DE1570329A1 - Verfahren zur Herstellung von Metall-Complex-Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Metall-Complex-Verbindungen

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DE1570329A1
DE1570329A1 DE19651570329 DE1570329A DE1570329A1 DE 1570329 A1 DE1570329 A1 DE 1570329A1 DE 19651570329 DE19651570329 DE 19651570329 DE 1570329 A DE1570329 A DE 1570329A DE 1570329 A1 DE1570329 A1 DE 1570329A1
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DE
Germany
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solution
reaction product
polyalkyleneimine
polyethyleneimine
aqueous solution
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DE19651570329
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Dr Paul Lagally
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0233Polyamines derived from (poly)oxazolines, (poly)oxazines or having pendant acyl groups

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  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Heratellung von Metall-Complex-Verbindungen.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Her stellung neuer wertvoller Oomplex-Verbindungen, insbesondere von Metall-aomples-Verbindungen von n P Polyalkyleniminen und ihren Derivaten und deren Verwendung. DLe Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Reaktionsprodukten von Polyalkyleniminen und cyklischen organischen Carbonaten und Sulfiten. Gegenstand der Erfindung ist weiterhin die Herstellung von lösungen von Metall-Complex-Verbindungen von Polyalkyleniminen und ihren Reaktionsprodukten mit cyklischen organischen Carbonaten und Sulfiten.
  • Die Erfindung gestattet Metallionen in Lösung su bringen und zu halten, unter Bedingungen, bei welchen sie an sich niedergeschlagen würden, z.B. in Form von Oxyden, Hydroxyden, Carbonaten und anderen unlöslichen Verbindungen.
  • Es wurde gefunden, dass lösungen von Polyäthyleniminen imstande sind, das Niederschlagen von Oxyden, Hydroxyden, Garhonaten und anderen unlöslionen Verbindungen und Salzen von Metallen zu verhindern. Wenn man z.B. eine Lösung von Eisensulfat einer wässrigen lösung von Polyäthyleniminen zufügt, wird der zunächst gebildete Niederschlag sofort wieder gelöst und ee entsteht eine gelbe Lösung, die allmählich grau-grün wird. Diese lösung bleibt stabil, wenn kein Luftzutritt stattfindet. Bei Zutritt von Luft bildet sich aber ein Niederschla2 von Eisenhydroxyden infolge von Oxydation des Eisens. In entsprechender Weise ist ee möglich, den Niederschlag von Manganchlorid, Cobaltchlorid, Kupfersulfat und anderen Metallsalzlösungen durch Zugabe von Polyäthylenimine zu verhindern. Dies ist überraschend im Hinblick au ! die alkalische Reaktion solcher Polyäthyleniminlösungen, da es bekannt ist, dass die entsprechenden Hydroxyde niedergeschlagen werden, wenn lösungen von Alkalimetallhydroxyden mit etwa dem gleichen pH-Wert Metallsalzlösungen zugefügt werden.
  • Anstelle von Polyäthyleniminen können C:-substituierte Polyalkylenimine, wie z. B. Polypropylenimine, Polybutilenimine, Poly-12-DgrRethyläthylenimine, Polyphenyläthylimine und andere C-substituierte Alkyl, Cycloalkyl, Aryl und Aralkylpolyäthylenimine verwendet werden.
  • Wie gefunden wurde, haben sich solche Folyalkyleniline als brauchbar zur 3ildung von Metall-Complexen erwiesen.
  • Besonders geeignete Derivate sind die dis Reaktionsprodukte von Polyalkyleniminen mit acyclischen Estern von Polyalkoholen, insbesondere mit Glycol und Glycerin (Glycerol) Estern von Kohlensäure, z.B. Aethylencarbonat, Propylencarbonat, Glycerin carbonat (Glycidol), und andere. Reaktionsprodukte dieser Art werden nach der folgenden Gleichung erhalten, welche die Reaktion von PolJräthylenimin und Aethylencarbonat veranschaulicht: In dieser Formel zeigt n den Grad der Polymerisation (vorsugsweise zwischen etwa 800 und etwa 5000) an. Die besten Reaultate werden erhalten, wenn n zwischen etwa 800 und 1000 liegt. m bedeutet irgend eine ganze Zahl, die der Nummer der Imingruppe in dem Polyalkylenimin entspricht. Dies ist so zu verstehen, dass nicht alle Imingruppen in dem Polyalkylenimin durch Älkylencarbonate substituiert sein messen. Das bevorzugte Mittel ist das Reaktionsprodukt, das man durch Aufeinanderwirken equimolekularer Mengen der Polyalkylen= imine und der Alkylencarbonate erhält. Bei dieser Reaktion sollte die Temperatur 500 C nicht Ubersteigen, da bei höherer Temperatur die Alkylencarhonate in Alkylenoxyde und Kohlendioxyde zerfallen. Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt zwischen 200 C und etwa 500 C. Die Reaktion erfordert mehrere Stunden mit Umrühren.
  • Die Polyalkylenimin-Alkylencarbonat-Reaktionsprodukte sind fähig, Stoffe in Lösung ZU halten, die an sich unlöslich sind, wie z.B. Metalloxyde, Hydroxyde, Carbonate und andere unlösliche Salze. Sie haben den Vorteil, gegenüber Polyalkyleniminen, dass sie lösliche Complex-Verbindungen mit dreiwertigen Eisensalzen, Aluminiumchlorid, Kupfersulfat, Manganchlorid, Oobaltchlorid und anderen bilden.
  • Andere Polyalkyleniminderivate, welche fähig sind, lösliche Oomplex-Verbindungen mit Metallen zu bilden, sind die Reaktionsprodukte von Polyalkyleniminen mit Alkylensulfiten, z. B. nach der Formel zur Herstellung Das vorliegende Verfahren von Metall-Complex-Verhindungen mit Polyalkyleniminen oder Reaktionsprodukte derselben mit cyclischen alkylen- Carbonaten oder acyclischen Alkylensulfiten kann auf verschiedenen Industriegebieten Anwendung finden. Diese Reaktion kann zB. zum Weichmachen von Wasser verwendet werden und das Niedereohlagen von Calciumcarbonat verändern. Es kann weiterhin zur Klärung von Getränken, wie Fruchtsäften, Bier u.dgl. Anwendung finden. Hierbei verhindert es den Niederschlag von unlöslichten Calciumsalzen u.dgl. Verbindungen. Ein weiteren Anwendungagebiet ist die Behandlung von desaktivierenden Stoffen, z.B. als Preservativmittel ftir konzentrierte Lösungen von Peroxiden. Hierbei dienen die erfindungsgemässen Mittel zur Inaktivierung von Kup@er und Eisenionen welche die Wasserstoffperoxide katalytisch zersetzen.
  • Die erfindungsgemässen Mittel können auch als Maskierungsmittel bei der Elektroplattierung und Behandlung radioaktiver Niederschläge Verwendung finden. Hierbei verbinden sie sich mit Spuren von Metallen, die zum Beispiel die Entfärbung von Parbbädern bewirken. Störende Metallteilchen, wie Eisen und andere Schwermetalle, werden auch bei höheren pH-Werten in lösung gehalten.
  • Auch bei Allergien, die auf Metallionen beruhen, können die Mittel Verwendung finden, z.B. zur Stabilisierung von Drogen, welche bei Gegenwart von Metallionen unstabil werden.
  • Auch beim Beizen (piokling) von Eisen und anderen Metallen werden durch die erfindungsgemässen Mittel Schutzwirkungen erzielt. Sie können ua, auch bei Reinigungsmitteln und Nahrungsmitteln unerwünschte Niederschläge verhindern@ und zum Beispiel Niederschläge von Metallionen vermindern oder unterdrücken. Ganz allgemein können unerwünschte Reaktionen, die durch katalytisch wirkende Metallionen beeinflusst werden, erfindungsgemäss verbessert werden. Die Mittel können z.B. als Antifrostmittel in Flüssigkeiten, z.B. Lösungen verwendet werden. Die Reaktionsprodukte von Polyalkyleniminen mit cyclischen Alkylencarbonaten, welche als Alkylenglycoleater @@@ einz Polycarbaminsäure angesehen werden können, können auch in wässriger lösung als Forstschutzmittel Verwendung finden.
  • Lösungen, welche Complex-Verbindungen von Eisen mit Polyäthyleniminen enthalten, können auch zur Bekämpfung von Krankheiten, zum Beispiel Gelbsucht (yellow anemia) Verwendung finden Ein anderes Gebiet ist die Anwendung als synttetische Enzyme. Die Complex~Verbindung, die durch Reaktion eines Oobaltsalzes mit Polyäthylenimin oder einem Reaktionsprodukt von Polyäthylenimin mit Aethylencarbonat entsteht, zeigt z.B. die Aktivität eines Phenols (phenoloxyde) Solche Metall-Complex-Verbindungen können auch für die enzymatische Herstellung von Pulpen aus Holz (pulping of wood), z.B. ftir die Oxydierung von Lignin verwendet werden, das ein polymerer Phenoläther ist. Anstelle von complexem Cobaltsalz kann auch ein lösliciles Titansalz als Metall-Komponente der Complex-Verbindung dienen.
  • Beispiel 1 Herstellung eines Reaktionsproduktes von Polyäthylenimin mit Aethylencarbonat.
  • 100 cc einer 10 %-igen wässrigen Polyäthylenimin-Lösung (0.23 Mole) und 202 cc einer 10 %-igen wässrigen Aethylencarbonat-Löung (0.23 Mole) werden miteinander vermischt und 24 Stunden lang auf 240 C erhitzt. Die so erhaltene lösung des Reaktionsproduktes kann zur die vorstehend angegebenen Zwecke Anwendung finden.
  • Beispiel 2 50 g einer 50%-igen wässrigen Polyäthylenimin-Lösung (0.58 Mole) und 51.6 Aethylenoarbonat (0.58 Mole) werden miteinander vermischt. Die Mischung wird unter Umrühren au9 eine Temperatur zwischen etwa 250 C und etwa 32° C erhitzt, bis eine Probe sich nicht in einzelne Schichten trennt. Im allgemeinen wird eine homogene Mischung nach etwa 4 1/2 Stunden erhalten. Die erhaltene Lösung, die etwa 25% Wasser enthält, kann fUr die vorstehend angegebenen Zwecke Verwendung finden.
  • Beispiel 3 50 g einer 50%-igen wässrigen lösung von Polyäthylenimin (0.58 Mole) und 59 g Propylenoarbonat (0.58 Mole) werden miteinander vermischt. Die Mischung wird bei Rauntemperaturen 24 Stunden geriihrt und mit Wasser verdünnt und dadurch eine Lösung geschaffen, die 50 X Feststoffe ( 168 g) enthält.
  • Die erhaltene klare Lösung ist für die vorstehend erwähnten Zwecke verwendbar0 Die nach Beispiel 1 bis 3 erhältlichen Lösungen sind als Polyäthylen-Imin-Aethylen-Glycolcarbonat anzusehen. Wenn man solche Lösungen einer molaren Eisenfhlorid-Lösung bis zur Neutralisation zugibt, entsteht kein Niederschlag von Eisen hydroxid. Dies ist ein Zeichen dafür, dass eine Complex Verbindung entstanden ist.
  • Beispiel 4 Die nach Beispiel 1 hergestellte lösung wird mit verschiedenen Metallsalzlösungen behandelt. Bei dieser Prüfung wird eine Carbonatlösung, die 0.004 Mole enthält, mit 4 cc (0.004 Mole) oder weniger, einer molaren Salzlösung vermischt. Die folgende Tabelle I zeigt die Ergebnisse, die bei diesen Prüfungen erhalten wurden.
  • Tabelle I Nr. Carbonat- Metallsalz-Lösung: pH Ergebnis: Lösung : 1 5 00 4.0 cc FeCl3.6 H2O 2 klare rote Lösung 2 " 2.0 " " 3 " 3 " 1.0 0 " " n lt 4 " 0.2 " n 8 klare gelbe Lösung 5 " 4.0 cc AlCl3. 6 H20 4 klare opake Lösung 6 " 0.5 " " 5 " 7 " 0.2 " " 7 n 8 " 4.0 cc CuSO4.5 H2O 6.5 Niederschlag 9 lt 2.0 " " 7.0 " 10 " 0.5 n lt 7.0 klare blaue Lösung 11 lt 4.0 cc MnCl@.6 H H@O 6 weisser Niederschlag 12 .5 cc " 7 weisse opake Lösung 13 " 4.0 cc CoCl2.6 H2O 6.5 klare rosa Lösung 14 " 0.5 " " 7 klare sohmutzige Lösung 15 " 0.2 " " 7 klare gelbe Lösung Beispiel 5 Die Prüfung gemäss Tabelle I wird ausgeführt mit 5 cc einer etwa 3 -igen wässrigen Polyäthylenimin-Lösung. Das hierbei verwendete Polyäthylenimin war ein Polymerisationprodukt von Aethylenimin mit einem Polymerisationagrad von etwa 900.
  • Tabelle II zeigt die oomplexbildende Wirkung von Polyäthylenimin mit Metallsalzen.
  • Tabelle II No. Polyäthylen- Metallsalzlösung: pH Ergebnis: imin: 1 5 co 4.0 cc FeCl3.6 H2O 2 klare rote lösung 2 " 2.0 " 3 " 3 " 1.0 n n 7 schwerer roter Nie-4 l 0.2 n " 9 " derschlag 5 " 4.0 AlCl3.6 H2O 4 klare Lösung 6 " 0.5 " " 7.5 weisses Gel 7 " 0.2 " " 8.5 " 11 8 " 4.0 CuSO4.5 H20 6.5 klare blaue lösung 9 " 2.0 " " 6.5 10 " 0.5 n n 7.5 " n n 11 " 4.0 MnCl2.4 H2O 7 gelber Niederschla@ 12 " 0.5 " " 7.5 gelbe Lösung 13 " 4.0 CoCl2.6 H2O 6.5 Niederschlag 14 0.5 " " 7.5 klar 15 N 0.2 " " 8.0 klar Die Ergebnisse der Tabelle I und II zeigen, dass F Fe3+ Ionen durch Dicarbonat-Verbindung in einen Complex übergeführt wird, der eine lösung liefert, während keine Complex-Bildung mit Polyäthylenimin stattfindet. Polyäthylenimin verursacht im Gegenteil einen Niederschlag von Eisenhydroxid bei einem pH-Wert von 7 und höher. Es ist also möglich, neutrale und schwachsaure lösungen des Polyäthylen-Iminäthylen-Glicolcarbamats herzustellen, welche Fe3+ Ionen enthalten. Solche lösungen sind nützlich, z. B. fUr katalytische Reaktionen und enzymatische Zerlegungen (degradation) chemischer Produkte, z.B. Lignin.
  • Das Aluminiumion wird durch das Carbamat in komplexe Form übergeführt, wahrend Lluminiumhydroxid durch Polyäthylenimin niedergeschlagen wird. Die Oarbamatverbindung gestattet also die Herstellung von neutralen oder schwachsauren lösungen, die Al3+ Ionen enthalten.
  • Das Cu2+Ion wird durch Aethylenimine in Complex-Form übergeführt, während die Carbamat-Verbindung nicht fUr die Oomplex-Bildung geeignet ist.
  • Das Mn2+ Ion bildet mit der aarbamat-Verbindung >ei pH 6.0 einen weissen Niederschlag und bei pH 7.0 eine weisse oder pink-Lösung, während Polyäthylenimin bei pH 7.0 einen gelben Niederschlag liefert und bei pH 7.5 eine gelbe Lösung. Dies zeigt an, das die Carbamat-Verbindung eine höhere Schutzwirkung gegen Oxydation bietet als das Polyäthylenimin.
  • Das Oo 2+ Ion wird durch das Carbamat vollständig in Complex-Form tibergeführt. In schwachsaurer Lösung bildet es jedoch einen Siederschlag mit Polyäthylenimin.
  • Prüfungen mit Zirconiumsalzen ergeben, dass Zr4+Ion durch die Carbamat-Verbindung in Complex-Fcrm übergeführt wird, wes beweist, dass vierwertige Metailionen ebenfalls fähig sind, Complex-Verbindungen mit der Carbamat-Verbindung und/oder dem Polyäthylenimin zue bilden.
  • Die Complex bildende Fähigkeit der Carbamat-Verbindung gestattet ihre Verwendung als Zusatzzittel zur Papierpulpe bei der Herstellung von Papier, da es das Aluminiumhydroxid sowie andere Metallhydroxide verflüssigt und dadurch aus dem Papier entfernt.
  • Beispiel 5 Während polyäthylenimin nicht leicht Complex-Verbindungen mit Fe3+Ionen liefert, ist es ein ausreichend Complex bildendes Mittel für Fe2+Ionen. Dies geht aus dem folgenden Beispiel hervor; 1uO cc, 200 cc oder bzw. 300 cc einer 0.1 Molar Eisensulfat -Lösung, entsprechend 0.01 Mole, 0.02 Mole oder bzw.
  • 0.03 Mole, werden zugefügt zu 50 cc einer 10 %-igen Poly äthylenimin-Lösung, z.B. zu 5 g Polyäthylenimin entsprechend 0.116 Molen. Das Mol-Verhältnis von Polyäthylenimin zu Eisenhydroxid in den verschiedenen Lösungen ist 10:1; 10:2; 10:3. Der unmittelbar entstehende Niederschlag löst sich bereitwillig und unmittelbar, und es entsteht eine gelbe Lösung, deren Farbe in grau-grün übergeht. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die in den Beispielen erwähnten Metallionen beschränkt. Auch andere Metallionen können mit Hilfe von Polyäthyleniminen oder seinem Aethylen-Glicolcarbamat in Lösungen von complexen Metall-Verbindungen übergeführt werden, die für viele Zwecke anwendbar und nützlich sind.

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten von Polyäthyleniminen und Aethylenglycolcarbonaten, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Polyäthylenimin-Lösung mit Aethylencarbonaten mischt und die Mischung bei liner Temperatur, die 50a nicht wesentlich übersteigt, umrührt, bis eine homogene Lösung entstanden ist die sich beim Stehen nicht in zwei Schichten teilt 2) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsprodukten von Poly.lkylenimin.n und einem acyclischen Ester eines Polyalkohole mit einer Säure nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Polyalkylenimin-Lösung mit einem cyclischen Ester eines Polyalkohols mit einer Säure, wie Kohlensäure odes Schwefelsäure mischt und die Mischung bei 50°C nicht wesentlich übersteigende@ Temperatur rührt, bis eine homogene Lösung entstanden ist, die Pioh beim Stehen nicht ia zwei Schichten zerteilt.
    3) Verfahren zur Herstellung des Reaktionsproduktes von Polyalkylenimin und Polyalkylencarbonat oder Sulfat, nach Anapruch 1 oder 2, dadurch gekennietohnet1 dass jan eine wäss@ige Lösung von Polyalkylenimin Mit Polyalkylencarbonat oder Sulfat mischt und bei einer 50°C nicht wesentlich übersteigenden Temperatur umrührt, bis eine homogene Lösung entstanden ist, die sich beim Stehen nicht in zwei Schichten teilt.
    4) Verfahren zur Verhinderung von Niederschlägen einer unlöslichen Metallverbindung aus einer wässrigen Lösung eines Metallsalzes, dadurch gekennzeichnet, dass Polyalkylenimin der Lösung zugefügt wird.
    5) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer wässrigen Lösung eines Metallsalzes Solyalkylenimin zugefügt wird.
    6) Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wässrigen Lösung eines Metallsalzes das Reaktionsprodukt von Polyalkylenimin mit Aethylenglycolcarbonat oder Propylenglycolcarbonat zugefügt wird.
    7) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass einer wässrigen Lösung eines Metallsalzes das Reaktionsprodukt eines Polyalkylenimin und eine cyclischen Esters von Alkylenglycol mit Kohlensäure zugefügt wird.
    8) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass einer wässrigen Lösung eines M.tallsalzes das Reaktion produkt eines Polyalkylenimins und eines cyclischen Esters von Polyalkohol mit einer Säure, wie Kohlensäure oder Schwefelsäure zugesetzt wird.
    9) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel eine wässrige Lösung von Polyalkylenimin, s. z.B. Polyäthylenimin verwendet wird. lo) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel eine wässrige Lösung das Reaktionsproduktes von Polyalkylenimin mit Aethylenglycolcarbonat v.rwendet wird.
    11) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel eine wässrige Lösung eines Reaktionsproduktes von Polyslkylenimin und einem cyclischen ester von Alkylenglycol mit Kohlensäure oder Schwefelsäure verwendet wird.
    12) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel Polyäthylenimin und Aethylenglycolcarbamat verwendet wird, das in der Polyäthylenimin-Kette Einheiten der Firmel enthält.
    13) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis ?, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel das Reaktionsprodukt von äquimolekularen Mengen von Polyäthylenimin und Aethylenglycolcarbonat verwendet wird.
    14) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel das Reaktionsprodukt von Polyalkylenimin und einem cyclischen Ester eines Polyalkohols mit einer Säure, wie Kohlensäure oder Schwefelsäure verwendet wird.
    15) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel das Reaktionsprodukt eines Polyalkylenimins und des cyclischen Esters eines Alkylenglycols * mit Kohlensäure verwendet wird.
    16) Verfahren nach Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Behandlungsmittel das Reaktionsprodukt eines Polyäthylenimins und Propylencarbonats verwendet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3632116A1 (de) * 1986-09-22 1988-03-24 Benckiser Knapsack Gmbh Kupferhaltige polymere, verfahren zu ihrer herstellung und ihre anwendung
DE102006061056A1 (de) * 2006-12-22 2008-06-26 Wacker Chemie Ag PUR-Polyamine

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