DE1571019A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Maskieren von Gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Maskieren von GegenstaendenInfo
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Description
■'.KNAPSACK AKTIEIIGESELLSGMFT 15 710
Knapaaok bei Köln
FK 572 - Aktenzeichen P 45 71 019.7-45
Verfahren und Vorrichtung zum Maskieren von
Gegenständen '
Die Erfindung bezieht eich auf die Herstellung von Überzügen
und insbesondere auf das Überziehen von Gegenständen
durch Schmelzüberzugaverfahren. Die Erfindung besteht
insbesondere in einem verbesserten Verfahren und in neuen
Mitteln zum Maskieren und Festhalten der Gegenstände, während diese überzogen werden.
Die hierin verwendete Bezeichnung Schmelzüberzugsverfahren
bezieht sich auf Verfahren, bei denen Gegenstände in
Kontakt gebracht werden mit pulverförmigen, freifließenden,
schmelzbaren Überzugsmaterialien. Wenn das Überzugsmaterial in Berührung mit dem vorher ausreichend erwärmten Gegenstand kommt, schmilzt es in Form einer glatten
gleichmäßigen Schicht auf die Oberfläche des Gegenstandes auf. ■..■··'
Beispiele für derartige Sehmelzüberzugsverfahren sind
Flammspritzen, Aufstäuben von Pulver, elektrostatisches Spritzen, Wirbelsintern und Pulversintern. Im naohfolgenden wird die Erfindung insbesondere in bezug auf das Wirbelöinterverfahren
beschrieben; die Erfindung ist aber nicht beschränkt auf dieses spezielle Sehmelzüberzugsverfahren.
Als Beispiele für gebräuchliche Überzugsmaterialien für Schmelzüberzugsverfahren kommen hauptsächlich synthetische
■Π Π 9-8.43/ 14 7 1. , ■ .· - 2 -
Harze in Frage, obgleich andere schmelzbare Substanzen
wie Metalle, Glas, Keramiken gegebenenfalls auoh mit Vorteil verwendet werden können·
Bei Schmelzüberzugsverfahren ist es grundsätzlich erforderlich,
Mittel vorzusehen zum Festhalten des zu überziehenden Gegenstandes, während er mit dem Überzugsmaterial
in Kontakt gebracht wird. Außerdem ist es oft erwünscht, einen bestimmten Teil des zu überziehenden
Gegenstandes frei von Überzugsmaterial zu halten. Zur Erfüllung beider Bedingungen ist es bekannt,-einö Ein- '-richtung
zu verwenden, die den zu überziehenden Gegenstand festhält und gleichzeitig bestimmte Flächen maskiert,
auf denen ein Überzug nicht erwünscht ist. Derartige Einrichtungen werden als Befestigungs- und Maskierungseinrichtungen
bezeichnet.
Die bekannten Befestigungs- und Maskierungseinriohtungen
werden im allgemeinen während des Aufbringens des Überzuges durch Wärmeübertragung von dem erwärmten, zu
überziehenden Gegenstand miterwärmt. Dadurch bedingt übersteigt die Temperatur der Befestigungs- und Maslier'ungseinrichtungen
oft die Schmelztemperatur des Übörzugsmaterials,
so daß sich eine Schicht von Überzugsmaterial auch auf den Befestigungs- und Maskierungseinrichtungen
bildet. Für eine erfolgreiche Anwendung von Befestigungs- und MaBkierungseinrichtungen ist es aber
erforderlich, daß die Bildung eines Überzuges auf diesen Einrichtungen vermieden wird.
Es sind Mittel bekannt, durch die das Ansintern einer
Pulverschicht auf den Befestigungs- und Maskierungsiinriohtungen
vermieden werden soll, z.B. durch Kühlin der Einrichtungen mittels eines Kühlwasserkreislaufes oder
durch Verwendung von Materialien für die Einrichtungen, auf denen das Überzugsmaterial nur schlecht haftet (z.B.
00H4U 3/1471
BAD ORIGINAL
Polytetrafluoräthylen) oder durch Verwendung von Einrichtungen, die entweder eine sehr hohe oder sehr niedrigeWärmekapazität aufweisen. Letztere werden verwendet, um die Zeit, in welcher eich die Einrichtung erwärmt,
hinauszuzögern.
Die bekannten Befestigungs- und Maskierungseinrichtungen
weisen ferner auch Nachteile auf in bezug auf Pulveraneammlungen an der Verbindungsstelle zwischen der Einrichtung und dem zu überziehenden Gegenstand. An diesen Stellen entstehen dicke oder sehr ungleichmäßige Überzüge.
Gemäß der Erfindung wird bei Schmelzüberzugsverfahren,
insbesondere beim Wirbelsinterverfahren, wobei ein zu Überziehender Gegenstand in über dem Schmelzpunkt des
Überzugsmaterials erwärmtem Zustand mit dem pulverförmigen
sohmelzbaren Überzugsmaterial in Kontakt gebracht wird,
vorgeschlagen, zur Maskierung eines Teiles der Oberfläche des Gegenstandes, während dieser sich in Kontakt mit dem
Überzugsmaterial befindet, einen Gasstrom über die zu maskierende Fläche zu leiten. Dadurch wird ein Maskierungsfilm aus Luft oder einem anderen Gas über der Fläche des
Gegenstandes, welche nicht beschichtet werden soll, aufrechterhalten.
Die Einrichtung zur Durchführung dee Verfahrens der Erfindung besteht dabei im wesentlichen aus einer im Wirbelbehälter angeordneten, den Gegenstand in dem zu maskierenden Bereich abdeckenden und den Gasetrom über die
zu maskierende Fläche leitenden Vorrichtung, die zweckmäßigerweise ale eine der zu maskierenden Fläche angepaßte
Kammer (Maekierungegaskammer) ausgebildet ist, deren dem
Gegenstand direkt gegenüber liegende Fläche gasdurchlässig la t. In diese Kammer wird Luft oder ein anderes Gas
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unter Druck eingeführt und durch die poröse Wand hindurchgeleitet.
Die schnelle Bewegung der Luft über die zu maskierende Fläche des Gegenstandes verhindert, daß
das Überzugsmaterial mit der erwärmten Oberfläche des Gegenstandes an dieser Stelle in Berührung kommt«
Die Maskierungsgaskammer kann dabei als gesonderte Einrichtung
innerhalb des Behälters für das Überzugsmaterial angeordnet sein oder selbst einen !eil der Wand des Behälters
bilden. In Verbindung mit der Maskierungsgaskammer sind Mittel zum Einführen des zu überziehenden Gegenstandes
in die Wirbelschicht und zur Anordnung des Gegenstandes vorgesehen derart, daß die zu maskierende Fläche in
enge Verbindung mit der Fläche der porösen Wand kommt, so daß die maskierende Luft duroh die Wand hindurchströmen
und die Fläche des Gegenstandes frei von Überzugsmaterial
halten kann.
Der Erfindungsgedanke kann ebenfalls mit einem Handwerkszeug in Form einer Zange ausgeführt werden, deren kurze
Hebelarme als Maskierungsgaskammern ausgebildet sind, die den zu überziehenden Gegenstand im Bereich der zu maskierenden
Fläche festhalten.
Die verschiedenen Ausführungen vorliegender Erfindung.ermöglichen
es, Gegenstände sehr schnell und mit gutem Erfolg zu maskieren und zu überziehen, wobei es nicht erforderlich
ist, den Maskierungskörper naoh wenigen Minuten dee Gebrauchs auszutauschen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aue der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
und der Zelohnung hervor, gemäß der
0 0 9 8 4 3 / U 7 1 βΔη Λοι
SAD ORIGINAL
Figur 1 einen vertikalen Schnitt durch die erfindungi3gemäße
Befestigunga- und Maskierungseinrichtung darstellt, wobei der zu überziehende
Gegenstand einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und in der Stellung
vor dem Eintauchen in die Wirbelschicht . gezeigt ist.
Figur 2 ist ein vertikaler Schnitt entsprechend
Figur 1, wobei der zu überziehende Gegenstand sich in der Wirbelschicht befindet;
Figur 3 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung nach
Figur 1 mit einem horizontalen Schnitt durch die Maskierung-B gaskammer;
Figur 4 ist ein horizontaler Schnitt entlang der
Linie 4-4 von Figur 2.
Figur 5 ist eine Draufsicht auf eine Batterie von
Einrichtungen gemäß Figur 1;
Figur 6 ist ein vertikaler Schnitt entlang der linie 6-6 von Figur 5;
Figur 7 zeigt in einem vertikalen Schnitt eine Vorrichtung
zum Maskieren der Innenfläche eines Hohlkörpers;
Figur 8 ist ein horizontaler Schnitt entlang der
Linie 8-8 von Figur 7 j
Figur 9 zeigt eine von Hand zu betätigende Einrichtung
in Form einer· Zange für die Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens auf kleine
Gegenstände;
Figur 10 ist eine Seitenansicht der Einrichtung nach
Figur 9;
Figur 11 ist ein Schnitt in vergrößertem Maßstab entlang der Linie 11-11 von Figur TO;
• ' ■ ■ - 6 -
009843/1471 BAD orsg»nal.
"6 " 1171019
Figur 12 ist ein Schnitt In vergrößertem Maßstab
entlang der Linie 12-12 von -Figur 9?
Pigur 13 seigt eine Abänderung der Einrichtung
nach Pigur 9.
In Pigur 1 ist mit 10 ein Wirbelsinterbehälter bezeichnet, . in welchem das pulverförmige Überzugsmaterial R enthalten
ist, das in der beim Wirbelsinter-Verfahren bekannten
Weise aufgewirbelt wird. Der Behälter 10 besitzt eine zylindrische Form und besteht aus einer oberen Kammer
und. einer unteren Kammer 14, wobei der obere und der untere Teil voneinander durch eine horizontal angeordnete
Platte 16 getrennt sind. Die Platte ist durchlässig für das Gas zur Aufwirbelung des pulverförmigen Überzugsmaterials,
aber undurchlässig für die einzelnen Partikel des Überzugsmaterials R. Die Platte 16 ist vorzugsweise
als eine poröse keramische Platte ausgebildet; sie kann aber auch aus einem Sintermetall bestehen.
Der untere Teil 14 des Behälters 10 bildet eine Gasverteilkammer
18, in die Luft oder ein anderes verwendbares Gas durch eine Rohrleitung 20 mit Regelventil 21 eingeführt
wird, wobei der Druck des Gases entsprechend reguliert
werden kann.
Die Rohrleitung 20 weist zwischen dem Ventil 21 und der Wand der Gasverteilkammer 14 eine T-Kupplung 22 mit sinem
seitlichen Abgang auf, an dem eine Gaszuführungsleitung
angeschlossen ist, deren anderes Ende über Mittel 71 mit einer Maskierungsgaskammer 26 verbunden 1st· Ein nicht dar- '
gestelltes Regelventil kann vorteilhafterweise in der Gassuführungsleitung
24 angeordnet werden«
Die Maskierungsgaskammer 26 ist als hohler Ringzylinga? ausgebildet*
Die zylindrische Form der Kammer ist für die An-
■ · 7 -
Q 0 9 8 4 3 / H 7 1 R.n Λη
BAD ORIGINAL
Wendung der Erfindung nicht unbedingt notwendig. Die Kammer kann von jeder gewünschten Form oder gebräuchlichem
Querschnitt sein· Sie Maskierungsgaskammer 26 weist eine
äußere Wand 28, eine innere Wand 30 und die Decken- und
Bodenwände 32 und 34 auf, die die inneren und äußeren Wände 28 bzw. 30 miteinander verbinden und so einen Hohlraum 36 bilden. Entsprechend der Ausbildung als Ringzylinder
weist die Maskierungsgaskammer 26 eine obere öffnung
38 und eine untere Öffnung 40 auf*
Sie innere Wand 30 der Gaskammer besteht aus einem porösen,
gasdurchlässigen Materials, gegebenenfalls aus dem gleichen wie das der Platte 16 im Behälter 10.
Die llaekierungegaskammer 26 iat vorzugsweise im Behälter
10 oberhalb der porösen Platte 16 angeordnet derart, daß oich die Deckenöffnung 38 oberhalb des höchsten Spiegels
der Wirbelschicht von Übersugsmaterial R befindet. Die Befestigung
der Maekierungegaskammer 26 erfolgt über mehrere
Streben 39* die an der Kammer befestigt sind und sich direkt auf der Platte 16 oder auf einer Lagerplatte 44 ab»
stutsen. Diese weist mehrere Arme 46 auf, auf denen die
unteren Enden der Streben 39* β·Β· mittels Zapfen 59', befestigt sind.
Oberhalb der Platte 16 ist eine Aufnahmevorrichtung angeordnet,
welche insgesamt mit 42 bezeichnet ist und die da-BU dient, den Gegenstand,der teilweise überzogen werden
soll, in die Wirbelschicht von Überzugsmaterial einzutauchen.
Die Aufnahmevorrichtung besteht aus einer in der Mitte der Lagerplatte 44 befestigten Stange 49« auf der
gleitbar ein Rohr 50 angeordnet ist. Das untere Ende des Rohres 50 ist versehen mit einem Federteller 52, welcher
verschiebbar mit dem Rohr 50 verbunden ist,und zwischen
dem Federteller 52 und der Lagerplatte 44 ist konzentrisch but Stange 49 eine Druckfeder 56 angeordnet. Die Feder 56
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stützt eich mit ihrem oberen Ende gegen den Federteller
52 und mit ihrem unteren Ende gegen die Lagerplatte 44 ab* Die Schraube 58 dient zur Feststellung des Federtellera
52 in jeder gewünschten Höhe zur Erzielung der jeweils erforderlichen Federkraft.
Der Maskierungsgaskammer 26 sind an ihrer Innenseite Mittel
60 zugeordnet, die an einem bestimmten Teil der Kammer einen Gasdurohtritt durch die poröse Wand 30 verhindern.
Die Mittel 60 sind so ausgebildet, daß sie vertikal verstellbar und in jeder beliebigen Abdichttuigsstellung feststellbar
sind, z.B. mittels Schrauben 62, die sich durch die Abdeckplatte 64 hindurch in die Wand 30 der Maskierungsgaskammer
26 erstrecken. Die Abdeckplatte 64 ist als Kreisring ausgebildet, so daß das aufgewirbelte Überzugsmaterial durch die ringförmige Platte nach oben steigen
kann.
An dem auf der Stange 49 in vertikaler Richtung verschiebbaren
Rohr 50 der Aufnahmeeinrichtung ist ein Ring 68 angeordnet,
der mittels Schrauben 70 in jeder gewünschten Stellung am Rohr 50 festgeklemmt werden kann.
Wie durch Pfeile an dem oberen und unteren Ende der Maskierungsgaskammer
angedeutet, strömt die Luft aus der Kammer 36 durch die Wand 30 in den von dieser Wand umschlossenen
Raum in den Bereich,der von der Abdeckplatte 64 freigelassen ist.
Die Größe der nicht abgedeckten Fläche der durchlässigen Wand 30 entspricht der Fläche, die an dem zu überziehenden
Gegenstand maskiert werden soll*
Die Einrichtung gemäß Figur 1 bis 4 dient zum Maskieren
eines Gegenstandes B, der eine zentrale öffnung aufweist,
welche erlaubt, ihn auf den als Rohr 50 auegebildeten Aufnahmedorn
der Aufnahmevorrichtung aufzusetzen. Der darge-
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BAD ORIGINAL
stellte Gegenstand B let von einem kreisförmigen Querschnitt
und kann z.B. den Rotor für einen Elektromotor darstellen, bei dem es erwünscht ist, daß die gesamte Oberfläche
mit Ausnahme der mit 72 bezeichneten Peripheraloberfläche
überzogen wird«
Der Außendurchmesser des Gegenstandes B ist gegenüber dem Innendurchmesser der Wand 30 etwas kleiner, so daß ein
kleiner Zwischenraum 74 entsteht, durch welchen das Maskierungsgas
hindurchströmen kann, um eine luftmaske an
der Oberfläche 72 des Gegenstandes B zu bilden.
' Wenn die Fläche 72 des Gegenstandes B nicht besonders glatt
ist, dann ist der kleine Zwischenraum 74 nicht unbedingt
erforderlich, da die Rauheit der Fläche 72 einen genügenden Durchlaß für das Maskierungsgas ermöglicht.
Wie oben erwähnt, befindet sich die Deckenwand 32 der Maskierungsgaskammer
26 stets oberhalb der Wirbelschicht von Überzugsmaterial, so daß die Seitenflächen 72 des Gegenstandes
B beim Einführen in die Maskierungsgaskammer nicht
mit dem Überzugsmaterial in Berührung kommen.
Der auf dem Aufnahmedorn 50 ruhende, vorher auf die erforrderliche
Temperatur erwärmte Gegenstand B wird in die iäaskierungsgaskammer
26 durch Absenken des Aufnahme domes 50
entgegen der Kraft der Feder 56 eingeführt. Nach der erforderlichen
Beschichtungszeil; bewirkt die Druckfeder die
Rückführung des überzogenen Gegenstandes in die Ausgangsstellung,
welche in Figur 1 dargestellt ist. Während des
Beschichtungsvorganges wird die der porösen Wand 30 gegenüberliegende Fläche 72 des Gegenstandes B nicht überzogen.
Infolge der Wirkung des MaBkierungsgases, das durch die
poröse Wand 30 unter Druck heraus- und über die Fläche 72
- TO -
0 0 9 8 4 3/ 1 A 7 1 ßAD
strömt, wird verhindert, daß irgendwelches ÜberzugBmaterial
mit dieser Fläche in Berührung kommt.
Es kann auch erwünscht sein, den Teil der porösen Wand 30
zu maskieren, der sich oberhalb der Wirbelschicht befindet. Dies kann durch Verwendung ähnlicher Mittel, wie die Abdeckplatte
64, erreicht werden.
Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Ausführung der Erfindung, bei
der eine Mehrzahl von Maskierungsgaskammern in einem einzigen Wirbelsinterbehälter angeordnet sind, so daß mehrere Gegenstände
gleichzeitig überzogen werden können. In Figur 5 und 6 ist „der Wirbelsinterbehälter, in dem sechs Maskierungsgaskammern
126 angeordnet sind, mit 110 bezeichnet.
Der Behälter 110 weist einen rechteckigen Querschnitt auf
und besteht aus einer oberen Kammer 112, einer unteren Kammer 114 und der dazwischen angeordneten gasdurchlässigen
Platte 116.
Die untere Kammer 114 bildet die Gasverteilkammer 118, in
welche das Gas durch eine leitung 120 mit Regelventil 121 zur Aufwirbelung des Überzugsmaterials eingeführt wird.
Die Maskierungsgaskammern 126, in welche das Gas durch die Zuführungsleitung 124 eingeführt wird, sind von derselben
Art wie die Maskierungsgaskammer 26 mit der Ausnahme, daß
die Kammern 126 über Verbindungsleitungen 172* und Kupplungen
173 miteinander verbunden'und gemeinsam an die Leitung 124 angeschlossen sind.
In den Kammern 126 ist ebenfalls eine Abdeckplatte 160 angeordnet,
die in ihrer Ausbildung und Wirkungsweise der Abdeckplatte 64 entspricht.
Die Figuren 7 und 8 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel
eine Einrichtung zum überziehen der Außenfläche eines Hohl-
009843/1471 - 11 -
BAD ORIGINAL
körpers, wobei die Innenfläche maskiert wird. Derartige
Hohlkörper können Teil eines Gehäuses oder eines Mantels
für ein Gehäuse bilden. Der dargestellte Hohlkörper B-2 weist einen rechteckigen Grundriß und eine kalottenförmige Oberfläche auf·
JkKtWirbeleinterbehälter ist hier mit 210 bezeichnet und
besteht aus der oberen Kammer 212 und der unteren Kammer 214 sowie der gasdurchlässigen Platte 216. In die Gasverteilkammer 218 wird Gas unter Druck durch die Leitung
but Aufwirbelung des Überzugsmaterials eingeführt.
In Figur 7 ist die Aufnahmeeinrichtung für den Hohlkörper
B-2 dargestellt» die in ähnlicher Weise wie die Aufnahmevorrichtung nach Figur 1 und 2 ausgebildet ist. Sie besteht aus einem rohrförmigen Aufnahmedorn 248« der bei
248a durch den Boden der unteren Kammer 214 und bei 248b
durch die poröse Platte 216 in die obere Kammer 212 eingeführt ist. Die öffnung 248a ist mittels einer gasdichten
Packung gegen Druokgasaustritt abgedichtet. Am unteren
End· 1st der Aufnahmedorn 248 mit einem Motor M, der dem
Aufnahmedorn eine vertikale Bewegung erteilt, verbunden. Ale Motor M kann e.B· «in von Preßluft beaufschlagter Kolben» der mit dem Aufnahmedorn verbunden let, verwendet werden.
Aa oberen Ende des rohrförmigen Aufnahmedorne 248 ist eine
Maskierungsgaskammer 226 angeordnet. Diese Gaskammer weist
eine nicht durchlässige Wand 228 und eine gasdurchlässige
Wand 230, welche fest mit der Wand 228 zur Bildung des Raumes 236 verbunden ist« auf. Die durchlässige Wand 230 ist
in der Form der Innenfläche des Gegenstandes angepaßt, die maskiert werden soll. Die nicht durchlässige Wand 228 ist
mit dem oberen Ende des rohrförmigen Aufnanmedorne 248
fest verbunden und weist eine öffnung 228a auf, die mit
dem Inneren des Aufnahme domes in Verbindung steht und
einen Zutritt von Luft oder Gas in den Raum 236 erlaubt.
Ό 0 9 84 3/U 7 1 - 12 «
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Das Gas wird in den Aufnahmedorn 248 durch eine flexible Leitung 224 eingeführt, deren eines Ende mit der Zuführungsleitung
220 verbunden ist, während das andere Ende einen Einlaßnippel 272 aufweist, der in das untere Ende
des Aufnahmedorns 248 führt.
Die Innenfläche dee Körpers B-2 kann, insbesondere bei
rauher Oberfläche, direkt auf der Oberfläche der gasdurchlässigen Wand 230 aufliegen oder, wie dargestellt,
sich in einem geringen Abstand davon befinden.
Es können ferner Mittel vorgesehen werden, um den Austritt des Maakierungsgases aus dem Raum zwischen Innenfläche
des Gegenstandes und Wand 230 in ausreichendem Maß zu erreichen. Die Mittel bestehen in Ansätzen 228b,
auf denen die Stirnfläche des Gegenstandes aufliegt oder in nach außen führenden Nuten, die in der Wand 226 im
Bereich der Auflage des Gegenstandes angeordnet sind.
Es sind ferner entlang des Randes der porösen Wand 230
Mittel vorgesehen, um den Gegenstand in einer festen Lage zu fixieren. Derartige Mittel bestehen z.B. aus permanenten
Magneten oder Elektromagneten 229*
Die Figuren 9 bis 13 zeigen eine Befestigungs- und Maskierungseinrichtung
in Form einer Zange, die mit einer auswechselbaren Maskierungsga(skammer versehen ist, wobei
letztere einen beliebigen Querschnitt aufweisen kann.
Die Zange ist mit 300 bezeichnet und besteht aus einem Paar langgestreckter, gebogener, rohrförmiger Arme 301
und 302, welche überkreuzt angeordnet und beweglich durch einen Drehzapfen 303 verbunden sind. Wie aus Figur 9 zu
- 13 -
0.098 A3/147 1 BAD original
Ί571019
ersehen, besitzt die Zange 300 in bekannter Weise zwei
kürzere, sich nach vorwärts erstreckende Hebelarme a und zwei längere Betätigungshebel b. Es geht ferner aus
der Abbildung hervor, daß die Hebelarme so angeordnet
sind, daß ihre konkaven Seiten gegeneinander stehen, so daß die Betätigungshebel in üblicher Weise zum Schließen
der Zange gegeneinander gedrückt werden können. Die Hebelarme a sind mit einem Gewinde 304 versehen, um die
Ma3kierung^askaramap aus tauschen zu können.
Die Betätigungshebel b sind an ihren Enden mit Mitteln
305 zur Verbindung jedes Hebels mit einer flexiblen Gaszuführungsleltung
306 versehen. '
Durch die Anordnung der Büchse 307 um den Drehzapfen 303
zur Erzielung einer besseren Lagerung der Hebel ist die
Gasmenge, die durch die Hebel hindurchströmt, sehr gering, wenn diese gegeneinander gedrückt werden.
Die Figuren 9 bis 11- zeigen mit den Hebelarmen a auswechselbar
verbundene Gaskammern zum Maskieren einer Fläche eines zylindrischen Gegenstandes, der mit B-3 bezeichnet
ist. Diese be~iaen Gaskammern bilden zusammen ein ringförmiges
Gehäuse 308, welches an Beiner Innenseite eine poröse
Wand aufweist, durch welche- das Maskierungsgas hindurchtritt*
Die ringförmigen Hälften der Gaskammer 308 sind mit 309 bezeichnet und weisen einen inneren gasdurchlässigen Wandtet!
310, einen nicht gasdurchlässigen äußeren Wandteil 311 Bowie die Verbindungsteile 312 und 313 zwischen diesen auf * Die Wände 311 sind zur Verbindung mit dem schraubenförmigen
Ende 304 des Hebels a mit einem Gewindeflansch
314 versehen* Wie aus Figur 9 hervorgeht, Bind die Gaskäm-
0 0 98437 H71 BAD
-U-
merhälften 309 mit den Hebelarmen a derart verbunden,
daß bei geschlossenen Hebelarmen die Gaskammerhälften eine komplette ringförmige Maskierungsgaskammer bilden.
Der Innendurchmesser der ringförmigen Maskierungsgaskammer 308 ist wie in Figur 11 dargestellt, etwas größer als
der Außendurchmesser deB zu maskierenden Gegenstandes B-3» so daß zwischen Oberfläche des Gegenstandes B-3 und der
porösen Wand 310 ein kleiner Zwischenraum 316 vorhanden ist. Dieser Zwischenraum 316 dient zur Erzielung eines
ungehinderten Austritts des Maskierungsgases. In ähnlicher
Weise wie in Figur 8 dargestellt, können auch hier die auf der Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes
aufliegenden Stirnflächen der Wände 312 und/oder 313 mit Nuten 318 versehen v/erden, die einen ungehinderten Austritt
des Gases aus dem Zwischenraum 316 ermöglichen.
Der Zwischenraum 316 und die Nuten 318 sind nicht erforderlich, wenn die Oberfläche des zu überziehenden Gegenstandes genügend rauh ist, um einen Durchtritt des Gases
zwischen dem Gegenstand und der Wand 310 zu erlauben.
Die Maskierungsgaskammern können entsprechend der Form und dem Querschnitt des zu überziehenden Gegenstandes, z.B.
wie in Figur 13 dargestellt, ausgebildet werden. In Figur 13 ist eine Maskierungsgaskammer 319 vorgesehen, die aus
zwei rechtwinkligen Hälften 320 besteht, welche, wenn ihre freien Enden gegeneinander anliegen, eine Kammer von
quadratischem' Querschnitt bildet. Jede der Hälften 320
ist zur Verbindung mit den Hebelarmen a der Zange mit einem
Gewindeflansch 321 versehen.
- 15 -
009843/U71 8AD
Claims (6)
1. Verfahren zum partiellen Beschichten von Gegenständen
mit einer Überzugs β chioht nach dem Wirbelsinterverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß über die während des
BeechichtungaprozeoBes von Überzugsmaterial freizuhaltenden
tflächenteile dee Gegenstandes zur Fernhaltung
dea überzügspulvere ein inerter Gasstrom geleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas mit einer unter Raumtemperatur liegenden Temperatur zugeführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung dea Verfahrens naclv Anspruch
1 oder 2, bestehend aus einer gegebenenfalls zur Halterung des zu beschichtenden Gegenstandes geeigneten doppelwandigen Gaskammer (26, 126, 226), welche
die von Überzugapulver freizuhaltenden Flächenteile des
Gegenstandes umschließt, wobei die dem Gegenstand zugewandte Innenwand der Gaskammer gasdurchlässig ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
AaB die Gaskammer die zu maskierende Flache ringförmig
umschließt. .
5· Vorrichtung nach Anspruch 3 oder4. dadurch gekennzeichnet
ι daß die gasdurchlässige Innenwand der Gaskammer zur
Anpassung an verschieden große zu maskierende Flächen
mittels gasundurchlässiger Flatten abdeckbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß diese in Form einer Zange ausgebildet
ist, wobei die kurzen Hebelarme der Zange eine zwei-
— 16 -
■ 009843/ U 7 t ■·■■.-■;.
teilige Gaskammer bilden, während die langen Betätigungshebel der Zange zur Zufuhr des Maskierungsgases
in die Gaskammer dienen*
009843/U7 T
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19765462A | 1962-05-25 | 1962-05-25 | |
US19765462 | 1962-05-25 | ||
DEK0049811 | 1963-05-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1571019A1 true DE1571019A1 (de) | 1970-10-22 |
DE1571019B2 DE1571019B2 (de) | 1973-01-11 |
DE1571019C DE1571019C (de) | 1973-08-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1023475A (en) | 1966-03-23 |
BE631689A (de) | |
SE319711B (de) | 1970-01-19 |
ES288132A1 (es) | 1963-11-01 |
NL291918A (de) | |
DE1571019B2 (de) | 1973-01-11 |
CH416395A (fr) | 1966-06-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |