DE1567249B2 - Verfahren und Anlage zum Reinigen von Zuckerlösungen - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Reinigen von ZuckerlösungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Zuckerlösungen unter Verwendung einer Kationenaustauschsäule,
in welcher der Austauscher in einwertiger Salzform vorliegt, bei erhöhter Temperatur
und anschließender Behandlung mit einer Ionenausschlußsäule, die mit einem zu etwa 4°/o mit
Divinylbenzol vernetzten, von einem sulfonierten Polystyrolharz gebildeten Kationenaustauscherharz in
der Natriumsalzform beschickt ist, sowie Aufteilung des Abflusses (Effluats) der Ionenausschlußsäule in
Fraktionen, von denen mehrere in die Ionenausschlußsäule zurückgeführt werden.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Anlage zur Durchführung eines solchen Verfahrens, welche
aufweist eine Kationenaustauschsäule mit einem in einwertiger Salzform vorliegenden Austauscher, eine
der Kationenaustauschsäule nachgeschaltete, mi einem zu etwa 4% mit Divinylbenzol vernetzten, vor
einem sulfonierten Polystyrolharz gebildeten Kati onenaustauscherharz in der Natriumsalzform be
schickte Ionenausschlußsäule, der Ionenausschluß säule vorgeschaltete Behälter zur Aufnahme vo;
Fraktionen des Abflusses derselben und Rohrleitur gen zur Verbindung der Kationenaustauschsäule m\
der Ionenausschlußsäule, der Ionenausschlußsäul mit den Behältern zur Aufnahme der Fraktionen de
Abflusses derselben sowie der der Ionenausschlul; säule vorgeschalteten Behälter mit dieser.
Bei der Raffination von Rohzucker zur Gewinnur von raffinierten Produkten besteht die erste üblich
Arbeitsstufe darin, den Film an Verunreinigunge von dem Rohzucker mittels des Affinationsverfahre:
(Vermischen des Rohzuckers mit einem Sirup, Schle; dem des Gemisches in Zentrifugen und Waschen d
Zuckers mit Wasser) zu entfernen. Der Film an Ve
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unreinigungen wird dabei zusammen mit einem Teil den Anionenaustauscher und teils durch den Katiodes
Zuckers aus während des Verfahrens unvermeid- nenaustauscher geleitet. Abgesehen davon werden
bar gelösten Kristallen in Form eines unreinen Sirups nach der Melasse auf die Austauscher Wasser, Regeerhalten,
der unter der Bezeichnung »Affinations- nerationsmittel und nochmals Wasser aufgegeben.
sirup« oder auch »rohe, Waschwässer« bekannt ist. 5 Bei verschiedenen der bekannten Verfahren zur Derartige rohe Waschwässer haben einen Gehalt an Behandlung von Zuckerlösungen (DT-AS 1017 550 Zucker in der Größenordnung von 80 Gewichtspro- und Zeitschrift »Zucker«, 1959, S. 502 bis 508) wird ■ zent und einen Gehalt an Verunreingungen, der in das Effluat des Ionenaustauschers bzw. der Ionender ,»,Größenordnung von etwa 5 Gewichtsprozent austauscher in Abhängigkeit von seinem Zuckergeliegtfe--*?.'··■■·-■·- 10 halt und Verunreinigungsgrad in Fraktionen aufge-
sirup« oder auch »rohe, Waschwässer« bekannt ist. 5 Bei verschiedenen der bekannten Verfahren zur Derartige rohe Waschwässer haben einen Gehalt an Behandlung von Zuckerlösungen (DT-AS 1017 550 Zucker in der Größenordnung von 80 Gewichtspro- und Zeitschrift »Zucker«, 1959, S. 502 bis 508) wird ■ zent und einen Gehalt an Verunreingungen, der in das Effluat des Ionenaustauschers bzw. der Ionender ,»,Größenordnung von etwa 5 Gewichtsprozent austauscher in Abhängigkeit von seinem Zuckergeliegtfe--*?.'··■■·-■·- 10 halt und Verunreinigungsgrad in Fraktionen aufge-
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- teilt. Aus der DT-AS 1 017 550 ist zu entnehmen, daß
fahren und eine Anlage zu schaffen, mit welchen die dabei für die Bestimmung der Fraktionen deren elekals
rohe Waschwässer bezeichneten Zuckerlösungen irischer Widerstand herangezogen werden kann, da
wirtschaftlich gereinigt werden können. dieser ein Maß für die Gegenwart ionisierter gelöster
Zur Erhöhung der Zuckerausbeute sowie zur Rei- 15 Stoffe in dem Effluat darstellt. Bei den in Frage stenigung
von Zuckerlösungen bei der Zuckergewinnung henden bekannten Verfahren erfolgt auch entweder
sind bereits zahlreiche Verfahren bekannt (vgl. USA.- in besonderen Fällen (DT-AS 1 017 550) oder regel-Patentschrift
2 785 998, DT-AS 1017 550, DT-AS mäßig (Zeitschrift »Zucker«, 1959) eine Rückführung
1148 200 und Zeitschrift »Zucker«, 1958, S. 425 bis einer Fraktion des Effluats, deren Zusammensetzung
436, sowie 1959, S. 502 bis 508). ao etwa der Ausgangslösung entspricht, in den Verfah-
λ: Einige der bekannten Verfahren (Ionenaustausch- rensgang, wobei diese Fraktion erneut durch den oder
verfahren) beruhen auf dem durch Ionenaustauscher- die Ionenaustauscher geleitet wird. Hierdurch ergibt
harze zu erzielenden Austausch der Ionen von in sich eine Verbesserung der Zuckerausbeute bzw. der
ihnen verankerten austauschaktiven Gruppen gegen Reinigung der Zuckerlösungen. ■·■■..
Verunreinigungen darstellende Ionen der Zucker- 25 Einige der Verfahren zur Reinigung von Zuckerlösungen.
Je nach der Art der auszutauschenden lösungen (USA.-Patentschrift 2 785 998 und DT-AS
Ionen der Zuckerlösungen werden dabei Kationen- 1 017 550) sehen im übrigen vor, daß sie bei erhöhten
austauscherharze und/oder Anionenaustauscherharze: Temperaturen von bis zu 99° C bzw. bis zu 8O0C
verwendet. Die Kapazität derartiger Ionenaustau- durchgeführt werden, da dies für die gewünschten
scherharze hinsichtlich ihrer Ionenaustauschfähigkeit 30 Wirkungen von Vorteil ist.
ist jedoch begrenzt. Es ist daher auch erforderlich, Abgesehen von den angegebenen Verfahren zur
in gewissen Zeitabständen eine Regenerierung der Erhöhung der Zuckerausbeute sowie zur Reinigung
Ionenaustauscherharze vorzunehmen, bei welcher die von Zuckerlösungen sind auch noch Verfahren beaus
den Zuckerlösungen stammenden Ionen entfernt kannt (vgl. schweizerische Patentschrift 343 368,
und durch neue austauschfähige Ionen ersetzt wer- 35 USA.-Patentschrift 2 684 331 und Zeitschrift »Induden.
Infolgedessen und vor allem wegen der hohen strial and Engineering Chemistry«, 1954, S. 1958 bis
Kosten für die Regenerationsmittel lassen die in Frage 1962), welche sich allgemein mit der Trennung von
stehenden Verfahren jedoch an Wirtschaftlichkeit zu in Lösung befindlichen verschiedenen Stoffen befaswünschen
übrig. Ihre alleinige Anwendung zur Rei- sen und dabei ebenfalls von der Ionenausschlußwirnigung
von rohen Waschwässern kommt daher auch 4° kung von Ionenaustauscherharzen Gebrauch machen,
nicht in Frage. Wenn auch die bekannten Verfahren prinzipielle
Weitere bekannte Verfahren, (Ionenausschlußver- Möglichkeiten zur Trennung von in Lösung befindfahren)
machen von der Ionenausschlußwirkung von liehen verschiedenen Stoffen sowie zur Erhöhung der
Ionenaustauscherharzen Gebrauch. Diese Wirkung Zuckerausbeute und Reinigung von Zuckerlösungen
ergibt sich dann, wenn die austauschaktiven Gruppen 45 aufzeigen, so eignet sich doch keines dieser Verfaheines
Ionenaustauscherharzes Ionen der gleichen Art ren dazu, eine wirtschaftliche Reinigung von rohen
aufweisen, wie sie als Verunreinigungen in einer von Waschwässern, wie sie bei der Raffination von Rohdiesem
Harz zu reinigenden Lösung enthalten sind. zucker anfallen, durchzuführen. Dies liegt unter an-Handelt
es sich um Zuckerlösungen, so wird nämlich derem daran, daß rohe Waschwässer einen Zuckerder
gelöste Zucker von den Körnern des Ionenaus- 5° gehalt von etwa 80% und einen Verunreinigungsgrad
tauscherharzes aufgenommen, während die Ionen der von etwa 5 % aufweisen, während bei den bekannten
Verunreinigungen darstellenden Stoffe infolge der ab- Verfahren lediglich Lösungen mit wesentlich geringestoßenden Wirkung der gleichartigen Ionen des Aus- ren Mengen an Lösungsbestandteilen zur Verarbeitauscherharzes
von diesem abgestoßen werden. Hier- rung gelangen. Ein weiterer Grund hierfür ist der,
durch ergibt sich eine Trennung von Zucker- und 55 daß die Wirkung von Ionenaustauscherharzen von
Nichtzuckerstoffen und damit eine Möglichkeit zur zahlreichen Faktoren abhängt und daß dabei einer-Erhöhung
der Zuckerausbeute und Reinigung von seits die Art der zu behandelnden Lösungen und an-Zuckerlösungen.
dererseits die Mengen sowie das Verhältnis ihrer Lö-
Abgesehen davon gibt es auch ein Verfahren zur sungsbestandteile eine wesentliche Rolle spielen.
Melasseentzuckerung (Zeitschrift »Zucker«, 1959, 60 Zur Lösung der Aufgabe, ein Verfahren zu schaf-S. 502 bis 508), bei welchem sowohl von der Ionen- fen, mit welchem rohe Waschwässer wirtschaftlich austauschwirkung als auch von der Ionenausschluß- gereinigt werden können, sieht die Erfindung als Erwirkung von Ionenaustauscherharzen Gebrauch ge- gebnis sehr ausgedehnter Entwicklungsarbeiten vor, macht wird. Bei diesem Verfahren sind zwei Aus- daß bei einem Verfahren der eingangs angegebenen tauschersäulen vorgesehen, von weichen eine mit 65 Art als Zuckerlösungen rohe Waschwässer von etwa einem Anionenaustauscherharz und die andere mit 700Bx und einer Temperatur von etwa 43° C zur einem Kationenaustauscherharz beladen ist. Nach Verwendung gelangen, die rohen Waschwässer mit vorheriger Verdünnung wird die Melasse teils durch Süßwasser aus der Ionenaustauschstufe auf etwa 50
Melasseentzuckerung (Zeitschrift »Zucker«, 1959, 60 Zur Lösung der Aufgabe, ein Verfahren zu schaf-S. 502 bis 508), bei welchem sowohl von der Ionen- fen, mit welchem rohe Waschwässer wirtschaftlich austauschwirkung als auch von der Ionenausschluß- gereinigt werden können, sieht die Erfindung als Erwirkung von Ionenaustauscherharzen Gebrauch ge- gebnis sehr ausgedehnter Entwicklungsarbeiten vor, macht wird. Bei diesem Verfahren sind zwei Aus- daß bei einem Verfahren der eingangs angegebenen tauschersäulen vorgesehen, von weichen eine mit 65 Art als Zuckerlösungen rohe Waschwässer von etwa einem Anionenaustauscherharz und die andere mit 700Bx und einer Temperatur von etwa 43° C zur einem Kationenaustauscherharz beladen ist. Nach Verwendung gelangen, die rohen Waschwässer mit vorheriger Verdünnung wird die Melasse teils durch Süßwasser aus der Ionenaustauschstufe auf etwa 50
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bis 60° Bx verdünnt und die verdünnten Waschwäs- lichkeit, die Aufteilung des Effluates automatisch,
ser auf eine Temperatur von etwa 82° C erwärmt durchzuführen.
werden, die verdünnten und erwärmten Waschwässer Bei der Anlage, welche zur Durchführung des
durch die Kationenaustauschersäule geführt werden, neuen Verfahrens dient, ist erfindungsgemäß vorgewobei
die Temperatur in dieser Säule bei etwa 82° C 5 sehen, daß sie als Steuervorrichtung für die Beschikgehalten
wird und anschließend eine Regenerierung kung der Ionenausschlußsäule aufweist einen in der
der Säule in bekannter Weise mittels eines von unten Ionenausschlußsäule oberhalb des Austauscherharzes
nach oben gerichteten Flusses einer Regenerierungs- derselben angeordneten Schwimmer mit einer Stromlösung
erfolgt, danach die erhaltene Zuckerlösung leitsonde, ein an die Stromleitsonde angeschlossenes,
bei etwa 82° C in das obere Ende der Ionenaus- io bei Unterbrechung des Kontaktes zwischen dieser
schlußsäule eingeführt wird, darauf Wasser der glei- und in der Ionenausschlußsäule befindlicher Flüssigehen
Temperatur auf die Ionenausschlußsäule gege- keit in Tätigkeit tretendes elektronisches Relais und
ben wird, das aus dieser Säule ausfließende Produkt einen von dem elektronischen Relais betätigten Stunach
der gemessenen Dichte und Leitfähigkeit auf- fendrehschalter, der aufeinanderfolgend Stromverbineinanderfolgend
aufgeteilt wird in eine Abfallfraktion 15 düngen zur Betätigung der Regelventile und VoIumit
einer Dichte von bis zu 17° Bx und einer Leit- mensteuereinrichtungen für die Beschickung der
fähigkeit von mehr als 25 · 10~4 mho/cm, eine Frak- Ionenausschlußsäule mit mit Kationenaustauscher betion
verunreinigter Zusammensetzung mit einer handelter Zuckerlösung, der Fraktion verunreinigter
Dichte von 17 bis 37° Bx und einer Leitfähigkeit von Zusammensetzung, der Fraktion verdünnter Zuckermehr
als 25 · 1Q~4 mho/cm, eine Fraktion gereinigter 20 lösung und Wasser herstellt.
Zuckerlösung mit einer Dichte von mehr als 37° Bx Durch diese Steuervorrichtung wird auf automati-
und einer Leitfähigkeit von weniger als 25-10~4 mho/ schem Wege die Beschickung der Ionenausschlußcm
und eine Fraktion verdünnter Zuckerlösung mit säule bewerkstelligt und dabei eine Vermischung der
einer Dichte von weniger als 37° Bx, aber nicht we- aufeinanderfolgenden Beschickungsfraktionen verniger
als 50Bx und einer Leitfähigkeit von weniger 25 mieden. .
als 20 · 10~4 mho/cm, sodann in die Ionenausschluß- In dem folgenden Teil der Beschreibung werden
säule bei einer Temperatur von etwa 82° C zusatz- an Hand der Zeichnungen das Verfahren und die
liehe, mit Ionenaustauscher behandelte Zucker- Anlage gemäß der Erfindung weiter erläutert, wobei
lösung, danach die Fraktion verunreinigter Zusam- auch Ausführungsbeispiele derselben beschrieben
mensetzung, darauf die Fraktion verdünnter Zucker- 30 sind. In den Zeichnungen zeigt
lösung und schließlich Wasser eingeführt werden, wo- Fig. 1 eine schematische Teildarstellung der Anbei
ein erneutes Vermischen der getrennten Frak- lage,
tionen vermieden wird, indem der Spiegel der Flüs- Fig. 2 ein Diagramm, welches die Konzentration
sigkeit in der Ionenausschlußsäule unmittelbar über der gesamten Feststoffe sowie der Salze des Effluates
der Oberfläche des darin vorliegenden Harzes ge- 35 der Ionenausschlußsäule bei einem Arbeitszyklus
bracht wird, bevor die nächste Beschickungsfraktion zeigt,
eingeführt wird. F i g. 3 ein Diagramm, das die Dichte und die Leit-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren stellen die fähigkeit des Effluates der Ionenausschlußsäule bei
Ionenaustauschstufe und die Ionenausschlußstufe sich einem Arbeitszyklus veranschaulicht,
gegenseitig ergänzende Arbeitsstufen dar. In der 4° F i g. 4 eine schematische Darstellung der Steuer-Ionenaustauschstufe
erfolgt die Entfernung von mehr- vorrichtung für das Effluat der Ionenausschlußsäule,
wertigen . Kationen aus den rohen Waschwässern, F i g. 5 eine schematische Darstellung der Steuerwährend
in der Ionenausschlußstufe die Trennung vorrichtung für die Beschickung der Ionenausschlußder
Zuckerbestandteile der rohen Waschwässer von säule und
deren restlichen ionisierten Verunreinigungen stattfm- 45 F i g. 6 ein Diagramm, das die Konzentration der
det. Dies wirkt sich sehr günstig hinsichtlich der ge- ionischen und nichtionischen Bestandteile des Effiua-
wünschten Reinigung der rohen Waschwässer aus. tes der Ionenausschlußsäule in Abhängigkeit von dem
Durch die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Volumen des letzteren zeigt.
vorgesehenen Verfahrensbedingungen und insbeson- Die Anlage besitzt eine nicht dargestellte Ionendere
die spezielle Aufteilung des Effluates der Ionen- 50 austauschsäule. Bevor die rohen Waschwässer dieser
ausschlußstufe sowie die besondere Art der Beschik- Säule zugeführt werden, werden sie zwecks Entferkung
der Ionenausschlußsäule unter Mitverwendung nung unlöslicher Bestandteile über Siebe geführt,
von zwei zurückgeführten Fraktionen des Effluates Die Ionenaustauschsäule ist mit einem starken Kader
Ionenausschlußstufe ergeben sich, wie die Praxis tionenaustauscherharz, das in einwertiger Salzform
gezeigt hat, optimale Verhältnisse hinsichtlich der 55 vorliegt, gefüllt. Typisch für derartige Harze sind
Reinigungswirkung und der Wirtschaftlichkeit der sulfonierte Polystyrolharze, die mit Divinylbenzol
Reinigung der rohen Waschwässer. vernetzt sind. Beispiele für derartige Harze sind die
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter den Bezeichnungen Dowex 50 und Zeo Karb
ist es im übrigen nicht nötig, eine Klärung der rohen 225 bekannten Harze.
Waschwässer vor ihrer Behandlung zwecks Entfer- 60 Für die Durchführung des Verfahrens wird die
nung von kolloidalen Bestandteilen durchzuführen. Ionenaustauschsäule beispielsweise bis zu einer Höhe
Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfah- von etwa 91 cm mit Dowex-50-Harz mit einer lichten
ren die Aufteilung des Effluates der Ionenausschluß- Maschenweite von 1,17/0,29 mm und einer 8°/oigen
stufe in Fraktionen nach der Dichte und Leitfähigkeit Vernetzung mit Divinylbenzol beladen. Die Durch-
desselben erfolgt, gestaltet sich diese Aufteilung recht 65 flußgeschwindigkeit der rohen Waschwässer beläuft
zuverlässig und einfach, da es sich bei der Dichte und sich dabei auf 3,14 I pro Minute und 0,093 m2.
Leitfähigkeit des Effluates um leicht meßbare Werte Nach der Erschöpfung des Ionenaustauscher-Har-
handelt. Abgesehen davon gibt dies auch die Mög- zes wird die Ionenaustauschsäule mit Wasser gesüßt
und durchgewaschen und danach im Gegenstrom mit einer 10%igen Natriumchloridlösung regeneriert, wobei
das. Wasser und die Natriumchloridlösung auf einer Temperatur von etwa 82° C gehalten werden.
Die Regenerierung im Fluß von unten nach: oben
wird durch Anwendung eines untergetauchten Kollektorsystems erreicht. Dabei wird die Salzsohle an
dem unteren Ende'der Säule eingepumpt und fließt
durch ein Kollektorsystem aus, das unmittelbar unter der Harzoberfläche angeordnet ist. Später wird darin
das Regenerierungsmittel mittels eines nach unten gerichteten Wasserflusses aus der Säule herausgewaschen.::''
~ -·-: - ■- ■. · ■ : ._■·---·■ "'
- Durch die Regenerierung des Harzes im Fluß von unten nach oben und eine Rückgewinnung von Regenerierungsmittel
ist es möglich, bezüglich der Anwendung des Regenerierungsmittels eine gute Wirtschaftlichkeit
zu erzielen. ■:■··.·.
- - Bei : der Anwendung des Regenerierungsmittels
wird zur Erzielung des gewünschten Ergebnisses im übrigen wie folgt verfahren. Das aus der Säule ausfließende
Regenerierungsmittel wird bei dem ersten Λ Arbeitszyklus in zwei Fraktionen unterteilt, wobei
die erste Fraktion verworfen und die zweite Fraktion für eine erneute Anwendung gelagert wird. Bei dem
zweiten Arbeitszyklus wird zunächst die zweite Regenerierungsmittel-Fraktion des ersten Arbeitszyklus
durch die Säule gepumpt Und sodann verworfen. Alsdann wird frisches Regenerierungsmittel zur Anwendung
gebracht. Nach Austritt desselben aus der Säule wird dieses für eine, erneute Anwendung bei dem dritten
Arbeitszyklus gelagert. Bei dem dritten Arbeitszyklus sowie etwaigen weiteren Arbeitszyklen wird
dann entsprechend verfahren.
- :Gemäß Fig. 1 besitzt die dort dargestellte Anlage
eine !Ionenausschlußsäule S. Die in der Ionenaustauschstufe
behandelten rohen Waschwässer werden in einen Behälter Bl geleitet, welcher der Ionenausschlußsäule
S vorgeschaltet ist. Außer dem Behälter Bl sind der Ionenausschlußsäule S weiterhin ein Behälter
B2 zur Aufnahme.der Fraktion verunreinigter Zusammensetzung, ein Behälter 53 zur Aufnahme
der Fraktion verdünnter Zuckerlösung sowie eine Wasserzuleitung W vorgeschaltet. An die Ionenaus-
- schlußsäule S schließt sich eine Hauptabflußleitung
EP an, von welcher Nebenabflußleitungen NAl, NA 2, NA 3 und NA 4 für die Abfallfraktion (NA1),
die Fraktion verunreinigter Zusammensetzung (NA 2), die Fraktion gereinigter Zuckerlösung (NA 3) und die
Fraktion verdünnter Zuckerlösung (NA 4) abzweigen. Sowohl in jeder Zuleitung zu der Ionenausschlußsäule
S als auch in jeder Nebenabflußleitung von dieser ist ein Regelventil Vl, F2, F 3, F 4, F 5, F 6, F 7
und F 8 angeordnet. Ferner befindet sich in den Leitungen zwischen dem Behälter Bl mit den in der
Ionenäustauschstufe behandelten rohen Waschwässern und "der Ionenausschlußsäule S eine Volumensteuereinrichtung
FMl sowie zwischen der Wasserzuleitung W und der Ionenausschlußsäule S eine Volumensteuereinrichtung
FM 2.
_ Die in F i g. 5 dargestellte Steuervorrichtung für
die Beschickung der Ionenausschlußsäule S besitzt als Hauptbestandteile:
1. Einen Differentialdetektor LD für die Spiegelhöhe, der in der Ionenausschlußsäule über dem
Harz derselben angeordnet ist und bestimmt, . wann die Beschickungsfraktionen auf sein Bett
aufgegeben werden. ■.. ■
2. Einen Steuerkreis für die .Arbeitszyklen mit
• einem elektronischen Relais lsi? und einem Stuf
■ fendrehschalter RS, durch den die Beschickungsfraktionen in der richtigen Reihenfoige'auf das
Bett der Ionenausschlußsäule aufgegeben; werden und ;■ , ,' ' ' . ' '" " ""'-'■ :'-'}'.'-,"■ '
3. die Volumensteuereinrichtungen ; VM1"s und
FM 2, welche die Menge der vorbehandelten rohen Waschwässer und des heißen Wassers steu-'
ern, die bei jedem Arbeitszyklus in die Ionenausschlußsäule eingeführt werden. ::t""."'.
Die Volumensteuerungen VMl und VM 2 weisen
bekannte Bauart auf, und bei dem; Sehließen eines
Startkreises führen dieselben zu dem Schließen eines Belastungskontaktes, wodurch'"ein Ventil in den entsprechenden
Leitungen geöffnet wird. Nachdem ein zuvor eingestelltes Flüssigkeitsvolumen vorbeigetreten
ist, öffnet sich der Belastungskontakt, wodurch das entsprechende Ventil geschlossen wird. Wenn
so der Startkreis unterbrochen wird,-wird die Steuervorrichtung
in Vorbereitung auf einen folgenden Arbeitszyklus wieder zurückgestellt, und der Belastungskontakt bleibt offen, bis der Startkreis wiederum geschlossen
wird. V ..·":'
as Das Ionenaustauscherharz in der Ionenausschlußsäule
S erfährt eine Volumenveränderung während jedes Arbeitszyklus (Einschrumpfen mit Zunahme der
Zuckerkonzentration in dem Harz), und dementsprechend
steigt die Harzoberfläche an und fällt ab. Um ein Vermischen der Beschickungsfraktionen zu vermeiden,
wird der Flüssigkeitsspiegel über der sich bewegenden Harzoberfläche möglichst tief abgesenkt,
ehe eine Beschickungsfraktion eingeführt wird. Dies geschieht mittels des Differentialdetektors LD für die
Spiegelhöhe in der Ionenausschlußsäule.
Dieser Detektor LD weist einen Schwimmer FL
auf, der.so gebaut ist, daß dessen Tiefgang. beim Schwimmen etwa 12,7 mm beträgt. Eine Leitfähigkeitssonde
CP ist auf dem Schwimmer FL, so angeordnet, daß sich dieselbe etwa 6,35 mm über seinem
Unterteil befindet, d. h., daß sie beim Schwimmen des Schwimmers etwa 6,35 mm untergetaucht ist. Der
Schwimmer FL schwimmt so lange auf der Flüssig·? keit, wobei die Sonde CP untergetaucht ist, bis der
Flüssigkeitsspiegel auf 12,7 mm über der Harzoberfläche abfällt. Während der Flüssigkeitsspiegel weiter
fällt, ruht der Schwimmer dann auf der Harzoberfläche, wobei die Sonde CP zunächst noch weiterhin
teilweise untergetaucht ist. Wenn der Flüssigkeitsspiegel über der Harzoberfläche unter 6,35 mm abfällt,
wird die Berührung zwischen der Flüssigkeit und der Sonde CP jedoch unterbrochen.
Die Sonde CP ist elektrisch mit dem elektronischen
Relais ER in Form eines Thyratrons verbunden, welches ein herkömmliches Relais einschließt. Die Kontakte
dieses Relais sind offen, wenn die Sonde CP untergetaucht ist. Das Relais erregt den Drehschalter
RS, der den Zuführungszyklus steuert, und dieser Schalter RS öffnet die Beschickungsventile Vl bis
F 4 in der richtigen Aufeinanderfolge, so daß jeweils eine Beschickungsfraktion eingeführt werden kann.
Die Beschickungsfraktionen werden schneller zugeführt, als das Effluat abgezogen wird, so daß der
Flüssigkeitsspiegel über die Harzoberfläche ansteigen kann. Infolgedessen taucht dann die Leitfähigkeitssonde wiederum in die jeweilige Beschickungsfraktion
ein, und hierdurch wird das elektronische Relais ER erneut zurückgestellt.
409534/16
Zu Beginn jedes Arbeitszyklus liegt eine gewisse Wasserhöhe über der Oberfläche des Harzbettes der
Ionenausschlußsäule 5 vor, und das Effluat derselben wird kontinuierlich abgezogen. Der Schwimmer FL
schwimmt auf dem Wasser, wobei die Sonde CP untergetaucht ist. Der Schalter RS für die Steuerung
des Zuführungszyklus befindet sich in der Lage 4. Wenn der Wasserspiegel über der Harzoberfläche unter
6,35 mm abfällt, wird der Kontakt zwischen dem Wasser und der Sonde CP unterbrochen. Diese Kontaktunterbrechung
wird durch das elektronische Relais ER festgestellt, das seinerseits den Steuerschalter
RS in die Lage 1 bewegt. Auf Grund dessen wird die Volumensteuereinrichtung FM 2 durch Unterbrechen
des Schaltkreises an dem Kontakt 4 erneut zurückgestellt und die Volumensteuerung FMl durch Anlegen
des Schaltkreises an den Kontakt 1 erregt. Die Volumensteuereinrichtung FMl betätigt dann ihrerseits
das durch eine Magnetspule gesteuerte Ventil Fl durch Schließen eines Kontaktes vml, so daß
mittels Ionenaustauscher behandelte rohe Waschwässer aus dem Behälter Bl durch die Volumensteuereinrichtung
FMl und das Ventil Fl zu der Ionenausschlußsäule 5 fließen -können. Nachdem das vorher
eingestellte Volumen der mittels Ionenaustauscher behandelten rohen Waschwässer durch die Volumensteuereinrichtung
FMl hindurchgetreten ist, wird das Ventil Fl durch Unterbrechen seines
Schaltkreises an dem Kontakt vml geschlossen. Da die mittels Ionenaustauscher behandelten rohen
Waschwässer schneller in die Säule S einfließen, als deren Effluat abgezogen wird, steigt der Spiegel der
rohen Waschwässer über der Harzoberfläche an. Infolgedessen taucht die Sonde CP erneut unter, und
das elektronische Relais ER wird wieder zurückgestellt. Sobald der Spiegel der rohen Waschwässer
über der Harzoberfläche unter 6,35 mm abfällt, wird der Kontakt der rohen Waschwässer mit der Sonde
CP unterbrochen. Diese Unterbrechung wird wiederum durch das elektronische Relais ER festgestellt,
und dieses bewegt dann den Schalter RS in die Lage 2. Hierdurch wird die Volumensteuerung VM1
wieder zurückgestellt, da dabei eine Unterbrechung ihres Schaltkreises erfolgt, jedoch wird hierdurch
nicht das Ventil Fl geöffnet. Das durch eine Magnetspule gesteuerte Ventil Vl wird nunmehr erregt und
öffnet sich. Dies hat zur Folge, daß die Fraktion verunreinigter Zusammensetzung aus dem Behälter
B1 in die Säule S mit einer schnelleren Geschwindigkeit
einfließt, als das Effluat dieser Säule abgezogen wird, und zwar so lange, bis der Behälter B1 leer ist.
Der Spiegel der in Frage stehenden Fraktion über der Harzoberfläche steigt an, und daher taucht die
Sonde CP erneut unter, und das elektronische Relais ER wird wieder zurückgestellt. Wenn später dann
der Spiegel dieser Fraktion über der Harzoberfläche unter 6,35 mm abfällt, erfolgt eine Unterbrechung
des Kontaktes zwischen der Sonde CP und der Fraktion. Diese Unterbrechung wird wiederum durch das
elektronische Relais ER festgestellt, das darauf den Schalter RS in die Lage 3 bewegt. Dies bewirkt eine
Unterbrechung des Schaltkreises an dem Kontakt 2, wodurch das Ventil Vl geschlossen wird. Ferner hat
es eine Erregung des Ventils V 3 über den Kontakt 3 zur Folge. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Fraktion
verdünnter Zuckerlösung aus dem Behälter B 3 der Säule S mit einer größeren Geschwindigkeit zufließt,
als das Effluat derselben abgezogen wird, und zwar so lange, bis der Behälter B 3 leer ist. Bei der
Zuführung steigt der Spiegel dieser Fraktion ebenfalls über der Harzoberfläche an. Die Sonde CP
taucht daher wiederum unter, und das elektronische Relais ER wird erneut zurückgestellt. Sobald der
Spiegel der Fraktion über der Harzoberfläche unter 6,35 mm abfällt, wird der Kontakt zwischen der
Sonde CP und der Fraktion unterbrochen. Diese Unterbrechung des Kontaktes wird durch das elektronische
Relais ER wiederum festgestellt, was zur Folge hat, daß der Schalter RS in die Lage 4 bewegt
wird. Durch diese Bewegung wird das Ventil V 3 geschlossen und die Volumensteuereinrichtung FM 2
erregt. Die Volumensteuereinrichtung betätigt dann ihrerseits durch Schließen des Kontaktes vml das
Ventil F 4, so daß heißes Wasser durch die Volumensteuerung FM 2 und das Ventil F 4 zu der
Säule S fließen kann. Nachdem das vorherbestimmte Volumen heißen Wassers durch die Volumensteuerung
FM 2 hindurchgetreten ist, wird das Ventil VA durch die Volumensteuerung FM 2 geschlossen, wobei
deren Kontakt FM 2 geöffnet wird. Da das heiße Wasser mit größerer Geschwindigkeit in die Säule S
-einfließt, als das Effluat derselben abgezogen wird,
steigt der Spiegel des heißen Wassers über der Harzoberfläche an. Infolgedessen taucht die Sonde CP erneut
unter, und das elektronische Relais ER wird wieder zurückgestellt. Damit kommt dann ein vollständiger
Arbeitszyklus zum Abschluß.
Um alle Beschickungsfraktionen der Ionenausschlußsäule S auf einer Temperatur von etwa
82° C zu halten und Wärmeverluste möglichst zu vermeiden, ist die Säule S mit einer Isolierung versehen.
Es kann sein, daß bei der Durchführung des Verfahrens gewisse Abweichungen der zurückzuführenden
Fraktionen von den vorbestimmten Werten eintreten. Gegebenenfalls ist dem durch Veränderung
der Mengen der zugeführten rohen Waschwässer und/oder des zugeführten Wassers abzuhelfen. Dabei
sind die Mengen der zurückzuführenden Fraktionen zu messen und entsprechend dem Meßergebnis die
Einstellung der Volumensteuereinrichtung FMl und
... FM 2 für die Zuführung der rohen Waschwässer und/oder des Wassers zu ändern.
Zur Bildung und Weiterleitung der vier Fraktionen des Effluates der Ionenausschlußsäule S, d. h. der
Abfallfraktion, der Fraktion verunreinigter Zusammensetzung, der Fraktion gereinigter Zuckerlösung
und der Fraktion verdünnter Zuckerlösung, dient eine ebenfalls automatisch arbeitende elektrische Steuervorrichtung,
welche in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Steuervorrichtung steht durch Leitungen A und N
mit einer Energiequelle in Verbindung und hat eine Dichtemeßeinrichtung DM sowie eine Leitfähigkeitsmeßeinrichtung CM, welche an die Hauptabflußleitung
EP der Säule S angeschlossen sind. Die Dichtemeßeinrichtung DM wirkt auf Schalter DOL, DlL,
DlH und DlH, während die Leitfähigkeitsmeßeinrichtung CM auf den Schalter COi? einwirkt. Durch
diese Schalter sowie auch durch zu der Steuervorrichtung gehörende Relais RA, RB und RC werden
die Ventile VS, V6, Vl und VS für die verschiedenen
Fraktionen gesteuert.
Die Schalter DOL, DlL, DlH und DlH der
Steuereinrichtung sind zur Bildung der gewünschten Fraktionen des Effluates der Säule S auf entsprechende
Dichtewerte eingestellt. Zu dem gleichen
Zweck ist der Schalter COH auf einen entsprechenden
Leitfähigkeitswert eingestellt.
Die Einstellung der Schalter ist dabei so gewählt, daß sich das Ende einer Fraktion und der Anfang
einer folgenden Fraktion, d. h. der Veränderungspunkte P, Q, R, S, zwischen diesen, bei Erreichen
von Weiten für die Dichte und Leitfähigkeit des Effluates ergeben, die in der nachstehenden Tabelle angegeben
sind.
Dichte | Leitfähigkeit | |
P
si |
<D0 | >c0 |
R
" S |
Id* | <c° |
wobei
D0= 5° Bx,
D1 = 17° Bx,
D2 = 37° Bx,
C0 = 25 · 10-* mho/cm
D1 = 17° Bx,
D2 = 37° Bx,
C0 = 25 · 10-* mho/cm
sind.
Die sich dadurch ergebenden Verhältnisse hinsichtlich
der Fraktionen des Effluates der Säule S sind aus Fig. 3 zu entnehmen.
In Übereinstimmung damit wirkt die Steuervorrichtung
so, daß in Abhängigkeit von den gemessenen Dichte- und Leitfähigkeitswerten des Effluates
jeweils das für die betreffende Fraktion des Effluates vorgesehene Ventil geöffnet und später wieder geschlossen
wird, wobei für eine vorgesehene Kombination der Dichte- und Leitfähigkeitswerte des Effluates
nur ein Ventil offen sein kann.
Im einzelnen spielt sich die Wirkung der Steuervorrichtung wie folgt ab.
Wenn die Dichte des Effluates unter D0 gefallen
und die Leitfähigkeit desselben über C0 angestiegen ist, werden die Schalter DOL, DlL und COH geschlossen,
so daß sich ein Schaltkreis für das Relais RA und das Ventil VS ergibt. Das Ventil VS öffnet
sich, und das Effluat wird als Abfallfraktion verworfen. Der Schalter DlH ist offen, so daß das Ventil
V8 geschlossen ist. Der Relaiskontakt ral ist offen,
so daß die Ventile V 6 und V 7 ebenfalls geschlossen sind. Wenn die Dichte des Effluates über D0 ansteigt,
öffnet sich der Schalter DOL, jedoch liegt hier eine
Nebenschlußleitung durch den Relaiskontakt ral vor, so daß das Relais RA und das Ventil VS offenbleiben.
^.ilVenn die Dichte des Effluates über D1 ansteigt,
wobei dessen Leitfähigkeit immer noch größer als C0 ist, wird der Schalter DlL geöffnet, wodurch der
Schaltkreis des Ventils VS unterbrochen und dieses
Ventil geschlossen wird. Gleichzeitig schließt sich der 4" Schalter DlH, wodurch das Ventil V8 geöffnet wird.
Das Effluat wird dann als Fraktion verunreinigter Zusammensetzung dem Behälter Bl zugeführt. Die Zu-
; führung des Effluates zu dem Behälter Bl setzt sich so lange fort, bis die Leitfähigkeit desselben unter
- den Wert C0 abfällt, sodann öffnet sich der Schalter
COH, und das Ventil V8 wird geschlossen.
Bei Abfallen der Leitfähigkeit des Effluates unter den Wert C0 wird der Schaltkreis für das Relais RA
ebenfalls unterbrochen, der Kontakt ral schließt sich, und das Ventil V 6 wird durch einen der zwei
Schaltkreise in Abhängigkeit davon geöffnet, ob die Dichte des Effluates immer noch unter D1 liegt oder
über Dl angestiegen ist. In dem ersteren Fall wird
der Schaltkreis für V6 über ral und rcl geschlossen.
In dem letzteren Fall, wenn die Dichte über D1 angestiegen
ist, wird der Schalter DIH geschlossen und das Relais RB erregt. Hierdurch wird der Kontakt
_rbl geschlossen und das Relais RC über ral erregt sowie der Schaltkreis für V6 über ral, rc3
und rbl hergestellt. Somit wird das Ventil V6 geöffnet
und die Produktfraktion aufgefangen.
Wenn die Dichte unter D 2 abfällt, wird der Schalter D2H geöffnet, das Relais RB gelöst sowie rbl
und rbl geöffnet und rb3 geschlossen. Das öffnen
von rbl führt nicht zu einem Lösen des Relais RC auf Grund des geschlossenen Kontaktes rcl. Das
Öffnen von rb 1 führt zu einem Verschließen des Ventils V6, da rcl ebenfalls offen ist. Das Schließen
von rb3 hat eine Öffnung des Ventils VI über ral,
rc3 und rbl zur Folge. Das Effluat fließt dann als Fraktion verdünnter Zuckerlösung in den Behälter
53, und zwar so lange, bis die Dichte des Effluates unter D0 abfällt und seine Leitfähigkeit über C0 ansteigt.
Sodann wird nämlich der Schaltkreis für das Relais RA erneut hergestellt und hierdurch der Kontakt
ral geöffnet, was eine Lösung des Relais RC und ein Schließen des Ventils VI zur Folge hat.
Gleichzeitig öffnet sich das Ventil V 5 in der oben beschriebenen Weise, und das Effluat wird wiederum
als Abfallfraktion verworfen.
Der Fluß des Effluates aus der Ionenausschlußsäule 5 wird bei der Durchführung des Verfahrens
mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung von 3,18 Liter pro Minute/0,093 m^ gesteuert.
Bei dem Verfahren kann man an Stelle von ortsfesten Betten der Austauscherharze auch sich bewegende Betten derselben verwenden.
Bei dem Verfahren kann man an Stelle von ortsfesten Betten der Austauscherharze auch sich bewegende Betten derselben verwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Anwendung des Verfahrens auf rohe Waschwässer, wie sie bei der
Herstellung von Rohzucker anfallen.
Die Verhältnisse bei einem typischen Arbeitszyklus sind dabei wie folgt:
Beschickung der Ionenausschlußsäule
Bettvolumen
Rohe Waschwässer mit 50° Bx 0,108
Fraktion verunreinigter Zusammensetzung 0,206
Fraktion verdünnter Zuckerlösung ... 0,189 Wasser 0,382
0,885
Effluat der Ionenausschlußsäule
Bettvolumen
Abfallfraktion 0,344
Fraktion verunreinigter Zusammensetzung 0,206
Fraktion gereinigter Zuckerlösung ... 0,146 Fraktion verdünnter Zuckerlösung ... 0,189
0,885
Die Säule bzw. deren Harzbett weist eine Höhe von 1,83 m auf. Die Beschickungsgeschwindigkeit beläuft
sich auf 181,84 Liter pro Stunde/0,093 m2, und die Temperatur beträgt etwa 80° C.
Einige typische Verfahrensergebnisse sind im folgenden wiedergegeben:
Be | Produkt | 90,74 | Be | Produkt | .86,97 | |
schickung | schickung | |||||
(Gewichtsprozent) | 4,23 | (Gewichtsprozent).. | ' 4>80 | |||
Rohrzucker .. | .79,71 | 73,77 | ||||
Reduzierender | 2,69 | 4,66. | ||||
Zucker .... | 5,46 | 2,34 | 6,11 | 3,57 | ||
Weitere orga | 100,00 | 10O3OO | ||||
nische Stoffe | 6,49 | 12,04 | ||||
Asche | 8,34 | 8,08 | ||||
100,00 | 100,00 |
Der Reinheitsgrad der Abfallfraktion beläuft sich
auf 20.
Die Ionenausschlußsäule ist mit einem mit Divinylbenzol
vernetzten, von einem sulfonierten Polystyrolharz gebildeten, starken Kationenaustauscherharz in
der einwertigen Salzform beschickt. Typisch sind hierfür Harze wie die unter den Handelsbezeichnungen
Dowex 50 und Zeo Karb 225 bekannten Harze. Bei den einschlägigen Untersuchungen sind bisher die
besten Ergebnisse unter Anwendung eines, Harzes mit einer Körnung entsprechend einer lichten Maschenweite
von 0,29/0,149 mm und einer Vernetzung mit 4 °/o Divinylbenzol erhalten worden.
Die Zusammensetzung des zur Anwendung kommenden Harzes ist auf Grund der folgenden Überlegungen
von entscheidender Bedeutung.
1. Die Saccharosemoleküle der rohen Waschwässer müssen in der Lage sein, leicht in die Harzmatrix
einzutreten und dieselbe zu verlassen.
2. Die Konzentration der austauschaktiven Gruppen (SO3Na+) des Harzes muß ausreichend
groß sein, um ein maximales Ausschließen des ionischen Materials der rohen Waschwässer zu
. bewirken. . ,
3. Das Harz muß mechanisch fest sein.
4. Der Wassergehalt des Harzes muß ausreichend groß sein, um eine erhebliche Kapazität des Harzes
zu ergeben.
Die Faktoren 1 und 4 begünstigen ein Harz geringen Vernetzungsgrades, und die Faktoren 2 und 3
begünstigen ein Harz hohen Vernetzungsgrades. Somit ist ein Kompromiß bezüglich des zur Anwendung
kommenden Vernetzungsgrades notwendig. Bei dem Verfahren wird ein 4%ig vernetztes Harz angewandt,
obwohl auch ein 3°/oig vernetztes Harz in Betracht zu ziehen ist.
Es wurde festgestellt, daß der Vernetzungsgrad, der Gelwassergehalt, die Porengröße und die Kapazität
erheblich bei Harzen schwanken, die nominell den gleichen Vorschriften entsprechen. Um in der
Lage zu sein, das geeignete Harz aus den handelsmäßig
zur Verfügung stehenden Harzen auszuwählen, ist daher ein einfacher Test entwickelt worden,
der im folgenden beschrieben wird.
Das Harz wird in eine Säule mit einem Innendurchmesser
von 2,54 cm bis zu einer Höhe von etwa 91,5 cm eingeführt und in der üblichen Weise
aufgeschlämmt und absitzen gelassen. Die Höhe des Harzbettes wird gemessen und das Bettvolumen berechnet.
Es wird dann eine Testlösung hergestellt, indem man 500 g Saccharose und 10 g Natriumchlorid
in 1500 g Wasser löst. 100 ml dieser Lösung werden von oben nach unten durch die Säule geführt,
und anschließend wird Wasser mit einer Geschwindigkeit von 8 ml/min durch die Säule geleitet. Die
austretende Flüssigkeit wird in 8-ml-Fraktionen aufgefangen.
Die Fraktionen werden auf ihren Gehalt an
Saccharose und Natriumchlorid analysiert und die Ergebnisse gemäß. Fig. 6 in der folgenden Weise
graphisch aufgetragen:.. '.'..··'... ... v.; . .;,v/
IO
gegen
Konzentration in dem Effluat
Konzentration in der Beschickungslösung
Konzentration in der Beschickungslösung
ausfließendes Volumen
Harzbettvolumen
Auswiesen Kurven werden die Differenzen in Bettvolumina
bei einem nominellen Wert von
für die
Natriumchloridkuryen abgelesen.
■ ■■
wurde bei dem Test 0,5
wurde bei dem Test 0,5
Saccharose- und
Als nomineller Wert von'
ausgewählt. Die Differenz bezüglich dieses Wertes stellt die Testzahl dar. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren sind günstige Ergebnisse bei Harzen mit Testzahlen von 0,160 bis 0,234 erhalten worden.'
Von den Fraktionen des Effluates. der Ionenausschlußsäule
enthält die Abfallfraktion außer ionisierten Verunreinigungen noch Substanzen hohen Molekulargewichtes
und niedrigen Molekulargewichtes, wie z.B. Glucose und Fructose, sowie Kolloide. Die
Fraktion verunreinigter Zusammensetzung entspricht hinsichtlich ihrer Bestandteile und deren Anteilen annähernd
den rohen Waschwässern. Die Fraktion gereinigter Zuckerlösung weist nur noch einen geringen
Anteil an Verunreinigungen auf. Entsprechendes gilt für die Fraktion verdünnter Zuckerlösung.
Bei Durchführung des Verfahrens wird so vorgegangen, daß sich nach einer Anzahl aufeinanderfolgender
Arbeitszyklen der Ionenausschlußsäule ein Gleichgewichtszustand hinsichtlich der Beschickung
und des Effluates ergibt.
Bei diesem Gleichgewichtszustand herrscht ein Massengleichgewicht gemäß der Formel
Beschickung = Produkt + Abfall, (1)
welches für die gesamten Feststoffe und die einzelnen Komponenten jeder Fraktion gilt, und ein Volumengleichgewicht entsprechend der Formel
Beschickung + Wasser = Produkt + Abfall. (2)
Wenn.bezüglich des Reinheitsgrades des zu verwerfenden Abfallproduktes ein Grenzwert gesetzt wird, so wird hierdurch die Menge Vw — Volumen und Gewicht — der Abfallfraktion festgelegt (vgl. F i g. 6). Die Beschickungsmenge pro Arbeitszyklus wird somit durch die Menge an Verunreinigung bestimmt, die in dem Produkt toleriert werden soll (vgl. Gleichung 1). . .. ,:...;.
welches für die gesamten Feststoffe und die einzelnen Komponenten jeder Fraktion gilt, und ein Volumengleichgewicht entsprechend der Formel
Beschickung + Wasser = Produkt + Abfall. (2)
Wenn.bezüglich des Reinheitsgrades des zu verwerfenden Abfallproduktes ein Grenzwert gesetzt wird, so wird hierdurch die Menge Vw — Volumen und Gewicht — der Abfallfraktion festgelegt (vgl. F i g. 6). Die Beschickungsmenge pro Arbeitszyklus wird somit durch die Menge an Verunreinigung bestimmt, die in dem Produkt toleriert werden soll (vgl. Gleichung 1). . .. ,:...;.
Im folgenden ist ein typischer Gleichgewichts-Arbeitszyklus der Ionenausschlußsäule angegeben:
Beschickung der Säule: : . .
0,16 Bettvolumen der mit Ionenaustauscher behandelten rohen Waschwässer (R. W.), sodann
0,17 Bettvolumen der Fraktion verunreinigter Zusammensetzung (RI), sodann
0,26 Bettvolumen der Fraktion verdünnter Zukkerlösung (RII) und sodann
0,31 Bettvolumen Wasser (Wasser).
Effluat der Säule:
0,31 Bettvolumen Abfallfraktion (Abfall),
0,17 Bettvolumen der Fraktion verunreinigter
Zusammensetzung (RI),
0,16 Bettvolumen der Fraktion gereinigter Zuk-C; , kerlösung (Produkt),
0,26 Bettvolumen der Fraktion verdünnter Zuk-'" kerlösung (RII).
0,16 Bettvolumen der Fraktion gereinigter Zuk-C; , kerlösung (Produkt),
0,26 Bettvolumen der Fraktion verdünnter Zuk-'" kerlösung (RII).
Die Analysenwerte der Beschickung und des Pro- ία
duktes im Gleichgewichtszustand für einen Versuch sind im folgenden angegeben:
Komponente
Rohrzucker
Reduzierender Zucker ....
Weitere organische Stoffe
Asche
Weitere organische Stoffe
Asche
Dichte
Beschickung | Produkt
(Gewichtsprozent)
(Gewichtsprozent)
91,10
2,23
4,21
2,46
2,23
4,21
2,46
100,00
50° Bx
50° Bx
97,10
1,49
1,26
0,15
1,49
1,26
0,15
»o
100,00
43,5° Bx
43,5° Bx
Der Reinheitsgrad der Abfallfraktion beläuft sich auf 50.
Im allgemeinen können jedoch die Volumina der Fraktionen unterschiedlich gegenüber den angegebenen
Werten sein, und zwar in Abhängigkeit von dem gewünschten Reinheitsgrad des Abfalls, der angestrebten
Konzentration und dem Reinheitsgrad des Produktes sowie der Qualität des Harzes.
Eine Volumenabnahme der Abfallfraktion führt zu einer Verringerung des Reinheitsgrades des Abfalls,
und umgekehrt. Eine Abnahme des Volumens der Fraktion verunreinigter Zusammensetzung führt
zu einer Verringerung des Reinheitsgrades des Produktes, und umgekehrt. Weiterhin bedingt eine Volumenverringerung
der Fraktion verdünnter Zuckerlösung eine Konzentrationsverringerung des Produktes,
und umgekehrt. Es versteht sich daher auch, daß eine Veränderung des Volumens irgendeiner Fraktion
das Volumen und die Menge der anderen Fraktionen beeinflußt und zu der Ausbildung eines neuen Gleichgewichtszustandes
führt.
Nachstehend werden nun noch einige Beispiele angegeben, um zu zeigen, wie sich die Leistungsfähigkeit
des Harzes der Ionenausschlußsäule und der prozentuale Aschegehalt des in der Ionenausschlußstufe
anfallenden Produktes bei dem Harztest und der erfindungsgemäßen Verfahrensdurchführung verändern.
Bei allen diesen Beispielen weist die Beschickung der Ionenausschlußsäule die folgende chemische Zusammensetzung
auf:
Komponente Gewichtsprozent
Rohrzucker 91,10
Reduzierender Zucker 2,23
Weitere organische Stoffe 4,21
Asche 2,46
100,00
Alle Analysenwerte sind auf das Trockengewicht der Probe umgerechnet.
Die Volumen der Beschickung der Säule und des Effluates derselben sind in den Beispielen in Teilen
des Bettvolumens der Säule angegeben.
Beispiel 1
Harz
Harz
Type Dowex 50 W X—4
Testzahl 0,160
Arbeitszyklus
Beschickung der Säule · . ·.
Beschickung der Säule · . ·.
R. W. bei 50° Bx ................ 0,15
RI 0,16
RII 0,24
Wasser 0,26
Effluat der Säule
Abfall 0,24
Produkt 0,17
RII 0,24
Aschegehalt des Produktes = 0,38%.
Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284 m^) (120 h)
Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284 m^) (120 h)
= 0,397.
Beispiel 2
Harz
Harz
Type Dowex 50 W X—4
Testzahl 0,175
Arbeitszyklus
Beschickung der Säule
Beschickung der Säule
R. W. bei 500Bx 0,17
RI 0,16
RII 0,24
Wasser 0,29
Έβ6 Effluat der Säule
Abfall 0,27
RI 0,16
Produkt 0,19
RII 0^24
0,86
Aschegehalt des Produktes = 0,49 °/o.
Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284 m3) (120 h)
Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284 m3) (120 h)
= 0,426.
Beispiel 3
Harz
Harz
Type Dowex AG 50 X—4
Testzahl 0,234
Arbeitszyklus
Beschickung der Säule
Beschickung der Säule
R. W. bei 50° Bx 0,19
RI 0,16
RII 0,24
Wasser 0,38
Wf 409 534/10
17 18
Effluat der Säule Arbeitszyklus
Abfall 0,38 Beschickung der Säule
ξ1 · · · · ■
X'JJ R. W. bei 50° Bx ,...' 0,21
Produkt 0,19 RT 016
T>TT Cf)A 5 Ki υ,ιο
Rn 2ßz RII.. 0,24
0,97 Wasser .....0,38
0 99 Aschegehalt des Produktes = 0,09 %. '
Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284m3) (120 h) 1O Effluat der Säule ·
= 0,428. Abfall Q37
RI 0,16
Produkt 0,22
Beispiel 4 RII..... 0^24
15 0,99
Harz ,:
Aschegehalt des Produktes = 0,22 Vo. . \ .';
Type Dowex AG 50 X—4 Leistungsfähigkeit Tonnen/(0,0284 m3) (120 h) :
Testzahl 0,234 = 0,463.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen von Zuckerlösungen unter Verwendung einer Kationenaustauschsäule,
in welcher der Austauscher in einwertiger Salzform vorliegt, bei erhöhter Temperatur und
anschließender Behandlung mit einer Ionenausschlußsäule, die mit einem zu etwa 4°/o mit Divinylbenzol
vernetzten, von einem sulfonierten Polystyrolharz gebildeten Kationenaustauscherharz
in der Natriumsalzform beschickt ist, sowie Aufteilung des Abflusses der Ionenausschlußsäule
in Fraktionen, von denen mehrere in die Ionenausschlußsäule zurückgeführt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß als Zuckerlösungen rohe Waschwässer von etwa 70° Bx und einer
Temperatur von etwa 43° C zur Verwendung gelangen, die rohen Waschwässer mit Süßwasser aus
der Ionenaustauschstufe auf etwa 50 bis 60° Bx verdünnt und die verdünnten Waschwässer auf
eine Temperatur von etwa 82° C erwärmt werden, die verdünnten und erwärmten Waschwässer
durch die Kationenaustauschersäule geführt werden, wobei die Temperatur in dieser Säule bei
etwa 82° C gehalten wird und anschließend eine Regenerierung der Säule in bekannter Weise mittels
eines von unten nach oben gerichteten Flusses einer Regenerierungslösung erfolgt, danach
die erhaltene Zuckerlösung bei etwa 82° C in das obere Ende der Ionenausschlußsäule eingeführt
wird, darauf Wasser der gleichen Temperatur auf die Ionenausschlußsäule gegeben wird,
das aus dieser Säule ausfließende Produkt nach der gemessenen Dichte und Leitfähigkeit aufeinanderfolgend
aufgeteilt wird in eine Abfallfraktion mit einer Dichte von bis zu 17° Bx und einer Leitfähigkeit von mehr als 25 · 10~4 mho/
cm, eine Fraktion verunreinigter Zusammensetzung mit einer Dichte von 17 bis 37° Bx und
einer Leitfähigkeit von mehr als 25 · 10~4 mho/ cm, eine Fraktion gereinigter Zuckerlösung mit
einer Dichte von mehr als 37° Bx und einer Leitfähigkeit von weniger als 25 · 10~4 mho/cm und
eine Fraktion verdünnter Zuckerlösung mit einer Dichte von weniger als 37° Bx, aber nicht weniger
als 5° Bx, und einer Leitfähigkeit von weniger als 25 · 10~4 mho/cm, sodann in die Ionenausschlußsäule
bei einer Temperatur von etwa 82° C zusätzliche, mit Ionenaustauscher behandelte
Zuckerlösung, danach die Fraktion verunreinigter Zusammensetzung, darauf die Fraktion verdünnter
Zuckerlösung und schließlich Wasser eingeführt werden, wobei ein erneutes Vermischen der
getrennten Fraktionen dadurch vermieden wird, indem der Spiegel der Flüssigkeit in der Ionenausschlußsäule
unmittelbar über der Oberfläche des darin vorliegenden Harzes gebracht wird, bevor
die nächste Beschickungsfraktion eingeführt wird.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche aufweist eine Kationenaustauschsäule
mit einem in einwertiger Salzform vorliegenden Austauscher, eine der Kationenaustauschsäule
nachgeschaltete, mit einem zu etwa 4% mit Divinylbenzol vernetzten, von einem sulfonierten
Polystyrolharz gebildeten Kationenaustauscherharz in der Natriumsalzform beschickte
Ionenausschlußsäule, der Ionenausschlußsäule vorgeschaltete Behälter zur Aufnahme von Fraktionen
des Abflusses derselben und Rohrleitungen zur Verbindung der Kationenaustauschsäule mit
der Ionenausschlußsäule, der Ionenausschlußsäule mit den Behältern zur Aufnahme der Fraktionen
des Abflusses derselben sowie der der Ionenausschlußsäule vorgeschalteten Behälter mit dieser,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage als Steuervorrichtung für die Beschickung der Ionenausschlußsäule
(S) aufweist einen in der Ionenausschlußsäule (S) oberhalb des Austauscherharzes
derselben angeordneten Schwimmer (FL) mit einer Stromleitsonde (CP), ein an die Stromleitsonde
(CP) angeschlossenes, bei Unterbrechung des Kontaktes zwischen dieser und in der Ionenausschlußsäule
(S) befindlicher Flüssigkeit in Tätigkeit tretendes elektronisches Relais (ER) und
einen von dem elektronischen Relais (ER) betätigten Stufendrehschalter (RS), der aufeinanderfolgend
Stromverbindungen zur Betätigung der Regelventile (Fl, Vl, V 3, V 4) und Volumensteuereinrichtungen
(FMl, FM 2) für die Beschickung der Ionenausschlußsäule (S) mit mit
Kationenaustauscher behandelter Zuckerlösung, der Fraktion verunreinigter Zusammensetzung,
der Fraktion verdünnter Zuckerlösung und Wasser herstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AU10472/61A AU252328B2 (en) | 1961-10-20 | Process for purifying solutions containing sugars |
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DE1567249B2 true DE1567249B2 (de) | 1974-08-22 |
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ID=3701442
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1567249*CA Expired DE1567249C3 (de) | 1961-10-20 | 1962-10-18 | Verfahren und Anlage zum Reinigen von Zuckerlösungen |
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JP (1) | JPS4818466B1 (de) |
DE (1) | DE1567249C3 (de) |
GB (1) | GB1005428A (de) |
SE (1) | SE340255B (de) |
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