DE1564719A1 - Elektromagnetisches Ablenksystem fuer Korpuskularstrahlgeraete,insbesondere Elektronenmikroskope - Google Patents
Elektromagnetisches Ablenksystem fuer Korpuskularstrahlgeraete,insbesondere ElektronenmikroskopeInfo
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Description
PA 66/0586
Elektromagnetisches Ablenksystem für Korpuskularstrahlgeräte, insbesondere Elektronenmikroskope
Zusatz zum Patent (S 102 503 VIIIc/21g)
Im Hauptpatent ist ein elektromagnetisches Ablenksystem für
Korpuskularstrahlgeräte, insbesondere Elektronenmikroskope, mit einem Spulenkörper in Zylinderform beschrieben, der für
zv/ei mit ihren Mittelachsen senkrecht aufeinander stehende
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Spulensysteme ausgebildet ist. Sas im Hauptpatent angegebene
XonatrukUonaprinaip kmnn mllgtmUi iUr eehror· mit ihren
nittalnchaon gegeneinander um bestimmte Winkel geneigte
Spulcnsysterae Anwendung finden. Der Spulenkörper v/eist eine
Mittclbohrung sov/ie in zu dieser Mittelbohrung parallelen,
gegeneinander entsprechend der Neigung der Spulensysterae
geneigten Ebenen verlaufende, die Spuleneysteme aufnehmende
Nuten solcher Tiefe auf, daß die Spulensysteme innerhalb der Nuten liegen.
Diese Ausbildung eines Ablenksystems bezweckt, möglichst
homogene elektromagnetische Ablenkfelder ohne Ablenkfehler (Ablenkastigmatismus) zu schaffen. Insbesondere sollen Unayrcmotrien
der Ablenkfelder, die bei der Strahlablenkung zu Undefinierten Zusatzauswanderungen führen, vermieden v/erden.
Die Erfindung betrifft diese günstigen Eigenschaften ebenfalls oichorstollende Weiterbildungen des Ablenksystems nach dem
Hauptpatent. Eine Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umfang des Zylinders parallel zur Mittelbohrung
verlaufenden, auf derselben Seite der Mittelbohrung liegenden Nuten für jeweils ein Spulensystem entweder durch
einen schmalen Steg, dessen Breite kleiner als der Abstand der in Fortsetzung der betrachteten Nuten auf den Stirnflächen
dea Zylinders verlaufenden Nuten voneinander ist, voneinander getrennt oder zu einer Nut zusammengefaßt sind.
Im Prinzip liegen bei dieser Weiterbildung des im Hauptpatent
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geschützten Ablenksystems die einzelnen Spulensysterne also
in bezüglich der Mitterbohrung des Spulenkörpers gekrümmten.
Flächen "bzw, geknickten Ebenen. Die Zusammenfassung der
einzelnen Nuten in ihren längs des Umfangs des Zylinders vorlaufenden Bereichen bietet den Vorteil, daß nicht mehr
wie bei der im Hauptpatent beschriebenen Ausbildung mehrere, in. relativ großem Abstand voneinander angeordnete Nuten im
Bereich des Umfangs des zylinderförmigen' Spulenkörpers erforderlich
sind, die einen bestimmten Durchmesser desselben erfordern, sondern daß ohne Beeinträchtigung der günstigen
Eigenschaften des Ablenksystems hinsichtlich der Strahlablenkung der Spulenkörper kleiner gehalten v/erden kann.
Es v/erden nunmehr nämlich die in einer Ebene mit der Achse der Strahldurchtrittsöffnung einander gegenüberliegenden
Bereiche des Zylinders für die Aufnahme der Spulensysteme auDgenutzt.
Uie bedeutsam diese Verringerung des Durchmessers des Spulenkörpers
lot, wird klar, wenn man sich vor Augen hält, daß er beispielsv/eise bei einem Elektronenmikroskop in dem Vakuumraum
desselben liegt und in der Regel von weiteren Bauteilen, beispielsv/eise Mnsenwicklungen, eng umgeben ist. Man ist
stets bestrebt, den Vakuumraum eines derartigen Gerätes möglichst klein zu halten.
V/ie ausgeführt, ist es möglich, entweder die für verschiedene
Spulensysteme vorgesehenen, nebeneinander liegenden Nuten auf dem Umfang des Zylinders zu einer Nut zu vereinigen oder
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lediglich durch schmale Zwischenstege voneinander zu trennen. Die erstgenannte Ausbildung ist in den Figuren 1 und 2 an
Hand eines Beispiels wiedergegeben. Der allgemein mit 1 bezeichnete, beispielsweise aus einem Gießharz, wie dem
unter dem Namen Polystyrol im Handel bekannten, gefertigte Zylinder weist die Mittelbohrung 2 zum Durchtritt des
Korpuskularstrahls, also im Falle eines Elektronenmikroskops des Elektronenstrahls, auf. Auf seinem Umfang trägt er in
diesem Ausführungsbeispiel zwei Paare von sich gegenüberliegenden Nuten 3, 4 und 5, 6, die zur Aufnahme von zwei
senkrecht zueinander stehenden und sich durchsetzenden Spulensystemen dienen.
Weiterhin v/eist die dargestellte Ausführungsform der Erfindung
die Besonderheit auf, daß die Stirnflächen 7 und 8 des Zylinders 1 bis auf einen die Mittelbohrung 2 umgebenden,
in dem Ausführungsbeispiel rohrförmigen Fortsatz 9 bzw. 10 eben ausgebildet sind. Von den Nuten auf den Stirnflächen
des Zylinders 1 ist als Begrenzung also nur noch ein rohrförmiger Fortsatz 9 bzw. 10 übriggeblieben.
Die Spulensysteme, von denen lediglich in Figur 2 eines angedeutet
und mit S bezeichnet ist, verlaufen also um den Spulenträger 1 herum in den Nuten 3, 4 bzw. 5, 6 und umschlingen
dabei teilweise die rohrförmigen Fortsätze 9 und Im Prinzip besteht also, wie dies auch bei der Ausbildung des
Spulenkörpers in den Ausführungsbeispielen des Hauptpatents deutlich zum Ausdruck kommt, jedes Spulensystem auf den
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Stirnflächen des Zylinders aus zwei Spulen, zwischen denen die Mittelbohrung 2 liegt,
Wie bereits eingangs ausgeführt, liegt dem Ablenksystem
nach dem Hauptpatent die Aufgabe zugrunde, eine möglichst gute Symmetrie und Homogenität der Ablenkfelder unter Vermeidung
von Ablenkfehlern zu erzielen. Die durch den Begriff der Ablenkempfindlichkeit gekennzeichnete Einwirkung eines
Spulensyatems auf die Richtung des Korpuskularstrahls hängt nicht nur von der Amperewindungszahl, sondern auch von der
länge desjenigen Bereiches ab, in dem der Korpuskularstrahl unter der Wirkung des in dem Spulensystem erzeugten elektromagnetischen
Feldes steht. Diese Einflußgröße wird im folgenden als Feldlänge bezeichnet.
Wie ein Blick vornehmlich auf Figur 1 des Hauptpatents
zeigt, kreuzen sich an den Stirnflächen des Zylinders die unter einem Winkel zueinander verlaufenden Spulensysteme.
Diese Kreuzung läßt sich am einfachsten in der Weise ausführen, daß ein Spulensystera vom Zylinder her gesehen innen
und das andere Spulensystem außen das erstgenannte System umgebend liegt. Das bedeutet aber, daß die Feldlänge des
äußeren Systems größer ist als die Feldlänge des inneren Systems, so daß eine unterschiedliche Beeinflussung des
Korpuskularstrahls bei gleichen Amperewindungszahlen der
beiden Spulensysteme erfolgt. Man muß daher, um bei gleicher Dimensionierung der Spulensysteme gleiche Beeinflussungen
zu erzielen, eine Justierung in der Weise vornehmen, daß
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die Wirkungen des Systems mit der größeren Peldlänge auf
' den Korpuskularstrahl so v/eit verringert v/erden, daß dieses System den Korpuskularstrahl in demselben Maße
beeinflußt wie das System mit der kürzeren Feldlänge.
Diese Justierung ist unerwünscht, zumal man einen Teil der
guten Wirksamkeit des einen Systems verschenkt. Sie ist dann besonders unangenehm durchzuführen, wenn mehr als zwei
Ablenksysteme vorhanden sind.
Gleiche Beeinflussungen des Korpuskularstrahls durch mehrere
sich in der beschriebenen Weise kreuzende Ablenksysteme erhält man gemäß einer dadurch gekennzeichneten Weiterbildung
der Erfindung nach dem Hauptpatent, daß die sich an den Stirnflächen des Zylinders kreuzenden Spulensysteme sich
gegenseitig derart durchdringen, daß die mittleren Längen der in den einzelnen Spulensystemen erzeugten magnetischen
Polder längs des KorpuskularStrahles zumindest annähernd gleich sind (gleiche Ablenkempfindlichkeit).
In Figur 3 ist schematisch die Anordnung von drei Spulensysteraen
entsprechend der letztgenannten Weiterbildung der Erfindung angedeutet. Unmittelbar auf dem Spulenkörper 1
bzw. auf dem Boden der in ihm vorhandenen Nuten liegt die erste "leilspule" 11' eines ersten Spulensystems; dieses
Spulensystera ist an den Stirnflächen des Zylinders 1 bei dem hier angenommenen Vorliegen von zv/ei v/eiteren Spulensystemen
in drei Teilspulen 11', 11" und 11"' durch die
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das erste Spulensystem durchdringenden weiteren Spulensysteme aufgeteilt. Diese weiteren Spulensysteme sind
durch die gegenseitige Durchdringung jeweils in zwei Teilspulen 12' und 12" bzw. 13' und 13" aufgeteilt. Das Aufteilungsprinzip
ist also darin zu sehens daß das eine Spulensystem mit seinen Teilspulen die gesamte Spulenanordnung
in ihren Durchdringungsbereich einschließt und eine v/eitere Teilspule in der Mitte dieser Anordnung besitzt,
um die herum sich die Teilspulen der weiteren Spulensysteme symmetrisch gruppieren. Dadurch ist sichergestellt,
daß die mittlere Feldlänge aller Spulensysteme und damit ihre Ablenkempfindlichkeit bei gleicher Ausbildung
der Spulensysteme gleich ist. Auch die Länge des für die verschiedenen Spulensysteme verwendeten Drahtes
ist gleich groß, so daß bei gleichem Drahtquerschnitt der
Widerstand der verschiedenen Spulensysteme gleich ist« Dieses bei selbsttragenden Spulensystemen ohne Spulen-
. ebenfalls
körper/anwendbare Prinzip kann sinngemäß auch bei einer größeren Zahl von Ablenksystemen Anwendung finden.
körper/anwendbare Prinzip kann sinngemäß auch bei einer größeren Zahl von Ablenksystemen Anwendung finden.
In Figur 4 ist der im allgemeinen vorliegende Fall von zwei
senkrecht zueinander stehenden Spulensystemen mit Durchdringung im Bereich der Stirnflächen des Zylinders 1 entsprechend
dem eben erläuterten Durchdringungsprinzip betrachtet. Das Spulensystem 14 wird von dem anderen, aus
zwei Teilspulen bestehenden Spulensystem 15 an den Stirnflächen des Zylinders 1 so durchdrungen, daß es dort in
jeweils zwei Teilspulen 16 und 17 gleicher Windungszahl
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unterteilt ist. Die mittleren WindungslMngen der beiden
Spulensysteme H und 15 und damit die Feldlängen der "beiden Spulensysteme sind damit gleich groß.
Man kann auch eine lagenv/eise Durchdringung vorsehen
oder die einzelnen Windungen der verschiedenen Spulensysteme abwechselnd wickeln.
4 Figuren
4 Ansprüche
4 Ansprüche
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Claims (4)
1. Elektromagnetisches Ablenksystem für Korpuskularstrahlgeräte
, insbesondere Elektronenmikroskope, mit einem Spulenkörper in Zylinderform für mehrere mit ihren Mittelachsen
gegeneinander geneigte Spulensysteme, insbesondere für zwei mit ihren Mittelachsen senkrecht aufeinander
stehende Spulensysteme, mit einer Mittelbohrung im Zylinder und in zur Mittelbohrung parallelen, gegeneinander entsprechend
der Neigung der Spulensysteme geneigten Ebenen verlaufenden, die Spulensysteme aufnehmenden Nuten solcher
liofo, daß die Spulensysteme innerhalb der Nuten liegen,
nach Patent (S 102 503 VIIIc/21g), dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Umfang des Zylinders parallel
zur Mittelbohrung verlaufenden, auf derselben Seite der I-Iittelbohrung liegenden Nuten für jeweils ein Spulensystem
entweder durch einen schmalen Steg, dessen Breite kleiner als der Abstand der in Portsetzung der betrachteten Nuten
auf den Stirnflächen des Zylinders verlaufenden Nuten voneinander ist, voneinander getrennt oder zu einer Nut zusammengefaßt sind.
2. Ablenksystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stirnflächen des Zylinders bis auf einen die Mittelbohrung umgebenden, vorzugsweise rohrförmigen Fortsatz, den die '
Spulensysteine teilweise umschlingen, eben ausgebildet sind.
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3. Elektromagnetisches Ablenksystem für Korpuskularstrahlgeräte,
insbesondere Elektronenmikroskope j mit einem Spulenkörper in Zylindetfform für mehrere mit ihren Mittelachsen
gegeneinander geneigte Spulensysteme, insbesondere für zwei mit ihren Mittelachsen senkrecht aufeinander
stehende Spulensysteme, mit einer Mittelbohrung im Zylinder und in zur Mittelbohrung parallelen, gegeneinander entsprechend
der Neigung der Spulensysteme geneigten Ebenen verlaufenden, die Spulensysteme aufnehmenden Nuten solcher
Tiefe, daß die Spulensysteme innerhalb der Nuten liegenj
insbesondere- nach Patent (Anm. S 102 503 VIIIc/21g)
oder Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an den Stirnseiten des Zylinders kreuzenden Spulensysteme
sich gegenseitig derart durchdringen, daß die mittleren längen der in den einzelnen Spulensystemen erzeugten
magnetischen Felder längs des Korpuskularstrahles zumindest annähernd gleich sind (gleiche Ablenkempfindlichkeit).
4. Ablenksystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei zv/ei Spulensystemen das eine von dem anderen an den
Stirnseiten des Zylinders in zwei Teilspulen gleicher Windungszahl
unterteilt ist.
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- 1966-09-22 DE DE19661564719 patent/DE1564719C3/de not_active Expired
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1967
- 1967-02-08 NL NL6701910A patent/NL146980B/xx unknown
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