DE1564969B2

DE1564969B2 - Behaelter zum transport radioaktiver stoffe

Info

Publication number: DE1564969B2
Application number: DE19661564969
Authority: DE
Inventors: Graham Eades Evans Leslie Samuel London Lindsay
Original assignee: UK Atomic Energy Authority
Current assignee: UK Atomic Energy Authority
Priority date: 1965-05-07
Filing date: 1966-05-06
Publication date: 1971-03-18
Also published as: BE680699A; GB1145983A; US3575601A; SE321036B; DE1564969A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Behälter zum Trans- Wärmeübertragungsrippen versehen werden, und eine

port radioaktiver Stoffe, bestehend aus einem stoß- Anzahl dieser Rippen kann sich bis zum Boden des

festen Außenbehälter, der zur Abänderung seiner Ab- Außenbehälters erstrecken, um Abrtützbauteile für

messungen aus einer Vielzahl von ineinander einfüg- den Behälter zu bilden.

baren Teilen aufgebaut ist, die eine hermetisch ab- 5 Der Außenbehälter kann einen Grundkörper, einen

dichtbare Kammer bilden, sowie aus einem aus der abnehmbaren Deckel und ein Wandverlängerungs-

Kammer herausnehmbaren Innenbehälter. stück aufweisen, welches zwischen Grundkörper und

Bisher war es schwierig, zu verschiedenen Zeiten Deckel einsetzbar ist, um Ladungen größerer Länge

verschiedene radioaktive Stoffe zu transportieren. Es aufzunehmen.

ist üblich, einen Behälter für einen bestimmten Zweck io Einer der Einsätze kann mit einer Vielzahl von

zu bauen. Ein solcher Behälter ist nicht ohne weite- Kammern zur Aufnahme radioaktiven Materials ver-

res dazu geeignet, radioaktive Materialien zu trans- sehen werden.

portieren, für die der Behälter nicht ausgelegt wurde. Der oben beschriebene Behälter wird nunmehr an

Wenn auch verschiedene radioaktive Stoffe leicht in Hand der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden

einer Kammer gleicher Form und Größe unterge- 15 Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt

bracht werden können, so bietet doch in einigen Fäl- Fig. 1 einen Aufriß eines Transportbehälters für

len der Behälter eine, ungenügende Abschirmung, um bestrahlte Kernbrennstoffelemente,

zu verhindern, daß schädliche Strahlungen den Be- Fig. 2 eine Draufsicht im Schnitt nach der Linie

hälter durchdringen. ; H-II in F i g. 1, während

Aus der britischen Patentschrift 790 156 ist es über 20 F i g. 3 im Aufriß einen Behälter ähnlich demjeni-

den Gattungsbegriff des Anspruchs 1 hinaus bekannt, gen nach F i g. 1 wiedergibt, jedoch mit einem

daß der Außenbehälter einen Grundkörper, einen ab- Verlängerungsteilstück.

nehmbaren Deckel und ein Wandverlängerungsteil- Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Behälter für bestück aufweist, welches zwischen Grundkörper und strahlte Brennstoffelemente, der ein dickes Stahl-Deckel einsetzbar ist, um Ladungen größerer Länge 25 außengefäß 1 aufweist, in welchen gußeiserne, gegen aufzunehmen. Radioaktivität abschirmende Einsätze, im folgenden

Aus der deutschen Auslegeschrift 1146209 ist es Abschirmungsbauteile genannt, eingesetzt .werden bei einem ähnlichen Behälter zum Transport radio- können, die den Abmessungen der Brennstoffeleaktiver Stoffe bekannt, daß der Innenbehälter aus mente entsprechen, welche transportiert werden einer Vielzahl von gegen Radioaktivität abschirmen- 30 sollen.

den Einsätzen aufgebaut ist, und einen schließbaren Das Gefäß wird aus Stahlplatten mit einer Dicke

Speicherraum enthält. von etwa 139,7 mm hergestellt. Das obere Ende und

Aus der britischen Patentschrift 937 764 ist ein der Boden sind ellipsoidisch, wobei das obere Ende Transportbehälter bekannt, bei dem der Außenbe- einen Deckel 3 mit vollem Durchmesser aufweist, der hälter mit äußeren Wärmeübertragungsrippen verse- 35 am Behälterkörper mit einer Vielzahl von Schrauhen ist und eine Anzahl dieser Rippen sich bis zum ben 4 lösbar befestigt ist, welche in Aussparungen 5 Boden des Außenbehälters erstreckt, um Abstütz- des Deckels sitzen. Der Deckel ist mit dem Behälterbauteile für den Behälter zu bilden. körper verzapft, und Verbindungsringe 6, die zwi-

Aus der britischen Patentschrift 924 013 ist ein sehen dem Deckel und dem Behälterkörper angeord-

Transportbehälter mit einem in einem Außenbehälter 4° net sind, sichern eine Leckabdichtung,

angeordneten Einsatz bekannt, bei dem der Einsatz Der Behälter, dessen Durchmesser etwa 1,5 m be-

mit einer Vielzahl von Kammern zur Aufnahme radio- trägt, ist mit äußeren Wärmeübertragungsrippen 7

aktiven Materials versehen ist. versehen, welche sich um 152,4 mm radial nach außen

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vom Behälterkörper erstrecken. Acht der genannten

Transportbehälter für radioaktive Stoffe zu schaffen, 45 Rippen erstrecken sich bis unterhalb des Behälter-

bei welchem eine Vielfalt von radioaktiven Stoffen in bodens, um als Behälterstützen 8 zu" dienen. Außer-

einem einzigen äußeren Grundbehälter aufgenommen dem erstrecken sich die Rippen nach oben, um Lo-

werden kann. kalisierungsmittel für den Deckel zu bilden. Der Be-

Die Vielzahl von untereinander austauschbaren hälter wird normalerweise während des Transportes

Einsätzen, die innerhalb des Außenbehälters sitzen, 50 an einem Paar von Tragzapfen 9 gehalten. Jeder

macht es möglich, Änderungen in der Größe und Tragzapfen ist zwischen zwei Rippen befestigt, wobei

Form eines inneren Hohlraumes oder einer Anzahl die Tragzapfen, sich radial gegenüberliegend, nach

von Hohlräumen selektiv vorzunehmen, um unter- außen vorstehen.

schiedliche Formen und Abmessungen der radioakti- Der Innenaufbau des Behälters weist innere guß-

ven Stoffe aufzunehmen, und/oder die Abschir- 55 eiserne Abschirmbauteile 10, 11 und 12 auf. Die Ab-

mungseigenschaften des Behälters so abzuändern, schirmbauteile 10 und 11 bilden das obere Ende und

daß dem zu transportierenden radioaktiven Material den Boden eines inneren Behälters und sind mit dem

Rechnung getragen wird. im wesentlichen ringförmigen Abschirmbauteil 12

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist der erfin- verzapft. Das Abschirmbauteil 12 ist durchlöchert,

dungsgemäße Behälter daher dadurch gekennzeich- 60 um Lagerstellen 13 für bestrahlte Kernbrennstoffele-

net, daß der Innenbehälter aus einer Vielzahl von mente zu bilden. Zur leichteren Handhabung kann

gegen Radioaktivität abschirmenden Einsätzen aufge- das Abschirmbauteil 10 am Deckel befestigt und mit

baut ist und einen schließbaren Speicherraum ent- diesem abnehmbar sein.

hält und daß die Einsätze gegen ähnliche Einsätze F i g. 3 zeigt eine Abänderung des Behälters, wo-

auswechselbar sind, um den gewünschten Grad der 65 durch die Brennstoffelemente, die eine größere Länge

Abschirmung an die zu transportierenden Stoffe an- als normal haben, in dem Behälter aufgenommen

zupassen. werden können. Der Außenbehälter ist durch Ein-

Der Außenbehälter kann dabei mit äußeren setzen eines ringförmigen Verlängerungsteilstücks 14

zwischen dem Deckel und dem Stahlaußengefäß 1 verlängert. Das Verlängerungsteilstück 14 ist mit passenden Flächen, die der Verbindungsoberfläche an Deckel und Körper entsprechen, versehen und wird mit langen Deckelbefestigungsschrauben 15 in seiner Lage befestigt. Der innere Abschirmbehälter ist ebenfalls durch Einsetzen eines weiteren ringförmigen Abschirmbauteils 16 erweitert.

Es versteht sich, daß die Abschirmbauteile 12 und 16 nicht mit Taschen für die Lagerung der Brenn-Stoffelemente versehen werden müssen. Die Elemente können in einen separaten Korb (nicht dargestellt) eingebracht werden, der in eine zentrale Aussparung einsetzbar ist, die in den Abschirmbauteilen vorgesehen ist. Eine solche Anordnung sieht eine große Anpassungsfähigkeit in Bezug auf die Maße und die Anzahl der aufzunehmenden Brennstoffelemente vor.

Die innere Abschirmung muß nicht den ganzen inneren Abschirmraum im Stahlbehälter füllen, z. B. wo die Abschirmbedingungen es zulassen, kann ein Innenbehälter von dünnerem Querschnitt aus einem Material und von einer Konstruktion zu einer besonderen Bedingung verwendet werden, und die inneren Abschirmbauteile können von der Außenwand durch entsprechende Streben in Abstand gehalten werden. Die Streben können aus einem leichten Material bestehen, um das Gesamtgewicht des Behälters in diesem Fall zu reduzieren. Die Streben dienen außerdem als Wärmeübertragungswege zwischen der inneren Abschirmung und dem äußeren Behälter.

Es ist offensichtlich, daß der beschriebene Transportbehälter besonders vorteilhaft ist in Bezug auf die Leichtigkeit, mit der eine Vielfältigkeit von radioaktiven Stoffen in einer einzigen Konstruktion eines äußeren Grundbehälters untergebracht werden kann, und zwar durch Ersetzen oder Wiederanordnung der inneren Abschirmbauteile, um den gewünschten Grad

der Abschirmung für die spezifische Ladung herbeizuführen.

Claims

Patentansprüche:

1. Behälter zum Transport radioaktiver Stoffe, bestehend aus einem stoßfesten Außenbehälter, der zur Abänderung seiner Abmessungen aus einer Vielzahl von ineinander einfügbaren Teilen aufgebaut ist, die eine hermetisch abdichtbare Kammer bilden, sowie aus einem aus der Kammer herausnehmbaren Innenbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenbehälter aus einer Vielzahl von gegen Radioaktivität abschirmenden Einsätzen (10, 11, 12, 16) aufgebaut ist und einen schließbaren Speicherraum enthält und daß die Einsätze (10, 11 und 12) gegen ähnliche Einsätze auswechselbar sind, um den gewünschten Grad der Abschirmung an die zu transportierenden Stoffe anzupassen.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (1) mit äußeren Wärmeübertragungsrippen (7) versehen ist und daß eine Anzahl dieser Rippen (7) sich bis zum Boden des Außenbehälters (1) erstreckt, um Abstützbauteile (8) für den Behälter zu bilden.

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenbehälter (1) einen Grundkörper, einen abnehmbaren Deckel (3) und ein Wandverlängerungsteilstück (14) aufweist, welches zwischen Grundkörper und Deckel (3) einsetzbar ist, um Ladungen größerer Länge aufzunehmen.

4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Einsätze (12) mit einer Vielzahl von Kammern (13) zur Aufnahme radioaktiven Materials versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen