DE1567320A1 - Verfahren zur Gewinnung des in den Neben- und Abfallprodukten enthaltenden Zuckers - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung des in den Neben- und Abfallprodukten enthaltenden Zuckers

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DE1567320A1
DE1567320A1 DE19621567320 DE1567320A DE1567320A1 DE 1567320 A1 DE1567320 A1 DE 1567320A1 DE 19621567320 DE19621567320 DE 19621567320 DE 1567320 A DE1567320 A DE 1567320A DE 1567320 A1 DE1567320 A1 DE 1567320A1
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Germany
Prior art keywords
sugar
masses
molasses
crystallization
products
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Application number
DE19621567320
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English (en)
Inventor
Michel Beauvisage
Francis Dambrine
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Fives Lille Cail
Original Assignee
Fives Lille Cail
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    • C—CHEMISTRY; METALLURGY
    • C13—SUGAR INDUSTRY
    • C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • C13B35/00—Extraction of sucrose from molasses
    • C13B35/02—Extraction of sucrose from molasses by chemical means
    • C13B35/04—Extraction of sucrose from molasses by chemical means by precipitation as alkaline earth metal saccharates

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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Societe Fives Lille-Cail
Verfahren zur Gewinnung des in den Heben- und Abfallprodukten
enthaltenen Zuokers
Das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung bezweckt die Gewinnung des in den Melassen und Neben- oder Abfallprodukten enthaltenen Zuckers durch Reinigung und Entmineralisierung als Kristallzucker.
Es sind mehrere Verfahren zur Rückgewinnung des Zuckers aus Melassen durch Verdünnung und Entmineralisierung bekannt, aber, die Erfahrung zeigt, daß diese Verfahren zahlreiche Nachteile aufweisen, z.B. eine rasche Abnahme der Aufnahmefähigkeit an Harzen, die Verringerung der Güte des Zuckers, wenn die Rückgewinnung von Zucker-Melasse in der Zuckerfabrik gleichzeitig oder parallel mit der klassischen Gewinnung des Zuckers erfolgt.
009816/0165
In diesem Fall tritt eine Zunahme der Viskosität und der Färbung der im Verlauf des Verfahrens-hergestellten Produkte auf und es muß ein bedeutender Anfall von Abfallmelasse in Kauf genommen werden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Beseitigung dieser Nachteile. Sie kann für sich allein oder in Kombination angewandt werden, z.B. in einer klassischen Zuckerfabrik, parallel zur Zuckergewinnung, wobei man von Melassen oder Nachläufen bzw« Ablaugen der Zuckerfabrik oder von außerhalb kommenden Melassen oder auch von ganz unabhängig von einer Zuckerfabrik für sich behandelten Melassen ausgeht.
Beispielsweise wird im folgenden die Durchführung für die Behandlung von in einer Zuckerfabrik anfallenden Melassen beschrieben.
Das Arbeitsschema umfaßt folgende Verfahrensschritte:
A· Chemische Behandlung
1. Verdünnung der Melassen auf etwa 15° Bx.
2. Portschreitendes Vorkalken bis zu einer 3 /oo des Gewichts verdünnten Melasse, nachfolgendes Wiedererwärmen auf 800C und Kalkbehandlung bis zu 5-6 °/oo zwecks chemischer Reinigung (Ausflocken kolloidaler Stoffe, Entfärbung, Zerstörung; der;: Zuckerreduktionsstoffe, ;usw.) ·
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Eine ausreichende Einwirkungszeit zwischen dem Kalk und der verdünnten Melasse ist erforderlich. 5. Erwärmen auf 95°C, teilweise in Wärmeaustauschern und teilweise in Vorwärmern,,
4. Die Oarbonatation bis 0,08 $, und anschließende *iltration-o
5. Die Carbqnatation bis 0,015 i° und anschließende Filtration. In bestimmten Fällen kann nur eine OarbonatatiOn und eine Filtration.ausreichen, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Bo Entmineralisierung
1e Kühlung der ehemisch gereinigten Melassen auf TO0C in Wärmeaustauschern, wobei die in der Reinigungsstufe be-< findliche Melasse gleichzeitig angewärmt wird.
2. Behandlung in Ionenaustausc.hersäulen* Die chemische Behandlung der Melassen vor der Entinineralisierung vermeidet die bei der Kreislaufführung der entmineralisierten Melassen ohne vorhergehende ehemische Behandlung in dem Saft der zweiten Garbonatation auftretenden Wachteile.
C. Konzentrieren und Kristallisieren
1· Wiedererwärmen der gereinigten und entminerilisierten --■■■■ · Melassen«
. 2. Konzentrieren auf 60-65° Brix in Mehrfaehvajcuumverdampfern, öderen arste Steife mit dem aus einem Verdampfer der ' faterik- stammend en Dampf beschickt wird*
Der erhaltene Sirup kann im Kreislauf in die Kristallisation der Zuckerfabrik auf verschiedene Weise zurückgeleitet werden; nämlich:
a) Direkt in einer Charge (en premier jet) mit den übrigen anfallenden Sirupmassen (sirops vierges). In diesem Pail kann die Konzentrierung der entmineralisierten Melassen in der Verdampfungsapparatur der Zuckerfabrik durchgeführt werden.
b) Kreislaufrückführung einer aus der Reinigung und der Entmineralisation der Melassen stammenden Sirupfrakiion in die eingedickten Rückstandsmassen für die Aufarbeitung des Eindickrückstandes (pled de cuite), dann Freislaufrückführung des übrigen Sirupanfalles in die eingedickten Massen einer vorhergehenden Charge, welcher als Keimmedium für die Kristallbildung dient· Dieser Kristallisationaprozeß bezweckt die Beschränkung der Kreislaufführung der entmineralisierten Produkte auf ein Minimum.
c) Fraktionierte Kristallisation.
Diese Behandlung der Nebenprodukte der Zuckerfabrik erlaubt die Gewinnung von Kristallzucker aus fast der gesamten in diesen Nebenprodukten enthaltenen Zuckermenge.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    !.Verfahren zur Gewinnung der in den Neben- bzw. Abfallprodukten von Zuckerfabriken enthaltenen Zuckermenge
    als Kristallzucker, das für sich oder parallel zu der
    klassischen Gewinnung von Zucker in Zuckerfabriken durchgeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die CaI-ciumcarbonat-Behandlung der Melassen oder der Zucker enthaltenden ■ Hachläufe (egouts) vor der Entinineralisierung
    vorgenommen wird»
    2ο Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
    Arbeitsgänge:
    Vorbehandlung der Melassen mit Kalk, Erwärmen der Masse,
    weitere intensivere Behandlung mit Kalk, Wiedererwärmen,
    Carbonatbehandlung und filtration.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 -2, dadurch gekennzeichnet, daß die chemische Behandlung der Melassen in Ionenaustauschersäulen vor" ihrer Entmineralisierung erfolgt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentrierung in Mehrfaohvakuumverdampfern mittels in der Zuckerfabrik anfallendem Dampf erfolgt.
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    5. Verfahren nach Anspruch 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallisation der gewonnen Zuckermasse durch Kreislaufführung der erhaltenen Sirupmassen in die Kristallisation der Zuckerfabrik erfolgt, wobei ein Teil in die eingedickten Rückstandsmassen (bas-produits) zur Bildung von eingedickten Abläufen (pieds de cuite) und der andere größere Teil in die eingedickten Massen einer vorhergehenden Charge zwecks Gewinnung gröberer Zucke-rkristalle gegeben wird·
    6. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallisation in an sich bekannter Weise durchgeführt wird, wobei die entmineralisierten Sirupmassen mit den anderen gewonnenen Sirupmassen (sirops vierge) vermischt werden.
    7· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kristallisation getrennt durchgeführt wird.
    00981670165
DE19621567320 1962-03-16 1962-06-05 Verfahren zur Gewinnung des in den Neben- und Abfallprodukten enthaltenden Zuckers Pending DE1567320A1 (de)

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