DE1571002B2 - Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes - Google Patents

Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes

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Richard E Windsor Wiltshire James Ph Berkhampstead Shaw, (Großbritannien)
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/20Pretreatment

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes mit einem wäßrigen, ein organisches filmbildendes Material enthaltenden Überzugsmittel, bei welchem ein elektrischer Strom zwischen dem Gegenstand und einer Elektrode durch eine wäßrige Zusammensetzung, die das Material enthält, fließen gelassen wird. Bei einem solchen elektrophoretischen Verfahren werden in der Regel die Gegenstände an die Stromversorgungsleitung angeschlossen und dann in das Überzugsmittel eingetaucht, worauf das Mittel vom Strom durchflossen wird und ein Überzug aus koaguliertem filmbildenden Stoff auf der Oberfläche der Gegenstände niedergeschlagen wird.
Bevor die Gegenstände dieser Behandlung unterworfen werden, ist es- üblich, sie zuerst, z. B. durch Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, gründlich zu reinigen und zu entfetten und dann vielfach mit einem anorganischen Überzug zu versehen, d. h. beispielsweise einer Behandlung mit einer Phosphatierungs- oder Chromatierungslösung zu unterwerfen. Die Gegenstände werden dann mit Wasser gespült. Soll ein übliches Überzugsmittel auf Basis von organischen Lösungsmitteln beim elektrophoretischen Verfahren Verwendung finden, so werden die nassen Gegenstände vor dem elektrophoretischen Aufbringen des Überzugs durch Erwärmung getrocknet und anschließend abgekühlt.
Bei der Verwendung von Überzugsmitteln auf Basis von in Wasser dispergiertem, organischem filmbildendem Stoff ergibt sich die Möglichkeit, ohne diese Trocknung und die damit verbundene Abkühlung auszukommen. Erfahrungsgemäß zerstreut sich aber der auf den gespülten Gegenständen noch befindliche Wasserfilm nicht sehr schnell in dem wäßrigen Überzugsmittel, so daß es beim elektrophoretischen Überziehen von nassen Gegenständen zu einem fleckigen Überzug kommt, der stellenweise wegen der Lokalwirkung des auf der Oberfläche des Gegenstandes vorhandenen Wassers rauh oder dünn ausgebildet ist.
Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, auf nassen Metallgegenständen glattere elektrophoretische Überzüge zu erzielen, wenn vor Beginn der Elektrophorese die Gegenstände zur Verdrängung von eventuell auf deren Oberfläche vorhandenem Wasser mit dem wäßrigen Überzugsmittel behandelt werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu beschichtende, mit Wasser benetzte Gegenstand vor der elektrophoretischen Beschichtung mindestens 10 Sekunden mit dem wäßrigen Überzugsmittel in Berührung gebracht wird.
Man kann diese Behandlung als Vorspülung anwenden, indem man die Gegenstände in ein vom Hauptbad getrenntes Bad des wäßrigen Uberzugsmittels taucht oder die Gegenstände einer Behandlung mit Strahlen oder Nebeln aus dem wäßrigen Überzugsmittel unterwirft, so daß etwaiges auf der Oberfläche anhaftendes Wasser in Form eines Films oder von Tröpfchen abgespült wird. Das so verwendete Überzugsmittel kann zu demselben Zweck wieder verwendet werden, wobei aber die durch das von den Gegenständen verdrängte Wasser verursachte Verdünnung in diesem Fall durch Zusatz von einer konzentrierten Lösung bzw. Dispersion des Überzugsmittel ausgeglichen werden sollte. Dadurch kann die Zusammensetzung des Abspülmittels im wesentlichen gleich der des Überzugsmittels im Hauptbad gehalten werden.
Vorzugsweise liegt die Viskosität des Abspülmittels unter 3OcP bei 25°C, insbesondere unter 20 cP bei 25° C.
Nach der Vorspülung können die Gegenstände in das Hauptbad des wäßrigen Uberzugsmittels getaucht werden. Auch wenn die Gegenstände an die Stromversorgungsleitung vor dem Eintauchen angeschlossen werden, ergibt sich eine Verminderung oder Beseitigung der Fleckigkeit des Überzugs gegenüber Gegenständen, ,die keine Vorspülung erfahren.
Es ist aber auch möglich, bei einem wäßrigen Überzugsmittel mit einer Viskosität von weniger als 30 cP bei 25° C, die nassen Gegenstände unmittelbar in das Hauptbad des Überzugsmittels zu tauchen und dort mindestens 10 Sekunden, vorzugsweise mindestens 15 Sekunden, zu halten, bevor der Strom eingeschaltet und dadurch mit der Elektrophorese begonnen wird.
Vorzugsweise liegt die Viskosität des für dieses Verfahren verwendeten Überzugsmittel unter 20 cP bei 25° C.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde eine Reihe nasser Metallgegenstände durch Fördermittel in ein Bad von einem wäßrigen Überzugsmittel auf Basis von einer durch Ammoniak stabilisierten Dispersion von einem pigmentierten Alkydharz in Wasser eingetragen. Die Viskosität des Mittels betrug 15 cP bei 25° C. Die Gegenstände wurden nach je 10 Sekunden im Bad 60 Sekunden an die Stromversorgungsleitung angeschlossen. Danach wurden die Gegenstände aus dem Bad entnommen, 30 Sekunden abfließen gelassen und anschließend 15 Minuten bei 200° C wärmebehandelt. Die überzogenen Gegenstände wiesen keine Fleckigkeit auf, die bei Gegenständen festzustellen ist, die ohne Vorbehandlung im Bad elektrophoretisch überzogen worden sind.
Das Verfahren der Erfindung kann auch für die elektrophoretische Abscheidung aus wäßrigen Uberzugsmitteln auf Basis Von anderen filmbildenden Stoffen, wie wasserlöslichen Vinylpolymeren und Salzen der Polyamidharze, Verwendung finden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes mit einem wäßrigen, ein organisches filmbildendes Material enthaltenden Überzugsmittel, bei welchem ein elektrischer Strom zwischen dem Gegenstand und einer Elektrode durch eine wäßrige Zusammensetzung, die das Material enthält, fließen gegelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beschichtende, mit Wasser benetzte Gegenstand vor der elektrophoretischen Beschichtung mindestens 10 Sekunden mit dem wäßrigen Überzugsmittel in Berührung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände durch Spülung mit dem wäßrigen Überzugsmittel behandelt werden, bevor sie in das Bad des wäßrigen Überzugsmittels eingetaucht werden, in dem die elektrophoretische Beschichtung erfolgt.
DE19651571002 1964-01-24 1965-01-19 Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes Pending DE1571002B2 (de)

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GB320464 1964-01-24
GB320364 1964-01-24

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SE315779B (de) 1969-10-06
US3420762A (en) 1969-01-07
BE658741A (de) 1965-07-22
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