DE3706948A1 - Vorrichtung zum schleifen von gerad- und wendelgenuteten schneidwerkzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum schleifen von gerad- und wendelgenuteten schneidwerkzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schleifen von ge
rad- und wendelgenuteten Schneidwerkzeugen gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1.
Eine solche in Verbindung mit herkömmlichen Werkzeugschleif
maschinen zu verwendende Vorrichtung weist zur Aufnahme des
zu schleifenden Werkzeuges eine spielfrei dreh- und hin- und
herbeweglich gelagerte Spindel auf, deren für die Erzeugung
des Vorschubes des Werkzeuges beim Schleifen notwendige Stei
gung über die Änderung des Anstellwinkels der mit der Spindel
kraftschlüssig in Verbindung gehaltenen Rolle eingestellt
wird; vgl. DE-PS 32 32 689.
Ist ein Werkzeug mit mehreren wendelförmigen Schneiden, z.B.
ein Walzenfräser, zu schleifen, so muß nach dem
Schleifen der ersten Werkzeugschneide entsprechend der Tei
lung die Spindel für das Schleifen der weiteren Werkzeug
schneiden in ihrer jeweiligen Winkellage in bezug auf
die erste Werkzeugschneide, entsprechend einer die Längsachse
schneidenden Null-Ebene, um bestimmte Winkelgrade verdreht
werden; vgl. z.B. US-PS 25 03 926. Hierzu ist es notwendig,
die kraftschlüssige Verbindung zwischen Spindel und Rolle zu
lösen und mit Hilfe der als Indexier-Vorrichtung arbeitenden
Arretiervorrichtung die Spindel in die neue Winkellage zu
überführen, in der die Spindel durch die Arretier-Vorrichtung
radial und axial fixiert wird. Für das nachfolgende Schleifen
der neuen Werkzeugschneide wird die Rolle auf die Spindel auf
gesetzt und nach dem Aufsetzen die Arretiervorrichtung ge
löst. Dies geschieht mittels getrennter, konstruktiv auf
wendig ausgebildeter Handhabungsvorrichtungen und erfordert
zeitraubende Einstellarbeit, die zudem zu Einstellfehlern
führt, deren Korrektur ebenfalls Zeit erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vor
richtung derart konstruktiv und bedienungstechnisch zu ver
einfachen, daß unter Wahrung der Spielfreiheit schneller
und sicherer als bisher die Einstellung der Spindel ent
sprechend der Teilung der Schneiden des zu schleifenden
Werkzeuges durchführbar ist und Bedienungsfehler nahezu
ausgeschlossen sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung weist
eine Reihe von Vorteilen auf.
Infolge des in der Schleifausgangsstellung der Spindel in
die Offenstellung bewegten Ruhestromkontaktes wird die
erste Betätigungsvorrichtung stromlos, so daß die die
Steigung der Spindel bestimmende Rolle von der Spindel
automatisch abgehoben wird. Damit wird das Einstellen der
freigegebenen Spindel in die neue Winkellage vereinfacht
und verhindert, daß beim Einstellen die Oberflächen von
Spindel und Rolle beschädigt werden und daraus resultie
rend die Arbeitsgenauigkeit verringert wird.
Für das Indexieren ist die zweite Betätigungsvorrichtung
mit Hilfe des als Impulsschalter ausgebildeten Arbeits
kontaktes zu schließen, so daß der Indexierstift der
Arretiervorrichtung in seine Wirklage bewegt wird. Beim
Erreichen der neuen, durch eine auf der Spindel befind
liche Teilscheibe bestimmten Winkellage rastet der
Indexierstift in der Teilscheibe ein und bewegt dabei
infolge der Ausbildung der auf dem Umfang der Teilschei
be vorhandenen Zentrierbohrung die Teilscheibe und damit
die damit verbundene Spindel in axialer Richtung in die
Arretierlage, wodurch der bisher geöffnete Ruhestrom
kontakt der ersten Betätigungsvorrichtung wieder ge
schlossen wird. Die erste Betätigungsvorrichtung wird
dadurch wieder eingeschaltet und bewegt die Rolle in An
lage mit der Spindel. Nunmehr kann der Impulsschalter wie
der losgelassen werden, so daß die zweite Betätigungsvor
richtung stromlos wird und der Indexierstift seine Ruhe
lage wieder einnimmt. Die Spindel kann nunmehr für den
Schleifvorgang erneut bewegt werden.
Das Einstellen der Spindel ist somit bedeutend erleichtert
und ermüdungsfrei möglich.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß der Anpreß
druck zwischen Rolle und Spindel auf einfache Weise regel
bar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend an
hand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum
Schleifen gerad- und wendelgenuteter
Schneidwerkzeuge gemäß der Erfindung und
Fig. 2 einen Stromlaufplan der Betätigungsvorrich
tungen der Vorrichtung nach Fig. 1.
In einem Gehäuse 4 ist eine zweiteilige Führungsbuchse 5
und 6 für eine über je einen Kugelkäfig 7, 8 hin- und her-
und drehbeweglich gelagerte, ein Werkstück bzw. Werkzeug
aufnehmende Spindel 14 gelagert. Mit ihrer Außenmantel
fläche 15 ist in der in Fig. 1 dargestellten Lage eine
Rolle 16 in Eingriff, die über einen Lagerbolzen 17 in
einer Lagergabel 18 drehbar gelagert ist, welche im Ge
häuse 4 mittels einer Kugellagerung 20 auf- und ab- so
wie drehbeweglich gelagert ist. Hierzu ist ein Freiraum 9
zwischen den einander zugewandten Führungsbuchsen 5 und 6
vorgesehen.
Die Lagergabel 18 ist in einer Ausnehmung 19 im Gehäuse 4
angeordnet und weist einen zylindrischen Fortsatz 21 auf,
der mit einer eine Gradteilung aufweisenden, auf dem Ge
häuse aufliegenden Einstellscheibe 22 in radialer Richtung
fest verbunden ist. Die über das Feststellglied 32
fixierte Einstellscheibe 22 ist über ein Druckstück 21 a
und eine Federblech-Membranscheibe 21 b mit dem zylindri
schen Fortsatz 21 der Lagergabel 18 so verbunden, daß
eine axiale Bewegung zum Abheben der Rolle 16 von der
Außenmantelfläche 15 der Spindel 14 möglich ist, ohne
daß dabei der eingestellte Wendelwinkel verändert wird.
Dem zylindrischen Ansatz 21 ist ein Drucklager 25 zuge
ordnet, das von einer als Schaltglied wirkenden Druck
platte 26 beaufschlagt ist, die in einer weiteren Aus
nehmung 28 des Gehäuses 4 angeordnet ist, welche die
oben genannte Ausnehmung 19 überragt. An die Ausnehmung
28 schließt sich eine weitere Ausnehmung 29 an, die
ebenfalls größer als die Ausnehmung 28 ist und die eine
Abschlußplatte 30 aufnimmt, auf der ein Feststellglied
32 einstellbar angeordnet ist. Die Ausnehmungen 19, 28
und 29 bilden eine in ihren Durchmessern gestufte Aus
nehmung im Gehäuse 4, die bis zu den Führungsbüchsen 5
und 6 sich erstreckt.
Mit der Druckplatte 26 sind vier im Abstand zueinander
angeordnete, außerhalb des Bereiches der Führungsbüchsen
5 und 6 das Gehäuse 4 über Bohrungen durchdringende
Stehbolzen 35 angeordnet, die an ihren abgewandten
Enden mit einer Ankerplatte 36 verschraubt sind, die
Teil einer ersten Betätigungsvorrichtung B 1 bildet und
einem Elektromagneten M 1 zugeordnet ist. Die Betätigungs
vorrichtung B 1 ist in einer Ausnehmung 38 des Gehäuses 4
angeordnet und von einer mit dem Gehäuse bündig ab
schließenden Abdeckplatte 39 nach außen hin abgeschlossen.
In koaxial zu den Stehbolzen 35 angeordneten Sackboh
rungen 41 sind Federn 43 angeordnet, die das Bestreben
haben, die Druckplatte 26 in bezug auf Fig. 1 nach
oben zu bewegen im Ausmaße des konstruktiv hierfür vorge
sehenen Spaltes von ca. 2 mm. Im unerregten Zustand des
der Betätigungsvorrichtung B 1 zugeordneten Elektro
magneten M 1 ist die Druckplatte 26 von der Lagergabel 18
abgehoben und somit die Rolle 16 ohne jeden Anpreßdruck
in bezug auf die Außenmantelfläche 15 der Spindel 14. Die
Rolle 16 wird nach Lösen des Feststellgliedes 22 bei
erregtem Zustand des der Betätigungsvorrichtung B 1 zuge
ordneten Elektromagneten M 1 auf den erforderlichen Wendel
winkel des Werkstücks eingestellt. Die jeweilige Ein
stellung kann dann über das Feststellglied 32 fixiert
werden.
Der erforderliche Wendelwinkel des Werkstückes kann einer
Tabelle entnommen werden. Die Steigung des Werkstücks
in mm/U entspricht einem gewissen Einstellwinkel der Ein
stellscheibe 22. Die erforderliche Winkelstellung der
Einstellscheibe 22 für eine vorhandene Wendelsteigung am
Werkstück kann auch direkt über eine Meßuhr eingestellt
werden.
Ist der Elektromagnet M 1 der Betätigungsvorrichtung B 1
erregt, so zieht dieser über seine Ankerplatte 36 und
die Stehbolzen 35 die Druckplatte 26 gegen das Druck
lager 25 und damit gegen die Lagergabel 18, wodurch die
Rolle entsprechend der jeweiligen Haltekraft des Elektro
magneten mit entsprechendem Anpreßdruck an die Außen
mantelfläche 15 der Spindel 14 gedrückt wird.
An der in bezug auf Fig. 1 rechten Stirnseite des Ge
häuses 4 ist eine zur Spindel 14 koaxiale Lägerplatte 50
drehbeweglich gelagert und mit Hilfe einer in einer halb
ringförmigen Schlitz 51 eingreifenden Stellschraube 52
in der jeweiligen Einstellage feststellbar. Mit der La
gerplatte ist eine der Spindel 14 zugeordnete Arretier
vorrichtung 53 fest verbunden, die in radialer Ausrich
tung zur Spindel 14 einen Indexierstift 54 auf- und ab
beweglich gelagert trägt, der von einer Feder 55 in
seiner Ruhelage gehalten ist. Der Indexierstift 54 ist
dann mit seiner kegeligen Spitze 56 außer Eingriff mit
einer mit der Spindel 14 fest verbundenen Indexscheibe
58, die an ihrem Umfang regelmäßig verteilt angeordnete
kegelstumpfförmige Ausnehmungen 59 aufweist. Der
Arretiervorrichtung 53 ist ferner eine Betätigungsvor
richtung B 2 zugeordnet, die ebenfalls einen Elektro
magneten M 2 aufweist, der bei seiner Erregung über ein
Schaltglied 60 den Indexierstift 54 entgegen der Wirkung
der Feder 55 in die in Fig. 1 dargestellte Wirklage be
wegt, in der seine Spitze 56 in eine der Ausnehmungen
59 eingreift und dabei die Spindel 14 gegen Dreh- und
axiale Bewegungen arretiert, so wie es in Fig. 1 darge
stellt ist. Diese Lage ist die sogenannte Schleifaus
gangsstellung, in der ein Lagerflansch 57 der Spindel 14,
auf dem die Indexscheibe 58 angeordnet ist, von der
Stirnseite der Lagerplatte 50 einen vorbestimmten Ab
stand aufweist, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ca. 2 mm beträgt. Die Spindel 14 ist gegenüber der in
Fig. 1 dargestellten Lage nach rechts um ca. 128 mm in
axialer Richtung bewegbar, so daß die gesamte axiale Be
wegungsfreiheit der Spindel 14 im Gehäuse 4 130 mm beträgt.
In der Lagerplatte 50 ist ferner ein Ruhestromkontakt K 1
angeordnet, der von einem Betätigungsstift 63 geöffnet
werden kann, wenn die Spindel 14 in ihrer äußersten in
bezug auf Fig. 2 linken Lage befindlich ist, in der
über die Indexscheibe 58 der Betätigungsstift 63 der
Ruhestromkontakt K 1 geöffnet ist.
Der Ruhestromkontakt K 1 ist Teil eines in Fig. 2 darge
stellten Stromkreises mit einer Stromversorgungsquelle Q,
einem Potentiometer P 1, der Erregerspule M 1 der Be
tätigungsvorrichtung B 1, der Spule M 2 der Betätigungsvor
richtung B 2 sowie den weiteren Schaltkontakten K 2, K3,
K 4 und K 5.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, ist der Schaltkontakt K 2
als Umschalter ausgebildet, dem in der ersten Schalt
stellung der als federnd in der Offenstellung gehaltener
Impulsschalter ausgebildete Schaltkontakt K 3 in Reihe ge
schaltet ist, während in der in Fig. 2 nicht darge
stellten zweiten Schaltstellung des Umschalters K 2 der
Impulsschalter K 3 überbrückt ist.
Über den Schaltkontakt K 4 kann der Ruhestromkontakt K 1
überbrückt werden, zu dem der Schaltkontakt K 5 in Reihe
geschaltet ist. Über die Schaltkontakte K 4 und K 5 kann
also die Funktion des Ruhestromkontaktes K 1 überbrückt
werden. Über das Potentiometer P 1 kann die Erregerstrom
stärke des Magneten M 1 der Betätigungsvorrichtung B 1 und
damit der Anpreßdruck der Rolle 16 auf die Außenmantel
fläche 15 der Spindel 14 verändert werden.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung ist
folgende:
Über die Stellplatte 22 ist der Anstellwinkel der Rolle
16 und damit die Wendelsteigung der Spindel 14 einzu
stellen, und zwar entsprechend dem Wendelwinkel der
Werkzeugschneiden des zu schleifenden, in Fig. 1 nicht
dargestellten, in den Konus 65 der Spindel einzu
steckenden Werkzeuges. Der Wendelwinkel des Werkzeuges
ist nur bei gleichem Durchmesser Welle und Werkstück
identisch. Für das Einstellen des Wendelwinkels über
die Stellplatte 22 ist das Feststellglied 32 unwirksam
zu machen, während nach dem Einstellen dieses wieder
in seine die Stellplatte 22 sperrende Lage bewegt wird.
Der Wendelwinkel wird bei eingeschalteter Betätigungs
vorrichtung B 1 eingestellt. Um die Werkstückschneiden
mittels der Indexscheibe 58 in eine neue Winkellage zur
Schleifscheibe zu bringen, ist die Spindel 14 aus der
in Fig. 1 dargestellten Schleifausgangslage nach links
bis zum Anschlag des Lagerflansches 57 an der Stirn
seite der Führungsbüchse 6 zu bewegen, wodurch der Ruhe
stromkontakt K 1 über die Indexscheibe 58 und den Be
tätigungsstift 63 geöffnet wird. Durch den in die Offen
stellung bewegten Ruhestromkontakt wird die erste Betäti
gungsvorrichtung B 1 stromlos, so daß die die Steigung
der Spindel bestimmende Rolle von der Spindel über die
Federn 43 abgehoben wird. Damit wird das Einstellen
der freigegebenen Spindel in die neue Winkellage frei
gegeben und gleichzeitig verhindert, daß die Ober
flächen von Spindel und Rolle beschädigt werden.
Für das Indexieren ist also nach der Einstellung der
Spindel entsprechend der Teilung des zu schleifenden
Werkzeuges in eine neue Winkellage die zweite Betätigungs
vorrichtung B 2 mit Hilfe des als Impulsschalter ausge
bildeten Arbeitskontaktes K 3 zu schließen, so daß der
Indexierstift 54 der Arretiervorrichtung entgegen der
Wirkung der Feder 55 in seine Wirklage bewegt wird.
Der Indexierstift rastet beim Erreichen der neuen, durch
die auf der Spindel befindliche Teilscheibe bestimmte
Winkellage in die am Umfang der Teilscheibe angeordnete
ausgewählte Ausnehmung 59 ein und bewegt dabei infolge der
Ausbildung der auf dem Umfang der Teilscheibe vorhandenen
Zentrierbohrung die Teilscheibe und damit die damit ver
bundene Spindel 14 in axialer Richtung in die Arretier
lage - nämlich in die in Fig. 1 dargestellte Schleif
ausgangslage - wodurch der bisher geöffnete Ruhestrom
kontakt der ersten Betätigungsvorrichtung wieder ge
schlossen wird. Die Betätigungsvorrichtung B 1 wird da
durch wieder eingeschaltet und bewegt die Rolle über die
eingangs beschriebenen Schaltglieder, bis diese in Anlage
mit der Spindel gelangt. Nunmehr kann der Impulsschalter
wieder losgelassen werden, so daß die zweite Betätigungs
vorrichtung B 2 stromlos wird und der Indexierstift 54 über
die Feder 55 seine Ruhelage wieder einnimmt. Die Spindel
14 kann nunmehr für einen weiteren Schleifvorgang erneut
in axialer Richtung bewegt werden, wobei ihr durch die
abgesenkte Rolle 16 gleichzeitig eine Drehbewegung ent
sprechend dem eingestellten Steigungswinkel der Rolle 16
aufgezwungen wird. Das Einstellen der Spindel ist somit ohne
Umgreifen einfach und leicht sowie ermüdungsfrei möglich.
Der Anpreßdruck zwischen Rolle und Spindel ist durch Ein
stellung des Potentiometers P 1 auf einfache Weise regel
bar.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Schleifen von gerad- und wendelgenute
ten Schneidwerkzeugen mit einer in einem Gehäuse drehbaren
Werkstück- bzw. Werkzeugspindel, welche von Hand in eine kom
binierte Dreh- und Vorschubbewegung versetzt werden kann, und
mit einer an ihre Mantelfläche mit bestimmbarem Anpreßdruck
in Eingriff bringbare, um eine in radialer Richtung zur Spin
del verlaufende Achse dreheinstellbare Rolle sowie mit einer
Arretiervorrichtung für die Winkellage der Spindel, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (16) in Richtung
ihrer Einstellachse über eine erste Betätigungsvorrichtung
(B 1) in Richtung ihrer Einstellachse hin- und herbeweglich
gelagert und in Anlage mit der Spindel (14) gegen eine Feder
kraft (Federn 43) kraftschlüssig gehalten ist, daß die die
Winkellage der Spindel (14) bestimmende, federnd in einer die
Spindel freigebenden Lage gehaltene Arretiervorrichtung (53)
über eine zweite Betätigungsvorrichtung (B 2) in eine die Spin
del arretierende Stellung bewegbar ist, und daß die erste Be
tätigungsvorrichtung (B 1) in Abhängigkeit der axialen Vor
schubstellung der Spindel (14) auslösbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Betätigungsvorrichtung (B 1, B 2)
einen Elektromagneten (M 1, M 2) aufweist, der über ein Schalt
glied (26, 60), das über mindestens eine Feder (43, 55) in
der Ruhelage gehalten ist, das zugeordnete Schaltmittel (Rol
le 16, Indexstift 54) in der Arbeitslage hält.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein durch axiales Bewegen der
Spindel (14) in die Schleif-Ausgangsstellung zu öffnender Ru
hestromkontakt (K 1) für das Schalten der ersten elektromagne
tischen Betätigungsvorrichtung (B 1) vorgesehen ist, während
die zweite elektromagnetische Betätigungsvorrichtung (B 2)
nach Schließen eines Arbeitskontaktes (K 2) über einen als Im
pulskontakt ausgebildeten Arbeitskontakt (K 3) einschaltbar
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ruhestromkontakt (K 1) mittels eines
Arbeitskontaktes (K 4) überbrückbar ist und über einen zweiten
in Serie geschalteten Arbeitskontakt (K 5) ein- und ausschalt
bar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltekraft der ersten Betätigungs
vorrichtung (B 1) einstellbar (P 1) ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rolle (16) in einer auf-
und ab- sowie drehbeweglich in einem Gehäuse (4) gelagerten
Gabel (18) drehbar gelagert und über eine federnd in der Ruhe
lage gehaltene Druckplatte (26) unter dem Einfluß der einen
Elektromagneten (M 1) aufweisenden Betätigungsvorrichtung (B 1)
in Anlage mit der Außenmantelfläche (15) der Spindel (14) ge
halten ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (53)
eine auf der Spindel (14) befestigte Index-Scheibe (58) und
einen mit der Index-Scheibe zusammenwirkenden Indexierstift
(54) umfaßt, der von einer Feder (55) außer Eingriff mit der
Index-Scheibe gehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in
der Schleifausgangsstellung den die erste Betätigungseinrich
tung (B 1) beeinflussenden Ruhestromkontakt (K 1) öffnende Spindel
(14) über den Indexierstift (54) der zweiten Betätigungsvor
richtung (B 2) beim Indexiervorgang in eine den Ruhestromkon
takt (K 1) schließende Stellung bewegbar ist.
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