DE1564945C3 - Träger für Halbleiter - Google Patents
Träger für HalbleiterInfo
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Description
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung im einzelnen
erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen bekannten Träger mit Halbleiter,
F i g. 2 einen Träger mit eingebettetem Gitter innerhalb des Bodens,
F i g. 3 ein ausgestanztes Gitter, wie es in der Ausführungsform gemäß F i g. 2 verwendet werden
kann,
F i g. 4 eine weitere Ausführungsform eines Gitters, wie es für den Träger gemäß F i g. 2 benutzt werden
kann,
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer statistischen Verteilung des Gittermaterials im Träger.
In F i g. 1 ist ein Träger dargestellt, in dem eine Halbleitervorrichtung in an sich bekannter Weise
montiert ist. Mit 2 ist der Träger bezeichnet, der einen Boden 3 hat, der beispielsweise aus Kupfer oder
einem anderen, gut wärmeleitenden Material bestehen kann. Auf dem Boden 3 des Trägers ist ein
Metallblock 4 montiert, der üblicherweise aus Molybdän ist. Mit diesem ist ein Halbleiterplättchen 5 fest
verbunden, das beispielsweise aus Silizium sein kann. Das Siliziumplättchen ist mit Goldlötmaterial mit dem
Molybdänblock verlötet. Die thermischen Eigenschaften der verschiedenen Materialien, wie sie eben
aufgeführt sind, sind wie folgt.
Thermische
Wärmeleitfähigkeit Wärmeausdehnung
Wärmeleitfähigkeit Wärmeausdehnung
Silizium
Molybdän
Kupfer
0,20 cal/cm 2/cm/° C/sec X
0,35cal/cm2/cm/°C/sec X 0,94 cal/cm^cm/0 C/sec X
4,68 χ 10-« cm/cm/°C
4,9 χ 10-" cm/cm/0 C
16,5 χ 10-e cm/cm/°C
Es ergibt sich hieraus, daß die Wärmeausdehnungskoeffizienten von Silizium und Molybdän ungefähr
die gleichen sind, während Kupfer einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten als Molybdän hat.
Der von dem Siliziumplättchen abfließende Wärmestrom geht durch den Molybdänblock und den
Kupferträger hindurch. Da der Ausdehnungskoeffizient von Kupfer zu Molybdän ein Verhältnis von fast
4:1 hat, kann die Kupferausdehnung viermal größer als die von Molybdän sein. Da die beiden miteinander
verbunden1 sind, entstehen Verbiegungen oder Wölbungen der beiden Verbundmetalle, was zu einer
Beschädigung des Halbleiters oder sogar zu einem Losbrechen des Molybdänblockes führen kann. Um
die Wärme aus dem Molybdän abzuführen, ist es erwünscht, daß das Molybdän auf einer Fläche angebracht
ist, die selbst eine gute Wärmeleitfähigkeit hat. Da Kupfer eine solche gute Wärmeleitfähigkeit aufweist,
wäre dieses Metall sehr vorteilhaft, wenn es nicht einen hohen Wärmeausdehungskoeffiizienten
hätte.
Eine Art, um das durch Wärme verursachte Verbiegen infolge der unterschiedlichen Ausdehnung zu
überwinden, besteht darin, in den Boden des Kupierträgers (s. Fi g. 2) eine Materialschicht einzubetten,
deren Wärmeausdehnung etwa gleich der des Molybdäns ist, beispielsweise eine Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung,
wie sie unter dem Namen F-15 bekannt ist. F-15 ist eine Legierung, die nominell 53 % Eisen,
29 % Nickel und 17 % Kobalt hat. Dieses Material ist auch unter dem Namen »Kovar« bekannt. Der in
Fig. 2 dargestellte Träger 10 mit dem Boden 11 trägt eingebettet ein Gitter einer Legierung mit einem
Wärmeausdehnungskoeffizienten, der dem von Molybdän sehr nahe kommt. Das Gitter ist in dem Kupferboden
so eingebettet, daß es auf beiden Seiten von Kupfer umschlossen ist, das sich auch durch die
Maschen des Gitters hindurcherstreckt.
Beispiele von geeigneten Gittern sind in den F i g. 3 und 4 dargestellt. Das Gitter 12 der F i g. 3 besteht
aus einer Blechplatte einer solchen Legierung mit Löchern 16, die eingestanzt sein können, und das
Gitter der F i g. 4 ist aus Streifen oder Drähten 18 dieser Legierung hergestellt, die zur Bildung eines
gitterartigen Netzwerkes miteinander verschweißt sind.
Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen, wie beispielsweise »Kovar«, haben eine Ausdehnung von ungefähr
5,0 · 10-6cm/cm/°C, eine Größe, die der von Molybdän
außerordentlich nahekommt. Die thermische Leitfähigkeit ist jedoch sehr schlecht und beträgt nur
einige Prozent derjenigen von Kupfer.
Die Wärmeleitung erfolgt deshalb von dem Molybdänblock durch die die Maschen des Gitters ausfüllenden
Kupferteile des Bodens. Die Wärmeleitfähigkeit ist etwa proportional zur Fläche der Gittermaschen,
weshalb diese in geeigneter Größe ausgebildet werden, um so den gewünschten Wärmefluß
zu erreichen. Außerdem kann der Träger auf einem Halter 15 so montiert werden, daß ein zusätzlicher
Wärmefluß durch die Wände des Trägers und zur Montagefläche stattfindet. Das Gitter in Kombination
mit dem Kupfer verhindert die Ausdehnung des Kupfers, so daß sich insgesamt eine thermische Ausdehnung
ergibt, die derjenigen von Molybdän sehr nahe kommt. Da das Gitter und das Kupfer nicht in
zwei parallelen Schichten miteinander in einem Verbund vereinigt sind, so ist der Unterschied der Wärmekoeffizienten
der beiden Materialien nicht kritisch, da sich keine Verbiegung hierdurch innerhalb der Konstruktion
ergibt. Da »Kovar« oder andere ähnliche Legierungen auf Nickelbasis eine niedrige Ausdehnung,
einen viel höheren Elastizitätsmodul und eine wesentlich höhere Streckgrenze als Kupfer haben,
so widersetzen diese sich der Ausdehnung des Kupfers. Die Wärmeausdehnung der Gitter-Kupfer-Konstruktion
nähert sich derjenigen von Molybdän auch über einen weiten Bereich von Gitter-Kupfer-Verhältnissen.
Wenn beispielsweise das Gitter 40% des Volumens des zusammengesetzten Körpers hat, so ist
die Wärmeausdehnung 6,0 · 10-6cm/cm/°C. Andere
Verhältnisse ergeben die folgenden Werte:
:
Gittervolumen
in % der
Zusammensetzung
in % der
Zusammensetzung
Wärmeausdehnung
,Z/
6,0 · 10-6cm/cm/°C
5,6-10-8cm/cm/°C
5,4-10-6cm/cm/°C
6,0 · 10-6cm/cm/°C
5,6-10-8cm/cm/°C
5,4-10-6cm/cm/°C
In F i g. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In das aus Kupfer bestehende
Trägermaterial werden in beliebiger Orientierung Metallteilchen statistisch verteilt eingebettet, die einen
hohen Elastizitätsmodul und eine niedrige Wärmeausdehnung haben. Die eingebetteten Partikeln begrenzen
die Wärmedehnung des zusammengesetzten Materials, wobei jedoch die gute Wärmeleitfähigkeit
erhalten bleibt. Der ganze Träger 14 kann aus Kupfer sein, in das Partikeln 33 eingebettet sind. Die Halbleiter-Platte
30 wird dann auf einer Platte 13 aus Molybdän angebracht, die mit dem Boden 31 verbunden
ist. Der Wärmefluß erfolgt nun durch den Kupferteil des Bodens 31 zu der Montagefläche 32.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Träger für Halbleiter mit einem gut wärme- leiter durch das Kupferdrahtgitter von der Lötmittelleitenden
Bodenteil und aus einem metallischen schicht abgehoben wird, da deren Zentrum sich
Material, das einen im Vergleich zum Halbleiter- 5 stärker erwärmt als ihr Rand, was zu einer Aufwölmaterial
großen thermischen Ausdehnungskoeffi- bung des Mittelteils des Kupferdrahtgitters führen
zienten besitzt, wobei der Halbleiter wenigstens kann. Insgesamt läßt sich also mit der bekannten
mittelbar in wärmeleitender Verbindung mit dem Halbleitervorrichtung noch keine ausreichende Sicher-Träger
angeordnet ist und in baulicher Verbin- heit gegen eine Zerstörung der Verbindung zwischen
dung mit dem Bodenteil ein Gitter aus Metall zur io dem Halbleiter und dem gut wärmeleitenden Boden-Aufnahme
von Wärmespannungen vorgesehen ist, teil des Trägers gewährleisten.
dadurch gekennzeichnet, daß die Aus der DT-AS 1141029 ist es ferner bekannt,
Maschen des Gitters mit dem Material des Boden- zwischen einem gut wärmeleitenden Bodenteil eines
teils ausgefüllt sind, daß das Gittermaterial einen Trägers und einem Halbleiter bzw. einer mit dem
Wärmeausdehnungskoeffizienten kleiner als und 15 Halbleiter verbundenen Molybdänplatte eine Auseinen
Elastizitätsmodul größer als die entsprechen- gleichsplatte vorzusehen, die aus einer Vielzahl
den Werte des Bodenteilmaterials hat. zylindrischer Kupferstifte besteht, die parallel zu-
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- einander quer zur Plattenebene angeordnet sind und
zeichnet, daß das Gitter aus einer mit Löchern (16) von einem Ring zusammengehalten werden. Während
versehenen Platte gebildet ist. 20 die bekannte Konstruktion hinsichtlich der Wärme-
3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- abfuhr befriedigend arbeiten dürfte, sind bei ihrer
zeichnet, daß das Gitter aus Drähten (18) gebildet Herstellung zahlreiche Besonderheiten zu beachten,
ist, die an ihren Kreuzungsstellen verschweißt sind. wenn das gewünschte Ergebnis erreicht werden soll,
4. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wobei dennoch nicht verhindert werden kann, daß
zeichnet, daß das Gittermaterial derart in Form 25 in den einzelnen Elementen der Ausgleichsplatte Scherstatistisch
verteilter Partikeln in dem Boden- kräfte auftreten, wenn sich die beiden an sie angrenmaterial
angeordnet ist, daß - die Partikeln im zenden Flächen verschieden stark ausdehnen und wo-Bodenmaterial
eine Art Gitter bilden. bei diese Scherkräfte zu einer Verformung und/oder
5. Träger nach einem der vorhergehenden An- Beschädigung des Halbleiters führen können. Schließsprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter- 30 lieh sind bei dieser bekannten Halbleiteranordnung
material aus einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung wegen der ziemlich Undefinierten Verbindung der
besteht. Stifte der Ausgleichsplatte mit den angrenzenden Bau-
6. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- teilen Schwankungen des ohmschen Widerstandes der
zeichnet, daß zwischen dem Halbleiter und dem Anschlüsse der Halbleiteranordnung bei der Her-Bodenteil
in an sich bekannter Weise eine Platte (13) 35 stellung und während des Betriebes zu besorgen,
aus Molybdän angeordnet ist. Die DT-AS 12 07 501 offenbart ferner eine HaIb-
7. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekenn- leiteranordnung, bei der als Zwischenschicht zwischen
zeichnet, daß in an sich bekannter Weise der einer Molybdänscheibe, auf der der Halbleiter sitzt,
Bodenteil des Trägers aus Kupfer besteht. und einem aus Kupfer bestehenden Boden eine ein-
40 lagige Schicht aus Kugeln vorgesehen ist, die mit der
Molybdänscheibe und mit dem Kupferboden ver-
Die Erfindung betrifft einen Träger für Halbleiter lötet sind. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten
mit einem gut wärmeleitenden Bodenteil und aus Halbleiteranordnung der Wärmeübergang zwischen
einem metallischen Material, das einen im Vergleich der Molybdänplatte und dem Kupferträger gering ist,
zum Halbleitermaterial großen thermischen Aus- 45 da keine direkte Berührung zwischen beiden Teilen
dehnungskoeffizienten besitzt, wobei der Halbleiter vorhanden ist, besteht auch hier die Gefahr von Ver-
wenigstens mittelbar in wärmeleitender Verbindung formungen der Molybdänplatte und damit des HaIb-
mit dem Träger angeordnet ist und in baulicher Ver- leiters, da der Wärmedehnungskoeffizient der Kugeln
bindung mit dem Bodenteil ein Gitter aus Metall zur zwischen demjenigen der Molybdänplatte und des
Aufnahme von Wärmespannungen vorgesehen ist. 50 Bodens liegen soll.
Ein derartiger Träger für Halbleiter ist aus der Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen
Druckschrift »IBM Technical Disclosure Bulletin«, Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
Band 2, April 1960, Nr. 6, Seite 69, bekannt. Der be- zugrunde, einen Träger für Halbleiter zu schaffen,
kannte Träger besteht aus einem Kupfersockel, mit bei welchem eine gleichbleibend gute Wärmeabfuhr
welchem der Halbleiter über eine Lötmittelschicht ver- 55 gewährleistet ist und dessen Wärmedehnung derbunden
ist, in die ein Gitter aus Kupferdrähten ein- jenigen des Halbleiters so weitgehend angepaßt ist.
gebettet ist. Bei der bekannten Halbleiteranordnung daß Verformungen und/oder Beschädigungen des
führt die relativ große Nachgiebigkeit des Lötmittels, Halbleiters sowie Beeinträchtigungen der Verbindung
insbesondere bei stärkerer Erwärmung desselben, zwischen dem Halbleiter und dem Träger mit Sicherwährend
des Betriebes in Verbindung mit der ver- 60 heit vermieden werden.
gleichsweise hohen Elastizität des in das Lötmittel Diese Aufgabe wird durch einen Träger der eineingebetteten
Kupferdrahtgitters zu einer Verringe- gangs beschriebenen Art gelöst, welcher gemäß der
rung der an der Grenzfläche zwischen Halbleiter und Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die
Träger wirksamen Dehnungskräfte auf Grund der Maschen des Gitters mit dem Material des Bodenteils
unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. 65 ausgefüllt sind, daß das Gittermaterial einen Wärme-Andererseits
muß bei der bekannten Halbleiter- ausdehnungskoeffizienten kleiner als und einen Elastianordnung
ein groPer Teil der Wärme durch das Lot- zitätsmodul größer ali. die entsprechenden Werte des
rnitte! abgeführt w;rden. das im allgemeinen eine Bodenteilmaterials hnt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US51735065 | 1965-12-29 | ||
US517350A US3399332A (en) | 1965-12-29 | 1965-12-29 | Heat-dissipating support for semiconductor device |
DET0032709 | 1966-12-08 |
Publications (3)
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DE1564945A1 DE1564945A1 (de) | 1970-02-12 |
DE1564945B2 DE1564945B2 (de) | 1976-02-05 |
DE1564945C3 true DE1564945C3 (de) | 1976-09-16 |
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