DE1570101B2 - Antistatische Formmassen - Google Patents
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- DE1570101B2 DE1570101B2 DE1570101A DEF0046817A DE1570101B2 DE 1570101 B2 DE1570101 B2 DE 1570101B2 DE 1570101 A DE1570101 A DE 1570101A DE F0046817 A DEF0046817 A DE F0046817A DE 1570101 B2 DE1570101 B2 DE 1570101B2
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Description
Die Erfindung betrifft Formmassen auf der Grundlage thermoplastischer Mischpolymerisatgemische mit
ausgesprochen antistatischen Eigenschaften.
Die bekannten thermoplastisch verformbaren Massen auf der Basis von Pfropf-Mischpolymerisatgemischen
aus Butadien, (Meth)Acrylsäureester, Styrol und Acrylnitril weisen als Vorzug die Verbindung
einer hohen Schlag- und Kerbschlagzähigkeit mit hoher Härte und Zugfestigkeit auf. Diese an sich bekannten
Materialien besitzen jedoch einen sehr hohen elektrischen Oberflächenwiderstand, der das elektrostatische
Verhalten dieser Produkte beeinträchtigt. Beispielsweise verstauben aus solchen Formmassen hergestellte
Gebrauchsgegenstände sehr schnell und sind daher für viele Anwendungszwecke nicht geeignet.
Zur Vermeidung bzw. zur Verringerung der elektrostatischen Aufladung von thermoplastischen Formmassen,
beispielsweise Celluloseacetat und Cellulosepropionat, wurden bereits verschiedene Verfahren
vorgeschlagen. So setzt man aus solchen Materialien hergestellte Formkörper feuchtigkeitsgesättigter Luft
aus. Durch Absorption einer bestimmten Menge an Wasserdampf wird der Oberflächenwiderstand dieser
Formkörper so stark verringert, daß eine Verstaubung und Verschmutzung nicht mehr eintritt. Der wesentliche
Nachteil dieser Methode liegt darin, daß die Formkörper beim Stehen in trockener Luft ihre
ίο zunächst guten antistatischen Eigenschaften sehr
schnell wieder verlieren.
Eine andere Möglichkeit zur Verringerung der elektrostatischen Aufladung, z. B. bei Polyolefinen,
besteht darin, daß man die Oberfläche der aus solchen Materialien hergestellten Formkörper mit Agenzien
nachbehandelt und durch Ausbildung eines Leitfähigkeitsfilms die elektrostatische Aufladung verhindert.
Diese Methode ist mit dem Nachteil behaftet, daß ein solcher Film bei Gebrauch sehr schnell
abgerieben bzw. abgegriffen ist, daß das verwandte antistatische Agens oftmals sehr hygroskopisch ist
und somit die Oberfläche des Formstücks beeinträchtigt wird, oder aber daß das antistatisch wirkende
Mittel oftmals physiologisch nicht unbedenklich ist.
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, antistatisch wirkende Substanzen, wie Amine, Amide, Salze
quartärer Ammoniumbasen, Sulfonsäuren, Arylalkylsulfonate, Phosphorsäuren, Arylalkylphosphate, PoIyglykole
und ihre Derivate, Fettsäureester von PoIyglykolen, Aryl- und Alkyläther von Polyglykolen sowie
auch Polyalkohole in die thermoplastischen Formmassen vor der Verarbeitung einzubringen. Um einen
ausreichenden antistatischen Effekt zu erhalten, müßten aber diese Substanzen in einer solchen Menge
eingearbeitet werden, daß die mechanischen Eigenschaften der aus solchem Material hergestellten Formkörper
den Anforderungen nicht mehr genügen, d. h. ein erheblicher Rückgang der Härte, der Steifigkeit
und der Wärmestandfestigkeit unvermeidlich wäre.
Bei all diesen bekannten antistatisch wirkenden Substanzen beruht der antistatische Effekt letzten
Endes darauf, daß auf der Oberfläche des Formstücks ein Feuchtigkeitsfilm ausgebildet wird, der die Oberflächenleitfähigkeit
verbessert.
In der französischen Patentschrift 1 250 926 wird zur Vermeidung der elektrostatischen Aufladung von
Formkörpern, hergestellt aus Polyolefinen, der Zusatz von Polyalkylenglykolen mit einem Molekulargewicht
von 200 bis 1200 als antistatische wirkendem Agens beschrieben. Die verwendeten Polyalkylenglykole, die
in einer Konzentration von 0,01 bis 0,5 Gewichtsprozent eingesetzt werden, besitzen jedoch nur dann
einen ausreichenden Effekt, wenn ihre Löslichkeit in Wasser wenigstens 0,5 g pro 100 g Wasser — gemessen
bei einer Temperatur von 250C — beträgt. Formmassen,
deren elektrostatische Aufladung durch den Zusatz solcher wasserlöslicher Polyalkylenglykole
verringert wird, durch Ausbildung eines Wasserfilms an der Oberfläche, verlieren ihre antistatischen
Eigenschaften jedoch in all den Fällen, in denen die daraus hergestellten Formkörper — wie es in der
Praxis häufig der Fall ist — längere Zeit mit Wasser oder Feuchtigkeit in Berührung kommen.
Weiterhin ist bekannt (vgl. belgische Patentschrift 650 391), daß durch Einarbeiten von praktisch
wasserunlöslichen Polypropylenglykolen in Polymerisatgemische aus elastomeren Pfropfpolymerisaten von
3 4
Styrol und Acrylnitril auf Polybutadien und thermo- offensichtlich nicht auf der Bildung eines Wasserfilms
plastischen Copolymerisaten aus Styrol und Acryl- auf der Oberfläche der aus dem Material hergestellten
nitril thermoplastisch verformbare Kunststoffe mit Formkörper, wie dies von anderen antistatisch wirkenguten
antistatischen Eigenschaften hergestellt werden den Substanzen bekannt ist. Die antistatischen Zusätze
können. 5 dieser Erfindung werden auch bei Lagerung der Form-Gegenüber derartigen Formmassen zeichnen sich körper in Wasser auf Grund ihrer Wasserunlöslichkeit
die unter Verwendung einer Pfropfgrundlage aus einem nicht herausgelöst.
Copolymerisat des Butadiens mit Acryl-, Methacryl- Die harzbildenden Monomeren (d. h. Styrol und
und/oder Fumarsäureester hergestellten thermopla- Acrylnitril) können demnach zum Teil auf die Pfropfstischen
Formmassen dadurch aus, daß sie in Kombi- io grundlage aufgepfropft und zum Teil in Form eines
nation mit Polypropylenglykolen überraschenderweise Copolymerisats B mit der Pfropfpolymerisatkomein
noch wesentlich besseres antistatisches Verhalten ponente A verschnitten werden. Es ist aber grundaufweisen,
sätzlich auch möglich, die harzbildenden Monomeren Gegenstand der Erfindung sind antistatische Form- insgesamt auf die Pfropfgrundlage aufzupfropfen,
massen, bestehend aus 15 d. h. kein Copolymerisat B zuzufügen.
..,.„.„., ^ , . . Es muß aber auf jeden Fall die Summe aus der A- L^ ^Gevnchtsprozent vorzugsweise 5 bis Acrylnitril. und styrol-Menge mindestens 50 Ge-60 Gewichtsprozent, eines Pfropfmischpolymen- wichtsprozent des gesamten Polymerisats ausmachen, sats, hergestellt durch Pfropfpolymerisation von Gemäß einer Variante der voriiegenden Erfindung
..,.„.„., ^ , . . Es muß aber auf jeden Fall die Summe aus der A- L^ ^Gevnchtsprozent vorzugsweise 5 bis Acrylnitril. und styrol-Menge mindestens 50 Ge-60 Gewichtsprozent, eines Pfropfmischpolymen- wichtsprozent des gesamten Polymerisats ausmachen, sats, hergestellt durch Pfropfpolymerisation von Gemäß einer Variante der voriiegenden Erfindung
a) 10 bis 95 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 20 können an Stelle des Butadiens in der Pfropfgrundlage
80 Gewichtsprozent einer Mischung aus auch Mischungen des Butadiens mit Isopren und an-
1. 50 bis 90 Gewichtsprozent Styrol und deren Dienen verwendet werden. Die Acrylsäure- bzw.
2. 50 bis 10 Gewichtsprozent Acrylnitril, wo- Methacrylsäureester der Pfropfgrundlage sind gemäß
bei diese beiden Komponenten ganz durch emer ^0™?*? Ausfuhrungsform Ester der Acrylihre
jeweiligen Alkylderivate ersetzt sein 25 ?*ui?A bzw· Methacrylsäure mit Alkoholen mit 1 bis
können auf C-Atomen und können einzeln oder im Gemisch
' miteinander eingesetzt werden.
b) 90 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 90 bis Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung kön-20
Gewichtsprozent, eines konjugierte Diole- nen die Acrylsäure- bzw. Methacrylsäureester der
fine enthaltenden Copolymerisats und 30 Pfropfgrundlage ganz oder teilweise durch Fumarsäure-
B. 0 bis 94 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis ester ersetzt werden, wobei als Fumarsäureester Ester
92 Gewichtsprozent, eines thermoplastischen der Fumarsäure mit Alkoholen mit 1 bis 10 C-Atomen
Mischpolymerisats aus verwendet werden.
a) 50 bis 95 Gewichtsprozent Styrol, Weiterhin ist es prinzipiell möglich bei der PoIy-,.,..,.._
. , t . , . ., , , 35 mensation des Butadiens mit den Acrylsäure-, Meth-
b) 50 bis 5 Gewichtsprozent Acrylnitril bzw den acrylsäure. und/oder Fumarsäureestern zur Herstel-Alkylderivaten
dieser beiden Monomerkom- , def Pfropfgrundlage der Pfropfpolymerisationsponenten,
wobei die Summe Acrylnitril und komponente / |leine ^engen vernetzend wirkender
Styrol bzw. deren Alkylderivate in den Korn- Verbindungen mit zwei radikalisch polymerisierbar
ponentenA und B zusammengenommen 50 40 Doppelbindung) wie Divinylbenzol, Glykoldiacrylat,
Gewichtsprozent nicht unterschreiten darf und ßutandioldiacrylat, und andere im Gemisch mit
C. 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Polypropylen- Butadien und den Acrylsäure-, Methacrylsäureglykols,
und/oder Fumarsäureestern radikalisch polymerisier-
dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropfgrundlage b) bare Verbindungen, wie Styrol, Acrylnitril, Methyl-
des Pfropfmischpolymerisats A aus 45 vinyläther usw., mitzuverwenden.
1. 85 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 85 bis Λ Esjf weiterhin möglich die auf die Pfropfgrundlage
15 Gewichtsprozent Butadien und der Pfropfpolymerisationskomponente A aufzupfrop-
. ^....,_.. „,. , . fenden Komponenten Styrol und Acrylnitril ganz oder
« iIS ?l!?ewichtfrozen\vorf!.Ssweise J? J1S teilweise durch Alkylderivate dieser Verbindungen,
85 Gewichtsprozent, eines Acrylsäure- und/oder 50 insbesondere a-Methylstyrol oder kernalkyliertesStyrol
Methacrylsäureester besitzt, wobei der Acryl- bzw>
Methacrylnitril zu ersetzen.
saure- und/oder Methacrylsäureester ganz oder Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
teilweise durch Fumarsäure ersetzt sein kann, wird a,s Mischpolymerisationskomponente B ein ther-
und das Polypropylenglykol C einen Polymeri- moplastisches Mischpolymerisat aus Styrol und Acryl-
sationsgrad zwischen 10 und 200 aufweist wobei 55 ^, verwendet>
das einen K-Wert (nach Fi ken t-
dessen endstandige OH-Gruppen ganz oder teil- sch Cellulosechemie 13 [1932], S. 58) von
weise verathert oder verestert sein können. mindestens 45>
vorzugsweise 55 bis 80 besitzt.
Die Esterkomponente in den Estern der Acrylsäure, In der thermoplastischen Mischpolymerisations-
Methacrylsäure und/oder Fumarsäure ist vorzugsweise komponente B können gleichermaßen Styrol und
ein aliphatischer Alkohol mit 1 bis 10 Kohlenstoff- 60 Acrylnitril ganz oder teilweise durch Alkylderivate
atomen. dieser Komponenten, insbesondere a-Methylstyrol
Für das Verfahren geeignete Polypropylenglykole und/oder kernalkyliertes Styrol bzw. Methacrylnitril
sind praktisch wasserunlösliche Polypropylenglykole ersetzt werden. Von besonderem Interesse sind in
bzw. davon abgeleitete Äther oder Ester. diesem Rahmen vor allem thermoplastische Misch-
Ester- oder Ätherkomponenten sind vorzugsweise 65 polymerisate aus 95 bis 60 Gewichtsprozent Styrol
aliphatische Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und 5 bis 40 Gewichtsprozent Acrylnitril, wobei das
bzw. Carbonsäuren mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen. Styrol vollständig durch a-Methylstyrol ersetzt sein
Die antistatische Wirkung dieser Substanzen beruht kann.
Im Rahmen der Erfindung werden als Komponente polymerisatkomponenten und der elastomeren Pfropf-
C Polypropylenglykole verwendet, die einen Polymeri- mischpolymerisatkomponenten kann nach verschie-
sationsgrad von mindestens 10 und höchstens 200 denen Verfahrensweisen erfolgen:
haben. Hierbei können verzweigte oder lineare Poly- i. £s ist möglich, das Polypropylenglykol in das
propylenglykole sowie Polypropylenglykole, deren 5 Koagulat der Latexmischung aus den Kom-
Polypropylenoxidkette durch Estergruppen unter- ponenten A und B einzumischen, wobei der
brochen ist, eingesetzt werden. Nach einer bevorzugten Polyäther selbst in Gegenwart von Wasser relativ
Ausführungsform der Erfindung werden als Korn- gUt absorbiert wird.
ponente C völlig lineare Polypropylenglykole ver- 2_ ^ poiyprOpyiengiykole können durch Einwendet,
ίο wirkung geeigneter Mischaggregate, z. B. Einfach-
Die Herstellung der P ropfm.schpolymerisations- bzw Doppelschneckenextruder oder Banbury-
komponente A kann in bekannter Weise durch Poly- Misch in dag trockene Pulver des Mischpoly.
mensation der aufzupfropfenden Monomeren m merisatgemisches eingearbeitet werden, zweck-
Gegenwart der Pfropfgrundlage als Emu sions-, Sus- mäßigerweise unter gleichzeitigem Zusatz von
pensions-, Losungs- oder Fällungspolymerisation 15 Pigmenten usw
durchgeführt werden. Vorteilhafterweise wird die . „ö .,'._,. „ .
Pfropfpolymerisation in Emulsion durchgeführt, wenn 3" Bevorzugt wird eine Emulsion des Polypropylen-
das als Pfropfgrundlage dienende Copolymerisat des glykole (wie nachstehend erläutert) mit dem Ge-
1,3-Diolefins mit Acrylsäure-, Methacrylsäure- und/ misch der Jf ™ s der Komponenten A und B
oder Fumarsäureester schon in Emulsion vorliegt. ™ -zweckmäßig bei Raumtemperatur-vermischt
Es können dabei grundsätzlich die bei der Her- ™d die,se Mischung anschließend in bekannter
stellung von B beschriebenen Regler, Polymerisations- Weise koaguliert. Es hat sich als besonders
katalysatoren, Elektrode usw. innerhalb der dort vortei haft erwiesen möglichst feinteihge Poly-
gegebenen Grenzen verwendet werden. propylenglykol-Emulsionen zu verwenden.
Die Herstellung der thermoplastischen Mischpoly- 25 Die Herstellung der Polypropylenglykol-Emulsion
mensationskomponente B kann in an sich bekannter kann durch Einrühren des betreffenden Polyäthers in
Weise ebenfalls als Emulsions-, Suspensions-, Lösungs- eine wäßrige Emulgatorlösung mit Hilfe eines hoch-
oder Fällungspolymerisation erfolgen. Vorzugsweise tourigen Rührwerkes erfolgen. Die anzuwendenden
wird die Polymerisation der Komponente B ebenfalls Wassermengen betragen zweckmäßig 0,5 bis 2 Teile
in wäßriger Emulsion durchgeführt, wobei die üblichen 30 Wasser auf 1 Teil Polyäther. Als Emulgatoren kommen
Wassermengen, Emulgatoren, Regler, Polymerisations- die gleichen in Frage, die bei der Herstellung des Pfropfkatalysatoren,
pH-Wert-Regler und andere Zusätze polymerisats und der Styrol-Acrylnitril-Mischpolyverwendet
werden, beispielsweise beträgt die Mono- merisats angewendet werden (s. oben). Ihre Menge
meren- bzw. Polymerenkonzentration 20 bis 50%; beträgt zweckmäßig 0,5 bis 5%, bezogen auf das
d. h., auf 100 Gewichtsteile Monomere werden 400 bis 35 Polypropylenglykol. Die Koagulation der Mischungen
100 Gewichtsteile Wasser angewendet. kann nach bekannten Methoden erfolgen, indem das
Als verwendbare Emulgatoren seien beispielsweise Latex-Polyäthergemisch mit Elektrolyten, insbeson-
genannt: Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze dere anorganischen Salzen oder Säuren, versetzt und
langkettiger Fettsäuren mit 10 bis 20 Kohlenstoff- gegebenenfalls auf höhere Temperatur erhitzt wird,
atomen, Alkylsulfate mit 10 bis 20 C-Atomen, Alkyl- 40 Die Art des anzuwendenden Koagulationsmittels
sulfonate mit 10 bis 20 C-Atomen, Harzsäuren (z. B. richtet sich nach den im Gemisch vorhandenen
Derivate der Abietinsäure), Umsetzungsprodukte des Emulgiermitteln. Bei sowohl im sauren als auch im
Äthylenoxids mit langkettigen Fettalkoholen oder alkalischen Gebiet emulgierend wirkenden Mitteln
Phenolen. Bevorzugt werden solche Emulgatoren (Alkylsulfaten und -sulfonaten) werden hauptsächlich
eingesetzt, die unterhalb von pH 7 durch Bildung 45 Elektrolyte, wie Natriumchlorid, Calciumchlorid,
der freien Säuren ihre Emulgierwirkung verlieren. Magnesiumsulfat oder Aluminiumsulfat, angewendet.
Als Regler können zur Regulierung des Molekular- Bei Emulgatoren, die im sauren Gebiet keine Emulgier-
gewichtes und damit zur Einstellung des gewünschten wirkung mehr besitzen, genügt der Zusatz von Säure,
K-Werts beispielsweise langkettige Mercaptane, wie z. B. Salzsäure oder Essigsäure zur Koagulation.
Dodecylmercaptan, eingesetzt werden. 5° Es ist auch möglich, durch Abkühlung des Gemisches
Als Polymerisationskatalysatoren können anorga- auf Temperaturen unter 00C die Koagulation herbei-
nische oder organische Perverbindungen oder Azo- zuführen (»Ausfrieren«).
verbindungen, beispielsweise Kalium- oder Ammo- Die Aufarbeitung der Koagulate erfolgt analog den
niumpersulfat, tert.-Butylhydroperoxid, Cumolhydro- bekannten Verfahren zur Aufarbeitung von Koagu-
peroxid, tert.-Butylperbenzoat, Isopropylpercarbonat, 55 laten thermoplastischer Mischpolymerisatgemische,
Azodiisobuttersäurenitril, dienen. Es ist auch möglich, d. h., indem die Koagulate abgetrennt, elektrolytfrei
Redoxsysteme aus den genannten Perverbindungen bzw. neutral gewaschen und bei einer unter 1000C
und Reduktionsmitteln, wie Natriumpyrosulfit oder liegenden Temperatur zweckmäßig im Vakuum ge-
-bisulfit, Natriumformaldehydsulfoxylat, Triäthanol- trocknet werden,
amin, Tetraäthylenpentamin u. a., zu verwenden. 60 Das getrocknete Material wird anschließend auf
Als pH-Regulatoren können beispielsweise Salze der Walzwerken, Knetern oder ähnlich wirkenden Aggre-
Ortho- oder Pyrophosphorsäure eingesetzt werden. gaten bei Temperaturen zwischen etwa 130 und 1800C
Die Polymerisation kann bei pH-Werten zwischen verdichtet und homogenisiert sowie gegebenenfalls
etwa 2 und 11 durchgeführt werden. Die Polymerisa- anschließend granuliert. Die so erhaltenen kompakten
tionstemperatur beträgt etwa 20 bis 100, vorzugsweise 65 und gleichzeitig hitze- und lichtstabilisierten Massen
40 bis 9O0C. können auf den üblichen Verarbeitungsmaschinen, wie
Der Zusatz der Polypropylenglykole zu den nach Spritzgußmaschinen oder Extrudern, Verformungs-
dem vorliegenden Verfahren zu verwendenden Misch- prozessen unterworfen werden.
Es ist möglich, den nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen thermoplastischen Formmassen
übliche Füllstoffe, Pigmente und Schmiermittel, beispielsweise Stearate oder Wachse, einzuverleiben.
Die in den nachfolgenden Beispielen angegebenen Teile sind stets Gewichtsteile.
5340 g eines 32,8%>igen Latex eines Pfropfpolymerisats von 36 Teilen Styrol und 14 Teilen Acrylnitril
auf 50 Teile eines Copolymerisates aus 50% Butadien und 50% Acrylsäurebutylester werden mit
7940 g eines 43,4%igen Latex eines Copolymensats aus 72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit
einem K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen Emulsion eines linearen Polypropylenglykols mit
einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 + 2 und einer OH-Zahl von 56 + 3 vermischt. Das Verhältnis
Pfropfpolymerisat zu Harz zu Polypropylenglykol beträgt dann 35 : 65 : 5. Das so erhaltene Polymerisat-Polyäthergemisch
wird mit Hilfe einer 2%igen CaI-ciumchlorid-Lösung koaguliert, das Koagulat abgetrennt,
salzfrei gewaschen und bei 70 bis 80° C im Vakuum getrocknet.
Das getrocknete Material wird auf einem auf 165° C geheizten Walzwerk verdichtet und homogenisiert,
in Streifen abgezogen und auf einer Schlagmühle zerkleinert. Aus dem Granulat werden im
Spritzgußverfahren Rundscheiben hergestellt, an denen die in Tabelle 1 aufgeführten Daten ermittelt
wurden.
5070 g eines 34,5%igen Latex eines Pfropfpolymerisats von 14 Teilen Styrol und 6 Teilen Acrylnitril
auf 80 Teile eines Copolymerisate aus 50 % Butadien und 5O°/o Methacrylsäuremethylester werden mit
7490 g eines 43,4%igen Latex eines Copolymerisats aus 72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit einem
K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen Emulsion eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 37 ± 2 und einer OH-Zahl von 56 ± 3 vermischt. Das Verhältnis Pfropf polymerisat
zu Harz zu Polypropylenglykol beträgt dann ίο 35 : 65 : 5. Die Aufarbeitung und Weiterverarbeitung
des Polymerisat-Polyäthergemisches erfolgte in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 beschrieben.
Die an den Rundscheiben ermittelten elektrischen Daten sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Vergleichsbeispiel A
5800 g eines 30,2%igen Latex eines Pfropfpolymerisats von 36 Teilen Styrol und 14 Teilen Acrylnitril
auf 50 Teile Polybutadien werden mit 7490 g eines 43,4%igen Latex eines; Mischpolymerisats aus
72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit einem K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen wäßrigen
Emulsion eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 +_ 2 und einer
OH-Zahl von 56 ± 3 vermischt. Das Verhältnis von Pfropfpolymerisat zu Harz zu Polypropylenglykol
beträgt dann 35 : 65 : 5. Das so erhaltene Polymerisat-Polyäthergemisch wird mit Hilfe einer 2°/oigen Essigsäure
koaguliert, das Koagulat abgetrennt, neutral gewaschen und bei 70 bis 80° C im Vakuum getrocknet.
Die Weiterverarbeitung des Polymerisatgemisches
erfolgte wie im Beispiel 1. Es zeigt die in Tabelle 1 angegebenen elektrischen Daten.
Vergleich der erfindungsgemäßen Polymerisat-Polyäther-Abmischungen mit einer Abmischung von Polyäther
mit einem Polymerisat, dessen Pfropfgrundlage aus einem Butadien-Homopolymerisat besteht
Pfropfpolymerisat Pfropfgrundlage |
Anteil | Misch- | "Di-vltr |
Ober
fl ö/-lm« |
Reibungspartner | Halb werts |
Reibungspartner | Halb werts |
|
poly- merisat- |
Jroiy- äther - anteil |
nacnen- wider- stand |
Polycaprolactam | zeit : | Polyacrylnitril | zeit | |||
anteil | Grenz auf |
(Sekunden) | Grenz auf |
(Sekunden) | |||||
Butadien-Acrylsäure- | 35 | [Ω] | ladung | 25' | ladung | 30 | |||
butylester-Copoly- | 65 | 5 | 2-1013 | (V-cm-1) | ■ .. !■·■"> | (V-cm-1) | |||
Beispiel 1.. | merisat (50: 50) | - 300 | + 650 | ||||||
Butadien-Methacryl- | 35 | • 16 | 21 | ||||||
säuremethylester- | 65 | 5 | 7 · 1012 | ||||||
Beispiel 2.. | Copolymerisat | -1300 | ■+ 510 | ||||||
(50: 50) | |||||||||
Polybutadien | 35 | 550 | 730 | ||||||
Vergleichs | 65 | 5 | 4 · 1013 | ||||||
beispiel | +1400 | +1600 | |||||||
Beim Vergleich der erfindungsgemäßen Beispiele 1 und 2 mit dem Vergleichsbeispiel A ist klar ersichtlich,
daß nicht nur die Halbwertszeit stark herabgesetzt ist, sondern auch der Oberflächenwiderstand
und die Grenzaufladung niedriger sind.
Ergänzung zu Tabelle 1 und allen anderen Tabellen:
1. Der Oberflächenwiderstand wird nach DIN 53482 bzw. VDE 0303 gemessen. Oberflächenwiderstand
und Aufladung werden jeweils bei gleichem Klima gemessen. Die Werte geben den
Widerstand zwischen zwei 10 cm langen, im Abstand von 1 cm aufgesetzten Elektroden an.
2. Die zu messende Kunststoffplatte wird mittels eines Ringes auf eine federnde Halterung gespannt. Über die Platte, reibt mit einer Frequenz
1 Hz ein mit dem Reibungspartrier bespannter Arm. Mit Hilfe des. Feldstärkemeßgerätes nach
Schwenkhagen wird die-Feldstärke zwischen der durch die Reibung aufgeladenen Probeplatte
und dem Meßkopf gemessen und registriert. Als Reibungspartner wurden Gewebe verwandt,...die
nahe am positiven, bzw.· negativen Ende der triboelektrischeri Spannungsreihe stehen, wie
z. B. Gewebe aus Polycaprolactam bzw. Polyacrylnitril. '..■■■■ ■ ■■' . ...
309 544/486
Zur Vermeidung von Meßfehlern durch Überwechseln von Material des Reibungspaftners auf
die Kunststoffprobe wird für jede einzelne Messung eine neue Probe verwendet. Gemessen
werden:
A. Die Höhe der Aufladung nach einer festgelegten Anzahl von Reibungen (Reibedauer
30. Sekunden).
B. Der Grenzwert, dem die Aufladung bei längerer Reibung zustrebt.
C. Die Zeit, in der die Aufladung nach Beendigung der Reibung auf die Hälfte ihres Wertes
abgesunken ist (Halbwertszeit).
Alle Messungen werden nach ausreichender Konditionierung in einem Klimaschrank
durchgeführt. Zum Vergleich wird jeweils eine Probe mit bekanntem Verhalten herangezogen.
B ei s ρ i e 1 3
4450 g eines 39,7°/oigen Latex eines Pfropfpolymerisates
von 22 Teilen Styrol und 8 Teilen Acrylnitril
10
auf 70 Teile eines Mischpolymerisates aus 30 % Butadien, 69,5% Acrylsäurebutylester und 0,5%
Divinylbenzol werden mit 8060 g eines 43,4%igen Latex eines Copolymerisates aus 72 Teilen Styrol und
28 Teilen Acrylnitril mit einem K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen Emulsion eines linearen. PoIypropylenglykols
mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 ± 2 und einer OH-Zahl von 56 ± 3
vermischt. Das Verhältnis Pfropf polymerisat zu Harz
zu Polyäther beträgt dann 30: 70: 5.
Die Aufarbeitung und Weiterverarbeitung erfolgte wie im Beispiel 1. Die erhaltene Formmasse zeigte die
in Tabelle 2 aufgeführten elektrischen Werte.
Vergleichsbeispiel B
Analog zum Beispiel 4 werden 4450 g des dort verwendeten 33,4%igen Pfropfpolymerisatlatex und
8060 g des dort verwendeten 43,4%igen Styrol-Acrylnitril-Copolymerisatlatex
vermischt, wobei kein Polyäther zugesetzt wird. Die Latexmischung wird wie im Beispiel 1 aufgearbeitet. Die Weiterverarbeitung
zu Rundscheiben erfolgte ebenfalls wie im Beispiel 1. Die an den Rundscheiben ermittelten elektrischen
Werte sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Pfropfpoly merisatanteil |
Mischpoly merisatanteil |
roiy- äther- anteil |
Ober | Reibungspartner | Halb werts |
Reibungspartner | Halb werts |
|
flächen widerstand |
Polycaprolactam | zeit | Polyacrylnitril | zeit | ||||
Grenz auf |
(Sekunden) | Grenz auf |
(Sekunden] | |||||
30 | 70 | 5 | [Ω] | ladung | 3 | ladung | 7 | |
30 | 70 | 2 · 1012 | (V-cm"1) | 2800 | (V-cm-1) | 2100 | ||
Beispiel 3 | >1014 | -1400 | + 100 | |||||
Vergleichsbeispiel B ... | -5200 | +4700 | ||||||
Beim Vergleich des erfindungsgemäßen Beispiels 3 mit dem Vergleichsbeispiel B ist klar ersichtlich, daß
nicht nur die Halbwertszeit stark herabgesetzt ist, sondern auch der Oberflächenwiderstand und die
Grenzaufladung niedriger sind.
4490 g eines 33,4%igen Latex eines Pfropfpolymerisats von 14 Teilen Styrol und 6 Teilen Acrylnitril
auf 80 Teile eines Copolymerisats aus 50 % Butadien und 50 % Acrylsäurebutylester werden mit 8060 g
eines 43,4%igen Latex eines Mischpolymerisats aus 72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit einem
K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen Emulsion eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren
Polymerisationsgrad von 37 ± 2 und einer OH-Zahl von 56 ± 3 vermischt. Das Verhältnis Pfropfpolymerisat
zu Harz zu Polypropylenglykol beträgt dann 30:70: 5. Die so hergestellte Mischung wird mit
2%iger Calciumchlorid-Lösung koaguliert, das Koagulat
abgetrennt, salzfrei- gewaschen und im Vakuum bei 70 bis 8O0C getrocknet.
Anschließend wurde das getrocknete und auf einem Walzwerk bei 1650C verdichtete und homogenisierte
Material granuliert und im Spritzgußverfahren zu Rundscheiben verarbeitet, an denen die in Tabelle 3
aufgeführten elektrischen Daten ermittelt wurden.
Beispiele 5, 6 und 7
Ersetzt man im Beispiel 5 das lineare Polypropylenglykol vom mittleren Polymerisationsgrad 37 durch
verzweigte Setzung: |
Polypropylenglykole folgender | Zusammen- |
4° Beispiel |
OH-Zahl | |
5 6 7 |
56 56 42 |
|
Polymerisationsgrad | ||
42 52 70 |
||
und verarbeitet das Polymerisat-Polyäther-Gemisch in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 beschrieben, so
erhält man die in Tabelle 3 aufgeführten elektrischen Werte.
Beispiele8 und 9
Ersetzt man im Beispiel 5 das lineare Polypropylenglykol vom mittleren Polymerisationsgrad 37 durch
verätherte bzw. veresterte lineare Polypropylenglykole folgender Zusammensetzung:
Polypropylenglykolmonomethyläther mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 36 ± 2 und
einer OH-Zahl von 28 ± 2,
Polypropylenglykoldiacetat mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 30 ± 2 und einer OH-Zahl
von etwa 0
und verarbeitet das Polymerisat-Polyäther- bzw. -Polyester-Gemisch in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 beschrieben, so erhält man die in Tabelle 3 aufgeführten elektrischen Werte.
und verarbeitet das Polymerisat-Polyäther- bzw. -Polyester-Gemisch in der gleichen Weise wie im Beispiel 5 beschrieben, so erhält man die in Tabelle 3 aufgeführten elektrischen Werte.
Pfropfpoly merisatanteil |
Misch | PoIy- | OH-Zahl | Anteil | Oberflächen widerstand |
Reibungspartner | Halb werts zeit |
Reibungspartner | Halb werts zeit |
|
poly merisat anteil |
meri- sations- grad1) |
Polycaprolactam | (Sekunden) | Polyacrylnitril | Sekunden) | |||||
Beispiel | 30 | 56 | 5 | 5 · 1012 | Grenz auf ladung |
11 | Grenz auf ladung |
17 | ||
30 | 70 | 37 | 56 | 5 | 9 · 1012 | (V-cm-1) | 87 | (V-cm-1) | 64 | |
4 | 30 | 70 | 42 | 56 | 5 | 9 · 1012 | - 700 | 61 | + 800 | 69 |
5 | 30 | 70 | 52 | 42 | 5 | 1 · 1013 | + 500 | 72 | + 1200 | 58 |
6 | 30 | 70 | 70 | 28 | 5 | 8 ■ 1012 | -1000 | 26 | + 1300 | 19 |
7 | 30 | 70 | 36 | 0 | 5 | 2 · 1013 | + 700 | 83 | +1600 | 98 |
8 | 70 | 30 | - 400 | + 650 | ||||||
9 | + 600 | +1900 | ||||||||
6800 g eines 33,l%igen Latex eines Pfropfpolymerisates
von 14 Teilen Styrol und 6 Teilen Acryl- zo nitril auf 80 Teile eines Copolymerisates aus 30 %
Butadien und 70 0J0 Methacrylsäuremethylester werden
mit 6340 g eines 43,4%igen Latex Copolymerisates aus 72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit einem
K-Wert von 60,3 und 834 g einer 30%igen Emulsion
eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 + 2 und einer OH-Zahl
von 56 + 3 vermischt. Das Verhältnis Pfropfpolymerisat zu Harz zu Polypropylenglykol beträgt dann
45 : 55 : 5. Die Aufarbeitung und Weiterverarbeitung des Polymerisat-Polyäthergemisches erfolgte wie bereits
mehrfach beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrischen Daten sind in Tabelle 4
aufgeführt.
4190 g eines 33,4%igen Latex eines Pfropfpolymerisates von 14 Teilen Styrol und 6 Teilen Acrylnitril
auf 80 Teile eines Copolymerisates aus 50 % Butadien und 50 % Acrylsäurebutylester werden mit 10 560 g
eines 34,l%igen Latex eines Mischpolymerisates aus 70 Teilen a-Methylstyrol und 30 Teilen Acrylnitril
mit einem K-Wert von 60,0 und 834 g einer 30%igen Emulsion eines linearen Polypropylenglykols mit
einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 + 2 und einer OH-Zahl von 56 + 3 abgemischt und wie bereits
mehrfach beschrieben aufgearbeitet. Das Verhältnis Pfropfpolymerisat zu Harz zu Polypropylenglykol
beträgt dann 28 : 72: 5. Nach dem Walzen, Granulieren und Verspritzen zeigte die so erhaltene Formmasse
die in Tabelle 4 angegebenen elektrischen Werte.
Pfropfpolymerisatanteil
Mischpolymerisatanteil
Polyätheranteil
Oberflächen-Widerstand
[Ω] Reibungspartner
Polycaprolactam
Polycaprolactam
Grenzaufladung
(V · cm"1)
(V · cm"1)
Halbwertszeit
(Sekunden)
(Sekunden)
Reibungspartner Polyacrylnitril
Grenzaufladung (V · cm-1)
Halbwertszeit (Sekunden)
10
11
11
45
28
28
55
72
72
1 · 1013 7 · 1012 -620
-600
-600
19
30
30
+800 +850
16 18
2380 g eines 31,45%igen Latex eines Pfropfpolymerisats
von 14 Teilen Styrol und 6 Teilen Acrylnitril auf 80 Teile eines Copolymerisats aus 50 % Butadien
und 50 °/o Fumarsäuredibutylester werden mit 5400 g eines 41,6%'gen Latex eines Copolymerisats aus
72 Teilen Styrol und 28 Teilen Acrylnitril mit einem K-Wert von 60,0 und 500 g einer 30%igen Emulsion
eines linearen Polypropylenglykols mit einem mittleren Polymerisationsgrad von 37 + 2 und einer OH-Zahl
von 56 + 3 vermischt. Das Verhältnis Pfropfpolymerisat zu Harz zu Polypropylenglykol beträgt dann
25 : 75: 5. Die Aufarbeitung und Weiterverarbeitung des Polymerisat-Polyäther-Gemisches erfolgte wie
bereits mehrfach beschrieben. Die an Rundscheiben ermittelten elektrischen Daten sind in Tabelle 5
wiedergegeben.
12
Pfropfpolymerisatanteil
25
Mischpolymerisataneilt
Polyätheranteil
Oberflächenwiderstand
[Q] 6 · 1012 Reibungspartner
Polycaprolactam
Polycaprolactam
Grenzaufladung
(V · cm"1)
(V · cm"1)
-610
Halbwertszeit
(Sekunden)
(Sekunden)
Reibungspartner Polyacrylnitril
Grenzaufladung (V · cm-1)
+410
Halbwertszeit (Sekunden)
Claims (2)
1. 50 bis 90 Gewichtsprozent Styrol und
2. 50 bis 10 Gewichtsprozent Acrylnitril, wobei diese beiden Komponenten ganz
durch ihre jeweiligen Alkylderivate ersetzt sein können, auf
b) 90 bis 5 Gewichtsprozent eines konjugierte Diolefine enthaltenden Copolymerisate und
B. 0 bis 94 Gewichtsprozent eines thermoplastischen Mischpolymerisats aus
a) 50 bis 95 Gewichtsprozent Styrol,
b) 50 bis 5 Gewichtsprozent Acrylnitril bzw. den Alkylderivaten dieser beiden Monomerkomponenten,
wobei die Summe Acrylnitril und Styrol bzw. deren Alkylderivate in den Komponenten A und B zusammengenommen
50 Gewichtsprozent nicht unterschreiten darf, und
C. 1 bis 10 Gewichtsprozent eines Polypropylenglykols,
dadurch gekennzeichnet, daß die Pfropfgrundlagen b) des Pfropfmischpolymerisats
A aus
1. 85 bis 5 Gewichtsprozent Butadien und
2. 15 bis 95 Gewichtsprozent eines Acrylsäure und/oder Methacrylsäureesters besteht,
wobei der Acrylsäure- und/oder Methacrylsäureester ganz oder teilweise durch Fumarsäureester ersetzt sein kann,
und das Polypropylenglykol C einen Polymerisationsgrad zwischen 10 und 200 aufweist, wobei dessen endständige
OH-Gruppen ganz oder teilweise veräthert oder verestert sein können.
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