DE1565553C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Elektrolyt-Leitsonde - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Elektrolyt-LeitsondeInfo
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Description
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doch bei höherer Temperatur fließfähige Material in schnitt durch einen Übergangsabschnitt mit sich verFrage,
ändernder Wandstärke verbunden ist. Der Über-
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfin- gangsabschnitt und der kapillare Abschnitt werden in
dungsgemäßen Verfahrens weist auf eine mittels der vorliegenden Beschreibung auch zusammen als
einer Antriebsvorrichtung drehbare Rohrhalterung, 5 Mundstück bezeichnet. Die Leitsonde besitzt also
die das Rohr an dessen einem Ende hält, eine am an- einen kapillaren Abschnitt, der einen Außendurch-
deren Ende des Rohres angreifende Vorrichtung zum messer von 1,5 mm oder weniger und eine Wand-
Erzeugen einer Streckkraft und eine hinsichtlich stärke von 0,05 mm oder weniger hat.
Heizdauer und -leistung steuerbare Heizeinrichtung, Als Ausgangsmaterial in dem erfindungsgemäßen
die dem zu streckenden Rohrbereich Wärme zuführt. io Verfahren zum Herstellen der Elektrolyt-Leitsonde
In besonders einfacher Ausbildung dieser Vorrich- wird ein hohles Rohr aus einen dielektrischen Mate-
tung kann die Zugkraft durch ein Gewicht am Ende rial verwendet, beispielsweise aus einer unterkühlen
des Rohres aufgebracht werden. Flüssigkeit, die bei Zimmertemperatur fest ist. Be-
Die Steuerung erfolgt vorzugsweise durch eine von vorzugt wird ein Rohr aus einem Borsilikatglas ver-
dem Gewicht während des Streckvorgangs zu durch- 15 wendet. Das Rohr wird gedreht und gleichzeitig in
laufende Lichtschrankenvorrichtung als Steuervor- seiner Axialrichtung einer Streckkraft ausgesetzt, die
richtung für die Heizeinrichtung. vorzugsweise einen konstanten Wert hat. Diese
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Streckkraft wird schwächer als diejenige Kraft ge-
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden wählt, die bei Zimmertemperatur eine plastische Ver-
näher erläutert. Es zeigt 20 formung des Rohres bewirkt. Während der Einwir-
Fig.l einen Schnitt durch eine Elektrolyt-Leit- kung der Kraft wird ein vorbestimmter Abschnitt des
sonde, in die eine Kathode eingesetzt ist, Rohres mit einer ersten Heizleistung beheizt, die so
F i g. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Ru- gewählt ist, daß die Streckkraft das Rohr auf eine er-
hezustand, teilweise schematisch, ste axiale Länge strecken kann. Durch die Streckung
Fig. 3 und 4 die Vorrichtung nach Fig. 2 in ver- 25 des Rohrs erhält man in dem zwischen den Enden
schiedenen Arbeitsphasen, des Rohres liegenden, erhitzten Bereich eine Abset-
Fig.5 eine gegenüber Fig.2 abgeänderte Vor- zung bzw. eine Ausbildung von zwei Düsen. Nach
richtung mit einer Einrichtung zum Abschneiden der dem Erreichen der ersten axialen Länge wird der
Leitsonde in vorbestimmter Länge, vorgenannte Bereich des Rohres mit einer zweiten
Fig.6 einen Schnitt durch ein Glasrohr vor dem 30 Heizleistung beheizt, die niedriger ist als die erste
Strecken des Rohres, Heizleistung. Während der Beheizung mit der zwei-
Fig.7 einen Schnitt durch eine Leitsonde, die ten Heizleistung wird so die Geschwindigkeit der
durch Strecken des Rohres nach F i g. 6 hergestellt Streckung herabgesetzt, so daß die weitere Streckung
wurde, des im Querschnitt verkleinerten Teils des Rohrs ge-
F i g. 8 eine Leitsonde zum Erzeugen einer seitli- 35 nauer gesteuert werden kann. Nach dem Erreichen
chen Abzweigung in einem vorhandenen Loch, teil- einer zweiten axialen Länge, die größer ist als die erweise
im Schnitt und ste axiale Länge, hört die Wärmezufuhr auf. Das
Fig. 9 eine graphische Darstellung von Eichwer- Rohr wird weitergedreht, bis es so weit abgekühlt
ten für zwei unterschiedlich ausgebildete Ausfüh- ist, daß die Streckung aufhört. Dann wird es von der
rungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung. 40 Streckkraft entlastet. Der auf diese Weise zwischen
Eine erfindungsgemäße herstellbare Elektrolyt- den beiden Enden des Rohrs gebildete kapillare Ab-Leitsonde
besteht z.B. aus einem dielektrischen schnitt ist an beiden Enden mit dem Restteil des
Hohlkörper, dessen Wände eine kleine Bohrung oder Rohrs über je einen Übergangsabschnitt verbunden.
Kapillare begrenzen, die am einen Ende in einer Wenn nur einer der Übergangsabschnitte erhitzt
Düse ausläuft. Der kapillare Abschnitt hat eine 45 wird, erhalten die Übergangsabschnitte nicht dieselbe
Wandstärke von nicht mehr als etwa 0,05 mm und ist Form. In diesem Fall ist jener Übergangsabschnitt,
so lang, daß er in einer vorbestimmten Tiefe in das der mit dem Teil des Rohrs verbunden war, auf den
Werkstück eindringen oder durch das Werkstück die Streckkraft ausgeübt wurde, im allgemeinen wehindurchgeführt
werden kann. Der Innendurchmes- niger zweckmäßig ausgebildet. Der kapillare Teil
ser im kapillaren Abschnitt ist so groß, daß ein sol- 50 wird an einer vorbestimmten gewünschten Stelle
eher Elektrolytstrom beim Austreten des Elektrolyts durchschnitten, und der unerwünschte Übergangsabaus
der Düse erzeugt wird, wie er zum Ausbilden des schnitt und der an diesen anschließende Rohrteil
Hohlraums in der vorbestimmten gewünschten werden weggeworfen. Das so erhaltene Teil, das aus
Größe geeignet ist. Der Außendurchmesser im kapil- einem kapillaren Endabschnitt besteht, welcher über
laren Abschnitt ist so gewählt, daß der Elektrolyt aus 55 einen Übergangsabschnitt mit dem anderen Restteil
dem mittels elektrolytischer Abtragung gebildeten des Rohrs verbunden ist, stellt eine Elektrolyt-Leit-Hohlraum
bei der weiteren Materialabtragung lau- sonde dar, die an dem ursprünglich vorhandenen
fend herausgelangen kann. Wenn der Außendurch- Rohrende und an dem Düsenende auf eine gemesser
größer ist als etwa 1,5 mm, kann das Verfah- wünschte Länge zugeschnitten werden kann,
ren, bei dem die Leitsonde verwendet werden soll, 60 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahnicht mit einem so hohen Wirkungsgrad durchge- rens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die führt werden wie andere Materialabnahmeverfahren. eine Rohrhalterung aufweist, ferner eine Einrichtung Wenn die Wandstärke des kapillaren Abschnitts grö- zum Ausüben einer axialen Zugkraft auf das Rohr, ßer als 0,05 mm ist, wird die Geschwindigkeit der eine Einrichtung zum Drehen des Rohrs, eine Meß-Materialabnahme stark herabgesetzt. Am oberen 65 einrichtung zum Messen der Länge des Rohrs und Ende der Elektrolyt-Leitsonde befindet sich ein Ab- eine von der Meßeinrichtung gesteuerte Heizeinrichschnitt von größeren Abmessungen, der als Elektro- tung, mit der ein zwischen den Enden des Rohrs belytbehälter dienen kann und mit dem kapillaren Ab- findlicher, vorbestimmter Abschnitt des Rohrs ver-
ren, bei dem die Leitsonde verwendet werden soll, 60 Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahnicht mit einem so hohen Wirkungsgrad durchge- rens kann eine Vorrichtung verwendet werden, die führt werden wie andere Materialabnahmeverfahren. eine Rohrhalterung aufweist, ferner eine Einrichtung Wenn die Wandstärke des kapillaren Abschnitts grö- zum Ausüben einer axialen Zugkraft auf das Rohr, ßer als 0,05 mm ist, wird die Geschwindigkeit der eine Einrichtung zum Drehen des Rohrs, eine Meß-Materialabnahme stark herabgesetzt. Am oberen 65 einrichtung zum Messen der Länge des Rohrs und Ende der Elektrolyt-Leitsonde befindet sich ein Ab- eine von der Meßeinrichtung gesteuerte Heizeinrichschnitt von größeren Abmessungen, der als Elektro- tung, mit der ein zwischen den Enden des Rohrs belytbehälter dienen kann und mit dem kapillaren Ab- findlicher, vorbestimmter Abschnitt des Rohrs ver-
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schiedenen* ausgewählten -Erhitzungsbedingungen durchgeführt cwird. Mit Hilfe des Schalters 41 wird
ausgesetzt werden kann.' > .·■.-·";:-:;·; ■;:.;■. der Ofen eingeschaltet. Durch Verwendung eines Te-
Ein Ausführungsbeispiel einer : Elektrolyt-Leit- gelbaren Transformators 45, mit dem die Eingangsleisonde
ist in Fig.! mit 20 bezeichnet und besitzt stung-des Ofens. 44.gesteuert wird, kann der. vorbeeinen
kapillaren Abschnitt 22, der durch einen Über- S stimmte,.,zubearbeitende Abschnitt des Rohrs, unter'-gangsabschnitt:26.mit·
einem Hohlkörper 24 verbun- schiedlichen Heizbedingungen ausgesetzt werden,
den ist, welcher größere Abmessungen und ,ein grö- !-Auf dieseWeise kann, die Streckung, des in Fig. 3 ßeres Innenvolumen als. der .kapillare,*Abschnitt■:■ bier gezeigten ,Abschnitts 22, :· die unter der gleichzeitigen sitzt.,-Im dargestellten.Ausführungsheispiel ist der. ka- Einwirkung- der Streckkraft bzw. :äes.> Gewichts ;:42 pillare, Abschnitt, mit dem größeren Hohlkörper der io pnd der ;von der Heizeinrichtung: bzw. dem Ofen;44 Leitsonde einstückig -ausgebildet,, so daß: der: Über- zugeMhrten. Wärme/erfolgt, -gesteuert werden. Die gangsabschnitt eine trichterförmige Form besitzt. Der Heizeinrichtung ;44 wird in Abhängigkeit ,von dem kapillare {Abschnitt 22 besitzt eine. Düse 28,-deren Gesamtbetrag der Streckung des Rohrs 34 gesteuert. Wändeeine öffnung 3O..begrenzen^ aus der geladener Beispielsweise kann: dies dadurch erfolgen, daß ein Elektrolyt als.Strom zum Werkstück hingeführt wird: 15 Lichtstrahl· 52 unterbrochen wird,, wenn das Gewicht In .dem .Hohlkörper 24. ist eine Kathode 32 angeord- 42 in dea Bereich zwischen .der Lichtquelle 48 und netj.beispielsweise in Form eines in Fig. 1 gezeigten dem lichtempfindlichen Element 50, die zusammen Metallrohrs. Der kapillare Teil 22 hat-eine. Wand- eine Lichtschranke bilden, gelangt. Dadurch wird der stärke W von 0,05 mm (0;002'9 oder weniger und Stromkreis des ι: Elektromagneten 54 .unterbrochen, eine solche Länge C, daß er zum Führen eines Elek- 20 der so belastet ist, daß er bei der Unterbrechung des trolyten geeignet ist, der bei Berührung mit der Ka- Stromkreises;von den Kontakten 56 abgezogen wird, thode.32. elektrisch geladen wird. Ferner ist die Lan- so daß der Strom.von dem Transformator 58 dann ge.G.rdes;.kapillaren. Abschnitts so bemessen, ,daß durch den Regelwiderstand 46 fließt und dadurch die diese.;zum Eindringen in ein.Werkstück in.einenge- von der Heizeinrichtung bzw. dem Ofen 44 an das wünschte Tiefe oder zum Durchdringen des:Werk- 25 Rohr im Rohrabschnitt.22 abgegebene.Wärme verstücks. ausreicht. ;Die.-axiale Länge! des Übergangs- ringertwird. . ::■·.- . .. . : : - ·-.:■■
den ist, welcher größere Abmessungen und ,ein grö- !-Auf dieseWeise kann, die Streckung, des in Fig. 3 ßeres Innenvolumen als. der .kapillare,*Abschnitt■:■ bier gezeigten ,Abschnitts 22, :· die unter der gleichzeitigen sitzt.,-Im dargestellten.Ausführungsheispiel ist der. ka- Einwirkung- der Streckkraft bzw. :äes.> Gewichts ;:42 pillare, Abschnitt, mit dem größeren Hohlkörper der io pnd der ;von der Heizeinrichtung: bzw. dem Ofen;44 Leitsonde einstückig -ausgebildet,, so daß: der: Über- zugeMhrten. Wärme/erfolgt, -gesteuert werden. Die gangsabschnitt eine trichterförmige Form besitzt. Der Heizeinrichtung ;44 wird in Abhängigkeit ,von dem kapillare {Abschnitt 22 besitzt eine. Düse 28,-deren Gesamtbetrag der Streckung des Rohrs 34 gesteuert. Wändeeine öffnung 3O..begrenzen^ aus der geladener Beispielsweise kann: dies dadurch erfolgen, daß ein Elektrolyt als.Strom zum Werkstück hingeführt wird: 15 Lichtstrahl· 52 unterbrochen wird,, wenn das Gewicht In .dem .Hohlkörper 24. ist eine Kathode 32 angeord- 42 in dea Bereich zwischen .der Lichtquelle 48 und netj.beispielsweise in Form eines in Fig. 1 gezeigten dem lichtempfindlichen Element 50, die zusammen Metallrohrs. Der kapillare Teil 22 hat-eine. Wand- eine Lichtschranke bilden, gelangt. Dadurch wird der stärke W von 0,05 mm (0;002'9 oder weniger und Stromkreis des ι: Elektromagneten 54 .unterbrochen, eine solche Länge C, daß er zum Führen eines Elek- 20 der so belastet ist, daß er bei der Unterbrechung des trolyten geeignet ist, der bei Berührung mit der Ka- Stromkreises;von den Kontakten 56 abgezogen wird, thode.32. elektrisch geladen wird. Ferner ist die Lan- so daß der Strom.von dem Transformator 58 dann ge.G.rdes;.kapillaren. Abschnitts so bemessen, ,daß durch den Regelwiderstand 46 fließt und dadurch die diese.;zum Eindringen in ein.Werkstück in.einenge- von der Heizeinrichtung bzw. dem Ofen 44 an das wünschte Tiefe oder zum Durchdringen des:Werk- 25 Rohr im Rohrabschnitt.22 abgegebene.Wärme verstücks. ausreicht. ;Die.-axiale Länge! des Übergangs- ringertwird. . ::■·.- . .. . : : - ·-.:■■
abschnitts beträgt im allgemeinen mindestens .4,0mm --..Nach der Herabsetzung der Wärmezufuhr.^i g. 3)
(0^15"^ SQ daß; sich ein glatter tibergang.zwischen werden der kapillare Abschnitt 22 und der: Überdem
Hohlkörper 24.und dem.kapillaren Abschnitt.22 gangsabschnitt 26 des Rohrs 34 unter der Einwirergibt..
. zn · :r. \. .t or. ..' ν ■-_.;:; ". :/.:■.:■: 30 kung·der-Streckkraft.weiter gestreckt.·Die Streckung
Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Her- erfolgt jedoch mit einer langsameren Geschwindigstellung.der:in
Fig. 1 gezeigten.Elektrolyt-Leitsonde keit, weil die von dem Ofen.44 abgegebene Heizleiwird
gewährleistet,; daß der kapillare Abschnitt eine stung durch den Widerstand 46 herabgesetzt.: ist.
einheitliche Wandstärke und einen einheitlichen, Durch die fortgesetzte Streckung gelangt das Gewicht
kreisförmigen Querschnitt erhält.. Die. vorgenannte, 35 42 weiter nach ;unten, bis. dadurch'ein zweiter Lichtgesteuerte
: geometrische,.. Ausbildung gewährleistet strahl 60 (Fig. 3) zwischen, den Elementen 62. und
eine Reproduzierbarkeit der Größe und Form des.in 64 einer zweiten Lichtschranke:-unterbrocheniwird
Werkstücken mit derLeitsonde durch .elektrolytische (Fig. 4)i Diese. Unterbrechung hat zur Folge, daß
Materialabtragung, auszubildenden Hohlraums. Bei der Elektromagnet 66 den Kontakt 68 öffnet, so daß
der Herstellung von bestimmten; Gegenständen wie 40 die Heizeinrichtung 44 ausgeschaltet wird. Der rotiebeispielsweise:Plattenj
durch die Kunststoffädenge- rende kapillare Abschnitt .22 ,wird weiter gestreckt
spritzt.werden sollen (Spritzdüsen für Fäden), ist die (Fig. 5), bis seine Temperatur unter den Wert ge^
Einheitlichkeit der Elektrolyt-Leitsonden für die sunken ist;; bei.dem die von dem Gewicht 42 ausge-Qualität
des Endprodukts entscheidend. -.. .; ;/. -übte Zugkraft noch .eine, plastische Verformung des
■..-iBei.- der Durchführung des erfindungsgemäßen 45 Rohrmaterials bewirkt. Gegebenenfalls kann dann
Verfahrens mit Hilfe.der in den Fig,2 bis 5 gezeigr der kapillare Abschnitt 22, während ^r noch von
ten Vorrichtungen wird ein; Rohr 34 aus einem di- dem rotierenden .Spannfutter 36 gehalten wird, mit
elektrijSchen-Material,.beispielsweise Glas, rnit.Hüfe emervSchneideinrichtung,; .beispielsweise feinem an
einer drehbaren Rohrhalterung, beispielsweise -eines einem Halter-:70^ befestigten Glasschneider, durch*·
Spannfutters; 36, das von einem Motor 38 angetrie- 50 schnitten werden. Dadurch wird der Abschnitt 22a
ben wird,.gedr.ejji:;DJe Dcehung desvMotors; 3Ä-wicd von dem Abschnitt 220-getrennt^Per Abschnitt 22δ
d.urch.1 Betätigung :ein,es Schalters: 40; eingeleitet wel- ιιηώύ&ϊ, daran, anschließende Übergangs- und Röhrchen
die, Leistungszuiuhr ;yori einer rnqht gezeigten abschnitte werden>
weggeworfen. r-Der Abschnitt 22 a
■Stromquelle r steuert;· ν Während: sich dasjRohr dreht, und der diesem ,zugeordneten. Übergangs- und Rohrwird.
beispielsweise::durch ein Gewicht 42, das. yor 55 abschnitt werden dem Halter 36 entnommen. Der
dem-Beginn der Drehung.an dem einen Ende .des Abschnitt 22·« ist .der. kapillare .Abschnitt ein,er
Rohrs 34 angeklemmt -wurde, .auf dieses Ende erne Elektrolyt-Leitsonde und: kann ;auf?die für ?den Ge-5treckkraft
,zur;Einwirkung gebracht, die schwächer brauch gewünschteiLänge gekürzt werden. Durch die
ist als die;Kraft, die beiiZimmertemperatur einepja- Wahl der,Heizleistung und der Dauer der Erwär-.stische
VJerformimg:des;R.ohrs>:bewirkt.:;ific i<, .v . €0 mung eines Rohrs^vQnvorbestimmter Größe können
..Weiterhin iist bei/der-dargestellten .^Vorrichtung die Abmessungen der Elektrolyt-Leitsonden genau
«ine Heizeinrichtung vorgesehen,-: die dazu, dient, gesteuertwerden;; : ?:■;:■: .-·■.' .-.;,. !·:.% λ , .-■;.··
einen vorbestimmten Abschnitt des Rohres-zu erhit- -.v-Der;präzise Betrieb der>ierfindungsgemäßen Vorzen, und1 zwar denjenigen Teil, aus dem der in Fig.-l richtung nach· den F ig. 2: .bis 5 ;ist-davon, abhängig, dargestellte Übergangsabsehnitt 26 und der kapillare £5 daßcdie Vorrichtungifür.-die zu verarbeitenden Rohr-Abschnitt 22 hergestellt werden sollen;. Nach den -größen jeweils vorher geeicht wird. Die Eichung wird Fig.2 bis 5 besteht diese Heizeinrichtung, aus einem auf Grund der Kenntnis von Meßergebnissen, öiber Hohrofen 44,, durch, den das. zu eihitzende Rohr hin,- die Veränderung .1 von ,-vorbestimmten: Arheitsbedin-
einen vorbestimmten Abschnitt des Rohres-zu erhit- -.v-Der;präzise Betrieb der>ierfindungsgemäßen Vorzen, und1 zwar denjenigen Teil, aus dem der in Fig.-l richtung nach· den F ig. 2: .bis 5 ;ist-davon, abhängig, dargestellte Übergangsabsehnitt 26 und der kapillare £5 daßcdie Vorrichtungifür.-die zu verarbeitenden Rohr-Abschnitt 22 hergestellt werden sollen;. Nach den -größen jeweils vorher geeicht wird. Die Eichung wird Fig.2 bis 5 besteht diese Heizeinrichtung, aus einem auf Grund der Kenntnis von Meßergebnissen, öiber Hohrofen 44,, durch, den das. zu eihitzende Rohr hin,- die Veränderung .1 von ,-vorbestimmten: Arheitsbedin-
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gungen, beispielsweise der Ofentemperatur, der eines Zeitraumes von 80 sec mit einer Stromstärke
Ofengröße, dem Mittelabstand zwischen den die Er- von 15,7 A und die zweite Heizleistung während eines
hitzungsgeschwindigkeiten steuernden Lichtschran- Zeitraumes von 22 see mit 13,5 A erzeugt. Die Spanken,
der Streckkraft u. dgl. vorgenommen. Eine Zu- nung betrug 10 V. Das Rohr wurde mit 10 U/min
sammenstellung von Eichwerten für zwei Gruppen 5 gedreht.
von Versuchsbedingungen ist in Fig.9 dargestellt. Wie vorstehend erwähnt, ist es für die herzustel-Bei
den Eichversuchen, bei denen die in F i g. 9 dar- lende Leitsonde entscheidend wichtig, daß die Wandgestellten Daten erhalten wurden, war zur Erzeugung stärke W 0,051 mm oder weniger beträgt. Die Wände
der Streckkraft ein Gewicht von 22,7 g an dem des kapillaren Abschnitts 22 der Elektrolyt-Leit-Rohr
4, 8 mm oberhalb der Mittellinie 52 der oberen io sonde gemäß F i g. 1 sollen einen Strom des gelade-Lichtschranke
befestigt. Das Rohr wurde mit einer nen Elektrolyten von einer Kathode 32 durch die
Drehzahl von 10 U/min unter den in F i g. 9 erfaßten Öffnung 30 des Mundstücks 28 zu dem Werkstück
Bedingungen gedreht. führen. Wenn das Mundstück in die Oberfläche des
In F i g. 9 ist auf der Abszisse der Abstand zwi- Werkstücks eintritt, behindern die Wände des kapilschen
den Mittellinien der Lichtschranken in Zoll 15 laren Teils das Herausfließen des Elektrolyten aus
(1 Zoll=25,4 mm) und auf der Ordinate der Innen- dem Hohlraum. Die Geschwindigkeit des Vorschubs
durchmesser der Düse in tausendstel Zoll aufgetra- der Elektrolyt-Leitsonde in Richtung auf das Werkgen.
Die ausgezogene Kurve wurde erhalten, wenn stück und in dieses hinein ist daher von der Geein
Rohr mit einem Außendurchmesser von 3,73 mm schwindigkeit abhängig, mit welcher der Hohlraum
und einem Innendurchmesser von 2,97 mm in einem 20 erzeugt wird, und muß so gewählt sein, daß der Elek-Ofen
mit zehn Windungen einer ersten Heizleistung trolyt in den Hohlraum im Werkstück hinein und aus
bei 11,1 A und einer zweiten Heizleistung bei 10,4 A diesem Hohlraum herausfließen kann. Überraschenausgesetzt
wurde. Die gestrichelte Kurve wurde er- derweise wurde festgestellt, daß bei einer Wandhalten,
wenn ein Rohr mit einem Außendurchmesser stärke des kapillaren Teils von über etwa 0,05 mm
von 2,69 mm und einem Innendurchmesser von 25 die Vorschubgeschwindigkeit zur Ausbildung eines
1,78 mm in einem Ofen mit fünf Windungen einer er- gewünschten Hohlraums etwa auf die Hälfte herabsten
Heizleistung bei 15,9 A und einer zweiten Heiz- gesetzt werden muß. Diese unerwartete Erscheinung
leistung bei 13,5 A ausgesetzt wurde. wird bei dem nachstehenden Beispiel noch deutli-
Aus den in Fig.9 wiedergegebenen Daten geht eher.
hervor, daß nach dem Eichen der Vorrichtung die 30 Beispiel 2
zur Herstellung einer Elektrolyt-Leitsonde vorbestimmter Abmessungen am besten geeigneten Ar- Bei einem elektrolytischen Materialabnahmeverbeitsbedingungen leicht bestimmt werden können. fahren, mit dem ein Loch mit einem Durchmesser Beispielsweise sind die Vorrichtung und die Bedin- von etwa 0,84 mm ausgebildet werden sollte, wurde gungen, die zu der in F i g. 9 ausgezogen gezeichne- 35 ein Werkstück aus einer Nickel-Superlegierung verten Kurve führten, für die Herstellung von Leitson- wendet, die in Nenngevvichtsprozenten folgende Zuden von größerem Durchmesser besser geeignet, sammensetzung hatte: 15Cr, 3,25Ti, 0,025 B, während die Bedingungen, die zu der gestrichelten 4,25Al, 17Co, 5 Mo, maximal 0,015 C, Rest Nickel Kurve in F i g. 9 führten, für die Herstellung von und unbedeutende Verunreinigungen. Es wurde eine Leitsonden kleineren Durchmessers besser geeignet 40 Elektrolyt-Leitsonde der in F i g. 1 gezeigten Art hersind. Wenn der Abstand zwischen den Mittellinien gestellt, deren kapillarer Teil 22 ein Länge C von der Lichtschranken etwa 127 mm oder mehr beträgt, 15,2 mm, eine Wandstärke von 0,064 mm und eine wird die gestrichelte Kurve abgeflacht. Öffnung 30 mit einem Durchmesser von 0,5 mm
zur Herstellung einer Elektrolyt-Leitsonde vorbestimmter Abmessungen am besten geeigneten Ar- Bei einem elektrolytischen Materialabnahmeverbeitsbedingungen leicht bestimmt werden können. fahren, mit dem ein Loch mit einem Durchmesser Beispielsweise sind die Vorrichtung und die Bedin- von etwa 0,84 mm ausgebildet werden sollte, wurde gungen, die zu der in F i g. 9 ausgezogen gezeichne- 35 ein Werkstück aus einer Nickel-Superlegierung verten Kurve führten, für die Herstellung von Leitson- wendet, die in Nenngevvichtsprozenten folgende Zuden von größerem Durchmesser besser geeignet, sammensetzung hatte: 15Cr, 3,25Ti, 0,025 B, während die Bedingungen, die zu der gestrichelten 4,25Al, 17Co, 5 Mo, maximal 0,015 C, Rest Nickel Kurve in F i g. 9 führten, für die Herstellung von und unbedeutende Verunreinigungen. Es wurde eine Leitsonden kleineren Durchmessers besser geeignet 40 Elektrolyt-Leitsonde der in F i g. 1 gezeigten Art hersind. Wenn der Abstand zwischen den Mittellinien gestellt, deren kapillarer Teil 22 ein Länge C von der Lichtschranken etwa 127 mm oder mehr beträgt, 15,2 mm, eine Wandstärke von 0,064 mm und eine wird die gestrichelte Kurve abgeflacht. Öffnung 30 mit einem Durchmesser von 0,5 mm
hatte. Die Düse 28 wurde in einem Abstand von
Beispiel 1 4S 0'36 mm von ^er Werkstückoberfläche gehalten. Bei
einer Spannung von 600 V wurde ein Stromfluß von
Zur statistischen Auswertung der Qualität und Re- 1,2 A durch den Elektrolyten erzeugt. Dieser befand
produzierbarkeit der erfindungsgemäß hergestellten sich unter einem Druck von 3,5 atü und bestand aus
Elektrolyt-Leitsonden wurden 82 dieser Leitsonden Schwefelsäure in einer Konzentration von 172 g/l.
hergestellt und untersucht. Es wurde ein Rohrmate- 50 Die höchstzulässige Geschwindigkeit, mit der ein
rial aus Borsilikatglas »Kimble KG 3« mit einem Vorschub der Leitsonde in Richtung auf das Werkunteren
Erstarrungspunkt bzw. Erweichungspunkt stück angewandt werden konnte, ohne daß es zwivon
515° C verwendet. Das Rohrmaterial hatte sehen Werkstück und Leitsonde zur Berührung kam,
einen Außendurchmesser von 3,04 mm und einen In- betrug 2,0 mm pro Minute. Wenn man unter denselnendurchmesser
von 2,11 mm. Es sollte ein kapilla- 55 ben Bedingungen einen kapillaren Abschnitt 22 mit
rer Teil mit einem Innendurchmesser von einer von 0,064 auf 0,051 mm herabgesetzten Wand-0,137
± 0,005 mm und einer Wandstärke von stärke verwandte, während die anderen Abmessun-0,051
mm oder weniger hergestellt werden. Bei An- gen unverändert blieben, konnte man bei der Ausbilwendung
des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß dung eines Loches derselben Größe mit einem Vor7
der Erfindung lagen alle 82 Leitsonden innerhalb 60 schub von 3,0 mm pro Minute arbeiten. Die Herabdieser
Grenzen. Vom Gesichtspunkt der Statistik und Setzung der Wandstärke von 0,064 auf 0,051mm
der Qualitätskontrolle liegt das Ergebnis innerhalb führte somit zu einer beträchtlichen Erhöhung der
der Grenzen von 6 Sigma. Das bedeutet, daß die Metallabtragungsgeschwindigkeit, wie aus der Erhö-Leitsonden
in mindestens 99,7% der Fälle innerhalb hung der höchsten zulässigen Vorschubgeschwindigder
gewünschten Grenzen liegen. Hierbei wurde ein 65 keit von 2,0 auf 3,0 mm pro Minute hervorgeht.
Röhrenofen verwendet, der mittels 5 Windungen Bei der Anwendung der Erfindung hat es sich geblanken Ni-Cr-Drahts von 1,024 mm Durchmesser er- zeigt, daß das Verhältnis des Innendurchmessers zum hitzt wurde. Die erste Heizleistung wurde während Außendurchmesser des kapillaren Teiles des Rohres
Röhrenofen verwendet, der mittels 5 Windungen Bei der Anwendung der Erfindung hat es sich geblanken Ni-Cr-Drahts von 1,024 mm Durchmesser er- zeigt, daß das Verhältnis des Innendurchmessers zum hitzt wurde. Die erste Heizleistung wurde während Außendurchmesser des kapillaren Teiles des Rohres
22 der Düse annähernd dem Verhältnis des Innendurchmessers zum Außendurchmesser des unveränderten
Rohrs entspricht. Infolgedessen kann die Wandstärke des gestreckten Teils der Düse bereits
durch die gegebene Rohrgröße festgelegt werden. Man kann daher für die Herstellung vorbestimmter
Wandstärken des kapillaren Teils beispielsweise Rohre bestimmten Außendurchmessers auswählen,
oder die Rohre können entsprechend vorbearbeitet werden, etwa durch spitzenloses Schleifen, so daß
sich beim Strecken ein kapillarer Abschnitt von gewünschter Wandstärke ergibt. Zur Herstellung einer
Elektrolyt-Leitsonde einer bestimmten Wandstärke und einer bestimmten Größe kann daher also, wie in
F i g. 6 dargestellt, ein Rohr 72 in einem vorbestimm-
ten Abschnitt 74 zur Herabsetzung seines Außendurchmessers geschliffen oder auf andere Weise bearbeitet
werden, so daß man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren daraus eine Elektrolyt-Leitsonde
einer vorbestimmten Wandstärke und Größe herstellen kann, wie es in F i g. 7 dargestellt ist.
Eine erfindungsgemäß hergestellte Leitsonde kann zur Ausbildung von Hohlräumen oder Löchern in
der Seitenwandung von größeren Löchern oder Vertiefungen in einem Werkstück verwendet werden
(F i g. 8), wenn hierzu der kapillare Teil der Leitsonde so gebogen wird, daß bei der Bearbeitung des
Werkstückes die Düse 30 des kapillaren Abschnitts 22 der Seitenwand 76 des Werkstücks 80 zugekehrt
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen einer Elektrolyt- kapillaren Endteil aufweist. Es ist bekannt und be-Leitsonde
durch Ausziehen eines kapillaren Ab- 5 schrieben worden, wie unterkühlte Flüssigkeiten,
Schnitts aus einem Glasrohr, dadurch ge- z.B. Gläser, zu Kapillaren gezogen, gestreckt oder,
kennzeichnet, daß die Beheizung in zwei auf andere Weise verformt werden können (deutsche
unmittelbar aufeinanderfolgenden Stufen durch- Patentschrift 896 710). Die genaue Steuerung der
geführt wird, wobei die erste Heizleistung größer Hohlraum- bzw. Lochausbildung und die mehrfache
als die zweite ist und sowohl die Umschaltung io Ausbildung in ihren Abmessungen übereinstimmenvon
der ersten auf die zweite Heizleistung als der kleiner Hohlräume bzw. Löcher mit einem
auch die Abschaltung der zweiten Heizleistung Durchmesser unter etwa 1,3 mm in einem oder mehdurch
die jeweilig erreichte Länge des ausgezoge- reren Werkstücken ist wesentlich von der Einheitnen
Rohres gesteuert wird und das Rohr während lichkeit und Genauigkeit der Elektrolyt-Leitsonde
des gesamten Herstellungsvorgangs gedreht und 15 abhängig, die dazu benutzt wird, den geladenen
mit gleichmäßiger Zugkraft ausgezogen wird. Elektrolyten auf die zu bearbeitende Oberfläche des
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah- Werkstückes aufzubringen. Es hat sich jedoch als
rens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine sehr schwierig erwiesen, Größe, Konzentrizität, Abmittels
einer Antriebsvorrichtung (38) drehbare messungen und allgemeine Beschaffenheit von fei-Rohrhalterung
(36), die das Rohr (34) an dessen 20 nen, kapillaren Glasrohren, die als Elektrolyt-Leiteinem
Ende hält, eine am anderen Ende des sonden verwendet werden sollen, mit Hilfe der beRohrs
angreifende Vorrichtung (42) zum Erzeu- kannten Verfahren genau zu steuern.
gen einer Streckkraft und eine hinsichtlich Heiz- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
dauer und -leistung steuerbare Heizeinrichtung Verfahren zur Herstellung von äußerst präzisen und
(44), die dem zu streckenden Rohrbereich 25 einheitlichen Teilen (Elektrolyt-Leitsonden) sowie
Wärme zuführt. eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
3. Vorrichtung nach Anspruch. 2, gekennzeich- zu schaffen.
net durch ein Gewicht (42) als Vorrichtung zum Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Erzeugen der Streckkraft. löst, daß die Beheizung in zwei unmittelbar aufeinan-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeich- 30 derfolgenden Stufen durchgeführt wird, wobei die ernet
durch eine von dem Gewicht (42) während ste Heizleistung größer als die zweite ist und sowohl
des Streckvorgangs zu durchlaufende Licht- die Umschaltung von der ersten auf die zweite Heizschrankenvorrichtung
(48, 50, 52, 60, 62,64) als leistung als auch die Abschaltung der zweiten Heiz-Steuervorrichtung
für die Heizeinrichtung (44). leistung durch die jeweilig erreichte Länge des ausge-
35 zogenen Rohres gesteuert wird und das Rohr während des gesamten Herstellungsvorgangs gedreht und
— mit gleichmäßiger Zugkraft ausgezogen wird.
Durch die Beheizung mit zwei unterschiedlichen Heizleistungen in unmittelbarer Folge wird die spe-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- 40 zielle Form der Elektrolyt-Leitsonde mit einem möglen
einer Elektrolyt-Leitsonde durch Ausziehen eines liehst kurzen Übergangsstück, das eine starke Querkapillaren
Abschnitts aus einem Glasrohr sowie eine Schnittsverringerung aufweist, und einem langen und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. dünnen kapillaren Abschnitt ohne wesentliche Quer-
Im allgemeinen wird zur elektrolytischen Material- Schnittsänderung möglich. Es hat sich gezeigt, daß
abtragung ein kathodisches Werkzeug zusammen 45 dieses Profil sich mit einer konstanten Heizleistung
mit einem anodischen Werkstück in Verbindung mit oder mehrfachem, voneinander zeitlich getrenntem
einem das Werkzeug und das Werkstück berühren- Ziehen nicht erreichen läßt. Eine konstante Heizleiden
Elektrolyten verwendet. Wenn hierbei durch den stung würde zu einem langen Übergangsstück ohne
Elektrolyten ein elektrischer Strom fließt, wird Mate- Kapillare konstanten Querschnitts führen. Mehrere
rial von dem elektrisch leitenden Werkstück abgetra- 50 abgesetzte Ziehvorgänge führen zu mehreren derartigen.
Ein besonders wirkungsvolles elektrolytisches gen Übergangsstücken. Dagegen wird mit dem erfin-Materialabtragungsverfahren
besteht darin, daß eine dungsgemäßen Verfahren ein stark eingezogener kontinuierliche Strömung eines kathodisch geladenen Übergangsabschnitt erzeugt, der bei der zweiten
Elektrolyten auf ein anodisches Werkstück geleitet Heizleistung nicht mehr wesentlich verformt wird,
wird, wobei relativ kleine, vorbestimmte Bereiche 55 aber noch warm genug ist, um das Ziehen einer Kades
Werkstückmaterials abgetragen werden. Mittels pillare aus seinem unteren Ende zu ermöglichen. Der
dieses Verfahrens können in einem Werkstück Hohl- gleichmäßige Zug unter gleichzeitiger Drehung währäume,
Schlitze, Löcher od. dgl. von sehr kleinem rend des gesamten Herstellungsvorgangs fördert die
Durchmesser ausgebildet werden. Diese kleinen Di- Konzentrizität des Produkts und verhindert Schliemensionen
lassen sich deswegen erreichen, weil die 60 renbildung. Schließlich führt die Steuerung der Heiz-Kathode,
welche den Elektrolyten auflädt, außerhalb leistungen durch die erreichte Länge zum Ausgleich
des Werkstücks bleiben kann. Es ist bei diesem Ver- möglicherweise im Glasrohr vorhandener Unregelfahren
nur notwendig, den kathodisch geladenen mäßigkeiten und somit zu größerer Gleichförmigkeit
Elektrolyten in geeigneter Weise und unter solchen · mehrerer Elektrolyt-Leitsonden untereinander.
Bedingungen zu dem Werkstück zu führen, daß die 65 Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur elektrolytische Materialabnahme stattfindet. Herstellung von Elektrolyt-Leitsonden aus anderem
Bedingungen zu dem Werkstück zu führen, daß die 65 Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur elektrolytische Materialabnahme stattfindet. Herstellung von Elektrolyt-Leitsonden aus anderem
Zur Durchführung des Verfahrens kann eine Material als Glas angewendet werden. Es kommt je-Elektrolyt-Leitsonde
aus einem Kapillarrohr aus des dielektrische, bei Zimmertemperatur feste, je-
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