DE1570525B1 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diolefine - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter DiolefineInfo
- Publication number
- DE1570525B1 DE1570525B1 DE1963E0030405 DEE0030405A DE1570525B1 DE 1570525 B1 DE1570525 B1 DE 1570525B1 DE 1963E0030405 DE1963E0030405 DE 1963E0030405 DE E0030405 A DEE0030405 A DE E0030405A DE 1570525 B1 DE1570525 B1 DE 1570525B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- ticl
- butadiene
- molecular weight
- titanium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F36/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/02—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
- C08F36/04—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated
Description
Die Polymerisation von konjugierten Diolefinen mit Das verwendete Katalysatorsystem für die Polymeriverschiedenen
Arten von Katalysatorsystemen ist an sation gemäß vorliegender Erfindung umfaßt drei
sich bekannt. Ältere Verfahren zur Herstellung von Ausgangskomponenten: eine primäre Katalysator-Polydiolefinen
wurden unter Verwendung von Kataly- komponente, ein Dispergiermittel und einen Cokatalysatorsystemen
aus Titantetrachlorid, Lithiumalumi- 5 sator oder Aktivator. Die primäre Katalysatorkomponiumalkylen
und freiem Jod oder Alkyljodid durch- nente ist ein reduzierbares Titanhalogenid, z. B. ein
geführt; derartige Verfahren sind z. B. in den deutschen Chlorid oder Bromid, oder eine Mischung aus solchen
Patentschriften 1157 787 und 1157 788 beschrieben. Titanhalogeniden, wobei das Titan sich im Wertig-Darüber
hinaus sind stereoreguläre Polydiolefine mit keitszustand von 3 oder darunter befindet. Vorzugs-Katalysatorsystemen
hergestellt worden, in welchen io weise verwendete Katalysatorkomponenten dieser Art
eine Titanjodidverbindung den Hauptbestandteil bildet sind Titantrichlorid, Titantribromid, Mischkristalle
(Vgl. belgische Patentschriften 629 626 und 631 730). von Titantrichlorid mit Metallhalogeniden der Grup-Schließlich
ist auch schon für die Polymerisation von pen I bis III, z. B. Aluminiumchlorid sowie Titankonjugierten
Diolefinen die Verwendung von Kataly- dichlorid und Titandibromid.
satoren vorgeschlagen worden, die durch Reaktion 15 Das Dispergiermittel, welches in dem Katalysatoreines
Metallalkyls mit einem Titanhalogenid oder system vorliegt, ist ein Jodid eines Metalls aus den
durch Reaktion des Metallalkyls mit Titantetrajodid Gruppen HI-B und IV-B des Periodischen Systems
und einem anderen Metallhalogenid, z. B. Aluminium- der Elemente. Es können auch Gemische solcher
jodid, entstehen (deutsche Auslegeschrift 1162 089). Jodide verwendet werden. Geeignete Jodide sind bei-Hierbei
entstehen Titanverbindungen mit Wertigkeiten 20 spielsweise AlJ3, GaJ3, SnJ4 und InJ3. Insbesondere
unter IV. wird Aluminiumjodid verwendet. g Im Gegensatz hierzu wird gemäß der vorliegenden Die Cokatalysatorkomponente im System besteht "
Erfindung das Titanhalogenid bereits in Illwertiger aus einem Metallalkyl oder Metallalkylhydrid, wobei
Form eingesetzt, und das Vermischen von Titan- das Metali den Gruppen I bis III des Periodischen
halogenid und dem anderen Metallhalogenid, z. B. 35 Systems entstammt. Besonders geeignete Cokataly-Aluminiumhalogenid,
erfolgt durch Verschmelzen bzw. satoren sind niedere Alkylaluminiumverbindungen,
inniges Vermählen dieser Komponenten, und zwar in insbesondere Trialkylaluminiumverbindungen, Lithi-Abwesenheit
der Metallalkylverbindung. Wie die in der umaluminiumalkylverbindungen, Zinkalkylverbindunnachfolgenden
Beschreibung wiedergegebenen Ver- gen, außerdem Alkylaluminiumhydride, Lithiumalugleichsversuche
gezeigt haben, ist das erfindungs- 30 miniumalkylhydride und Zinkalkylhydride. Mit besongemäße
Verfahren diesem bekannten Verfahren über- derem Vorteil werden als Cokatalysatoren Trialkyllegen.
aluminiumverbindungen mit 2 bis 6 Kohlenstoff-Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung atomen in der Alkylgruppe verwendet; Beispiele für
von Polymerisaten konjugierter Diolefine durch Poly- solche Verbindungen sind Triäthylaluminium, Trimerisation
eines oder mehrerer geradkettiger alipha- 35 propylaluminium, Triisobutylaluminium, außerdem
tischer C4- bis C8-Diolefme in Gegenwart eines auch die niederen Dialkylaluminiumverbindungen,
Katalysatorsystems, das aus einem Titanhalogenid, bei z. B. Diäthylaluminiumhydrid, Dipropylaluminiumwelchem
das Titan eine Wertigkeit unter IV hat, einem hydrid und Diisopropylaluminiumhydrid.
damit vermischten Metalljodid der Gruppe III B bis Die primäre Katalysatorkomponente und das
IVB und einem Metallalkyl oder Metallalkylhydrid 40 Dispergiermittel des Katalysatorsystems werden in
der Gruppe I bis III des Periodischen Systems der einer inerten Umgebung innig miteinander vermischt,
Elemente besteht, ist dadurch gekennzeichnet, daß man bevor sie für die Polymerisation eingesetzt werden,
einen Katalysator verwendet, bei dem das Vermischen Dieses innige Vermischen kann entweder durch j
des Titanhalegenids mit dem Metalljodid durch Zusammenschmelzen des Katalysators und des Disper-Zusammenschmelzen
oder durch inniges Vermählen 45 giermittels bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzbewirkt
worden ist, , ' punktes des Dispergiermittels durchgeführt werden
Geeignete konjugierte Diolefine für das erfindungs- oder durch intensives Mahlen der Mischung. Das
gemäße Verfahren sind geradkettige aliphatische Mahlen der Mischung muß so lange fortgesetzt werden,
konjugierte Diolefine mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen, bis eine vollständige Dispersion des Katalysators in
bevorzugt 4 bis 5 Kohlenstoffatomen. Beispiele für 50 dem Dispergiermittel erreicht worden ist.
derartige aliphatische konjugierte C4- bis Cg-Diolefine Die Zeitspanne, die für den Mahlvorgang benötigt
sind: Butadien-(1,3), Pentadien-(1,3), Isopren, Hexa- wird, hängt natürlich von der Leistungsfähigkeit der
dien-(l,3), Heptadien-(1,3) und Octadien-(1,3). Die Mahlvorrichtung ab. Werden beispielsweise Kugelvorzugsweise
verwendeten konjugierten Diolefine sind mühlen mit Stahlkugeln als Mahlwerk verwendet, so
Butadien-(1,3) und Pentadien-(1,3), welches auch als 55 sind Mahlzeiten von etwa 2 bis 10 Tagen Jm all-Piperylen
bekannt ist, da diese Materialien in großen gemeinen ausreichend. In Kugelmühlen mit weniger
Mengen zu verhältnismäßig niedrigem Preis erhältlich dichten Mahlwerken werden entsprechend längere
sind. Mahlzeiten benötigt. Umgekehrt können sehr gute Die Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel, die zur Ergebnisse in sehr viel kürzeren Zeiträumen erzielt
Herstellung der Polymeren verwendet werden, sollten 60 werden, wenn Mahlvorrichtungen verwendet werden,
unter den während der Polymerisation vorherrschen- in welchen Zentrifugalkräfte oder andere von der
den Temperatur- und Druckbedingungen flüssig sein. Schwerkraft unabhängige Kräfte auf das zu mahlende
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise gesättigte Gut einwirken, wie dies beispielsweise in bestimmten
aliphatische C4- bis C10-Kohlenwasserstoffe, ζ. B. modernen Vibrations- oder Schwingungsmühlen der
Butan, Pentan, n-Heptan, Isooctan, n-Decan, Cyclo- 6g Fall ist.
hexan oder Methylcyclohexan. Vorzugsweise werden Die zusammengeschmolzene oder gemahlene Miaromatische
Lösungsmittel, z. B. Benzol, Toluol oder schung aus dem Katalysator und dem Dispergiermittel
Xylol, verwendet. können mit dem Cokatalysator iß einem inerten
BAD ORK3IN&-
3 4
organischen Verdünnungsmittel vor ihrer Verwendung werden Glasgefäße, Gefäße aus rostfreiem Stahl oder
bei der Polymerisation zusammengemischt werden. Es glasausgekleidete Stahlgefäße verwendet,
ist auch möglich, die geschmolzene oder gemahlene Bei einer typischen Ausführungsform wird ein mit
ist auch möglich, die geschmolzene oder gemahlene Bei einer typischen Ausführungsform wird ein mit
Mischung und den Cokatalysator zu mischen oder Rührer und Rückflußkühler ausgestatteter Kolben
einzeln zu den E.eaktionsteilnehmern der Polymeri- 5 unter einer Stickstolfdecke zunächst mit Titantrichlorid
sation /u geben, ohne daß irgendwelche Verdünnungs- und gereinigtem wasserfreiem Aluminiumjodid gefüllt,
mittel vorhanden sind. Es ist auch möglich und Das Molverhältnis von Aluminiumjodid zu Titansogar
vorzuziehen, das Polydiolefin zu der Mischung trichlorid liegt vorzugsweise zwischen etwa 1: 1 und
aus dem Katalysator und dem Dispergiermittel zu 5:1. Der Glaskolben wird dann auf eine Temperatur
geben und dann erst den Cokatalysator hinzu/u- io zwischen 280 und 32O0C erhitzt, wobei das Aluminiumfügen,
jodid bei etwa 1913C schmilzt; zu diesem Zeitpunkt
Das Molverhältnis von Dispergiermittel zu Kataly- beginnt man damit, die Reaktionsmischung zu rühren,
sator kann zwischen etwa 0,5:1 und etwa 10:1, Nach einem Zeitraum von etwa 2 bis 10 Stunden wird
vorzugsweise L: 1 bis 5: 1, liegen. Das Molverhältnis das Erhitzen des Kolbens abgebrochen, die Reaktionsder
Alkylgruppen in dem Cokatalysator zu den Jod- 15 mischung gekühlt und das verfestigte Produkt in im
atomen im Dispergiermittel ist wichtig und sollte so wesentlichen quantitativer Ausbeute gewonnen,
eingestellt werden, daß das Verhältnis von Alkyl- Das geschmolzene Produkt aus Titantrichlorid und
eingestellt werden, daß das Verhältnis von Alkyl- Das geschmolzene Produkt aus Titantrichlorid und
gruppen im Cokatalysator zu Jodatomen im Disper- Aluminiumjodid wird dann in ein Reaktionsgefäß
giermittel zwischen etwa 1,4 und 3, vorzugsweise etwa 2, eingeführt, welches Benzol und Triäthylaluminium
liegt, wenn die Wertigkeit des Metalls im Dispergier- ao enthält. Das Molverhältnis von Triäthylaluminium zu
mittel 3 beträgt, und zwischen ;twa 1,5 und 4,5, Aluminiumjodid in der Katalysatormischung wird auf
vorzugsweise etwa 2,3, wenn die Wertigkeit aes einen Wert über 2 eingestellt.
Metalls in dem Dispergiermittel 4 beträgt. Die gesamte Katalysatormischung wird dann in
Metalls in dem Dispergiermittel 4 beträgt. Die gesamte Katalysatormischung wird dann in
Ist das Molverhältnis von Alkylgruppen in dem einen Glaskolben eingeführt, der konjugierte C4- bis
Cokatalysator zu Jodatomen in dem Dispergiermittel »5 C5-Diolefine in Benzol enthält. Die gesamte Reaktionskleiticr
oder größer als vorstehend angegeben, so wird mischung wird unter dem autogenen Druck der
wenig oder gar kein Polymeres gebildet. Da TrialkyJ- Monomeren und des Verdünnungsmittels für einen
aluminium eine sehr reaktionsfähige Verbindung ist, Zeitraum von etwa 24 bis 48 Stunden bei sich zwischen
die Licht mit zahlreichen anderen Verbindungen und 25 und 60 C verändernden Temperaturen gerührt. Bei
Elementen reagiert, ist es möglich, Katalysatorsysteme 3° der Durchführung des Polymerisationsverfahrens ist
zu verwenden, in denen das ursprüngliche Verhältnis im allgemeinen die Gesamtmenge des umzusetzenden
von Alkyl zu Jod höher ist als jeweils etwa 3 und 4,5, Diolefins vorhanden, bevor der Katalysator zugefügt
indem man eine vierte reaktionsfähige Komponente wird; andererseits ist es auch möglich, einen Teil oder
hinzufügt, die die katalytische Wirkung des über- das gesamte Diolefin während des Verlaufes der
schüssigen Trialkylaluminiums teilweise ableitet oder 35 Polymerisationsreaktion zuzusetzen. Die Zuführung
neutralisiert. Sind andererseits nennenswerte Mengen kann kontinuierlich oder absatzweise vorgenommen
reaktionsfähiger Verunreinigungen, z. B. Wasser, Aiko- werden.
hole oder Sauerstoff in dem Reaktionsgemisch vor- Die Menge des Katalysators, die zur Bildung des
handen, so ist es notwendig, das optimale Alkyl-Jod- Polymeren gemäß vorliegender Erfindung verwendet
Verhältnis entsprechend höher einzustellen. 40 wird, liegt zwischen 0,01 und 0,5 Teilen Katalysator
Die Menge des für die Polymerisation verwendeten auf 100 Teile Monomeres. Nach Abschluß der PolyKatalysators
hängt von der Art der ausgewählten merisationsreaktion wird der Katalysator deaktiviert,
Katalysatorkomponenten und von der Art der zu indem man eine kleine Menge eines niederen Alkanols
polymerisierenden Monomeren ab, liegt im allgemeinen zusetzt. Das Polymerisat wird aus der Reaktionsjedoch
zwischen etwa 0,005 und etwa 0,3 Gewichts- 45 mischung abgetrennt, indem man den niederen Alkanol
prozent, vorzugsweise 0,01 und 0,1 Gewichtsprozent, zur Ausfällung verwendet oder indem man das
bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktions- Lösungsmittel verdampft.
mischung aus den zu polymerisierenden Monomeren Die erfindungsgemäß hergestellten Polymeren weisen
und dem verwendeten Verdünnungsmittel. Molekulargewichte zwischen 10000 und 3000000 auf;
Die Bedingungen, unter denen die Polymerisation 50 im allgemeinen liegen die Molekulargewichte etwas
durchgeführt %vird, sind nicht kritisch. Im allgemeinen über 200(XX). Die Molekulargewichte der erfindungswerden
Temperaturen von weniger als 0 und bis zu gemäß hergestellten Polymeren werden nach der
etwa 100° C angewendet, vorzugsweise Temperaturen Methode von Johnson und W ο 1 f a η g e 1,
von etwa 15 bis 7O0C. Es ist möglich, bei unterhalb beschrieben in · »Industrial Engineering Chemistry«,
des Atmosphärendruckes liegenden Drücken oder 55 44, S. 652 (1952), bestimmt. Im Falle von PoIyauch
bei Drücken bis zu etwa 10 atm. zu arbeiten, je butadienen enthalten die Polymeren etwa 43 bis 99%
nach den Dampfdrücken der Diolefine und der Ver- cis-1,4-Un Sättigung. Die erfindungsgemäß hergestellten
dünnungsmittel. Die Reaktionszeiten bei der Bildung Polymeren sind kautschukartig und lassen sich zu
der Polymeren hängen von den Temperaturen und den wertvollen technischen Produkten vulkanisieren. Die
Katalysatorkonzentraüonen ab. Im allgemeinen liegen 60 Vulkanisation kann sowohl mit Hilfe von Schwefel als
die Reaktionszeiten zwischen etwa 5 Minuten und auch über freie Radikale erfolgen. Ganz allgemein
200 Stunden; die Polymerisation ist in etwa 5 bis können alle üblichen und bekannten Vulkanisations-72
Stunden abgeschlossen. verfahren, die für Naturkautschuk, Butadien-Styrol-
Das für die Polymerisationsreaktion verwendete Kautschuk (SBR) und Butylkautschuk brauchbar sind, Reiktionsgefäß
kann aus beliebigem Material be- 65 angewendet werden.
stehen, solange dieses gegenüber den Reaktionsteil- Die erfindungsgemäß hergestellten Polydiolefine
nehmern inert ist und den bsi der Polymerisation auf- können auf verschiedenen Anwendungsgebieten eintretenden
Drücken widerstehen kann. Im allgemeinen gesetzt werden. Sie können beispielsweise zur HeF-
"" ~~* — - \
BAD OfWGINAL
stellung von Reifen, Schläuchen, Rohren, Drähten und Kabelummantelungen sowie für eine große Anzahl von
überzogenen Gegenständen und Formkörpern eingesetzt werden.
Die nachfolgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung:
Eine Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit des erfindungsgtmäß zu verwendenden
Katalysatorsystems bei der Polymerisation von konjugierten Diolefinen zu zeigen. Die Versuche
wurden in jedem Fall in l-i-Glaskolbcn durchgeführt,
die mit Schaufelradrührern ausgestattet waren und sich in einem temperaturkontrollierten Wasserbad
befanden.
Das Reaktionsgemisch bestand aus 500 ml Benzol
und 100 g konjugiertem Diolefin. Zu dieser Mischung aus Verdünnungsmittel und Monomerem wurde der
Katalysator in den bei den jeweiligen Versuchen angegebenen Mengen zugesetzt. Nach Beendigung der
Polymerisation wurde jeweils eine kleine Menge trockenes Isopropanol zugefügt, um den Katalysator
zu desaktivieren. Im Anschluß an die Desaktivierung
wurde der gesamte Inhalt des Reaktionskolbens in
ίο einen Überschuß von Isopropanol gegossen.
Bei den Versuchen, bei welchen eine Schmelze der Katalysatorkomponenten verwendet wurde, wurde der
Katalysator durch Zusammenschmelzen der primären Katalysatorkomponente und des Dispergiermittels bei
der angegebenen Temperatur in etwa 0,4 bis 50 Stunden gewonnen.
Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle I - zusammengestellt.
Versuch
3
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der
Herstellung(0C)
Tage in der Kugelmühle
Gewicht (mg) ,
Ti-Halofenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysttor)
Art
Gewicht (mg)
Al -Verbindung/Ti -Verbindung
(Molverhiltnii) (·)
R/J-Verhaltnis (c)
Diolefin
Art
Art
Reaktionsbedingungen
Temperatur (0Q -...
Versuchsdauer (Stunden)
Ergebnisse
Hochmolekulares
Polymeres (g).
Molgewicht-10-*0>)
% Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I ·
Typ II, trans
Typ II, eis
GeIC/.)
1,2-Addition (·/<>)
TiCl, · 5 AU, Schmelze
320
270 0,125
Al(C1H8),
143
15 2 TiQ, · 5 AIJ,
Schmelze
Schmelze
320
137 0,0625
Al(QH4), 71,4 15
2
2
Butadien j Butadien
25 48
96,0 300
4,6 5.4 90,0 0 25
48
48
96,1 200 4,3
2,7
93,0
0
93,0
0
TiCl, · 3 AlJ, TiCl, · 3 AlJ, | TiCl3 · AlJ,
trocken gemahlen
— I —
25
7
7
162
0,125
0,125
Al(C1H6),
85,6
85,6
9
2
2
Butadien
25
48
48
91,2
580
580
4,4
2,9
92,7
0
2,9
92,7
0
25
7
81
81
0,0625
Al(QH6),
42,8
42,8
9
2
2
25
48
48
93,9
1050
1050
4,5
1,8
93,7
0
1,8
93,7
0
25 6· 140 0,25
Al(QH1),
Butadien Butadien
60 24
89,8 380
5,5
5,2
89,3
(m) TJmfalit e'en Al-Gehalt sowohl in Al (CtHi)3 als auch in AlJ3.
(b) Innere Viskosität, bestimmt in Toluollösung bei 25°C; Molekulargewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und
W ufanscl, a. a. O.
et RJ bt/ü. tmei das Verhältnis der Mol-AIkylgruppen in Aktiviator zu Mol Jodatomen im Dispergiermittel.
BAD
Tabelle I (Fortsetzung)
Versuch 9
10
11
12
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der
Herstellung (0C)
Tage in der Kugelmühle
Gewicht (mg)
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysator)
Art
Gewicht (mg)
Al -Verbindung/Ti -Verbindung
(Molverhältnis) (a)
R/J-Verhältnis (c)
Diolefin
Art
Art
Reaktionsbedingungen
Temperatur (0C)
Versuchsdauer (Stunden)
Ergebnisse
Hochmolekulares
Polymeres (g)
Molgewicht · 10~3 (b)
°/o Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel (»/„)
1,2-Addition (°/0)
TiCl3 · 5 AlJ3 Schmelze
320
274 0,125
A1(C2H6)3
35,7
7,5 0,5
Butadien
25 48
TiCl3 · 5 AlJ3 Schmelze
320
137 0,0625
8 75,4
15 1,34
Butadien
25 48
TiCl3 · 5 AlJ3 Schmelze
320
274 0,125
A1(C2H5)3
71,4
Butadien
TiCl3 · 5 AlJ3 Schmelze
320
137 0,0625
A1(C2H6)3
107,1
20 3
Butadien
25 48
60,5 730
4,5 1,6 94,0 0
TiCl3 · 5 AlJ3
Schmelze
Schmelze
320
68
0,0313
0,0313
A1(C2H5)3
53,6
53,6
20
3
3
Butadien
25
48
48
0,9
TiCl3 · 5 AlJ3
Schmelze
Schmelze
320
274
0,125
0,125
Al(C2H5),
286
286
25«
4
4
Butadien
25
48
48
2,6
TiCl3 · 3 AlJ3 Schmelze
300
0,3 162
0,125
Al(C2Hs)3
386
30« 9
Butadien
60 24
4,2 26,3
.6,3 9,9 83,8 0
cn <i ο
(a) Umfaßt den Al-Gehalt sowohl in Al (C2Hs)3 als auch in AlJ3.
(b) Innere Viskosität, bestimmt in ToluoUösung bei 25°C; Molekulargewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und W ο 1 f a η g e 1, a. a. O.
(c) R/J bezeichnet das Verhältnis der Mol-Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatomen im Dispergiermittel.
Tabelle I (Fortsetzung)
13
14
15
Versuch
16
17
18
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der
Herstellung (0C)
Tage in der Kugelmühle
Gewicht (mg)
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysator)
Art
Gewicht (mg)
Al -Verbindung/Ti -Verbindung
(Molverhältnis) (a)
R/J-Verhältnis (e)
Diolefin
Art
Art
Reaktionsbedingungen
Temperatur (0C)
Versuchsdauer (Stunden)
Ergebnisse
Hochmolekulares
Polymeres (g)
Molgewicht · ΙΟ-3 Q>)
% Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel («A)
1,2-Addition (%)
TiI,
53,6 0,125
Al(C2Hs)2I
53
Butadien
60 24
2,1
.. TiI3
53,6 0,125
A1(C2HS)2I
106
Butadien
60
24
TiL
107 0,25
Al(C2Hs)2I 106
Butadien
60 72 TiCl3 · 2 SnI4
trocken gemahlen
25 6
352 0,25
Al(C2Hs)3
171
8(a) 2,25
Butadien
60 24
85,9 180
5,4 6,8 87,8 0
TiCl3 · 2 SnI4 Schmelze
144
0,04.., -
0,125
Al(C2Hs)3 85,6
8(a) 2,25
Butadien
60
24
47,6 640
5,6 1,8 92,6 0
(a) Umfaßt den Al-Gehalt sowohl in Al (C2Hc)3 als auch in AlJ3. «.
(b) Innere Viskosität, bestimmt in ToluoUösung bei 25°C; Molekulargewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und W ο 1 f an ge 1, a. a. O.
(°) R/J bezeichnet das Verhältnis der Mol Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatomen im Dispergiermittel.
«-TiCl3
Q- , 39 0,25
Al(C2Hg)2I
797
15
Butadien
25 48
Cn <i O
cn to cn
Tabelle I (Fortsetzung)
Versuch
19
20
22
23
24
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der
Herstellung (0C)
Tage in der Kugelmühle
Gewicht (mg)
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysator)
Art
Gewicht (mg)
Al -Verbindung/Ti -Verbindung
(Molverhältnis) (a)
R/J-Verhältnis (c)
Diolefin
Art
Art
Reaktionsbedingungen
Temperatur (0C)
Versuchsdauer (Stunden)
Ergebnisse
Hochmolekulares
Polymeres (g)
Molgewicht · 10"3 Q>)
% Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel (0I0)
1,2-Addition (%)
α-TiClo
39 0,25
Al(C2HB)aI
797
15
Butadien
25 48
9,2 190
4,3 3,7 92,0 0
TiCl3 · AlJ3
trocken gemahlen
320
140 0,25
Al(C2H5),
57
3 C) 2
Piperylen
60 48
65,7 180
72,8 27,2 0 40
TiCl3-2 AlJ3
Schmelze
Al(C2H5),
57
Piperylen
TiCl3 - 3 AlJ3
Schmelze
0,3 162 0,125
Al(C2H5),
86
9 C) 2
Piperylen
60 48
63,6 235
67,6 32,4
37
TiCl3 · 3 AlJ3 Schmelze
300
0,3 324
0,25
Al(C2H5),
343
15 C) 3
Piperylen
60
48
6,8
28,7
87,5 12,5
TiCl3 · 2 SnI4 Schmelze
144
0,04 176
0,125
Al(C2H6),
86
2,25 Piperylen
60 48
55,6 170
63,3 36,7
(a) Umfaßt den Al-Gehalt sowohl in Al (QH5)3 als auch in AlJ3.
(·>) Innere Viskosität, bestimmt in Toluollösung bei 25°C; Molekulargewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und W ο 1 f a η g e 1, a. a. O.
(°) R/J bezeichnet das Verhältnis der Mol Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatomen im Dispergiermittel.
Die Ergebnisse der Versuche 1 bis 5 zeigen an, daß das Katalysatorsystem gemäß vorliegender Erfindung
aus Titantrichlorid, Aluminiumjodid und Triäthylaluminium dazu dient, hohe Ausbeuten an cis-l,4-Polybutadien
zu liefern. In jedem der ersten fünf Versuche wurde Butadien-(1,3) in über 90%iger Ausbeute in
Polybutadien umgewandelt; das so gebildete Polymere wies Molekulargewichte von wenigstens 200000 auf.
Versuche 6 bis 12 zeigen, wie wichtig es ist, das Mol
wenn das Monomere zu der Mischung aus primärem Katalysator und Dispergiermittel vor der Zugabe des
Cokatalysators oder Aktivators zugesetzt wird. Abgesehen von der Änderung in der Reihenfolge bei der
5 Zugabe von Monomerem und Katälysatorkomponenten wurden die Polymerisationen wie im Beispiel 1
beschrieben durchgeführt. Die Zersetzung des Katalysators am Ende jeder Umsetzung wurde
jedoch durch Zugabe von 10 ml einer 0,2molaren Verhältnis der Alkylgruppen in dem Aktivator zur io Lösung von Natriumisopropylat in Isopropanol
Mohnenge der Jodatome im Dispergiermittel auf vorgenommen, bevor der Inhalt des Kolbens in einen
einem kritischen Wert zu halten, wenn der Wert für Überschuß von Isopropanol gegossen wurde. Die
Aluminiumjodid als Dispergiermittel zwischen etwa
1,4 und 3 liegt.1 Wenn das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Jodatomen im Aluminium- 15 die ein
jodid unter oder über dem angegebenen Bereich liegt, rufen,
werden Polymeren mit wesentlich niedrigerem Molekulargewicht gebildet.
Versuche 13, 14, 15, 18 und 19 zeigen, daß weder
1,4 und 3 liegt.1 Wenn das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Jodatomen im Aluminium- 15 die ein
jodid unter oder über dem angegebenen Bereich liegt, rufen,
werden Polymeren mit wesentlich niedrigerem Molekulargewicht gebildet.
Versuche 13, 14, 15, 18 und 19 zeigen, daß weder
Zugabe des Nairiumisopropylats diente dazu,: die
Bildung kationischer Verbindungen zu verhindern, Vernetzen und eine Gelbildung hervor-
Die in Tabelle II enthaltenen Daten zeigen deutlich,
daß besonders gute Ergebnisse erhalten werden, wenn das Monomere zu der Mischung aus primärem
Titantrijodid noch Titantrichlorid bei der Aktivierung 20 Katalysator und Dispergiermittel zugefügt wird, bevor
mit Diäthylaluminiumjodid Ergebnisse liefern, die der Cokatalysator zugesetzt wird. Es wird angenomdenen
vergleichbar sind, die mit dem erfindungsgemäß
zu verwendenden Katalysatorsystem bei der Polymeri-
zu verwendenden Katalysatorsystem bei der Polymeri-
men, daß sich das Monomere mit dem primären Katalysatorbestandteil umsetzt, bevor die Zugabe der
Mischung aus Cokatalysator und Dispergiermittel
Bei keinem dieser Versuche wurde hochmolekulares 25 vorgenommen wird.
Polymeres in nennenswerten Mengen gebildet. Man erhält auch gute Ergebnisse, wenn man in der
in dem voraufgehenden Beispiel beschriebenen Weise
sation von konjugierten Diolefinen erhalten werden.
Versuche 16 und 17 zeigen die Verwendbarkeit von Stannijodid als Dispergiermittel im Katalysatorsystem.
Das aus Titantrichlorid, Stannijodid und Triäthyl-
aluminium bestehende Katalysatorsystem förderte in 30 Weise arbeitet. Es ist zu beachten, daß die Versuche 2
erheblichem Maße; die Bildung großer Mengen hoch- und 4 des Beispiels jeweils dreimal wiederholt wurden,
molekularen Polybutadiene.
- Versuche 20, 21, 22 und 24 erläutern die Anwendbarkeit
des erfindungsgemäßen Katalysatorsystems für
die Polymerisation von Piperylen zu hochmolekularem 35 Metallalkyl em
Polypiperylen mit hohem Grad an trans-Unsättigung abgeschlossen.
die Polymerisation von Piperylen zu hochmolekularem 35 Metallalkyl em
Polypiperylen mit hohem Grad an trans-Unsättigung abgeschlossen.
Die in Tabelle III enthaltenen Daten beweisen den Vorteil, der bei Zugabe des Monomeren zu der
Mischung aus primärem Katalysator und Dispergiermittel vor Zugabe des Cokatalysators erreicht wird,
und zwar sowohl bei der Homopolymerisation von Piperylen als auch bei der Mischpolymerisation von
Piperylen und Butadien-(1,3).
arbeitet; die Versuche sind jedoch besser reproduzierbar, wenn man in der in diesem Beispiel beschriebenen
wobei praktisch identische Ergebnisse erhalten wurden. Die Polymerisation setzte bei jeder Durchführung des
Versuches 2, Tabelle II, unmittelbar nach Zugabe von und war in weniger als 1 Stunde
und 1,2-Addition. Versuch 23 erläutert die Wichtigkeit,
das Verhältnis von Aktivator zu Dispergiermittel bei etwa 2 zu halten, wenn monomeres Piperylen polymerisiert
wird. „ . . , „ .Beispiel.2
Es wurden zwei Versuchsreihen durchgeführt, um die besonderen Vorteile zu zeigen, die sich ergeben,
Polymerisation von Butadien
(1-1-Glaskolben mit Schaufelradrührer; 100 g Butadien-1,3; 500 ml Benzol als Verdünnungsmittel)
(1-1-Glaskolben mit Schaufelradrührer; 100 g Butadien-1,3; 500 ml Benzol als Verdünnungsmittel)
Versuch
3
3
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der Herstellung
(0C)
Gewicht (mg) .,
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
TiCl3 - 5 AlJ3
Schmelze
300 137 0,0625
Aktivator (Cokatalysator)
Art Al(C2Hg)3
Gewicht {mg) 71,4
Al/Ti-Molverhältnis(a) 15
R/J-Verhältnis(b) 2
(a) Umfaßt Al sowohl iri AlR3 als auch in AlJ3.
0s) R/J bezeichnet das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatome im Dispergiermittel.
TiCl3 · 5 AIJ3 Schmelze
300 137 0,0625
A1(C2H5)3
71,4 15 2
TiCl3.5 AlJ3
Schmelze
Schmelze
300
68,5
0,0313
68,5
0,0313
A1(C2H5)3
35,7
15
2
35,7
15
2
TiCl3 · 5 AlJ3
Schmelze
Schmelze
300
68,5
0,0313
68,5
0,0313
Al(C2Hs)3
35,7
15
2
35,7
15
2
TiCl3 · 3 AlJ3
Schmelze
Schmelze
300
86
0,0625
86
0,0625
42,8
9
2
9
2
Tabelle II (Fortsetzung)
16
Versuch
3
3
Diolefin
Reaktionsbedingungen (°)
Temperatur (0C)
Versuchsdauer (Stunden) ..
Ergebnisse
Hochmolekulares Polymeres (g)
Molgewicht · H)-3 (e)
°/o Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel (%)
nachher A1(C2HS)3
25 48
31,6 625
3,6 0,7 95,7 0
vorher
25
2(0)
2(0)
nachher
A1(C2H6)3
A1(C2H6)3
25
48
48
Spuren
vorher
A1(C2H5)3
A1(C2H5)3
25
:
:
93,9
820
820
3,9
4,1
95,0
0
4,1
95,0
0
vorher
25 48
95,7
4,0 0,6 95,4 0
(c) Die feste Katalysatorkomponente wurde in dem Verdünnungsmittel gelöst, bevor das Monomere oder das AlR3 zugefügt wurde.
(d) Die Reaktion setzte unmittelbar nach der Zugabe des Al (C2H5);, ein. Der Kolben wurde durch die Pdymerisationsreaktion auf
etwa 500C erwärmt. Das Reaktionsgemisch wurde nicht gerührt.
(e) Innere Viskosität: bestimmt in Toluollösung bei 25°C; Molgewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und WoIfa
η g e 1, a. a. O.
Tabelle II (Fortsetzung)
Polymerisation von Butadien -·,; . : ■ :
(1-1-Glaskolben mit Schaufelradrührer; 100 g Butadien-(1,3); 500 ml Benzol als Verdünnungsmittel)
Versuch '
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der Herstellung (0C)
Gewicht (mg)
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysator)
Art
Gewicht (mg) .....
Al/Ti-Molverhältnis(a)
R/J-Verhältnis(b)
Diolefin
Reaktionsbedingungen (c)
. Temperatur (0C)...
Versuchsdauer (Stunden) ....
Ergebnisse
Hochmolekulares Polymeres (g) ..
Hochmolekulares Polymeres (g) ..
Molgewicht · IQ-3 (a) ......
°/o Unsättigung der Gesamtmenge
Typ I
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel(«/o) ·
TiCl3-2 AiJ3
Schmelze
245
60,6
0,0625
Schmelze
245
60,6
0,0625
Al(CaH5)3
. 28,5
. 28,5
vorher Al(CaH5)3
25
. 48
. 48
96,6
610
610
TiCl3 · 3 AlJ3
Schmelze 300 172 0,125
Al(m-C12H25)3
368 9 · 2
vorher Al(m-C12H25)3
25
48 ■
93,2 530
4,2 3,0-92,S 0
(a) Umfaßt Al sowohl in AlR3 als auch in AlJ3.
C) R/J bezeichnet das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatome im Dispergiermittel.
(c) Die feste Katalysatcrkcmponente wurde in dem Verdünnungsmittel gelöst, bevor das Monomere oder das AlR3 zugefügt wurde.
C) Innere Viskosität: bestimmt in Toluollösung bei 25°C; Molgewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und WoIfangel,
ä. a. O.
909 584/184
17 18
Tabelle ΠΙ
Homo- und Copolymerisation von Piperylen (1-1-Glaskolben mit Schaufelradrührer, 500 ml Benzol als Verdünnungsmittel)
Versuch
10
10
11
. . 12
Katalysator
Art
Art der Herstellung
Temperatur bei der Herstellung
Gewicht (mg)
Ti-Halogenid-Gehalt (mMol)
Aktivator (Cokatalysator)
Art
Gewicht (mg)
Al/Ti-Molverhältnis(a) ..... R/J-VerhältnisC)
Monomere
Piperylen (g)
Butadien-1,3 (g)
Reaktionsbedingungen
Temperatur (0C)
Versuchsdauer (Stunden) ..
Ergebnisse
Hochmolekulares Polymeres (g)
Molgewicht · 10~3(e)
% Unsättigung der Gesamtmenge
Typi
Typ II, trans
Typ II, eis
Gel(»/o)
TiCl3 -5 Schmelze
300 137 0,0625
A1(C2HB)3
71,4 15 2
100
25 48
68,1 250
80,8
19,2
TiCl3 · 5 AlJ3
Schmelze
300 274 0,125
A1(C2H5)3
143 15 2
100
25 48
75,8 170
88,0
12,0
TiCl3 · 5 AlJ3
Schmelze
Schmelze
300
137
0,0625
137
0,0625
A1(C2HB)3
71,4
15
2
71,4
15
2
75(o)
25
25
25
48
48
76,4
305
305
1,9
47,8
50,3
47,8
50,3
TiCl3,- 5 AlJ3
Schmelze
300
135
0,0625
135
0,0625
A1(C2H5)3
71,4 15
2
2
25
48
48
83,7
TiCl3 · 3 AlJ3
Schmelze
300 81 0,0625
42,8 9 2
50(i) 50
25 48
85,9 615
2,7 26,5 70,8
(a) Umfaßt Al sowohl in AlR3 als auch in AlJ3.
C) R/J bezeichnet das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatome im Dispergiermittel.
(°) Das Piperylen wurde zu dem gelösten Katalysator innerhalb von 30 Minuten vor der Zugabe des Butadien-1,3 zugesetzt.
(d) Die Monomeren wurden gleichzeitig zu dem gelösten festen Katalysator zugesetzt.
(e) Innere Viskosität: bestimmt in Toluollösung bei 250C; Molgewicht bestimmt nach der Methode von Johnson und WoIfa
η g e 1, a. a. O.
Um den Einfluß der als Dispergiermittel verwendeten Metalljodide in dem Katalysatorsystem gemäß vorliegender
Erfindung zu zeigen, wurde eine Reihe von Polymerisationen durchgeführt, bei welchen verschiedene
Aluminiumhalogenide als Dispergiermittel für Titantrichlorid verwendet wurden. Zunächst wurden
Schmelzen von Titantrichlorid und einem Aluminiumhalogenid
hergestellt, in dem man beide Komponenten bis auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes
des Aluminiumhalogenide in einem verschlossenen Rohr innerhalb einer Stahlbombe erhitzte.
Wurde Aluminiumchlorid als Dispergiermittel verwendet, so wurden zwei solche Behandlungsperioden angewendet, zwischen denen das Gemisch
mit Kugeln aus einer Chromstahllegierung 24 Stunden gemahlen wurde, um eine sorgfältige Dispersion oder
Cokristallisation der Komponenten zu erreichen.
Das geschmolzene Titantrichlorid-Aluminiumhalogenid-Gemisch
wurde dann mit einer solchen Menge Triäthylaluminium aktiviert, daß das Verhältnis von
Triäthylaluminium zu Aluminiumhalogenid bei etwa 2 lag; anschließend wurde das Katalysatorgemisch in
einem Reaktionskolben eingefüllt, welcher 100 g Butadien-(l,3) und 500 ml Benzol als Verdünnungsmittel
enthielt. Katalysator, Monomeres und Verdünnungsmittel wurden auf eine Temperatur von 6O0C erhitzt
und unter Rühren 24 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das
gebildete Polymere aus der Reaktionsmischung mit trockenem Isopropylalkohol abgetrennt, getrocknet,
gewogen und auf seinen Gehalt an cis-l,4-Unsättigung analysiert. Das Molekulargewicht des so gebildeten
Produktes wurde nach der Methode von Johnson
und W ο 1 f a η g e I, a. a. O., bestimmt.
Die Messung der inneren Viskosität wurde in Toluol bei 25° C vorgenommen. Die Ergebnisse der Versuche
sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Titankomponente Zusammen setzung |
Tabelle | LV | Mole kular gewicht •ίο-3 |
cis-1,4 % |
|
Ver such |
TiCl3 · 2AlJ3 TiCl3 · 2AlJ3 TiCl3 · 2AlJ3 TiCl3 · 2AlCl3 TiCl3 · 3AlJ3 TiCl3 · 3AlBr3 TiCl3 · 3AlCl3 |
mMol | Aus beute g |
920 675 385 290 75 |
93,2 91,7 88,1 91,0 39,1 |
1 2 3 4 5 6 7 |
0,0625 0,125 0,25 0,125 0,125 0,125 0,125 |
83,7 94,0 94,3 Spuren 91,5 4,3 0,2 |
|||
P Die in Tabelle IV zusammengestellten Ergebnisse der Versuche zeigen, daß Aluminiumbromid und
Aluminiumchlorid als Dispersionsmittel für das Katalysatorsystem der vorliegenden Erfindung nicht geeignet
sind. Aluminiumjodid ist im Gegensatz dazu ein hervorragender Promotor für die Bildung von
hochmolekularem Polybutadien in hohen Ausbeuten. Die Versuche 4, 6 und 7 zeigen, daß bei Verwendung
von Aluminiumchlorid oder Aluminiumbromid in Verbindung mit Triäthylaluminium und Titantri-
chlorid nur geringe Mengen Polybutadien gebildet werden, wobei das gebildete Polymere außerdem ein
verhältnismäßig geringes Molekulargewicht aufweist.
Um die Bedeutung der Verwendung von Titantrihalogenid als Katalysatorkomponente in dem 3-Komponenten-Katalysatorsystem
zu zeigen, wurde eine
ίο Reihe von Butadien-Polymerisationsverfahren durchgeführt,
wobei andere Ubergangsmetallhalogenide in Verbindung mit Aluminiumjodid und Triäthylaluminium
verwendet wurden. Die Übergangsmetallhalogenid-Aluminiumjodid-Mischungen
wurden hergestellt, indem man die Bestandteile in einer Kugelmühle mit Stahlkugeln 6 Tage bei einer Temperatur von etwa
25 0C zusammenmischte. Jede Katalysatormischung wurde mit einer solchen Menge Triäthylaluminium
aktiviert, daß das Molverhältnis von Triäthylalumi-
ao nium zu Aluminiumjodid bei etwa 2 lag. Der Gesamtkatalysator wurde dann in einen 1-1-Glaskolben eingefüllt,
der 100 g Butadien-(1,3) und 500 ml Benzol enthielt. Die Gesamtreaktionsmischung wurde bei einer
Temperatur von 600C 24 Stunden gerührt. Nach Beendigung der Umsetzung wurde das Polymere aus
der Reaktionsmischung mit Hilfe von trockenem Isopropanol abgetrennt, getrocknet, gewogen und auf
cis-Unsättigung vom Typ II untersucht. Das Molekulargewicht des Polymeren wurde nach der im Beispiel
1 angegebenen Methode bestimmt. Die Ergebnisse der Versuche sind in Tabelle V zusammengestellt
Übergangsmetallkomponente
TiCl3-AlJ3 I Va3-AlJ3 I CrQ8-AlJ3
TiCl3-AlJ3 I Va3-AlJ3 I CrQ8-AlJ3
MCl3 ·Αυ3(Μο1)(») 0,25 0,125
AI(C2HB)3(Mol) 0,5 0,25
R/I-VerhältnisO5) 2
Ausbeute (g) 89,8 Spuren
Analyse des Polymeren
Molekulargewicht · 10~s
Typ Il-cis-Unsättigung (%) 89,3
(*) M = Übergangsmetall.
(b) R/J bezeichnet das Molverhältnis von Alkylgruppen im Aktivator zu Mol Jodatome im Dispergiermittel.
0,125
0,25
0,25
Aus den Werten in der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß andere Übergangsmetallchloride, z. B.
Vanadintrichlorid und Chromtrichlorid in dem Katalysatorsystem gemäß vorliegender Erfindung nicht mit
gleichem Erfolg verwendet werden können wie Titantrichlorid. Weder Vanadintrichlorid noch Chromtrichlorid
ergeben bei Verwendung zusammen mit Aluminiumjodid und Triäthylaluminium nennenswerte
Mengen an Polybutadien. Im Gegensatz dazu liefert Titantrichlorid in Verbindung mit Aluminiumjodid
als Dispergiermittel und Triäthylaluminium als Aktivator ein Polymeres in 98,8%iger Ausbeute, wobei
das Polymere ein Molekulargewicht von 380 000 aufweist.
Um die Härtbarkeit des erfindungsgemäß hergestellten Polypiperylens zu zeigen, wurden zwei Proben
des letzteren mit unterschiedlichem Molekulargewicht und unterschiedlichem Grad an Unsättigung auf einem
Kautschukwalzenstuhl mit 50 g abriebfestem Ofenruß, 1 g Phenyl-jS-Naphthylamin, 2 g Stearinsäure, 3 g
Zinkoxyd, 1,75 g Schwefel, Ig N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid
und 0,25 g Di-2-benzotbi-
azyldisulfidprö 100 g Pqlypiperylen. verarbeitet. Die so'
hergestellten r; Ansätze wurden in "einer Form verschieden
länge auf eine Temperatur von -153° C erhitzt; so daß man vulkanisierte Gummiblöcke erhielt. Die
Blöcke wurden anschließend in Standardstäbchen zerschnitten und unter ASTM-Bedingungen hinsichtlich
der Temperatur und Feuchtigkeit in einem Scött-Mikroreißfestigkeits-Prüfapparat
geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung für die beiden verschiedenen.
Polypiperylenproben sind in Tabelle VI gestellt. ■-"-■■-■::■■ " ' -
Probe
"A-
Vulkanisationsdauer: 10 Minuten
Reißfestigkeit (kg/cm2) ..
. 200% Modul (kg/cm2)
300% Modul (kg/cm2) ......
Dehnung:CV0) ,
Vulkanisationsdauer: 20 Minuten
Reißfestigkeit (kg/cm2) ......
200% Modul (kg/cm2) ...-....
300% Modul (kg/cm2) ..,.:. .. Dehnung (%) ...,- .....
Vulkanisationsdaue.r: 30 Minuten
" Reißfestigkeit (kg/cm2) ......
200% Modul (kg/cm2)
300% Modul (kg/cm2)
Dehnung (%)
Polymereigenschaften
Molekulargewicht -10"3 .....
Typ Il-trans-Unsättigung (%)
• 1,2-Addition (%)
Die vorstehenden Werte zeigen, daß die erfindungsgemäß hergestellten Polypiperylenproben leicht mit
Schwefel zu Vulkanisaten verarbeitet werden können, Rolle spieleny wie: aus Spalte74, Zeilen 60/61 und
Spalte 5, Zeilen 10 bis 14 hervorgeht. '
Es wurde ein Kolben von ungefähr 1,891 verwendet und dieser Kolben mit der gesamten Menge an Ver-5
dünnungsmittel, Katalysatorbestandteilen und Monomeren, gemäß den im Beispiel II beschriebenen Bedingungen
gefüllt. Das Reaktionsgemisch wurde dann 2 Stunden bei Raumtemperatur kräftig gerührt. Man
erhielt nur eine sehr kleine Menge eines vollständig zusammen- io unbrauchbaren, fettigen Polymeren, wie aus Tabelle 1,
: Versuch 1 hervorgeht. ' ,
Ih einem weiteren Versuch wurde die gesamte
: Katalysatormenge in einen 200-ccm-Kolben, wie er im
Beispiel II angegeben ist, gefüllt und 100 cm3 Benzol sowie 10 g Butadien verwendet.
B ■ Die Ergebnisse dieses Versuchs waren sogar noch
schlechter als die Ergebnisse des ersten Versuchs, wie
aus Tabelle 1, Versuch 2, hervorgeht.
Dagegen wurde eine sehr gute Ausbeute eines PoIy-"
20· butadiens mit einem hohen Molekulargewicht und einem hohen cis-l,4-Gehalt erhalten, wenn ein
; TiCl3 · 3 AlJ3-5,4AlÄth3-Katalysator unter sonst identischen
Bedingungen verwendet wurde.
Vergleichsversuch II
Zuerst wurden zwei Polymerisationsversuche durch- ; geführt, in denen der Katalysator und das Verfahren
gemäß Versuch I, Beispiel III der deutschen Auslege-30. schrift 1162 089 angewandt wurden; wie im vorhergehenden Vergleichsversuch, verwendete man jedoch
AlÄth3 und Benzol an Stelle von Triisobutylaluminium und Toluol und führte die Polymerisation bei Raumtemperatur
(250C) anstatt bei 30° C durch. In dem "35 einen der Versuche (Versuch 4 in Tabelle 2) betrug die
Reaktionszeit 4 Stunden, und in dem anderen wurde die Umsetzung bereits nach nur 50 Minuten beendet
:■ (Versuch 5 in Tabelle 2). Wie aus Tabelle 2 hervorgeht, erhielt man in beiden Fällen eine sehr niedrige Ausbeute
eines völlig wertlosen, fettigen Polymeren.
Dagegen wurde eine sehr gute Ausbeute eines- PoIy-■
butadiens mit hohem Molekulargewicht und einem hohen cis-l,4-Gehalt erhalten, wenn ein TiCl3 · 5 AlJ3-9AlÄth3-Katalysator
unter sonst identischen'Bedin-
213 | 192 |
29 | ;- |
_j- | -.-' 65 |
840 ■ | 770 |
240 | 214 |
65 | - — |
, | 133 |
570 | 490' |
242 ' | 216 |
70 | |
— | 142 |
490 | 430·. |
375 | 290 |
75,5 | - 70,0 |
35 | 38 |
die verhältnismäßig hohe Reißfestigkeiten aufweisen. 45 gungen in einem nur 2stündigen Polymerisationsvor-Die
Rißftikit d lkiit Plil d d (Vh
Die Reißfestigkeit der vulkanisierten Polypiperylenproben
kann weiterhin verbessert werden, wenn man das Polymere mit anderen Materialien, z. B. PoIybutadienV'Styrol-Bütadien-Kautschuk
und Naturkautschuk vermischt. , ~— : -
Um die Bedeutung zu demonstrieren, die die Art der Zubereitung des Katalysators auf die Polymerisation
hat, wurden die .folgenden Vergleichsyersuehe: mit den Katalysatoren der deutschen Auslegeschrift
1162 089 durchgeführt.
, Vergleichsversuch I „ , 55
Zuerst- wurde ein Polymerisätionsversuch mit dem in
Beispiel II der deutschen Auslegeschrift 1162 089 offenbarten Katalysator durchgeführt, jedoch unter
Verwendung von Triäthylaluminium (AlAIh3) an Stellevon
Triisobutylaluminium. Gemäß Spalte 3, Zeilen
27/28, ist ein solcher Austausch eindeutig möglich. Die Polymerisation wurde in Gegenwart von Benzol %
als Verdünnungsmittel bei 250C (Raumtemperatur),-anstatt
mit Toluol bei 30°C durchgeführt; aber diese Abänderungen dürften nur eine geringe oder gar keine
gang verwendet wurde (Versuch 6 in Tabelle 2).
Ein weiterer Polymerisationsversuch wurde mit dem
Katalysator und gemäß dem Verfahren von Versuch II, Beispiel'III der deutschen Auslegeschrift 1162 089
durchgeführt,· wobei-auch· hier die'obenerwähnten Veränderungen
vorgenommen wurden. Nach einer 2stündigen Polymerisationszeit erhielt man nur eine sehr
'-geringe Ausbeute.eines völlig unbrauchbaren, fettigen Polymeren (Versuch 7 in Tabelle 2).
Dagegen wurden sehr gute Ausbeuten an PoIybutadienen
mit hohem Molekulargewicht und einem hohen cis-l,4-Gehalt erhalten, wenn ein TiCI3 · 2AlJ3-4AlÄth-oder
TiCl3 •ipAlJ3:18Äth3-Katalysätorunter
sonst identischen Bedingungen in 1- öder 2stündigen'
Polymerisationen verwendet wurde (Versuche 8 und 9 in Tabelle2). Aus den erhaltenen Ergebnissen folgt,
daß' die. erfmdungsg'emäß zu verwendenden Katalysatoren den Katalysatoren der deutschen Auslege-'
schrift 1162 089 weit überlegen sind, selbst wenn man
Bedingungen finden sollte, die es ermöglichen, nach dem Verfahren der deutschen Auslegeschrift 1162 089'
ein Polybutadien mit hohem cis-l,4-Gehalt herzustellen. -■"."-
23 24
Tabelle 1
Vergleich mit Beispiel 2 der deutschen Auslegeschrift 1162 089
Vergleich mit Beispiel 2 der deutschen Auslegeschrift 1162 089
Versuch Nr. | 3 | |
1 | 2 | |
(1 Stunde bei 25° Q | ||
0,4 | 0,4 | 0,125 |
0,675 | ||
2,07 | 2,07 | — |
0,16 | 0,16 | 249,0 |
378,1 | 378,1 | 100 |
100 | 10 | 1000 |
1000 | 100 | 94 |
1,8 | 1,5 | 378 |
4,8 | 3,9 | 395 |
Wachs (b) | Wachs (b) | 92,4 |
— | — | |
Katalysator
TiCl1, mMol
TiCl3 · 3AlJ3, mMol(a)
AlÄth3, mMol
AlJ3, mMol
Gesamtgewicht, mg
Butadien, g
Benzol, ml
Ergebnisse
Polymerausbeute, g
Katalysatorwirksamkeit, g/g
Polymer-Molekulargewicht · 10~3
cis-Unsättigung, % des Gesamten
(a) Berechnet auf TiCl3.
(b) Wertloses Material mit niedrigem Molekulargewicht.
Tabelle 2
Vergleich mit Beispiel 3 der deutschen Auslegeschrift 1162 089
Vergleich mit Beispiel 3 der deutschen Auslegeschrift 1162 089
Versuch Nr.
I 7
Katalysator
TiCl4, mMol
TiCl3 · KAlJ3
Zusammensetzung ...
TiCl3, mMol
AlÄth3, mMol
AlJ3, mMol
Gesamtgewicht, mg
Butadien, g
Benzol, ml
Polymerisationszeit,
Stunden
Ergebnisse
Polymerausbeute, g
Katalysatorwirksamkeit
Polymer-Molekulargewicht · 10-3
Polymer-Molekulargewicht · 10-3
cis-Unsättigung, % des
Gesamten
Gesamten
0,4
2,3 0,13
391,8
100 1000
4,0 10,2
Wasch (a)
0,4
2,3 0,13
391,8
100 1000
50
9,0 22,9
Wachs (a)
TiCl3 · 5 AlJ3 0,0625
0,563
201,3 100 1000
95 472
265 92,4 0,4
2,7
0,13
436,8
100
1000
0,13
436,8
100
1000
3,3
7,6
7,6
Wachs (a)
TiCI3 · 2 AlJ3 0,125
0,5
178,3
100
1000
100
1000
94
526
526
415
92,5
92,5
TiCl3 · 10 AlJ3 0,0313
0,563
196,5 100 1000
97 493
495 92,7
(a) Wertloses Material mit niedrigem Molekulargewicht.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diolefine durch Polymerisation eines
oder mehrerer geradkettiger aliphatischer C4- bis C8-Diolefine in Gegenwart eines Katalysatorsystems,
das aus einem Titanhalogenid, bei welchem das Titan eine Wertigkeit unter IV hat,
einem damit vermischten Metalljodid der Gruppe HIB bis IVB und einem Metallalkyl oder Metallalkylhydrid
der Gruppe I bis III des Periodischen Systems der Elemente besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß man einen Katalysator verwendet, bei dem das Vermischen des Titanhalogenids mit dem Metalljodid durch Zusammenschmelzen
oder durch inniges Vermählen bewirkt worden ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in der Weise
durchführt, daß man die konjugierten Diolefine dem Gemisch aus Titanhalogenid und Metalljodid
zusetzt und dann das Metallalkyl oder Metallalkylhydrid zugibt.
909584/184
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US40840564A | 1964-11-02 | 1964-11-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1570525B1 true DE1570525B1 (de) | 1970-01-22 |
Family
ID=23616157
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963E0030405 Pending DE1570525B1 (de) | 1964-11-02 | 1963-11-02 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diolefine |
DE19651667035 Pending DE1667035A1 (de) | 1964-11-02 | 1965-11-02 | Katalysator fuer die Herstellung von Polymeren aus konjugierten Diolefinen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651667035 Pending DE1667035A1 (de) | 1964-11-02 | 1965-11-02 | Katalysator fuer die Herstellung von Polymeren aus konjugierten Diolefinen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3471461A (de) |
BE (1) | BE671796A (de) |
DE (2) | DE1570525B1 (de) |
GB (1) | GB1116726A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3779944A (en) * | 1969-01-03 | 1973-12-18 | Exxon Research Engineering Co | Butadiene polymerization catalyst |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162089B (de) * | 1960-08-08 | 1964-01-30 | Phillips Petroleum Co | Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL98479C (de) * | 1955-08-22 | |||
NL240204A (de) * | 1958-06-16 | 1959-06-15 | ||
NL134019C (de) * | 1958-06-27 | |||
US3136747A (en) * | 1958-08-29 | 1964-06-09 | Union Carbide Corp | Continuous process for polymerizing polyethylene |
DE1273818B (de) * | 1959-02-24 | 1968-07-25 | Hibernia Ag | Verfahren zur Herstellung von Olefinpolymerisaten |
US3245975A (en) * | 1959-10-06 | 1966-04-12 | Phillips Petroleum Co | Process for production of rubbery polymers |
US3067189A (en) * | 1959-12-24 | 1962-12-04 | Shell Oil Co | Diene polymerization catalyst |
US3130003A (en) * | 1960-04-01 | 1964-04-21 | Exxon Research Engineering Co | Cocrystallized catalyst preparation process |
US3202646A (en) * | 1961-09-25 | 1965-08-24 | Phillips Petroleum Co | Production of cis-polybutadiene in an aromatic-aliphatic mixed diluent |
US3172881A (en) * | 1961-11-20 | 1965-03-09 | Titanium haude-organometal-organq- metal iodide catalyst for produc- tion of cis i,x-polybutadiene | |
US3281402A (en) * | 1962-11-26 | 1966-10-25 | Phillips Petroleum Co | Process for production of rubbery cis-1, 4-polybutadiene |
-
1963
- 1963-11-02 DE DE1963E0030405 patent/DE1570525B1/de active Pending
-
1964
- 1964-11-02 US US408405A patent/US3471461A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-10-27 GB GB45498/65A patent/GB1116726A/en not_active Expired
- 1965-11-02 DE DE19651667035 patent/DE1667035A1/de active Pending
- 1965-11-03 BE BE671796D patent/BE671796A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1162089B (de) * | 1960-08-08 | 1964-01-30 | Phillips Petroleum Co | Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1116726A (en) | 1968-06-12 |
DE1667035A1 (de) | 1971-06-24 |
US3471461A (en) | 1969-10-07 |
BE671796A (de) | 1966-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DD245201A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 1,4-cis-polybutadien oder butadien-copolymeren | |
DE1174074B (de) | Verfahren zur Herstellung eines kautschuk-artigen Polymerisats von 1,3-Butadien | |
DE1223559B (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1, 4-Polyisopren | |
DD203727A5 (de) | Katalytisches system fuer die polymerisation von konjugierten diolefinen | |
DE2728577A1 (de) | Verfahren zur durchfuehrung einer nichtwaessrigen dispersionspolymerisation eines konjugierten diolefinmonomeren | |
DE2615390B2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit a -Olefinen mit 3 - 20 C-Atomen oder mit Diolefinen | |
DE4334045A1 (de) | Katalysator, dessen Herstellung und Verwendung zur Gasphasenpolymerisation von konjugierten Dienen | |
DE1213120B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Butadien | |
DE2209874A1 (de) | Polyolefine | |
DE2257494A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren und copolymeren des isobutylens | |
DE1495444A1 (de) | Polymerisationskatalysatoren | |
DE2441015A1 (de) | Katalysatorsysteme fuer die polymerisation von konjugierten diolefinen | |
DE2105683A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly propenmassen m Pulverform | |
DE2016130A1 (de) | Verfahren zur Isomerisierung von 5-Vinylbicyclo eckige Klammer auf 2.2.1 eckige Klammer zu hept-2-enen | |
DE1144008B (de) | Verfahren zur Polymerisation konjugierter Diolefine | |
DE1570525B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diolefine | |
DE1162089B (de) | Verfahren zur Polymerisation von 1, 3-Butadien | |
DE1570525C (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten konjugierter Diolefine | |
DE1770970B2 (de) | Verfahren zur katalytischen hydrierung von kohlenwasserstoffpolymerisaten | |
DE2257786C2 (de) | Verfahren zur Homopolymerisation von Butadien-(1,3), Isopren oder Pentadien-(1,3) und zur Mischpolymerisation von Butadien-(1,3) mit Isopren oder Pentadien-(1,3) bzw. von Butadien-(1,3) oder Isopren mit Äthylen | |
DE1570287B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Misch polymerisaten aus Butadien und Styrolen | |
DE2257480C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Copolymeren des Isobutylens | |
DE2020168C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines alternierenden Copolymerisats durch Copolymerisation von Butadien -(1,3) mit einem α -Olefin der allgemeinen Formel CH↓2↓= CHR, in der R eine normale oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet oder mit Styrol | |
DE1620931A1 (de) | Verfahren zur Polymerisation und Mischpolymerisation konjugierter Diene | |
DE1178601B (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten des Isobutylens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences |