DE1575346B1

DE1575346B1 - Vorrichtung zur Verbindung von auf Gehrung oder stumpf geschnittenen Profilstaeben

Info

Publication number: DE1575346B1
Application number: DE19671575346
Authority: DE
Inventors: Erwin Muckenfuss
Original assignee: Wieland Werke AG
Current assignee: Wieland Werke AG
Priority date: 1967-04-29
Filing date: 1967-04-29
Publication date: 1969-10-02
Also published as: ES351534A1; GB1166217A; NL6803503A; NL135458C; AT291684B; DK121337B; BE710490A; CH464610A

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur nis ein genau definiertes I&aft-Weg-Verhältnis der Verbindung von auf Gehrung oder stumpf geschnit- ^{J ;} Umlenkvorrichtung erreicht werden. tenen Profilstäben. Sie besteht aus einem in die Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er-

Profilstäbe einschiebbarert-Eckwinkel, einemzylinder- findung besteht das Gleitstück aus einer Kugel, einer förmigen Körper, dessen Achse senkrecht zum Sehen- 5 Halbkugel bzw. einem halbkreisförmigen Prisma. Die kel des Eckwinkels steht, wobei sich der Körper in gewölbte Fläche des Gleitstückes liegt an der einer Bohrung des Profilstabes und einer solchen des Schraube an, wobei der Mittelpunkt der Wölbung so Eckwinkels befindet und Mittel zum Hineinziehen des weit außerhalb der Schraubenachse liegt, daß ein An-Eckwinkels in den Profilstab besitzt. ziehen der Schraube ein Ausweichen der Kugel in

Der Zweck einer derartigen Vorrichtung ist es, io eine Richtung erlaubt, die vorzugsweise senkrecht auf zwei Profilstäbe fest miteinander zu verbinden. Dabei der, Schraubenaghse steht und den Eckwinkel in den ist es erforderlich,, daß sich beide Stäbe. an .ihren . Profilstab hineinzieht. Dadurch ist in einfacher Weise Schnittflächen, d. h. in der Gehrung oder an ihren ein Kraft-Weg-Verhältnis erreicht worden, das über stumpf · aneinanderstoßenden Teilen, innig be^ den gesamten Ablauf des Bewegungsvorganges als rühren. .-.■_■; 15 ideal bezeichnet werden kann. Zu Beginn der Mön-

Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der sich in tage, wenn die Hohlprofile noch einen großen Abeiner Wand des Hohlprofilstabes eine Bohrung befin- stand voneinander aufweisen, wird durch ein'geringes det, die in eine zweite ,Bohrung, fluchtet, die im Drehen der Schraube eine große Relativbewegung des Schenkel des in dein'HöhlprOfilstäb liegenden Eck- Eckwinkels in bezug auf das Hohlprofil bewirkt, denn winkeis angebracht ist. Durch die beiden Bohrungen 20 die Achse der Schraube schließt mit der Tangentialist ein zylindrisches Exzenterstuck geführt, das in be- ebene an die sie berührende gewölbte Fläche einen kannter Weise eine Relativbewegung zwischen dem großen Winkel ein., Ist dagegen der Eckwinkel schon Schenkel des Eckwinkels und dem Profilstab erlaubt. weit indas Hcftilprofil hineingezogen worden, so wird Die Relativbewegung, die durch ein Drehen des zylin- eine Verstärkung der Kraft erforderlich, denn die derförmigen Körpers um höchstens 180° bewirkt 25 Gehrung beginnt sich zu berühren, d. h., die beiden wird, ist die Ursache für das Hineinziehen des Sehen- Hohlprofilstücke stoßen-aneinander. Nunmehr ist der kels des Eckwinkels in den Hohlprofilstab. Ein Winkel zwischen der Schraubenachse und der Tan-Schließen der Gehrung ist die Folge. Zwar kann der gentialebene der gewölbten-Hache viel kleine'r gewor-Winkel des Exzenters durch die an sich beliebig wähl- den, ,so daß ein großer Weg-der Schraube _teinem bare Distanz zwischen den beiden Mittelpunkten der 30 kleinen Weg und damit einer großen Kraft des Eck-Zylinderteile beliebig groß gewählt werden. Praktisch winkeis entspricht: Die Profile-werden jetzt'mit Geist-dies jedoch nicht möglieh. Ist der Anstiegwinkel· wait aneinandergepreßt. — ·"-—

zu groß» so bedarf es^ines zu hohen Drehmomentes, ., ,,,...-Diese überraschende-Taisache- ist verbunden mit um ein' festes"'Aneinanderliegen der beiden.Profilstäbe "" ,einem weiteren Vorfeil: Kügelflächen und kügelförzu bewirken. Gleichzeitig verliert der Exzenter'seine'35"mig gewölbte Flächen lassen sich mit einfachsten selbsthemmende Wirkung, so daß sich der zylinder- Mitteln herstellen.

förmige Körper bei Belastungen wieder in seine ur- Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Er-

sprüngliche Lage zurückdreht, die er vor der Montage .findung besteht das GMistüök-lediglich aus' einer innehatte. Wird der Anstiegwinkel, um die genannten Kugel, die schon zu Beginn des Montagevorganges so Nachteile zu vermeiden, kleiner gewählt, so wird der 40 weit irr Richtung'zum-Eckwinkel' hin verschoben ist, Weg, um welchen der Schenkel des Eckwinkels in den daß der Mittelpunkt der Kugelfläche deutlich außer-Hohlprofilstab hineingezogen werden/l£ann, zu kurz; V,'- -halb der Schraubenachse liegt*-- · ^ ■■'-

so daß wiederum das unumgängliche enge Anein- Es wurde so eine besondere kostensparende Vor-

anderliegen der beiden Profilstäbe nicht mehr gewähr- richtung geschaffen, die ein Montieren mit einfachsten leistet ist. Zudem ist die Herstellung· eines solchen 45 Mitteln und ohne besondere.Überlegungen ermögzyUnderförmigen Exzenterstückes kostspielig. licht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Im folgenden werden Ausführungsbeispiele beVorrichtung zur Verbindung von auf Gehrung oder schrieben.

stumpf geschnittenen Profilstäben vorzuschlagen, die·.,.·... Fig. 1 zeigt einen Eckwinkel-im Schnitt AA!nach auf kostensparende Weise herstellbar ist und eine'5° Fig. 7. Es ist'das Stadium bei Montagebeginn gefeste Verbindung der Profilstäbe erreicht, ohne einen zeichnet;

nennenswerten Aufwand an Arbeitszeit und Mon- Fig. 2 zeigt denselben Eckwinkel in fertig montagevorrichtungenzu verursachen.' ■ tiertem-Zustand; — -...-.:..

Diese Aufgabe wjxd. erfindungsgemäß dadurch ge-. _p . Fig. 3..zeigt'einen vergrößerten Querschnitt durch löst, daß der zylindrische Körper eine parallel zu'ss -den zylihderförmigenTCörper mit dreieckigem Prisma seiner Achse liegende Schraube, aufweist,'die eine als Gleitstück, wähfend · ".

Vorrichtung zum Umlenken der Bewegungsrichtung Fig. 4 denselben· Körper-mit halbkugelförmigem

besitzt, wobei die Vorrichtung einen Druck auf den Gleitstück darstellt; in j. ..'_'-,'..-. Schenkel des Eckwinkels ausübt, der die beiden Fig. 5 ist däs° Gleitstück'eine Kugel, wobei hier

Profile aneinanderrückt. 60 der Montagebeginn und in

Um das Umelenken der durch Drehung hervor- F i g. 6 das Montageende dargestellt ist;

gerufenen vertikalen Bewegungsrichtung der Schraube F i g.7 zeigt einen Eckwinkel in einem senkrecht zu

in die horizontale, gegen das Innere des Eckwinkels einer seiner Achsen liegenden Schnitt, gerichtete Bewegung zu erreichen, besteht das Gleit- Die beiden Hohlprofile 1 und 2 sollen miteinander

stück aus einem im Querschnitt dreieckigen Prisma, 65 verbunden werden. Der Eckwinkel 3 wird in die dessen eine, an die Schraube anliegende Fläche einen Hohlprofile eingeschoben. Er weist die an sich bezwischenl0und80°liegendenWinkelmitderSchraukannten Bohrungen4 auf, die an entsprechender benachse einschließt. Dadurch kann je nach Erfoder- Stelle auch in den Hohlprofilen 1 und 2 vorhanden

Claims

sind. Die Bohrungen 4 im Eckwinkel weisen einen größeren Durchmesser auf als die im Hohlprofil, um die bezweckte Relativbewegung zwischen Eckwinkel und Hohlprofil während des Anziehens der Schraube 6 zu ermöglichen. Der zylinderförmige Körper ist in allen Figuren mit 5 bezeichnet. Die Schraube 6, die hier mit einem Imbus 7 dargestellt ist, wird durch Drehung nach unten fortbewegt. Sie ist, da sie eingängig ist, selbsthemmend. Mit 8 ist in allen Figuren das Gleitstück bezeichnet, das sich beim Anziehen der Schraube 6 durch Umlenken der Bewegungsrichtung in Richtung auf das Innere des Eckwinkels 3 zubewegt und diesen in das Hohlprofil hineinzieht. In F i g. 5 und 6 sind die Tangentialebenen mit 9 bezeichnet, die sich durch das Berühren der Schraube mit der gewölbten Fläche ergeben. Bei Montagebeginn (Fig. 5) befindet sich der Mittelpunkt der Kugel nur wenig außerhalb der Schraubenachse. Die ao Tangentialebene 9 schließt mit der Schraubenachse einen Winkel ein, der nur wenig kleiner als 90° ist. Nach Beendigung der Montage (F i g. 6) ist der Winkel viel spitzer geworden, wodruch das erwähnte günstige Kraft-Weg-Verhältnis erreicht wurde. Patentansrüche:

1. Vorrichtung zur Verbindung von auf Gehrung oder stumpf geschnittenen Profilstäben, bestehend aus einem in die Profilstäbe einschiebbaren Eckwinkel, einem zylinderförmigen Körper, dessen Achse senkrecht zum Schenkel des Eckwinkels steht, wobei sich der Körper in einer Bohrung des Profilstabes und einer solchen des Eckwinkels befindet und das Mittel zum Hineinziehen des Eckwinkels in den Profilstab besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmige Körper (5) eine parallel zu seiner Achse liegende Schraube (6) aufweist, die auf eine aus einem Gleitstück (8) bestehende Vorrichtung zum Umlenken der Bewegungsrichtung stößt, wobei die Vorrichtung (8) einen Druck auf den Schenkel des Eckwinkels (3) ausübt, der die Profile (1, 2) aneinanderdrückt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (8) aus einem im Querschnitt dreieckigen Prisma besteht (F i g. 4), dessen eine an die Schraube anliegende Fläche einen zwischen 10 und 80° liegenden Winkel mit der Schraubenachse einschließt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (8) aus einer Halbkugel bzw. einem halbkreisförmigen Prisma besteht (Fig. 4), deren gewölbte Fläche (10) an der Schraube anliegt, während die ebene Fläche (11) des Gleitstückes den Eckwinkel (3) berührt und auf diesen einen die Profilstäbe (1, 2) zusammenziehenden Druck ausübt.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (8) aus einer Kugel (F i g. 5 und 6) besteht, die an der Schraube (6) anliegt, wobei der Kugelmittelpunkt so weit außerhalb der Schraubenachse liegt, daß ein Anziehen der Schraube (6) ein Ausweichen der Kugel in einer Richtung erlaubt, die senkrecht auf der Schraubenachse steht und den Eckwinkel (3) in den Profilstab (1 oder 2) hineinzieht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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