DE1566449C3 - Wandmöbel für Krankenhäuser u.dgl - Google Patents
Wandmöbel für Krankenhäuser u.dglInfo
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Description
Die moderne Therapie hat ergeben, daß die Gemüts-Verfassung eines Patienten bei guten Verständigungsmöglichkeiten zwischen ihm und dem Pflege- oder
ärztlichen Personal positiv beeinflußt wird. In Krankenhäusern, Pflegeanstalten oder Erholungsheimen sind
die Patienten gewissermaßen von der Außenwelt abgeschlossen. Neben der die ärztliche Behandlung und
Pflege betreffenden Verständigung hat der Kranke das Bedürfnis, seine Abgeschiedenheit dadurch zu vergessen,
daß er sich durch Rundfunk und Fernsehen, deren er sich selbständig bedienen kann, unterhalten läßt.
Darüber hinaus wünscht der Patient auch in einem Krankenhaus oder in einer Pflegeanstalt im Rahmen
der Hausordnung ein gewisses Maß an Selbständigkeit zu besitzen.
Dem mit der ärztlichen Behandlung und Pflege beauftragten Personal ist gleichfalls durch gute Verständigungsmöglichkeiten
gedient, weil dadurch die Wirksamkeit der Heil- und Pflegemaßnahmen gefördert wird.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die **
Aufgabe zugrunde, ein Möbel zu schaffen, das die Verständigung eines ans Bett gefesselten Patienten mit
dem Pflegepersonal und die Bedienung sonstiger Einrichtungen wie Rundfunk und Fernsehen erleichtert
und dabei so beschaffen ist, daß es sich ohne weiteres im Krankenzimmer einbauen läßt.
Das erfindungsgemäße Möbel bietet folgende Vorteile:
Der Patient kann zu jeder Zeit und in jeder Körperhaltung durch Betätigung einer Rufanlage um sofortige
Hilfe bitten; auf ein solches Signal kann sich der Patient mit dem außerhalb des Krankenzimmers befindlichen
Pflegepersonal verständigen; der Patient kann, falls er dies wünscht, ein Rundfunkprogramm wählen; der Patient
kann wahlweise das Rundfunkprogramm durch einen Lautsprecher oder Kopfhörer hören; der Patient
kann von seinem Bett aus ein Fernsehgerät einschalten und selbst das Programm wählen; der Patient kann zum
Lesen und Schreiben eine gut geeignete und andere im gleichen Zimmer untergebrachte Patienten nicht störende
Beleuchtung einschalten; der Patient kann ohne Hilfe des Pflegepersonals die Einrichtung zum Verstellen
seines Bettes betätigen und z. B. das Kopfende zum Sitzen aufrichten.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Damit sich der Patient gegen andere im gleichen Zimmer befindliche Patienten
oder gegen Sonnenlicht abschirmen kann, ist das Möbel nach Anspruch 3 ausgebildet. Der Vorhang
hängt dabei in zurückgeschobenem Zustand neben dem Kasten, wenn der Arm gegen die Wand geschwenkt ist.
Die üblichen Wandschirme werden dadurch überflüssig.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Abbildung zeigt das erfindungsgemäße Möbel in perspektivischer Darstellung.
Das Möbel besteht aus einem flachen Metallkasten 1, dessen Breite mindestens derjenigen des Bettes 2 entspricht.
Das Bett 2 steht, wie die Figur zeigt, mit dem Kopfende an der Wand 3 des Krankenzimmers.
Am oberen Teil des Kastens 1 ist ein um eine senkrechte
Achse bewegbarer Schwenkarm 4 befestigt. Am freien Ende des Schwenkarms 4 ist eine Lampe 5 angeordnet.
Ferner ist am Ende des Schwenkarms 4 ein um eine waagerechte Achse schwenkbarer Pendelarm
6 befestigt. Der Pendelarm 6 ist in seitlicher Richtung starr am Schwenkarm 4 angebracht, so daß sich der
Schwenkarm bei seitlicher Bewegung des Pendelarms verstellen läßt. In Richtung zum oder vom Patienten
kann der Pendelarm 6 jede gewünschte Stellung einnehmen, da bei 7 ein Reibungsgelenk vorgesehen ist.
Am unteren Ende des Pendelarms 6 befindet sich ein Handgriff 8, in dem die verschiedenen Bedienungsmittel
untergebracht sind, z. B. ein vorzugsweise ständig leuchtender Druckknopf für die Schwestern-Rufanlage,
ein Steckkontakt für einen Birnenschalter zur Bedienung der Lichtquelle, ein Mikrotelefon für Gespräche
zwischen dem Patienten und dem außerhalb des Krankenzimmers befindlichen Pflegepersonal, ein Programmwähler
9 für Rundfunk und Fernsehen, ein Lautsprecher mit Anschlußmöglichkeit für einen Kopfhörer,
ein Schalter zum Ein- und Ausschalten einer Lampe zum Lesen oder einer Lampe zum Untersuchen des Patienten.
Der Pendelarm mit seinen Betätigungsmitteln läßt sich mit Hilfe einer Steckverbindung auf einfache Weise
auswechseln.
Für eine angenehme indirekte Beleuchtung ist an der oberen Seite eine über die volle Breite der Wand reichende
Blende 10 befestigt, hinter der sich eine geeignete Lichtquelle befindet. In einer Vertiefung 11 unter
der Blende 10 ist ein ausklappbares Profil 12 mit Schienen für einen Vorhang 13 befestigt. In der Abbildung ist
der Vorhang 13 zurückgeschoben; er hängt hierbei neben dem Kasten 1 und gegebenenfalls in dem zum benachbarten
Kasten verbleibenden Zwischenraum.
Oberhalb des Kastens ist ein weiterer Schwenkarm 12, der um eine senkrechte Achse drehbar ist, gelagert,
an dem ein Vorhang 14 hängt. In der Abbildung ist der Vorhang 14 auseinandergezogen und dient somit als
Trennwand. Die Befestigungsstelle des Arms 12 liegt seitlich neben der Seitenkante des Kastens 1, so daß
der Vorhang 14 in zurückgezogenem Zustand neben dem Kasten und gegebenenfalls in dem Zwischenraum
zum Nachbarkasten hängt.
An dem ausgejclappten Profil 12 können an der für
den Patienten geeignetesten Stelle Flaschen mit Infusionsflüssigkeit befestigt werden.
Der Schwenkarm 4 hat vorzugsweise eine Länge von 80 cm und eine Tragfähigkeit von z. B. 200 kg. Der Patient
kann sich mit Hilfe dieses Arms selbständig aufrichten.
Die Unterseite 15 des Kastens 1 bietet Raum zum Anbringen von Steckdosen sowohl für eine Stromzuleitung
als auch für Telefonanschlüsse (nicht dargestellt).
Der Kasten selbst bietet die Möglichkeit, sämtliche für das Krankenzimmer benötigten Leitungen und Anschlüsse,
z. B. für die Beleuchtung, das Telefon, die Rufanlage, die Zufuhr von Gasen für medizinische Zwecke,
das Übermitteln und gegebenenfalls Aufzeichnen von Temperatur, Herzschlag, Blutdruck, Atmung usw. des
Patienten sowie die Messung des Raumklimas im Krankenzimmer unsichtbar unterzubringen. Bei Anwendung
neuer technischer Geräte für die Behandlung und Pflege von Patienten können die dazu erforderlichen Leitungen
ohne weiteres hinter dem Kasten angebracht werden.
Änderungen und Reparaturarbeiten an den Leitungen können ohne sichtbare Beschädigung von Wänden
und Decken ausgeführt werden.
Sollte eine Störung auftreten, so braucht lediglich der Pendelarm ausgewechselt zu werden. Gegebenenfalls
kann das Pflegepersonal selbst diese Arbeit erledigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Über dem Kopfende eines Bettes an der Wand
zu befestigendes Möbel für Krankenhäuser und ähnliche Anstalten, dadurch gekennzeichnet,
daß.ein flacher Kasten (1), der mindestens die gleiche Breite wie das Bett (2) hat und zur Unterbringung
von Leitungen und Hilfseinrichtungen dient, mit einem in seinem oberen Bereich bewegbaren
Schwenkarm (4) versehen ist und daß am Schwenkarm (4) eine Lampe (5) sowie ein gelenkiger
Pendelarm (6) angeordnet sind, der an seinem unteren Ende mit einem Lichtschalter, einem Mikrotelefon
und Einrichtungen zur Betätigung einer '5 Rufanlage versehen ist.
2. Möbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelarm (6) mit Hilfe einer Steckverbindung
auswechselbar befestigt ist.
3. Möbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- M
kennzeichnet, daß an der Oberseite des Kastens (1) höher als der Schwenkarm (4) und seitlich vom Bett
ein zweiter Schwenkarm (12) befestigt ist, der zum Aufhängen eines Vorhangs dient und beim Einklappen
in eine zur Oberkante des Kastens (1) parallele a5
Stellung gegen die Wand schwenkbar ist.
4. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
oberen Randes des Kastens (1) eine Blende (10) befestigt ist, hinter der sich eine Lichtquelle für indirekte
Beleuchtung befindet.
5. Möbel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (15) des Kastens (1) Anschlüsse für das
Stromnetz, das Telefon oder die Zufuhr von Gasen für medizinische Zwecke vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6714884A NL152162B (nl) | 1967-11-02 | 1967-11-02 | Wandmeubel voor een ziekenhuisbed. |
NL6714884 | 1967-11-02 | ||
DEK0064270 | 1967-12-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1566449A1 DE1566449A1 (de) | 1969-10-30 |
DE1566449B2 DE1566449B2 (de) | 1976-01-29 |
DE1566449C3 true DE1566449C3 (de) | 1976-09-09 |
Family
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