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Igeräte Bedienungsvorrichtung, insbesondere für Map#ttoi Die
Erfindung betrifft eine Bedienungsvorrichtung mit einem Betätigungselement mit mehreren
Arbeitsstellungen und einem Elektromagneten, insbesondere für die Bandlauffunktione
n von Magnettongeräten.
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Es sind bereits Bedienungsvorrichtungen mit mehreren Arbeitsstellungen
für die Bandlauffunktionen von Magnettongeräten in Form von Drucktasten, Schiebetasten
oder Drehschaltern bekannt. Soll mit diesen Bedienungsvorrichtungen ein bestimmter
Schaltzustand aufrechterhalten werden, so verwendet man mechanische Verriegelungen,
We
die das Betätigungselement in der Stellung halten, in die man
sie von Hand gebracht hat.
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Diese Verriegelung geschieht mit mechanischen Rasten oder Fallen.
Das Entriegeln kann von Hand durch Nachdrücken der zur Verriegelung verwendeten
Taste, durch ein getrenntes Schaltmittel, z. B. durch eine Stopptaste, oder durch
den Anker eines Elektromagneten-bewire wer -den, der, wenn der Elektromagnet erregt
wird, die Sperrglieder der Verriegelung löst. Die Verwendung eines Elek. tromagneten
zur Ent -riegelung ist durch die Einführung der sogenannten Ilautomatischen BaMendabschaltung"
bedingt worden. Diese liefert nämlich ein elektrisches Abschaltsignal, das die Erregung
des Elektromagneten auslöst, entweder dadurch, daß eine Schaltfolie am Ende des
Tonbandes einen Schaltkontakt schließt oder, daß ein Fühlhebel am Ende des Tonbandes
oder bei Bandriß einen Schalter betätigt.
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Diesen bekanateii Bedienungsvorr'#.Chtungen haften jedoch einige Nachteile
an. Vor allem ist der Aufwand an mechanischen Bauteilen, der nötig ist um eine zufriedenstellende
Ver- und Entriegelung zu gewährleisten, recht erheblich. Gleichzeitig entstehen
durch den Betrieb dieser mechanischen Verriegelungs- und Entriegelungsvorrichtung
Rastgeräusche, die gerade auf dem Gebiet der Magnettontechnik störend in Erscheinung
treten. Auch ist ein gewisses Maß an Wartung unum-2" gänglich, da mechanische Verriegelungsvorrichtungen
erfahrungsgemäß Abnutzungserscheinungen ausgesetzt sind, die die Funktionasicherheit
beeinträchtigen.
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Außerdem ist der Aufwand an Bedigenungsmitteln bei ven bekannten Vorrichtungen
relativ,groß, -da die mechanische Entriegelung, sofernsie
nicht
am Ende des Tonbandes durch die "automatische Bandendabschaltung11 bewirkt wird,
mit einer separaten Taste vorgenommen werden muß.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, mit wesentlich geringerem
Aufwand eine Vorrichtung von zudem unkomplizierter Bedienbarkeit und einfachem Aufbau
zu schaffen, wobei die Nachteile der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
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Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß Verriegelung und Entriegelung
eines Betätigungselementes in jeder gewünschten Arbeitsstellung durch ein und denselben
Elektromagneten bewirkt wird. Unter Betätigungselement soll im folgenden
ein mechanisches Bauteil verstanden werden, das -in seinen Arbeitsstellungen die
für die jeweils dazugehörige Bandlauffunktion nötige Stellung von Reibrädern, Zwischenräderr4
Riementrieben, der Andruckrolle oder dgl. herstellt. Im Gegensatz zu den bisher
bekannten Vorrichtungen, bei denen der Elektromagnet.nur eine Entriegelung bewirken
konnte, ist der Elektromagnet bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Lage,
das Betätigungselement auch noch zu verriegeln. Das Verriegeln des Betätigungselementes
durch den Elektromagneten geht so vor sich, daß das Betätigungslernerd zunächst
von Hand in eine Arbeitsstellung gebraelt wird, und zwar mit einer Kraft, die ausreicht,
um die gewünschte BandlauffunIktion, z. B. die Funktion "schneller Vorlauf", "Aufnahme"
oder dgl., zu gewälirleisten. Erst wenn diese Bandlauffunktion zustande gekommen
ist, hält der Elektromagnet das Betätigungselement in seiner augenblicklichen Stellung
fest. Die magnetische Kraftwirkung hat also nichts mit der Kraft zu tun, die erforderlich
ist, um das Betätigungselement in die jeweilige Arbeitsstellung zu bringen; sie
dient lediglich dazu, das Betätigungselement in dieser Stellung festzuhalten
bzw.
zu verriegeln. Durch diese Art der Verriegelung werden mechanische Rasten oder Fallen
überflüssig, was den Aufwand an mechanischen Bauteilen erheblich reduziert. Die
Ver- und Entriegelung des Betätigungselementes kann jedoch durchaus über mechanische
Zwischenglieder erfolgen. Beispielsweise kann ein solches mechanisches Zwischenglied
eine Stange sein, die den Anker des Elektromagneten mit dem Betätigungielement verbindet.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht aber darill, das
Betätigungselement als Anker des Elektromagneten auszubilden, wodurch die Zahl der
mechanischen Bauteile noch weiter reduziert wird. Hierbei kann das Betätigungselement
aus nicht ferromagnetischem Material bestehen, muß dann aber ein ferromagnetisches
Teil tragen, das in der Betätigungsrichtung fest mit dem Betätigungselement verbunden
ist, also dessen Bewegung mitmacht, den Polflächen des Elektromagneten gegenüber
aber beweglich sein kann. Eine besonders vorteilhafte, weil wirtschaftliche Lösung
besteht jedoch darin, das ganze Betätigungslement aus ferromagnetischem Material
zu fertigen.
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Das Bef ätigungslement kann als Schieber oder als gerätelest gelagerter
SchwenKhebel ausgebildet sein und wird zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung
parallel zur Polfläche, bzw. den Polflächen, des Elektromagneten bewegt. Zur manuellen
Bedienung des Betätigungslementes d iek-4 ein Betätigungsorgan, z. B. in
der Form eines Knopfes, Knaufes oder Knebels, das mit dem Betätigungvelement.starr
verbunden ist. Mit diesem Betätigungsorgan wird das Betätigungselement in die gewünscht-e
Arbeitsstellung gebracht. Wenn das Betätigungselement diese Stellung erreicht, wird
die Erregung des Elektromagneten eingeschaltet, der daraufhin das Betätigungselement
festhält. Soll dieser Schaltzustand wieder beseitigt werden, so ist es nötig, ein
getrenntes Schaltmittel,
z. B. in Form einer Stopptaste, zur Verfügung
zu haben, um die Er -regung des Elektromagneten zu unterbrechen, damit das Betätigungselement
in seine Ruhelage zurückkehrt. Eine vorteilhafte Weiterbildung der, Erfindung besteht
darin, das Betätigungsorgan b-eweglich auf dem Betätigungselement zu lagern und
einen Schalter betätigen zu las -sen, der die Erregung abschaltet. Vorzugsweise
geschieht dies dadurch, daß das Betätigungselement ein Langloch besitzt, in dem
das Betätigungsorgan mit so viel Spiel gelagert ist, als zur Betätigung des Schalters
nötig ist.
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Wird das Betätigungselement durch das Betätigungsorgan in Arbeitsstellung
gebracht, so wird, wie oben beschrieben, die Erregung des Elektromagneten eingeschaltet
und das Betätigungselement festgehalten. Die Erregung des Elektromagneten kann sowohl
durch das Betätigungselement, als auch durch das Betätigungsorgan eingeschaltet
werden.
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Das Betätigungselement, bzw. ein starr auf ihm befestigtes Betätigungsorgan
können aber die Erregung des Elektromagneten nicht abschalten, da sie durch die
Verriegelung unverrückbar festgehalten werden. Wie oben beschrieben, braucht man
also ein separates Schaltorgan. Ganz anders ist es, wenn das Betätigungsorgan gegenüber
dem Betätigungselement beweglich ist. Der Elektromagnet verriegelt dann nur das
Betätigungselement, das Betätigungsorgan bleibt beweglich und kann die Erregung
des Elektromagneten abschalten. Eine besonders vorteilhafte Lösung besteht nun darin,
daß das Betätigungsorgan die Erregung des Elektromagneten mit demselben Schalter
einschaltet, mit dem es die Erregung auch abschaltet. Da nun das Betätigungsorgan
mit dem Betätigungselement beweglich verbunden ist, besteht die Möglichkeit, daß
die im eingeschalteten Zustand gespannten Federkontakte des Schalters sich selbst
öffnen. Um dies auszuschließen, ist das Betätigungsorgan
in einer
Rutschkupplung gelagert, die der von den Kontaktfedern ausgehenden Kraftwirkung
entgegenwirkt.
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Will man das Betätigungslement aus der Ar.beitsstellung in die Ruhestell.ung
bringen, so kann man mit dem, gegenüber dem Betätigungselement beweglichen Betätigungsorgan,
über den Schalter die Erregung des Elektromagneten unterbrechen. Das Betätigungselement
fällt vom Elektromagneten ab und kann in seine Ruhestellung zurückkehren.
Ab
gesehen von der Wirtschaftlichkeit dieser Lösung - es wird nur ein,
Bedienungsorgan für das Betätigen der Vorrichtung benötigt - besteht bei
der erfindungsgemäßen Bedienungsvorrichtung die Möglichkeit, durch entsprechendes
Bewegen des Betätigungsorganes unmittelbar von einer Arbeitsstellung in eine andere
zu gehen. Gerade das bedeutet gegenüber den bekannten Bedienungsvorrichtungen eine
erhebliche Steigerung des Bedienungskomforts.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausfibrungsform beschrieben, ohne auf diese beschränkt zu sein. Die dargestellte
Ausführungsform stellt eine Ausgestaltung der Erfindung, insbesondere für den schnellen
Vor - und Rücklauf bei Magnettongeräten dar.
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Das Betätigungselement 1 besteht aus ferromagnetischem Material
und bildet den Anker des Elektromagneten 2. Es ist gerätefest im Punkt
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gelagert und wird von zwei Schraubenfedern 4 und 5" beispielsweise Zugfedern,
in Ruhestellung gehalten.
Das Betätigungselement 1 ist mit
einer Aussparung 6 versehen, in der die Nase 7 eines Zwischenhebels
8 mit losern Spiel sitzt. Der Zwischenhebel 8 trägt ein Betätigungsorgan
9 und hat außerdem zwei Schaltnasen 10 und 11, mit denen ein
Kontaktfedernsatz 12 bedient werden kann. Auf der Zeichnung ist die Bedienungsvorrichtung
in Ruhestellung dargestellt. Die Kontakte 1 3y 14 und 15 des Kontaldfedernsatzes
12 stehen offen. Der Stromkreis, in dem die Wicklung 16 des Elektromagneten
2 liegt, ist damit untefbrochen, der Magnet ist unerregt. Will man nun aus der Ruhestellung
auf schnellen Rücklauf schalten, so bewegt man das Betätigungsorgan 9 und
damit das Betätigungselement 1 gegen die Kraft der Schraubenf eder
5 nach links. Das Betäti -gungselement 1 wird parallel zu den Pblschuhen
des noch unerregten Magneten 2 verschoben, bis die Schaltnase 11 des Zwischenhebels
8
die Kontaktfedern 13 und 14 miteinander in Kontakt bringt. Damit
wird der Elektromagnet erregt und hält das Betätigungselement 1 in der augenblicklichen
Stellung fest. Auch der Zwischenhebel 8 bleibt in der augenblicklichen Stellung
stehen, da eine, aus Gründen der Übe rsicht -lichkeit nicht gezeichnete Rutschkupplung
ein Zurückgleiten gemäß der Federkraft der Kontaktfedern verhindert. Soll nun das
Betätigungs -element 1 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung gebracht
werden, so schiebt man das Betätigungsorgan 9 nach rechts.
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Dabei gleitet die Nase 7 des Zwischenhebels 8 in der
Aussparung 6
des noch vom Magneten festgehaltenen Betätigungselementes
1 nach rechts. Gleichzeitig wird der Kontakt zwischen den Kontaktfedern
13 und 14 unterbrochen" also die Erregung des Elektromagneten ausgeschaltet.
Das Betätigungselement löst sich vom Magneten und bewegt sich gemäß der Kraft der
gespannten Feder 5 in seine Ruhelage zurück. Das Betätigungselement
1 kann aber auch im Zusammenhang mit einer Ilautomatisehen
Bandendabschaltungtr
in die Ruhelage gebracht werden. In diesem Falle wird in bekannter Weise durch eine
Schaltfolie am Ende des Tonbandes mit Hilfe einer Transistorschaltung eine Unterbrechung
des Erregerstromkreises des Elektromagneten bewirkt. Diese Unterbrechmuig kann auch
durch einen Fühlhebel ausgelöst werden. Völlig analog wie beim schnellen Rücklauf
ist das Verhalten der Bedienungsvorrichtung beim schnellen Vorlauf, nur daß hierbei
das Betätigungsorgan 9 von der 'Ruhestellung nach rechts bewegt wird..