DE1573502A1 - Verfahren zur Pruefung der Neigung von Formsand fuer Giessereizwecke zum Abplatzen oder zum Abblaettern - Google Patents

Verfahren zur Pruefung der Neigung von Formsand fuer Giessereizwecke zum Abplatzen oder zum Abblaettern

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    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/38Concrete; Lime; Mortar; Gypsum; Bricks; Ceramics; Glass

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Description

Verfahren zur -trüfung der Neigung von Formsand für Giekiere !zwecke zum Abplatzen oder zum Abblättern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung von Form—oder ^iei3ereisand und insbesondere auf ein Verfahren zur Prüfung der Neigung von Form- oder Gießereisand zum Abplatten oder Reißen bei Gebrauch, was ■ zu der als Sandstellenbildung (scabbing) bekannten Erscheinung führt. Eine sogenannte "grüne" Formsandmischung umfaßt natürlichen oder synthetischen **uarz oder Sandteilchen, die durch ein ^e/Lisch aus rj-'on und Wasser zusammengehalten werden. Der Ton kann entweder aus der im Baggersand natürlich vorkommenden Verunreinigung oder aus einem Zusatzmaterial, z. B. Bentonit, bestehen« Der Ton und eine bestimmte Menge Wasser werden durch einen Mahlvorgang um die Sand- « körner herum dispergiert,und die das Formmaterial darstellende erhaltene Mischung kann durch Stampfen verdichtet werden,
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um eine Beständigkeit gegenüber Druck- und Zugkräften zu erlangen. Nachdem die jpormmischung geformt worden ist, wird sie gebacken, um die Hauptmenge des vorhandenen ftaasers auszutreiben und die Handhabung des geformten Produktes zu ermöglichen; diese Form ist dann für den Gebrauch in Metallgießverfahren fertig, .Andererseits kann die -°orm ε/.cn in ihrem "grünen", d..h. ungebackenen Zustand, verwendet werden.
Während der Herstellung von M'etallgubstücken oder Grießkörpern unter Verwendung von Grünsandformen treten bisweilen aufgrund der Ausdehnung aer dornen Nachteile öler Fehler auf. Der nachteiligste Fehler hiervon ist die Sandstellen- oder - i1dung, für deren Auftroten der folgende Mechanismus ange-ionmien wird. Wer.n das geschmolzene Metall die Form fi-.llt, wird die Oberfläche der Form einer intensiven StraüLungswärme aus der Oberfl·.'ehe des geschmolzenen Metalles, unterworfen und demgemäß wird die in der Form enthaltene Feuchtigkeit aus der Oberfläche der Form, in den formkörper getrieben, wo sie unter Bildung einer Schicht (stratum) von relativ hohem Feuchtigkeitsgehalt wieder kondensiert wird. Wenn sich die Formoberflache aufheizt, dehnt sie sich aus und,da die Schicht von höherem Feuchtigkeitsgehalt (stratum) mechanisch den schwächsten tunkt darstellen kann, neigt der Sandkörper
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zur Scherung oder Verschiebung entlang dieser Fläche, so daß die erhitzte Oberflächenschale der Form sich durchbiegt und abbricht, d. h. abblättert oder abplatzt. Diese Erscheinung ist insbesondere an den nach unten gekehrten waagerechten Oberflächen des Forminneren stark hervortretend, wobei dieee Flächen der von der Oberfläche des geschmolzenen Metalls bei dessen Aufsteigen in der -Farm ausgestrahlten Wärme ausgesetzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrene zur Prüfung von Formsandmaterialien für Gießereizwecke ι welche Gemische aus Formsandmaterialien mit Schutzmitteln gegen Sandstellenbildung oder Abblättern oder anderen Zusätzen -.einschließen, um ein Maß für die. Neigung des Formsands zum Abblättern oder zur Sandstellenbildung zu erhalten.
Das Verfahren ^emäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man eine zu untersuchende Sandprobe bei einem Standard-Feuchtigkeitsgehalt in eine Gestalt mit' einer flachen Oberfläche und einer Jicke, die jede potentielle Dicke einer Abblättrrung oder Sandstellenbildung übersteigt, preßt oder verdichtet, die erhaltene Form mit nach unten gekehrter flacher Oberfläche bei einem vorgewählten Abstandüb'-r einsr Quelle von Strahlungswärme mit ausreichender Temperatur, um ein Abblättern oder Abplatzen in einem
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BAD
Standard-Gießereiformsand unter den sich ergebenden Bedingungen herbeizuführen, anbringt-, und die Zeitdauer bis zum Auftreten eines Abblätterns oder Abplatzens .der Versuchsprobe und das Ausmaß des Abplatzens, gemessen durch dessen Tiefe und Fläche, bestimmt.
Die besonderen Ausführungsbedingungen des Verfahrens, wie Abmessungen der Versuchsprobe, der Abstand über der Quelle der Strahlungswärme und deren temperatur können variiert werden, wobei jedoch nachstehend eine besonders geeignete Kombination von Bedingungen für die Durchfuhrung des Verfahrens zur Prüfung mit Bezug auf die Zeichnung angegeben ist.
Eine Probe der zu untersuchenden Sandmischung wird von Hand auf eine Musterplatte bis auf eine Tiefe von 5 cm in einem kleinen ^ormbehälter 1 schwach gepreßt. Die Musterplatte, auf welcher das Probestück geformt wird, kann aus einer ebenen Platte oder einer geeigneten -i^orm bestehen, um künstlich die Sandstellenbildung oder das Abplatzen zu steigern (oder zu vermindern), beispielsweise aus einer gewellten, geriffelten oder Kanten aufweisenden Musterplatte.
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Der Behälter wird dann mit Füllsand gefüllt und während 15 Sek.
gerüttelt. Der Behälter wird dann wieder aufgefüllt und während weiterer 15 Sekunden gerüttelt, worauf der Überschuß an Füllsand entfernt und die Oberfläche geglättet wird
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Eine feuerfeste Platte 2 wird auf eine Temperatur im -Bereich von 1000 bis 1500 C elektrisch erhitzt und thermostatisch bei der gewählten Temperatur gehalten. Die Prüffläche des geformten Sandes 3 wird nach unten gekehrt und so angeordnet, daß eine quadratische -Fläche mit einer Seitenlänge von 23 cm (529 cm ) ihrer Oberfläche in einem Abstand von 3,8 cm über der erhitzten Platte in ähnlicher V/eise, wie dies unter Gießbedingungen der
von der Platte
Pail ist, Strahlung aufnimmt»
Die ^eit zwischen dem Aussetzen dee Prüfstückes an die Strahlungswärme und dem Zeitpunkt, bei welchem ein erstes Abplatzen oder Abblättern stattfindet, wird gemessen« Falls nach Ablauf von 40 Sekunden kein Abplataen oder Abblättern stattgefunden hat, kann der Probesand für die meisten Gießereiformzwecke als zufriedenstellend angesehen werden. Innerhalb dieser' Zeitdauer ist der Probesand bei Verwendung in der Gießereitechnik umso beständiger gegenüber Abplatzen oder Abblättern je größer die Zeitspanne bis zum Auftreten des ersten Abplatzens oder Abblätterns ist« Außerdem ergibt die Tiefe und das Ausmaß der Sand- oder Abplatzstelle ein weiteres Mittel zur Beurteilung der Neigung des Sands, Gießfehler herbeizuführenβ
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Bei einer Standardraischung von Ccngleton-Sand mit einem behalt von 4 Gew.-$ Bentonit und 3 Gew.-?t V/asser zeigte der vorstehend beschriebene Test eine Abplatzoder Sandstellenbildungszeit von 9 Sekunden, wobei 48 0A der Oberfläche abgeblättert oder abgeplstz waren. In 15 Sekunden waren 100 # der Oberfläche abgeplatzt. Vergleichsweise zeigte die gleiche Masse mit einem Gehalt von 0,5 Gew.-io einer Mischung aus 91 $ vorgelatinierter Stärke und 9 io Borsäure als Schutzmittel gegenüber Sandstellen- \ bildung oder Abplatzen bei Ausführung einer gleichen Prüfung
eine Abplatzdauer von 32 Sekunden, wobei 35 °/° der Oberfläche abgeplatzt oder abgeblättert waren. In 35 Sekunden waren 50 io der Oberfläche g-bgeplatzt. Die irüfufig zeigt deutlich die Überlegenheit der Vergleichsprobe, in welcher das Schutz mittel gegenüber Abplatzen vorhanden war, und diese Überlegenheit wird auch beim praktischen;Gebrauch erhalten»
Das Verfahren gemäß der Erfindung schafft weitgehend ähnliche Bedingungen, die beim praktischen Gebrauch des Sandes oder einer Sandform vorhanden sind, und es wird festgestellt, daß die erhaltenen Ergebnisse gleichbleibend reproduzierbar sind, und ein sehr zuverlässiges Maß für die Neigung einer Sandmischung zum Abblättern oder Abplatzen gewähren, wodurch der Wert oder die Brauchbarkeit des Sandes für einen besonderen Gießereizweck angezeigt wird.
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Claims (2)

  1. ν - 7 Patentansprüche
    1· Verfahren zur Prüfung der '"eigung von "^ormsand für Gießereizwecke zum Abplatzen oder Abblättern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine zu prüfende Sanaprobe bei . einem Standard—Feuchtigkeitsgehalt in eine Form mit einer flachen Oberfläche und einer größeren ^ieke als jede potentielle Dicke der Abplatz- oder Sandstelle preßt, die erhaltene -Porin mit nach unten gekehrter flacher Oberfläche bei einem vorgewählten Abstand über einer Quelle \ für Strahlungswärme einerlausreiehenden Temperatur, um in einem Standard-Gießereiformsand unter den sich ergebenden Bedingungen ein Abplatzen oder Abblättern herbeizuführen, anbringt, und die Zeitspanne vor dem Abplatzen oder Abblättern der Versuchsprobe und das Ausmaii der Abplatz- oder Sandstelle, gemessen in Bezug auf Tiefe und Pläeshe, bestimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennezichnet, daß man als Sfrahlungswärmequelle eine elektrisch erhitzte, bei einer Temperatur von 1000 bis 1500° G gehaltene !-latte verwendet. ;
    QÜ9818/021 1
    BAD OFUGINAL
    Le e rs e ί t e
DE19661573502 1965-02-17 1966-02-17 Verfahren zur Untersuchung der Neigung von Gießerei Formsand zum Abblättern oder Abplatzen Expired DE1573502C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB689465 1965-02-17
GB6894/65A GB1088913A (en) 1965-02-17 1965-02-17 Testing of foundry sands
DEF0048465 1966-02-17

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1573502A1 true DE1573502A1 (de) 1970-04-30
DE1573502B2 DE1573502B2 (de) 1973-01-25
DE1573502C DE1573502C (de) 1973-08-16

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5132578B1 (de) 1976-09-13
US3457769A (en) 1969-07-29
GB1088913A (en) 1967-10-25
DE1573502B2 (de) 1973-01-25

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