DE1571002B2 - Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes - Google Patents
Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines GegenstandesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes
mit einem wäßrigen, ein organisches filmbildendes Material enthaltenden Überzugsmittel, bei welchem
ein elektrischer Strom zwischen dem Gegenstand und einer Elektrode durch eine wäßrige Zusammensetzung,
die das Material enthält, fließen gelassen wird. Bei einem solchen elektrophoretischen Verfahren
werden in der Regel die Gegenstände an die Stromversorgungsleitung angeschlossen und dann in
das Überzugsmittel eingetaucht, worauf das Mittel vom Strom durchflossen wird und ein Überzug aus
koaguliertem filmbildenden Stoff auf der Oberfläche der Gegenstände niedergeschlagen wird.
Bevor die Gegenstände dieser Behandlung unterworfen werden, ist es- üblich, sie zuerst, z. B. durch
Behandlung mit einer wäßrigen alkalischen Lösung, gründlich zu reinigen und zu entfetten und dann
vielfach mit einem anorganischen Überzug zu versehen, d. h. beispielsweise einer Behandlung mit
einer Phosphatierungs- oder Chromatierungslösung zu unterwerfen. Die Gegenstände werden dann mit
Wasser gespült. Soll ein übliches Überzugsmittel auf Basis von organischen Lösungsmitteln beim elektrophoretischen
Verfahren Verwendung finden, so werden die nassen Gegenstände vor dem elektrophoretischen
Aufbringen des Überzugs durch Erwärmung getrocknet und anschließend abgekühlt.
Bei der Verwendung von Überzugsmitteln auf Basis von in Wasser dispergiertem, organischem filmbildendem
Stoff ergibt sich die Möglichkeit, ohne diese Trocknung und die damit verbundene Abkühlung
auszukommen. Erfahrungsgemäß zerstreut sich aber der auf den gespülten Gegenständen noch
befindliche Wasserfilm nicht sehr schnell in dem wäßrigen Überzugsmittel, so daß es beim elektrophoretischen
Überziehen von nassen Gegenständen zu einem fleckigen Überzug kommt, der stellenweise
wegen der Lokalwirkung des auf der Oberfläche des Gegenstandes vorhandenen Wassers rauh oder dünn
ausgebildet ist.
Es hat sich nun herausgestellt, daß es möglich ist, auf nassen Metallgegenständen glattere elektrophoretische
Überzüge zu erzielen, wenn vor Beginn der Elektrophorese die Gegenstände zur Verdrängung
von eventuell auf deren Oberfläche vorhandenem Wasser mit dem wäßrigen Überzugsmittel behandelt
werden. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zu beschichtende, mit Wasser benetzte
Gegenstand vor der elektrophoretischen Beschichtung mindestens 10 Sekunden mit dem wäßrigen Überzugsmittel
in Berührung gebracht wird.
Man kann diese Behandlung als Vorspülung anwenden, indem man die Gegenstände in ein vom
Hauptbad getrenntes Bad des wäßrigen Uberzugsmittels taucht oder die Gegenstände einer Behandlung
mit Strahlen oder Nebeln aus dem wäßrigen Überzugsmittel unterwirft, so daß etwaiges auf der
Oberfläche anhaftendes Wasser in Form eines Films oder von Tröpfchen abgespült wird. Das so verwendete
Überzugsmittel kann zu demselben Zweck wieder verwendet werden, wobei aber die durch das
von den Gegenständen verdrängte Wasser verursachte Verdünnung in diesem Fall durch Zusatz
von einer konzentrierten Lösung bzw. Dispersion des Überzugsmittel ausgeglichen werden sollte. Dadurch
kann die Zusammensetzung des Abspülmittels im wesentlichen gleich der des Überzugsmittels im
Hauptbad gehalten werden.
Vorzugsweise liegt die Viskosität des Abspülmittels unter 3OcP bei 25°C, insbesondere unter
20 cP bei 25° C.
Nach der Vorspülung können die Gegenstände in das Hauptbad des wäßrigen Uberzugsmittels getaucht
werden. Auch wenn die Gegenstände an die Stromversorgungsleitung vor dem Eintauchen angeschlossen
werden, ergibt sich eine Verminderung oder Beseitigung der Fleckigkeit des Überzugs gegenüber
Gegenständen, ,die keine Vorspülung erfahren.
Es ist aber auch möglich, bei einem wäßrigen Überzugsmittel mit einer Viskosität von weniger als
30 cP bei 25° C, die nassen Gegenstände unmittelbar in das Hauptbad des Überzugsmittels zu tauchen und
dort mindestens 10 Sekunden, vorzugsweise mindestens 15 Sekunden, zu halten, bevor der Strom eingeschaltet
und dadurch mit der Elektrophorese begonnen wird.
Vorzugsweise liegt die Viskosität des für dieses Verfahren verwendeten Überzugsmittel unter 20 cP
bei 25° C.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wurde eine Reihe nasser Metallgegenstände durch
Fördermittel in ein Bad von einem wäßrigen Überzugsmittel auf Basis von einer durch Ammoniak
stabilisierten Dispersion von einem pigmentierten Alkydharz in Wasser eingetragen. Die Viskosität des
Mittels betrug 15 cP bei 25° C. Die Gegenstände wurden nach je 10 Sekunden im Bad 60 Sekunden
an die Stromversorgungsleitung angeschlossen. Danach wurden die Gegenstände aus dem Bad entnommen,
30 Sekunden abfließen gelassen und anschließend 15 Minuten bei 200° C wärmebehandelt.
Die überzogenen Gegenstände wiesen keine Fleckigkeit auf, die bei Gegenständen festzustellen ist, die
ohne Vorbehandlung im Bad elektrophoretisch überzogen worden sind.
Das Verfahren der Erfindung kann auch für die elektrophoretische Abscheidung aus wäßrigen
Uberzugsmitteln auf Basis Von anderen filmbildenden Stoffen, wie wasserlöslichen Vinylpolymeren und
Salzen der Polyamidharze, Verwendung finden.
Claims (2)
1. Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung eines Gegenstandes mit einem wäßrigen,
ein organisches filmbildendes Material enthaltenden Überzugsmittel, bei welchem ein elektrischer
Strom zwischen dem Gegenstand und einer Elektrode durch eine wäßrige Zusammensetzung,
die das Material enthält, fließen gegelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zu beschichtende, mit Wasser benetzte
Gegenstand vor der elektrophoretischen Beschichtung mindestens 10 Sekunden mit dem
wäßrigen Überzugsmittel in Berührung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände durch Spülung
mit dem wäßrigen Überzugsmittel behandelt werden, bevor sie in das Bad des wäßrigen
Überzugsmittels eingetaucht werden, in dem die elektrophoretische Beschichtung erfolgt.
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