DE1573592C - Vorrichtung zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines Rotationskörpers geringer Schwungmasse - Google Patents

Vorrichtung zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines Rotationskörpers geringer Schwungmasse

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DE1573592C
DE1573592C DE1573592C DE 1573592 C DE1573592 C DE 1573592C DE 1573592 C DE1573592 C DE 1573592C
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Inventor
Paul 7230 Schramberg; Kapp Alfred 7230 Schramberg-Sulgen Jahn
Original Assignee
Gebrüder Junghans GmbH, 7230 Schramberg
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines Rotationskörpers geringer Schwungmasse, vorzugsweise einer Unruh, mit einer Haltevorrichtung für den auszuwuchtenden Körper in einer Meßstellung, mit einer Meßvorrichtung zur Bestimmung der Größe und der Lage der Unwucht, mit einem Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht, z. B. einer Bohrvorrichtung, mit einer Bremsvorrichtung, welche den auzuwuchtenden Körper in geeigneter Lage vor dem Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht arretiert, mit einer die auszuwuchtenden Körper in die Meßvorrichtung hinein- und aus dieser herausbewegenden Transportanordnung und mit einer von der Meßvorrichtung beeinflußten Steueranordnung für die Transportvorrichtung und die Haltevorrichtung.
Es ist eine Vorrichtung zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines scheibenförmigen Rotationskörpers geringer Schwungmasse bekannt, bei welcher eine Meßvorrichtung, in welcher der auszuwuchtende Körper in Rotation versetzt und eine durch die Unwucht während der Rotation auftretende, sich ändernde mechanische Größe in eine elektrische Größe umgewandelt wird, deren Amplitude als Maß für die Größe der zu berichtigenden Unwucht dient und deren Phasenlage zur Feststellung des Ortes ausgewertet wird, an welchem die die Unwucht berichtigende Korrektur anzubringen ist, bei welcher ferner ein Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht, z. B. eine Bohrvorrichtung, vorgesehen ist, und bei welcher eine Bremsvorrichtung vorgesehen ist, welche nach Vorliegen des Meßwertes für die Größe der Unwucht im Zeitpunkt einer bestimmten Phasenlage der erzeugten elektrischen Größe durch diese elektrische Größe ausgelöst wird und den mit der Prüfdrehzahl rotierenden auszuwuchtenden Körper in geeigneter Lage vor dem Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht schlagartig arretiert. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist es erforderlich, den auszuwuchtenden Körper von Hand in die Meßvorrichtung einzulegen und dieser nach dem Arbeitsvorgang wieder zu entnehmen. Das Einlegen und Herausnehmen der auszuwuchtenden Körper ist zeitraubend und umständlich.
Es ist ferner eine Vorrichtung zum Auswuchten von Rotationskörpern, insbesondere von Unruhkörpern bekannt, bei welcher auch eine Vorrichtung zum Zuführen und Abführen der Rotationskörper sowie eine Steuereinrichtung für diese Vorrichtung vorgesehen ist. Die Steuervorrichtung besteht hier aus mehreren Nockenscheiben, welche mechanische Einrichtungen unmittelbar betätigen. Diese Nockensteuerung ist gegen Störungen "anfällig und erfordert einen sehr präzisen Aufbau und die verschiedensten umfangreichen mechanischen Gleitführungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sicher arbeitet, wenig störanfällig ist und die Abmessungen der Vorrichtung nicht wesentlich beeinflußt. Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Steueranordnung für die Transportvorrichtung und die Haltevorrichtung eine Nachlaufsteuerung für steigenden und fallenden Gleichstrom umfaßt, welche den Arbeitsweg des Werkzeugs begrenzt und die Arretierung des auszuwuchtenden Körpers auslöst.
Dabei kann zur Begrenzung des Arbeitsweges des Werkzeugs eine Nockenscheibe vorgesehen sein, mit welcher die Welle der Nachlaufsteuerung nur in Einstellrichtung formschlüssig verbunden ist, wobei der Nockenscheibe eine durch die Steueranordnung betätigbare Haltevorrichtung zugeordnet ist. Vorzgusweise sind die Nachlaufsteuerung und die Nockenscheibe über eine Feder miteinander verbunden. ■-;■. · ■;;■;■■·
Zur Auslösung der Bremsvorrichtung für den auszuwuchtenden Körper kann eine von der Nachlauf-Steuervorrichtung betätigbare Schaltvorrichtung vor-
. gesehen sein. Diese Schaltvorrichtung umfaßt vorzugsweise einen an einem schwenkbar gelagerten Arm angeordneten Kontakt, dem ein fester Kontakt zugeordnet ist, wobei eine von der Nachlaufsteuerung angetriebene Nockenscheibe vorgesehen ist, welche in der Ruhelage der Nachlauf Steuervorrichtung die Kontakte voneinander getrennt hält, und wobei ein mit dem Schwenkarm verbundener, in Reibverbindung mit der Nockenscheibe stehender Arm vor-
ao gesehen ist, welcher bei der Einstellbewegung der Nachlaufsteuervorrichtung eine Schließung der Kontakte zu bewirken sucht. Vorzugsweise ist dabei die Nockenscheibe mit einem in Umfangsrichtung verstellbaren Nocken versehen.
Die Steueranordnung enthält vorzugsweise ferner eine von einem Transportmotor angetriebene Nokkenwelle für den Antrieb von Steuergestängen zur Betätigung der Haltevorrichtung, der Fangvorrichtung und der Antriebsvorrichtung für den Prüfkörper.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 schematisch eine Darstellung der konstruktiven Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Auswuchten von Unruhkörpern gemäß der Erfindung, Fig. 2 schematisch eine Einzeldarstellung der Meßanordnung mit ihrer Haltevorrichtung,
F i g. 3 eine Darstellung eines Magazins zur Aufnahme auszuwuchtender Körper, vorzugsweise von Unruhkörpern mit einer Scheibe, in einer Seitenansicht,
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Magazin nach F i g. 3, das entsprechend der Linie IV-IV in F i g. 3 teilweise geschnitten ist,
F i g. 5 eine Teilansicht des auf die erfindungsgemäße Vorrichtung aufgesetzten Magazins nach Fig. 3,
F i g. 6 eine Ansicht der in der Zuführung der
. ..erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Zuführungssperre, in Richtung des Pfeiles VI in F i g. 5 gesehen,
F i g. 7 eine Ansicht der Zuführungssperre nach Fig. 6, entgegen der Züführungsrichtuhg~gesehen,
. Fig. 8 schematisch eine perspektivische Ansicht eines Magazins anderer Ausführungsart,
Fig. 9 eine Seitenansicht der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Abnahmevorrichtung, ·■-;-" ■"'"..
F i g. 10 eine Seitenansicht der Abnahmevorrichtung nach F i g. 9,
Fig. 11 bis 15 Darstellungen zur Erläuterung der Arbeitsweise der in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Steuer-Nockenanordnung,
F i g. 16 schematisch eine Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit der gesamten Steueranordnung zur Erläuterung der Arbeitsweise,
Fig. 17 eine graphische Darstellung der Unwuchtgröße dreier verschiedener Unruhkörper.
.3 · 4
In Fig. 1 sind mit 10 und 11 zwei Führungs- Zur Verschwenkung des Hebelteiles 18b um den schienen bezeichnet, welche zur Zuführung von Zapfen 29 ist ein Drehmagnet 31 vorgesehen, der Unruhkörpern zur Meßvorrichtung dienen. In Fig. 1 über eine Zugstange 32 mit dem Hebelteil 186 verenthalten die Schienen 10 und 11 einen Unruhkörper bunden ist. Es ist auf diese Weise möglich, unab-12, welcher durch die später noch erläuterte Sperre 5 hängig von der Stellung des Nockens 21 das Reibrad
36 in den Schienen 11 und 12 gehalten wird. Nach 17 in Reibungsverbindung mit der Unruh 12' zu dem Lösen der Sperre 36 gelangt der Unruhkörper bringen.
in die in Fig. 2 allgemein mit 13 bezeichnete Meß- Die Sperre 36, welche die zwischen den Führungsvorrichtung,· in welcher die Unruhwelle von den schienen 10 und 11 befindlichen Unruhkörper hält, Lagern 44 und 45 aufgenommen wird. io besteht, wie aus den F i g. 5 bis 7 ersichtlich, aus
Nach Durchführung des Auswuchtvorganges wird zwei abgewinkelten Armen 36 a und 36 b, die auf der
die Unruh 12' freigegeben und fällt in die mit 14 be- Welle 33 fest angeordnet sind. Diese Welle trägt an
zeichnete Abnahmevorrichtung, die in den Fig. 9 ihrem freien Ende einen Stab35, der auf dem das
und 10 näher dargestellt ist. Reibrad 17 tragenden Hebelteil 18 b aufliegt. Durch
Für den Antrieb der Unruh 12' ist ein Motor 15 15 die Schraubenfeder 34 wird der Stab 35 auf den
vorgesehen, der über einen Riemen 16 ein Reibrad Hebelteil 18 b gedrückt. Bei einem Anheben dieses
17 antreibt, das in einem Hebel 18 gelagert ist. Hebelteils 186 wird der Stab 35 nach oben und
Dieser Hebel ist auf einer Achse 28 schwenkbar ge- damit die Arme 36 a und 36 & in der Darstellung in
lagert. Er kann mit Hilfe einer Nockenwelle 19 auf Fig. 7 nach links verschwenkt. Beim Verschwenken
und ab bewegt werden, wodurch das Reibrad 17 in ao dieser Arme 36 a und 36 b wird in der Mittelstellung
Reibungsverbindung mit der Unruh 12' gebracht und dieser Arme die an der Sperre gehaltene Unruh frei-
von dieser wegbewegt werden kann. gegeben und rollt zwischen den Führungsschienen 10
Die Meßvorrichtung ist in Fig. 2 allgemein mit 13 und 11 in Richtung auf die Meßvorrichtung 13.
bezeichnet. Sie enthält zwei Arme 42 und 43, die an Die die Nocken 21 bis 23 tragende Welle 19 wird einem Ende die beiden Lager 44 und 45 tragen. Die 25 durch einen in Fig. 16 mit 20 bezeichneten Trans-Arme 42 und 43 sind mit Hilfe von biegsamen portmotor angetrieben. Durch die auf der. Welle 19 Lamellen 50 und 51 an zwei Trägern 52 und 53 angeordneten Nockenscheiben 21 bis 23 werden über befestigt. An den Armen 42 und 43 ist ferner ein die erwähnten Gestänge die Betätigung der verschie-Gegengewicht47 befestigt, das mit einem Querträger denen Vorrichtungen hervorgerufen. In den Fig. 11 47 α über ebenfalls biegsame Lamellen mit den 30 bis 15 sind die verschiedenen Arbeitsvorgänge, die Armen 42 und 43 verbunden ist. Eine dieser bieg- durch die Nocken hervorgerufen werden, im. einsamen Lamellen ist in Fig. 2 mit 46 bezeichnet. zelnen dargestellt. Die in Fig. 1 dargestellte Arbeits-Durch die Verbindung der Meßvorrichtung 13 an position entspricht der in Fig. 12 dargestellten den Trägern 52 und 53 mit Hilfe von biegsamen Nockenstellung. Die Welle 19 wird durch den Lamellen ist diese Meßeinrichtung um eine zu der 35 Transportmotor20 in Richtung der in den Fig. 12 Unruhwelle parallele Achse schwenkbar. Außerdem bis 15 angegebenen Pfeile angetrieben, wodurch die können die beiden Arme 42 und 43 je um eine ver- den Nocken zugeordneten Rollen 18 c, 24 a und 26 a tikale Achse geschwenkt werden, wodurch die Lager entsprechend der Nockenausbildung gehoben oder 44 und 45 in einer waagerechten, die Unruhwelle gesenkt werden. In Fig. 11 sind die verschiedenen aufnehmenden Ebene bewegt werden können. 4o Lagen der Rolle 18 c in bezug auf den Nocken 21
Die Bewegung der Arme 42 und 43 wird mit Hilfe angedeutet. In Wirklichkeit nimmt die Rolle 18 c
von Stiften 40 und 41 bewirkt, die auf zwei um je natürlich die gezeigten Lagen A bis E nicht ein,
eine vertikale Achse 39 schwenkbaren Winkelhebeln sondern es dreht sich der Nocken 21 in Pfeilrichtung,
37 und 38 angeordnet sind. Die freien Hebelenden und es wird die Rolle entsprechend den Darstellunsind über eine Stange 25 mit einem schwenkbar ge- 45 gen in den F i g. 12 bis 15 gehoben und gesenkt,
lagerten Hebel 24 verbunden, der an seinem freien Von der Stellung,4 in Fig. 11 ausgehend, bewegt Ende eine mit einem Nocken 22 zusammenwirkende sich der Nocken 21 in Pfeilrichtung um den Winkel«, Rolle 24 a trägt. Während dieses Drehwinkels befindet sich das Reib-
Damit die Arme 42 und 43 mit ihren Lagern 44 rad 17 in Kontakt mit der Unruh 12'. Bei der folgen- und 45 eine aus den Führungsschienen 10 und 11 50 den Drehung um den Winkel β wird die Rolle 18 c herausbewegte Unruh 12' erfassen können, ist am und damit der Hebelteil 18 b angehoben, wodurch Ende der Führungsschienen 10 und 11 eine Fang- das Reibrad 17 von der Unruh 12' abgehoben wird, sicherung 56 angeordnet, die um eine Achse 57 Bei der weiteren Drehung des Nocken 21 gelangt die. schwenkbar ist. Die Schwenkbewegung erfolgt über Rolle 18 c über die Stellung D in die Stellung E, in eine Stange 55, die wiederum über eine Stange 27 55 welcher mit dem Hebelteil 18 b auch der Stab 35 der mit einem schwenkbar gelagerten Hebel 26 ver- Sperrvorrichtung 33,36 so weit angehoben wird, daß bunden ist, der an seinem freien Ende eine mit dem die Sperrarme 36a und 36b in Fig. 7 nach links Nocken 23 zusammenwirkende Rolle 26 a trägt. Die verschwenkt werden, wobei in der Mittelstellung der Fangvorrichtung 56 ist mit Hilfe des Nockens 23 in Arme 36 a und 36 b der vorderste der zwischen den die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Lage schwenkbar, 60 Führungsschienen 10 und 11 befindlichen Unruhin welcher diese Vorrichtung die Unruh 12' in einer körper freigegeben wird. Der folgende Unruhkörper Lage hält, in welcher sie von den Lagern 44 und 45 wird dann durch den Arm 36 b festgehalten. Bei der erfaßt werden kann. folgenden Abwärtsbewegung des Hebelteils 18 b ge-
Der Hebel 18 besteht aus den beiden Teilen 18 a langt wieder der Arm 36 a der Sperrvorrichtung und 18 b, die gegeneinander um den Zapfen 29 65 zwischen die Führungsschienen 10 und 11, während schwenkbar sind. Die beiden Hebelteile 18 α und der Arm 36 b wieder fortbewegt wird, wodurch der 18b werden durch die Feder 30 in der in Fig. 1 vorderste Unruhkörper wieder die in Fig. 1 dargezeigten Lage gehalten. gestellte Lage erreicht.
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Bei der Drehung der Welle 19 wird durch die sind U-förmig ausgebildet, und es sind die einen Nockenscheibe 22 die Stange 25 so betätigt, daß im Schraubengang bildenden Führungsschienen mit ihrer geeigneten Augenblick die Arme 42 und 43 zur Auf- offenen Seite einander zugekehrt. Von diesen Fühnahme einer neuen Unruh und zur Freigabe einer rungsschienen werden die Scheiben der Unruhkörper ausgewuchteten Unruh bewegt werden. 5 gehalten. Nach oben ist das Magazin durch eine
Durch die Nockenscheibe 23 wird während dieser Platte 77 abgeschlossen, in welcher öffnungen 78 Zeit, d. h. während der Freigabe einer neuen Unruh, und 79 vorgesehen sind, durch welche das Magazin die Fangvorrichtung in die gestrichelt gezeichnete niit Unruhkörpern gefüllt werden kann.
Lage (F i g. 1) verschwenkt, wodurch die Unruh im Im unteren Teil des Magazins sind schwenkbar
Bereich der Lager 44 und 45 aufgefangen wird. io gelagerte Hebel 80 und 81 vorgesehen, die an einem
Im Normalbetrieb dreht sich die Welle von der Ende Finger 80 a bzw. 81a tragen. Diese Finger 80 a Stellung A bis in die Stellung C (F i g. 11), in welcher und 81 α greifen durch entsprechende Durchbrechunder die Welle 19 antreibende Transportmotor 20 gen in den Führungsschienen 74 und 76 in diese (F i g. 16) durch einen von ihm selbst angetriebenen Schienen ein, so daß der . Ausgang des Magazins Kontakt abgeschaltet wird. In dieser Stellung erfolgt 15 gesperrt ist. .: .
das Auswuchten der Unruh. Die freien Enden 80 δ und 816 der Hebel 80 und
Ist die Unwucht bei der ersten Bearbeitung noch 81 liegen auf der Grundplatte 70 auf, die im Bereich nicht beseitigt oder soll nach der Bearbeitung noch dieser Hebelenden 80 ft und 81 δ Durchbrechungen
eine Kontrollmessung vorgenommen werden, so muß 82 und 83 enthält. .. :· :
die Unruh 12' erneut angetrieben werden. Da der 20 Das Magazin wird auf einer entsprechenden Trag-Nocken 21 stillsteht, wird nunmehr mit Hilfe des platte 61 (F i g. 5) der erfindungsgemäßen Vorrich-Drehmagneten 31 der Hebelteil 186 um den Zapfen tung aufgesetzt. Diese Tragplatte enthält einen Bolzen 29 verschwenkt, so daß das Reibrad 17 in Reibungs- 85, auf den das Magazin mit einer der Durchverbindung mit der Unruh 12' kommt. brechungen 82 und 83 aufgesetzt wird. Dadurch
Nach Beseitigung der Unwucht wird der Trans- 25 wird das entsprechende Hebelende 80 & bzw. 81 & portmotor 20 wieder eingeschaltet, wodurch sich die angehoben, wodurch das gegenüberliegende Hebel-Welle 19 weiter bis in die in Fig. 13 gezeigte Stel- ende 80a bzw. 81a aus der entsprechenden Fühlung dreht, in welcher die Rolle 24 α durch den rungsschiene herausgezogen wird, wodurch der AusNocken 22 angehoben wird, wodurch die die Lager gang des Magazins freigegeben wird.
44 und 45 tragenden Enden der Arme 42 und 43 30 Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, stellt das auseinanderbewegt werden und damit die Unruh Magazin eine zweigängige Schraube dar. Bei dem in freigegeben wird. Bei der weiteren Drehung der Fig. 5 gezeigten Magazin ist einer der Schrauben-Welle 19 wird durch den Nocken 23 die Rolle 26 a gänge mit den Führungsschienen 10 und 11 verbunangehoben und damit die Fangvorrichtung 56 in die den, während der andere, durch die Führungsschiein Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Lage gebracht. Bei 35 nen 75 und 76 gebildete Schraubengang durch den der weiteren Drehung der Welle 19 nimmt diese die Hebel 80 bzw. dessen Ende 80 a gesperrt ist. Ist der in F i g. 14 gezeigte Lage ein, in welcher, wie bereits durch die Schienen 73 und 74 gebildete Schraubenbeschrieben, die Sperrvorrichtung 36 ausgelöst und gang leer, so wird das Magazin von der Platte 61 abdamit ein neuer Unruhkörper in die Meßvorrichtung gehoben und um 180° gedreht, wodurch nunmehr 13 bewegt wird. Bei der Stellung der Welle 19 gemäß 40 das Ende des Schraubenganges 75, 76 mit dem Ein-F i g. 15 ist die Rolle 24 a durch den Nocken 22 an- gang der Führungsschienen 10 und 11 in Verbindung gehoben worden, wodurch die Stifte 40 und 41 nach kommt und das Hebelende 80 b durch den Bolzen 85 auswärts bewegt worden sind. Damit sind die Arme angehoben wird, wodurch die Verbindung zwischen 42 und 43 freigegeben worden, wodurch die Welle den Schienen 75 und 76 und .10 und 11 hergestellt der neu zugeführten Unruh von den Lagern 44, 45 45 wird.
aufgenommen worden ist. Die Arbeitsweise wird Fig. 8 zeigt ein Tellermagazin, das eine fest-
noch später im Zusammenhang mit der Fig. 16 stehende Grundplatte 90 enthält, die auf die Tragnäher erläutert, platte 61 der Vorrichtung aufgesetzt ist. Die Grund-
Die der Vorrichtung über die Führungsschienen platte 90 enthält eine ringförmige Vertiefung 90 a, in 10 und 11 zugeführten Unruhkörper 12 werden vor- 50 welcher die Scheiben der Unruhkörper 12 liegen. Die zugsweise einem Magazin entnommen, das beispiels- Grundplatte enthält ferner einen in radialer Richtung weise auswechselbar ist. Ein solches Magazin kann verlaufenden Schlitz 90 b, durch den jeweils ein Unentsprechend der aufzunehmenden Unruharten ver- ruhkörper durch die Tragplatte 61 hindurch zu den schieden ausgebildet sein. In den Fi g. 3 bis 5 ist ein Führungsschienen 10 und 11 gelangen kann.
Magazin gezeigt, das insbesondere für einscheibige 55 Oberhalb der Grundplatte 90 ist ein drehbarer Unruhkörper geeignet ist, während das in Fig. 8 Teil 92 angeordnet, der durch Zwischenwände 92a dargestellte Magazin vorzugsweise für zweischeibige in sektorförmige Abteile unterteilt ist. Dieser dreh-Magazine vorgesehen ist. . - bare Teil 92 wird durch einen Schrittschaltmotor 93
Das in den F i g. 3 bis 5 gezeigte Magazin besteht angetrieben, und zwar derart, daß bei jeder Antriebsaus einer Grundplatte 70, auf welcher zwei senk- 60 phase ein Unruhkörper 12 in den Bereich des Schiitrechte Tragplatten 71 und 72 angeordnet sind. In zes 90 b gebracht wird.
diesen Tragplatten 71 und 72 sind nach außen In den F i g. 9 und 10 ist die Abnahmevorrichtung
weisende Ausnehmungen vorgesehen, in denen Füh- (vgl. Fig. 1) mit ihren Schienen 14 näher dargestellt, rungsschienen 73 bis 76 gehaltert sind. Diese Füh- Diese Schienen werden durch eine Halterung 95 gerungsschienen sind spiralförmig gewunden. Je zwei 65 halten. In einer der Schienen 14 ist ein getrenntes Führungsschienen, nämlich die Führungsschienen 73 Schienenstück 14' eingesetzt, das beispielsweise mit und 74 sowie die Führungsschienen 75 und 76, einem Drehmagneten 97 in Verbindung steht. Mit bilden einen Schraubengang. Die Führungsschienen Hilfe dieses Drehmagneten 97 kann das Schienen-
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stück 14' aus der in F i g. 9 gezeigten Lage in die in halten werden kann. Es ist also die Welle 119 in Fig. 10 gezeigte Lage verschwenkt werden, in einer bestimmten Lage arretierbar, während die welcher es parallel zu einem weiteren Schienenstück Welle 113 nach Erreichen einer bestimmten Winkel- 96 verläuft. Es können auf diese Weise einzelne Un- stellung wieder in die Nullage zurücklaufen kann, ruhkörper, beispielsweise solche, die sich nicht aus- 5 wobei die die Scheibe 117 mit dem Stift 117 a verwuchten lassen, ausgesondert werden. bindende Feder 118 gespannt wird. Nach Lösen bzw.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrich- nach Entregung des Magneten 123 kann dann die
tung wird nunmehr im einzelnen an Hand der Welle 119 wieder in die Ruhelage zurücklaufen.
Fig. 16 beschrieben. Durch Betätigung des Schalters Auf der Welle 113 ist noch eine Scheibe 114 an-
149 wird über das Schütz 148 der die Steuerwelle 19 io geordnet, welche einen in Umfangsrichtung verstell-
(Fig. 1) antreibende Transportmotor 20 eingeschal- baren Nocken 114a trägt. Neben der Scheibe 114 ist
tet. Dadurch wird, wie bereits erläutert, ein Unruh- auf einer Achse 115 ein Hebel 116 schwenkbar ge-
körper 12 der Meßvorrichtung 13 (Unruhwaage) zu- lagert. Dieser Hebel 116 trägt eine Tastspitze 116 b,
geführt, und es wird das Reibrad 17 (Fig. 1) mit dem welche auf dem Nocken 114a aufliegt. Ferner trägt
Unruhkörper in Reibungsverbindung gebracht. 15 der Hebel 116 einen Arm 116 c,-welcher mit seinem
Gleichzeitig mit dem Transportmotor 20 wird auch freien Ende 116 d auf dem Umfang der Scheibe 114
der das Reibrad 17 antreibende Motor 15 eingeschal- aufliegt. Bei der Einstellbewegung des Motors 109
tet. Auf der von dem Motor 15 angetriebenen Welle dreht sich die Scheibe 114 in Richtung des Pfeiles V,
15 a ist eine Steuerscheibe 134 angeordnet, welche wodurch die Tastspitze 116 b von dem Nocken 114 α
über einen Schalter oder Relais 136 den Motor 15 20 abgehoben wird. Bei der Rückstellbewegung des Mo-
wieder abschaltet. Auch der Transportmotor 20 wird tors 109 wird dagegen die Scheibe in Richtung des
durch einen nicht dargestellten Schalter, der von Pfeiles R bewegt, wodurch auch der Hebel 116 in
ihm selbst gesteuert wird, wieder abgeschaltet. dieser Richtung bewegt wird. Ist die Einstellbewe-
Nach der Abschaltung des Motors 15 und Entfer- gung des Motors 109 so gering gewesen, daß sich der nung des Reibrades 17 von dem Unruhkörper 12 25 Nocken 114 a nicht unter der Tastspitze 116 b wegläuft dieser frei aus, wodurch die Meßvorrichtung 13 bewegt hat, so wird bei der Rückstellung des Motors in immer stärker werdende Schwingungen versetzt die Tastspitze 116 b wieder den Nocken 114 α bewird, die über den Kondensator 100 in elektrische rühren, so daß der Hebel 116 wieder die in Fig.16 Spannungsschwankungen umgewandelt werden. Diese gezeigte Lage einnimmt. Ist aber die Einstellbewe-Spannungsschwankungen werden einer Hochfre- 30 gung des Motors 109 so groß gewesen, daß sich der quenzträgerschaltung 101 (Hochfrequenzoszillator Nocken 114 a unter der Tastspitze 116 b wegbewegt und Demodulatorstufe) zugeführt. Die ausgangs- hat, so wird der Hebei bei der Rückstellbewegung seitige Niederfrequenz wird über ein Relais 102 oder nicht durch den Nocken 114 a angehalten, sondern eine Kippschaltung einem Verstärker 103 zugeführt, weiter nach rechts bewegt, wodurch der an dem Hedessen Ausgang durch ein Meßinstrument 104 ange- 35 bei 116 befindliche Kontakt 116 a mit dem festzeigt wird. An dem Meßinstrument kann somit die stehenden Kontakt 150 in Berührung kommt. Da-Größe der Unwucht abgelesen werden. durch wird das Thyratron 131 geschaltet, welches das
Der Ausgang des Verstärkers 103 wird ferner Thyratron 130 für eine Schaltung vorbereitet. Ohne einem Gleichrichter 105 zugeführt, dessen Ausgangs- eine solche Vorbereitung kann das Thyratron durch spannung durch die Stufe 106 geglättet wird. Diese 40 die von dem Impulsverzögerer 129 herkommenden geglättete Gleichspannung wird über einen Phasen- Impulse nicht gezündet werden,
geber 107 einem Verstärker 108 zugeführt, dessen Es werden im folgenden drei Betriebsarten entAusgang zur Steuerung eines Servomotors 109 mit sprechend drei verschiedener Unruhkörper mit den Wicklungen 110 und 111 verwendet wird. Mit unterschiedlicher Unwuchtgröße (vgl. Fig. 17) erder von dem Motor 109 angetriebenen Welle 113 45 läutert. .
wird ein Potentiometer 112 angetrieben, das mit dem Bei einem Unruhkörper mit einer sehr geringen Phasengeber 107 in Verbindung steht. Die Elemente Unwucht, die noch im zulässigen Bereich liegt (erstes 107 bis 112 stellen eine Nachlaufsteuerung für stei- Beispiel in Fig. 17), läuft der Vorgang wie bereits genden und fallenden Gleichstrom dar, die von der beschrieben ab, d. h., die Motoren 15 und 20 werden von der Unruh 12' erzeugten Spannung gesteuert 50 zunächst in Gang gesetzt und durch selbstgesteuerte wird. Der Drehwinkel des Motors 109 ist also der Schalter wieder abgeschaltet, während die Schwin-Größe der Unwucht proportional. gungen der Meßvorrichtung in entsprechende elek-
Die Welle 113 trägt an ihrem Ende eine Scheibe irische Spannungen umgewandelt werden, welche die 117 mit einem Stift 117 a, an welchem ein Hebel 120 Einstellung des Hebels 127 bewirken. Infolge der geanliegt, welcher mit der Welle 119 verbunden ist. Die 55 ringen Unwucht ist der Drehwinkel des Motors 109 Welle 119 wird bei der Einstellbewegung des Motors fc. so klein, daß die Tastspitze 116 & den Bereich des 109 in gleichem Maße mitgenommen. Auf der Welle _·%'. Nockens 114 a nicht verläßt. Es sei noch erläutert, 119 ist eine Nockenscheibe 121 angeordnet, welche daß der Toleranzbereich mit Hilfe dieses Nockens mit einem auf der Achse 126 schwenkbar gelagerten *" 114a einstellbar ist. Natürlich ist es auch möglich, in Hebel 127 zusammenwirkt. Die Lage des Hebels 60 umgekehrter Weise den Toleranzbereich auf elektriwird durch die Stellung des Nockens 121 bestimmt. schem Wege durch Nullpunktverstellung des Servo-Dieser Hebel 127 wirkt als Anschlag für einen auf motors zu verändern. Da im vorliegenden Fall die der Werkzeugspindel 140 angeordneten Bund, so daß Tastspitze den Bereich des Nockens 114 a nicht verdurch die Einstellung des Hebels 127, welche der läßt, wird auch bei der Rückdrehung des Motors der Größe der Unruh entspricht, die Arbeitstiefe des 65 Kontakt 116 a, 150 nicht geschlossen und damit das Werkzeugs 58 begrenzt wird. ^sSJ Thyratron 131 nicht gezündet. Damit ist auch eine
Ferner ist auf der Welle 119 eine Scheibe 122 an- Zündung des Thyratrons 130 nicht möglich,
geordnet, die mit Hilfe eines Magneten 123 festge- Durch das Relais 102 ist im übrigen das Verzö-
gerungsrelais 137 erregt worden, dessen Verzögerungszeit etwas größer ist als die Zeit, die für die Einstellung und Rückstellung des Servomotors 109 erforderlich ist. Da eine Zündung des Thyratrons 130 nicht erfolgt, wird durch dieses Relais 137 der Transportmotor 20 eingeschaltet, wodurch über die Steuerwelle 19 (F i g. 1) die Unruh von der Meßvorrichtung freigegeben wird, während eine neue Unruh in die Meßvorrichtung 13 eingebracht wird.
Bei einer Unruh mit einer Unwuchtgröße entsprechend dem zweiten Beispiel in Fig. 17 erfolgt die Einstellung des Hebels 127 wie im ersten Fall. Der Verstellmotor hat sich aber um einen solchen Winkel gedreht, daß die Tastspitze 116 b sich nicht mehr im Bereich des Nockens 114 a befindet. Bei der Rückdrehung der Scheibe 114 wird somit der Kontakt 116 a, 150 geschlossen, wodurch das Thyratron 131 gezündet und das Thyratron 130 vorbereitet wird. Dieses wird darauf durch den nächsten von dem Impulsverzögerer 129 kommenden Impuls gezündet, wodurch der Magnet 123 erregt wird, welcher über die Scheibe 122 die Welle 119 und damit auch den Hebel 127 arretiert, während die Welle 113 in die Nulllage zurücklaufen kann, wobei, wie bereits erwähnt, die Feder 118 gespannt wird. Gleichzeitig mit dem Magneten 123 wird der Magnet 132 erregt, welcher die Bremsvorrichtung 59 für den Unruhkörper 12' betätigt. Die Unruh wird dadurch in einer solchen Lage vor dem Werkzeug 58 angehalten, daß durch dieses Werkzeug die Unwucht beseitigt werden kann. Durch Erregung des Schützes 138 wird der Antriebsmotor 139 eingeschaltet und damit das Werkzeug in Bewegung gesetzt, dessen Arbeitstiefe durch den Hebel im Zusammenhang mit dem Bund 141 begrenzt wird.
Durch das Thyratron 130 ist im übrigen über das Relais 102 das Verzögerungsrelais 137 entregt worden, so daß eine erneute Einschaltung des Transportmotors 20 nicht erfolgen kann.
Von dem das Werkzeug 58 antreibenden Motor 139 wird eine zweite Welle 142 angetrieben, welche zwei Steuerscheiben 143 und 144 trägt. Nach Erreichen eines bestimmten Drehwinkels der Welle 142 wird durch die Steuerscheibe 144 über das Relais
145 der Unruh-Antriebsmotor 15 für eine Nachmessung des behandelten Unruhkörpers eingeschaltet. Dabei wird durch den in Fig. 1 gezeigten Drehmagneten 31 der Hebelteil 18 b verschwenkt und damit das Reibrad 17 in Reibungsverbindung mit dem Unruhkörper 12' gebracht.
Durch die Steuerscheibe 143 wird über das Relais
146 der Kontakt 146 a kurzzeitig geöffnet, so daß das Thyratron 130 gelöscht wird. Dadurch wird der Magnet 123 entregt und somit die Welle 119 freigegeben, die sich auf Grund der Feder 118 zurückbewegt, bis der Hebel 120 den Zapfen 117 a wieder berührt. Außerdem wird die Bremsvorrichtung 132, 59 entregt und der Motor 139 abgeschaltet.
Ergibt die Nachmessung, daß die verbliebene Unwucht unterhalb der Grenze α (Fig. 17) liegt, so wird, wie im Zusammenhang mit dem ersten Beispiel beschrieben, der Transportmotor 20 eingeschaltet und die Unruh aus der Meßvorrichtung 13 freigegeben.
Besitzt der Unruhkörper eine sehr große Unwucht entsprechend dem dritten Beispiel in Fig. 17, so ist ein Auswuchten innerhalb eines Arbeitsganges nicht möglich. Es erfolgt dann im Anschluß an den ersten Arbeitsgang, wie in Verbindung mit dem zweiten Beispiel in Fig. 17 beschrieben wurde, ein zweiter Arbeitsgang und gegebenenfalls auch noch ein dritter Arbeitsgang, bis die Unwucht unter die Grenze a in F i g. 17 abgesunken ist.
Die Schaltung enthält im übrigen vier von Hand betätigbare Schalter I bis IV, mit denen verschiedene Betriebsarten einstellbar sind. Folgende Betriebsarten sind möglich:
ίο 1. Schalter I geöffnet: In diesem Fall ist die Nachlaufsteuerung abgeschaltet, und es kann eine einfache Messung oder eine Kontrolle der Unwucht vorgenommen werden.
2. Schalter II geöffnet: In dieser Schalterstellung kann zur Eichung der Vorrichtung die Unwucht gemessen und der auszuwuchtende Körper festgespannt werden und damit die Schwerpunktslage angezeigt werden.
3. Schalter IV geöffnet: Bei dieser Schalterstellung wird die Unwucht gemessen, die Einstellvorrichtung betätigt, die Unruh gebremst und eingespannt und anschließend die Unruh zur Beseitigung der Unwucht bearbeitet, worauf nach jeder Bearbeitung eine Nachmessung erfolgt.
Diese Betriebsart ist im Zusammenhang mit den drei Beispielen in F i g. 17 beschrieben worden.
4. Schalter III geöffnet: Bei dieser Betriebsart wird die Unwucht gemessen, die Einstellvorrichtung betätigt, die Unruh abgebremst und festgespannt und anschließend der Unruhkörper bearbeitet, wobei eine Nachmessung nur dann erfolgt, wenn die Unwucht eine bestimmte Größe überschreitet.
Bei der Betriebsart 4 (Schalter III geöffnet) wird in dem Bereich α bis b (Fig. 17) nicht nachgemessen. Bei einer Größe der Unwucht gemäß dem zweiten Beispiel in F i g. 17 läuft der Vorgang wie bei der beschriebenen Betriebsart 3 ab. Die Einschaltung des Transportmotors 20 erfolgt über die Steuerscheibe 144, das Relais 145 und die Schütze 147 und 148, da der Schalter III geöffnet ist. Das Schütz 147 wird beaufschlagt durch das Relais 125, das wiederum in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Welle 119 und damit von der Größe der Unwucht des Unruhkörpers
12' geschaltet wird. Überschreitet die Unwucht eine bestimmte Größe, nämlich die Grenze b in Fig. 17, so wird über das Relais 125 das Schütz 147 beeinflußt, wodurch, wie bereits erwähnt, die Einschaltung des Motors 15 bewirkt wird; liegt die Unwucht unterhalb der Grenze b, so wird das Relais 125 nicht betätigt, und es wird dann über das Relais 145 und das Schütz 147 der Transportmotor 20 eingeschaltet und damit ohne Nachmessung die Unruh aus der Meßvorrichtung 13 freigegeben.
Für die Einstellung des Toleranzbereichs wird bei der beschriebenen Vorrichtung eine Nockenscheibe 114 verwendet. Es ist natürlich auch möglich, statt der Nockenscheibe 114 andere Vorrichtungen zur Einstellung des Toleranzbereiches zu verwenden, beispielsweise eine elektronische Einrichtung, die auf der Grundlage einer Kondensatorentladung arbeitet.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Ermitteln und Beseitigen der Unwucht eines Rotationskörpers geringer Schwungmasse, vorzugsweise einer Unruh, mit einer Haltevorrichtung für den auszuwuchtenden Körper in einer Meßstellung, mit einer Meßvor-
richtung zur Bestimmung der Größe und der Lage der Unwucht, mit einem Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht, z. B. einer Bohrvorrichtung, mit einer Bremsvorrichtung, welche den auszuwuchtenden Körper in geeigneter Lage vor dem Werkzeug zur Beseitigung der Unwucht arretiert, mit einer die auszuwuchtenden Körper in die Meßvorrichtung hinein- und aus dieser herausbewegenden Transportanordnung und mit einer von der Meß vorrichtung beeinflußten Steueranordnung für die Transportvorrichtung und die Haltevorrichtung, dadurchgekennzeichnet, daß die Steueranordnung eine Nachlaufsteuerung (107 bis 112) für steigenden und fallenden Gleichstrom umfaßt, welche den Arbeitsweg des Werkzeugs (58) begrenzt und die Arretierung (59) des auszuwuchtenden Körpers (12) auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung des Arbeits- ao weges des Werkzeugs (58) eine Nockenscheibe (121) vorgesehen ist, mit welcher die Welle (113) der Nachlaufsteuerung (107 bis 112) nur in Einstellrichtung formschlüssig verbunden ist, und daß der Nockenscheibe (121) eine durch die Steueranordnung betätigbare Haltevorrichtung (122, 123) zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (113) der Nachlaufsteuerung und die Nockenscheibe (121) über eine Feder (118) miteinander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Bremsvorrichtung (59) für den auszuwuchtenden Körper (12) eine von der Nachlaufsteuerung betätigbare Schaltvorrichtung (116 a, 150) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einen an einem schwenkbar gelagerten Arm (116) angeordneten Kontakt (116 a) umfaßt, dem ein fester Kontakt (150) zugeordnet ist, daß eine von der Nachlaufsteuerung angetriebene Nockenscheibe (114) vorgesehen ist, welche in der Ruhelage der Nachlaufsteuerung die Kontakte (116 a, 150) voneinander getrennt hält, und daß ein mit dem Schwenkarm (116) verbundener, in Reibverbindung mit der Nockenscheibe (114) stehender Arm (116 e) vorgesehen ist, welcher bei der Einstellung der Nachlaufsteuerung eine Schließung der Kontakte (116 a, 150) zu bewirken sucht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (114) mit einem in Umfangsrichtung verstellbaren Nocken (114 d) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Antriebsmotor der Transportanordnung ein seine Einschaltung bis zur Einstellung der Nachlaufsteuerung verzögerndes Relais (137) zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verzögerungsrelais (137) eine Schaltvorrichtung (130) zugeordnet ist, welche die Betätigung dieses Relais (137) in Abhängigkeit von der Ausgangsgröße der Meßanordnung (13) rückgängig macht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßvorrichtung (13) ein mit einem Antrieb (15) in Verbindung stehendes Reibrad (17) zugeordnet ist, das mit dem auszuwuchtenden Körper (12) in Reibungskontakt bringbar ist, und daß dem Antriebsmotor (15) für dieses Reibrad (17) ein vom Antrieb selbst betätigter Ausschalter zugeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine von dem das Auswuchtwerkzeug (58) antreibenden Motor (39) betätigte Schaltvorrichtung für die Einschaltung des Reibradantriebes vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Verzögerungsrelais (137) ein vom Reibradantrieb (15) betätigbarer Schalter (135) vorgesehen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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