung gegen die entgegenwirkende Vorspannungskraft von Kolben und
Feder sich bewegen. Bei solch einer Anordnung kann die Auswirkung der Zentrifugalkraft auch die Feder
909881/0782
./ 23
beim Berechnen der Rotationsgeschwindigkeit vernachläßigt
werden, die zum Öffnen des Ventils um das gewünschte Ausmaß erforderlich ist. Die Einstellung des
Federdruckes erhält man durch Einstellung der Lage eines Anschlages 491 gegen den die Feder 46 anliegt.
Der Kopf 48 und das Anschlagelement 49 sind mit Bohrungen
50 versehen, durch die Gas und/oder Dampf, die aus dem Kupplungsinnenraum über die Belüftungsvorrichtung und des Ventils 40 austreten, entweichen.
Bei der dargestellten Ausführungsform entleert das
Belüftungsrohr 39 über das Ventil 40, welches direkt in die umgebende Atmosphäre austrägt. Bei der konstruierten
und getesteten Kupplung hat sich eine solche Anordnung als sehr praktisch herausgestellt,
da. keinerlei Arbeitsflüssigkeit aus der Kupplung längs dieses V/eges entv/eicht. In anderen Ausführungsformen kann man jedoch statt dessen den Kupplungsinnenraum
in einer Abteilung oder Kammer der Kupplung entleeren, die ihrerseits permanent in dieser
Weise in die Umgebung entlüftet wird.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Kupplung kann das Volumen des Speichers 24 so verändert werden, wie
erforderlich ist, um die Drehmomentleistung der Kupplung bei Stillstand (infolge Überlast) einzustellen.
909881/0782 /o.
Die Vorteile solch einer Anordnung sind für den Paöhmann klar, da das für den Speicher erforderliche
Volumen genau entsprechend der Herstellung einstellbar ist und einen v/eiten Bereich der Überlastdrehinomentle
istung zu überdecken, sowie einen weiten Bereich entsprechender Verhältnisse von Uormaldrehmoment
leistung zu Überlastdrehmomentleistung.
Insbesondere umfaßt das den Speicher 25 bildende Gehäuse ein schalenform!ges Element 24 entsprechend dem
in Pig. 1 gezeigten Speicherelement 24, das innerhalb eines röhrenförmigen axial sich erstreckenden Elementes
51» das an die Außenwand des Turbinenelementes
befestigt ist, sich telescopartig verschiebt. Die Verbindung zwischen den beiden Elementen ist durch
eine Ringwulst 52 eines geeigneten elastomeren Materials abgedichtet, das radial zwischen den beiden
Elementen zusammengedrückt wird. In ähnlicher Weise ist der unmittelbar benachbarte !Teil der Pumpenradverlängerung
20 durch zwei telescopartig in einander geführte Teile 25 und 53 unterteilt, wobei die Verbindung
durch einen Ringwulst 54 aus einem geeigneten elastomeren Material abgedichtet ist. Ein Bronzering
55 umgibt die Welle. 13 und zentriert das benachbarte Ende 22 des Teiles 53» wobei der Ring zwischen
zv/ei Stahlringen 53 gehalten wird, die ihrerseits auf
9 0 9 8 81/0782 ./ 25 '
der Welle 13 durch Schnappringe 57 gehalten werden. Das Ende 28 des Elementes 24 liegt hierbei gegen den
unmittelbar benachbarten Schnappring an. Die beiden Teile 23 und 53 sind starr relativ zu einander durch
eine Vielzahl sfelbst arretierender, leckdichter Schrauben, z.B. 58, gehalten, die am Umfang umdie
Seile 23 und 53 im Abstand von einander angeordnet sind und jeweils in Muttern 59 ζ»Β. durch Hartlöten
an der Innenfläche des !Teiles 23 befestigt sind.
Das Volumen des Plüssigkeitsspeichers 25 ist durch
die relativen Axialstellungen der Teile 53 und 24 festgelegt; die Stellung des letzteren wird durch
die Anschlagringe 57 bestimmt. Die Lage der Teile
53 wird gleichzeitig mit der Einbringung des Teiles
54 eingestellt, so daß der Raum außerhalb des Speichers und zwischen dem Innenraum der Verlängerung
23 minimal gehalten wird» Arbeitet die Kupplung normal, so ist der Speicher leer; bei Überlast bzw.
Stillstand, wenn der Speicher voll ist, verhält sich die Kupplung ebenfalls stationär bzw. fast so,
so daß die Dichtung nur dem Gewicht der darin enthaltenen Flüssigkeit, das vernachläßigbar ist, ausgesetzt
ist.
- Patentansprüche 909881/0782 . ^26
Claims (2)
1. Flüssigkeitskupplung mit Pumpen- und Turbinenrad mit gemeinsamer Achse, wobei zusammenwirkende Pumpen-
und Turbinenkamnern geschaffen werden und die Kammern zusammen eine Arbeitskammer bilden, die in
einer die gemeinsame Achse enthaltenden Ebene im allgemeinen elliptischen Querschnitt aufweist und
bei der eine Innenwand in dieser Ebene im wesentlichen elliptische Gestalt besitzt, wobei die kleine
Achse der Ellipse des Querschnittes und der Innenwand im wesentlichen parallel zur Hauptachse
verläuft und die Exzentrizität des elliptischen Querschnittes und der elliptischen Gestalt so gewählt
sind, daß unter Betriebsbedingungen, bei denen die Pumpen- und Turbinenräder zusammen umlaufen,
bei normalem Schlupf hierzwischen, 3ich im radial äußeren Teil der Arbeitskammer normale
Flüssigkeitswirbel im wesentlichen von kreisförmiger Gestalt im Querschnitt einstellen und unter
IToerlast-oder Stillstandsbedingungen, v/o ein größerer
als der normale Schlupf zwischen Pumpen- und Turbinenrad
gegeben ist, sich gegen die "Innenwand abgeschwächte Flüssigkeitswirbel entsprechender Gestalt
einstellen, dadurch g e L e η η ζ e i c h u e t,
909881/0782 BAD
daß in der Arbeitskammer ein Ringvolunien (38) vorhanden
ist, das weder von den normalen Wirbeln noch von den abgeschwächten »Zirbeln eingenommen wird und
das von Pumpenrad getragene Belüftungseinrichtungen (39) i'iit einer Belüftungsbohrung (41) vorgesehen
sind, deren Einlaß (42) sich zum Eingvolumen hin und
deren Auslaß (4-3) sich zur Außenseite der Arbeitskarte *■? hin Öffnet.
2. Plüsci^lceits'cupplung nach Anspruch 1, gekenn
zeichnet durch ein die Bohrung gegen den
Durcr-tritt vcn Plüssigkeit schließendes Ventil (40),
während daa Pumpenrad stationär ist und daß die Bohrung
dann öffnet, v/enn das Pumpenrad, sich mit mehr
alc einer bestimmten ilinimalgescirvindigkeit dreht.
5· Plüssi^eitiS-CUp-rlurig nach .insprucr: 2, dadurch g e >
e r. ;■; ζ e i c r. η e t, dal das Ventil durch Zentrifugalkraft
bei Drehung 4es Pucpenrades gegen die
'..iriiu.'.j- ei--"er das Ventil schliebanden Vorspannungs-
£. Plüssigkeitskurpiung nach ü.Hspruch 1, dadurca g e kennzeichnet,
da.; die Polüftungsvorrichtung
ein üurch die ..anö. des lumpenrades vorstehendes
vr.:\ :..ierv:n retrs^jer.es Leliliturx^srohr (32)
aur^ei=-. 909881/07 82 BAD
5· Pliissigkeitslcupplung nach Anspruch 2 ader 3» dadurch
gekennzeichnet» daß das Ventil am
Auelaßende des Rohres angeordnet ist.
909881/0782
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US50995165A | 1965-11-26 | 1965-11-26 | |
US51550265A | 1965-12-21 | 1965-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1575842A1 true DE1575842A1 (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=27056722
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661575842 Pending DE1575842A1 (de) | 1965-11-26 | 1966-11-04 | Belueftete Fluessigkeitskupplung |
DE19661575841 Pending DE1575841A1 (de) | 1965-11-26 | 1966-11-04 | Mit Speicher ausgestattete Fluessigkeitskupplung |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661575841 Pending DE1575841A1 (de) | 1965-11-26 | 1966-11-04 | Mit Speicher ausgestattete Fluessigkeitskupplung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE1575842A1 (de) |
GB (2) | GB1146888A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011013548A1 (de) * | 2011-03-10 | 2012-09-13 | Voith Patent Gmbh | Hydrodynamische Maschine |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202014006628U1 (de) * | 2014-08-19 | 2014-09-11 | Voith Patent Gmbh | Hydrodynamische Kupplung |
CN110397712A (zh) * | 2018-05-29 | 2019-11-01 | 中煤张家口煤矿机械有限责任公司 | 一种延时启动限矩型液力偶合器 |
-
1966
- 1966-11-01 GB GB4893566A patent/GB1146888A/en not_active Expired
- 1966-11-01 GB GB4893666A patent/GB1146889A/en not_active Expired
- 1966-11-04 DE DE19661575842 patent/DE1575842A1/de active Pending
- 1966-11-04 DE DE19661575841 patent/DE1575841A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011013548A1 (de) * | 2011-03-10 | 2012-09-13 | Voith Patent Gmbh | Hydrodynamische Maschine |
DE102011013548B4 (de) * | 2011-03-10 | 2012-11-08 | Voith Patent Gmbh | Hydrodynamische Maschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1146888A (en) | 1969-03-26 |
DE1575841A1 (de) | 1970-01-02 |
GB1146889A (en) | 1969-03-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102016118699B4 (de) | Variables Leitblech zur Ölreduzierung beim Zahneingriff | |
DE4121586C2 (de) | Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit Kühlölkreislauf | |
CH620746A5 (de) | ||
DE4390685C2 (de) | Temperaturabhängig betätigbare Flüssigkeitsreibungskupplung für einen Ventilator | |
DE2829150A1 (de) | Abgasturbolader | |
DE1140595B (de) | Fuellungsgeregelte Stroemungskupplung, vorzugsweise fuer den Antrieb eines Bremsluft-kompressors in einem Schienenfahrzeug | |
DE1575972B2 (de) | Fluessigkeitsreibungskupplung | |
DE3240334C2 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE2803975C2 (de) | Flüssigkeitsreibungskupplung | |
DE102007026141A1 (de) | Drehmomentübertragungseinrichtung | |
DE2308931A1 (de) | Schiffsantrieb mit einem verstellpropeller | |
DE1964560C3 (de) | Hydrodynamisches Getriebe | |
DE3329854C1 (de) | Hydrodynamische Stellkupplung | |
DE1575842A1 (de) | Belueftete Fluessigkeitskupplung | |
EP0090807B1 (de) | Schaltkupplung, die durch einen fliehkraftabhängigen flüssigkeitsdruck betätigbar ist | |
DE2740845A1 (de) | Antriebskupplung | |
DE3522174C1 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE1450728B2 (de) | Hydrodynamischer drehmomentwandler | |
DE19521926C2 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE19521926C9 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE3231368C1 (de) | Hydrodynamische Kupplung | |
DE3545658A1 (de) | Hydrodynamische bremse fuer ein fahrzeug | |
DE1750198A1 (de) | Einrichtung zur Steuerung und Regelung des von einem hydrodynamischen Element ubertragbaren Drehmoments | |
DE1628386C3 (de) | Flüssigkeitsreibungskupplung, insbesondere für Lüfter für Kühlanlagen bei Brennkraftmaschinen | |
DE2639683C3 (de) | Hydrodynamische Kupplung |