DE1564117B2 - Magnetisch steuerbares Schutzrohrkontaktrelais - Google Patents
Magnetisch steuerbares SchutzrohrkontaktrelaisInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/28—Relays having both armature and contacts within a sealed casing outside which the operating coil is located, e.g. contact carried by a magnetic leaf spring or reed
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Description
den Kontakten von der Spule 8 induzierte Wechselstromspannung ist äußerst gering, da diese Windung
selbst klein ist und sich die Einführungen längs der magnetischen Feldlinie der Spule 8 befinden.
Der Arbeitshub des Endes 4 des Kontaktes 1 ist durch die Einführung 2 begrenzt, was dieses Ende
vor einer mechanischen Überschwingung bei einer Erhöhung der Magnetfeldstärke schützt, ein Kontaktprellen
und das Geräusch vermindert, den Frequenzbereich des Relais erweitert und die Betriebsdauer
wesentlich erhöht.
Um die Schaltmöglichkeiten des Relais zu erweitern, ist es zweckmäßig, nicht einen, sondern zwei
in einem Schutzrohr 12 symmetrisch zum festen Kontakt 13 angeordnete bewegliche Kontakte 10 und 11
vorzusehen. Die Abstände der Kontakte A1 und A2
können gleich oder auch verschieden sein. Eine derartig ' abgewandelte Ausführungsform der Erfindung
ist in F i g. 2 dargestellt.
Bei gleichen Kontaktabständen und gleicher Federkraft schließen die Kontakte 10 und 11 mit
ihren Enden 14 und IS mit einem Kontakt 13 einen Stromkreis unter der Einwirkung des Steuermagnetfeldes,
welches entweder durch eine Erregerspule 16 oder Spulen 17 und 18 oder durch eine Spule 19
oder auch durch die Kombination aus diesen Spulen erzeugt wird.
Für die Verwendung des Relais zum Umschalten von Stromkreisen wird das Schließen der Kontakte
durch ein quer zur Achse des Schutzrohres gerichtetes Magnetfeld H bewirkt, das von den Spulen 17
und 18 oder einer nicht gezeigten Spule erzeugt wird, deren Achse senkrecht zur Spulenachse 16 liegt.
Das in F i g. 3 dargestellte Schutzrohrkontaktrelais enthält einen beweglichen Kontakt 20 und zwei feste
Kontakte 21 und 22. Eine Einführung des Kontaktes 20 ist derart gekrümmt und ein Ende 24 derart verlängert,
daß sich dieses Ende 24 zwischen den festen Kontakten 21 und 22 befindet. Unter Einwirkung
eines längsgerichteten Magnetfeldes einer Spule 25 wird das Ende 24 des Kontaktes 20 vom Kontakt 22
auf den Kontakt 21 umgeschaltet, d. h. auf die Seite des größeren Gradienten des Magnetfeldes.
Das Umschalten der Kontakte kann auch mittels Erregerspulen 26 und 27 bzw. durch die Kombination
von Spulen 25, 26 und einer Erregerspule 28 erfolgen. Zur Erweiterung der Schaltmöglichkeiten des Relais
ist es möglich, im Schutzrohr 29 symmetrisch zum Kontakt 21 noch eine gleiche Kontaktgruppe,
ίο wie beispielsweise die Kontakte 20 und 22, anzuordnen.
In F i g. 4 ist ein Schutzrohrkontaktrelais mit Gegentakt-Umschaltkontakten gezeigt. Von der einen
Stirnseite eines Schutzrohres 30 ist ein dem in F i g. 1 dargestellten ähnliches Kontaktpaar 31 und 32 und
ferner ein Kontakt 33 mit einem gegen den Kontakt 32 zurückgebogenen Ende 34 angeordnet. An der
anderen Stirnseite des Schutzrohres ist ein fester Kontakt 35 angeordnet, der eine im Schutzrohr 30
ao mit Druckpassung eingebaute Feder darstellt. Das Steuermagnetfeld wird von einer Spule 36 oder auf
eine beliebige obenerwähnte Weise erzeugt.
Im Längsmagnetfeld der Spule 36 wird ein Ende 37 des Kontaktes 32 mit dem Kontakt 31 und ein
Ende 34 des Kontaktes 33 mit dem Kontakt 35 geschlossen. Zwischen den Enden 34 und 38 der Kontakte
33 und 32 wirkt hierbei nicht nur die Anziehungskraft, sondern auch die Abstoßkraft des Federkontaktes
35, die im Längsmagnetfeld alle Kontakte und im Querfeld H nur die Kontakte 31 und 32 umschaltet.
Hierdurch wird eine veränderbare Arbeitsweise des Relais gewährleistet.
Durch Auswahl der Stärke und Richtung der Magnetfelder kann die Anordnung der Erregerspulen
gegenüber den Kontakten bis zu vier Stromkreise umschalten.
In den erwähnten Ausführungsbeispielen kann die Erzeugung des Steuermagnetfeldes an Stelle durch
Erregerspulen auch mittels eines Dauermagneten erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Magnetisch steuerbares.Schutzrohrkontakt- Eine weitere Abwandlung der Erfindung zeichnet
relais mit mindestens einem beweglichen und 5 sich dadurch aus, daß das Ende des beweglichen
einem festen, an einer Seite des Schutzrohres ein- Kontaktes zwischen zwei festen Kontakten angeordgeführten
Kontakt, wobei der bewegliche Kon- net ist.
takt gegen seine Einführung zurückgebogen ist, Durch das erfindungsgemäße Schutzrohrkontaktdadurch
gekennzeichnet, daß der be- relais wird vorteilhafterweise eine schwingungsarme
wegliche Kontakt (1; 10, 11; 20; 32) einander io Kontaktanordnung geschaffen, die sich durch vergegenüberliegende
Verjüngungen besitzt, die das gleichsweise hohe. ,,Lebensdauer und Betriebssicherkontaktgebende
freie Ende gegen die Einführung heit ^auszeichnet. ^Außerdem sind die erfindungsfedernd
andrücken und den beweglichen Kontakt gemäßen Schutzrohrkontaktrelais einfach herzuin
zwei entgegengesetzt schwingende Massen stellen, erlauben eine genaue Dosierung der Schutzunterteilen.
. . ,. ... ... ..... ..,,-.;.,,„...■ 15 rohrkontaktrelais-FüUung mit einem Edelgas: oder
2. Schutzrohrkontaktrelais nach Anspruch 1, dessen Evakuierung.
dadurch gekennzeichnet,. daß bei zwei beweg- Nachstehend werden bevorzugte Ausführungs-
lichen Kontakten (10 und 11) diese bezüglich formen der Erfindung an Hand von Zeichmingen
mindestens eines festen Kontaktes (13) symme- näher erläutert. Es zeigt
trisch angeordnet sind. 20 F i g. 1 ein magnetisch steuerbares Schutzrohrkon-
trisch angeordnet sind. 20 F i g. 1 ein magnetisch steuerbares Schutzrohrkon-
3. Schutzrohrkontaktrelais nach Anspruch 1, taktrelais mit einem beweglichen und einem festen
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (24) des Kontakt,
beweglichen Kontaktes (20) zwischen zwei festen Fig. 2 ein- Schutzrohrkontaktrelais mit einem
Kontakten (21 und 22) angeordnet ist. festen und zwei beweglichen Kontakten,
25 F i g. 3 ein Schutzrohrkontaktrelais mit einem beweglichen und zwei festen Kontakten, und
F i g. 4 ein Schutzrohrkontaktrelais mit einer
F i g. 1 ähnlichen Kontaktanordnung sowie . zusätzlichen
Kontakten. ;-..,.. ·
30 Das in F i g. 1 dargestellte Schutzrohrkontaktrelais enthält einen beweglichen Kontakt 1 und- einen
30 Das in F i g. 1 dargestellte Schutzrohrkontaktrelais enthält einen beweglichen Kontakt 1 und- einen
Die. Erfindung betrifft ein magnetisch steuerbares festen Kontakt 2, die aus-einem-ferromagnetischen
Schutzrohrkontaktrelais mit mindestens einem be- Werkstoff hergestellt sind und die an der Stirnseite
weglichen und einem festen, an einer Seite des eines gasdichten Schutzrohres 3 befestigt sind. Das
Schutzrohres eingeführten Kontakt, wobei der be- 35 Schutzrohr 3 kann luftleer oder mit Edelgas gefüllt
wegliche Kontakt gegen seine Einführung zurück- sein. Der bewegliche Kontakt 1 ist in Gestalt einer
gebogen ist. Blattfeder mit einem vorgespannten, zurückgeboge-
Ein Schutzrohrkontaktrelais der eingangs genann- nen und mit an der Einführung 5 anliegendem
ten Art ist bereits in der deutschen Patentschrift Ende 4 ausgeführt. In der Nähe der Biegungsstelle
1060 494 beschrieben. Das bekannte Schutzrohr- 40 sind Verjüngungen 6 vorgesehen, die an der Biekontaktrelais
besitzt den Nachteil, daß der auf seine gungsstelle einen verdickten Bereich 7 bilden.. Dieser
Einführung zurückgebogene bewegliche Kontakt ein verdickte Bereich 7 dient als Gegengewicht zum zuleicht
zu Schwingungen anregbares Gebilde darstellt, rückgebogenen Ende 4 und gewährleistet eine Stabiliwas
zu hohem Verschleiß durch Kontaktprellungen sierung und Erhöhung des Kontaktdrucks sowie eine
und zu häufigen Fehlschaltungen führt. Eine prak- 45 Verminderung der Kontaktprellung,
tisch prellfreie Kontaktgabe kann bei dem bekannten Unter der Wirkung des von einer Spule 8 bzw. von
tisch prellfreie Kontaktgabe kann bei dem bekannten Unter der Wirkung des von einer Spule 8 bzw. von
Schutzrohrkontaktrelais nicht erreicht werden, da das Spulen 8 und 9 gemeinsam erzeugten Magnetfeldes
verwendete Kontaktpaar keine stabile Ruhelage auf- wird das Ende 4 des Kontaktes sprunghaft mit dem
weist. Ein weiterer Nachteil dieses Schutzrohrkon- Kontakt 2 in .Verbindung gebracht. Dies geschieht
taktrelais liegt in seinem vergleichsweise schmalen 5° unter der Bedingung, daß die Anziehungskraft zwi-Schaltfrequenzbereich,
der durch den schwingungs- sehen dem Ende 4 und dem Kontakt 2 größer ist als
fähigen, beweglichen Kontakt festgelegt wird. die mechanische Federkraft des Kontaktes 1 und die
Der Erfindung liegt. die-Aufgabe. zugrunde,. ein magnetische Anziehungskraft zwischen dem Ende 4
Schutzrohrkontaktrelais mit einem besonders ausge- pnd der Einführung 5. Durch Veränderung des Verbildeten
beweglichen Kontakt zu schaffen, der einen 55 hältnisses zwischen diesen· Kräften kann die Anschwingungsdämpfenden
Massenausgleich und eine Sprechgeschwindigkeit■■>des;.Relais variiert werden,
minimale Kontaktprellung gewährleistet, bei dem Die gemeinsame Steuerung der Spulen 8 und 9 ertrotz
hoher Empfindlichkeit ein unerwünschtes An- möglicht es, die Feldverluste infolge einer Überbrüksprechen
auf Grund von Schwingungen verhindert kung in der Nähe des Kontaktspalts zu beseitigen
wird und der darüber hinaus eine stabile Ruhelage 60 und dadurch die Empfindlichkeit des Relais zu eraufweist,
höhen. Auf Grund dessen, daß die Kontakte zwei Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch Magnetleiter bilden — einen Längsleiter, der durch
gelöst, daß der bewegliche Kontakt einander gegen- den Kontakt 2 und das Ende 4 des Kontaktes 1 darüberliegende
Verjüngungen besitzt, die das kontakt- gestellt wird, sowie einen Querleiter, der durch den
gebende freie Ende gegen die Einführung federnd 65 Kontakt 2, das Ende 4 und die Einführung 5 des
andrücken und den beweglichen Kontakt in zwei ent- Kontaktes 1 gebildet wird — kann das Relais in
gegengesetzt schwingende Massen unterteilen. einem beliebig orientierten Magnetfeld normal arbei-Gemäß
einer bevorzugten Ausführungsform der ten. Die in den praktisch eine Windung darstellen-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR50380A FR1469431A (fr) | 1966-02-21 | 1966-02-21 | Relais à contacts commandés par champ magnétique |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1564117A1 DE1564117A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1564117B2 true DE1564117B2 (de) | 1973-12-20 |
DE1564117C3 DE1564117C3 (de) | 1974-07-18 |
Family
ID=8601857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661564117 Expired DE1564117C3 (de) | 1966-02-21 | 1966-02-12 | Magnetisch steuerbares Schutzrohrkontaktrel ais |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1564117C3 (de) |
FR (1) | FR1469431A (de) |
-
1966
- 1966-02-12 DE DE19661564117 patent/DE1564117C3/de not_active Expired
- 1966-02-21 FR FR50380A patent/FR1469431A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1564117A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1564117C3 (de) | 1974-07-18 |
FR1469431A (fr) | 1967-02-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |