DE1563965C3 - Schleuderschutzeinrichtung - Google Patents

Schleuderschutzeinrichtung

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DE1563965C3
DE1563965C3 DE1563965A DEM0075594A DE1563965C3 DE 1563965 C3 DE1563965 C3 DE 1563965C3 DE 1563965 A DE1563965 A DE 1563965A DE M0075594 A DEM0075594 A DE M0075594A DE 1563965 C3 DE1563965 C3 DE 1563965C3
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Alfred Dipl.-Ing. Ernst
Beat Dipl.-Ing. Steiner
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L3/00Electric devices on electrically-propelled vehicles for safety purposes; Monitoring operating variables, e.g. speed, deceleration or energy consumption
    • B60L3/10Indicating wheel slip ; Correction of wheel slip
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleuderschutzeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine Schleuderschutzeinrichtung dieser Gattung ist beispielsweise aus der GB-PS 983 869 bekannt. Dort erfolgt die Aufhebung der Gegenmaßnahme gegen das Schleudern erst nach Beendigung der Wiederverzögerungsperiode. Dies kann zu unnötig hohen und langen Zugkrafteinbrüchen führen. Aus der DE-AS 1 188 641, die sich insbesondere auf das Sanden als Gegenmaßnahme gegen das Schleudern bezieht, ist es an sich bekannt, die Aufhebung der Gegenmaßnahme mit dem Beginn eines von der Triebradbewegung abgeleiteten Wiederverzögerungsimpulses einzuleiten. Bei sehr rasch wirkenden Steuerungen kann dies aber zu früh sein und zu einem unmittelbaren Wiedereinsetzen des Schleudervorganges führen.
Aus der DE-PS 1 166 012 ist eine Gleitschutzeinrichtung für Laufräder bekannt, bei der die Einlei-
tung der Gegenmaßnahme (vollständiges Lösen der Radbremsen) beim Auftreten einer überhöhten Radverzögerung ausgelöst wird. Wird in der sich daran anschließenden Wieder-Beschleunigungsperiode ein gewisser Grenzwert der Wieder-Beschleunigung über-
schritten, wird schon am Beginn dieser Phase ein begrenztes Wiederanlegen der Bremse eingeleitet, d. h. die Gegenmaßnahme teilweise aufgehoben. Am Ende der Wieder-Beschleunigungsperiode erfolgt die vollständige Aufhebung der Gegenmaßnahme; die
Bremse ist dann wieder voll der Handsteuerung unterworfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Dosierung und insbesondere die Rücknahme der Gegenmaßnahme möglichst optimal an den zeitlichen
Verlauf der Wiederverzögerungsvorgänge und damit an die jeweils herrschenden Adhäsionsverhältnisse anzupassen, um unnötig lange und hohe Zugkrafteinbrüche auszuschalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
löst, daß die Schleuderschutzeinrichtung der eingangs genannten Gattung durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale weitergebildet ist.
Durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung
der Zugkraftreduktion in eine im wesentlichen konstante, vom Wert der Radverzögerung zeitlich bestimmte Zugkraftreduktionskomponente und eine zeitabhängige Zugkraftreduktionskomponente, die bereits beim Überschreiten eines höchsten Grenzwerts tes der Verzögerung zurückgenommen wird, läßt sich eine weitgehende Annäherung der .am Radumfang wirkenden Zugkraft an die maximale Adhäsionskraft erreichen, eine Eigenschaft, die sich durch eine einzige, während der Wieder-Verzögerungsperiode wir-
kende konstante Zugkraftreduktion allein nicht erzielen läßt. Bildlich gesprochen, tastet die Schleuderschutzeinrichtung vermöge der zweiten Zugkraftreduktionskomponente auch bei fortwährend veränderlichem Adhäsionskoeffizienten stets die maximale Adhäsionskraft ab.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
Erfindungsgegenstandes schematisch wiedergegeben.
Fig. 1 zeigt den Zusammenhang zwischen der
Schlupfgeschwindigkeit und der Zugkraft, bzw. der Adhäsionskraft;
Fig. 2 stellt den zeitlichen Verlauf der Motorzugkraft und der Adhäsionskraft während des Schleudervorganges dar.
Aus Fig. 3 läßt sich die Radbeschleunigung und
-Verzögerung während des Schleudervorganges entnehmen.
Fig. 4 veranschaulicht die Zugkraftreduktionskomponenten in Funktion der Zeit.
Die Schalteinrichtung gemäß Fig. 5 enthält die Mittel zur Erzielung der Zugkraftreduktionskomponenten.
Aus Fig. 6 ist die Charakteristik eines ersten Grenzwertmelders zu ersehen, aus Fig. 7 diejenige eines zweiten Grenzwertmelders.
Fig. 8 gibt die Schleuderschutzeinrichtung im Zusammenhang mit einem über gesteuerte Gleichrichter gespeisten Triebmotor wieder.
In Fig. 1 ist die Schlupf geschwindigkeit AV als Funktion der auf den Radumfang bezogenen Zugkraft Z bzw. der Adhäsionskraft wiedergegeben, wobei der Adhäsionskoeffizient μ bzw. μο als Parameter auftritt. A V stellt die Differenz zwischen der tatsächlichen Umfangsgeschwindigkeit des Rades und der Fahrzeuggeschwindigkeit dar.
Es sei nun angenommen, daß die dem Motordrehmoment entsprechende Zugkraft in einem bestimmten Zeitpunkt gleich Zma ist und der Adhäsionskoeffizient den Wert μο aufweist. Dann besteht Gleichgewicht zwischen Zma und der Adhäsionskraft Ζμο (Zeitraum 0 bis J1 in den Fig. 1 bis 3). Sinkt nun plötzlich (Zeitpunkt ij) der Adhäsionskoeffizient vom Wert μο auf μ, so bleibt im ersten Moment AVa (Fig. 1) konstant und Zma übersteigt den Wert von Ζμ (Fig. 1 und 2). Der Radsatz wird also beschleunigt. Die Beschleunigung ar (Fig. 3) sowie die Schlupf geschwindigkeit A V (Fig. 1) vergrößern sich (Zeitraum it bis r2). Mit wachsendem AV nimmt die Kraft Ζμ in Richtung auf ihren Maximalwert hin zu und fällt danach wieder ab (Fig. 1 und 2). Zum Zeitpunkt t2, d, h. beim Erreichen der mit armaz bezeichneten maximalen Beschleunigung setzt der Schleuderschutz ein. Die Motorzugkraft Zm wird rasch unter Ζμ gesenkt, so daß auch ar fällt und schließlich negative Werte annimmt (Zeitraum /2 bis f3). Solange die Beschleunigung noch positiv ist, steigt auch A V; schon zwischen t2 und f3 tritt jedoch eine Verzögerung ein, die Schlupfgeschwindigkeit fällt, und Ζμ nimmt wieder in Richtung auf den Maximalwert hin zu. Zwischen den Zeitpunkten i3 und f4 bleibt Z1n auf dem Kleinstwert Zmb, Die Verzögerung wächst aber infolge der steigenden Adhäsionskraft und der damit zunehmenden Differenz zwischen Ζμ und Zmb weiter an. Im Zeitraum i4 bis i5 wird die von der Schleuderschutzeinrichtung hervorgerufene Zugkraftreduktion AZ5 wieder verkleinert. Die Verzögerung bleibt bis kurz vor f5 auf dem Maximalwert — armax und fällt dann sehr schnell auf 0 ab, da die Differenz Ζμ bis Zm ebenfalls rasch sinkt. Außerhalb des Zeitpunktes t5 steigt Z1n zunächst steil und dann langsam stetig an. Es tritt eine (allerdings sehr kleine) Beschleunigung ein, die zu größeren A F-Werten und damit steigendem Ζμ führt. Auf solche Weise tastet die Einrichtung auch bei fortwährend veränderlichem Adhäsionskoeffizienten stets die maximale Adhäsionskraft ab. Sobald diese überschritten wird, kann erneut ein Schleudervorgang eintreten, der wiederum die beschriebenen Vorgänge zur Folge hat.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, daß sich AZ5 aus zwei Komponenten zusammensetzt. Die erste Komponente AZsl steigt zunächst rasch an (Kurventeil A), bleibt darauf eine bestimmte Zeit lang konstant (Verlauf B), wird dann wieder kleiner (Ast C) und fällt hierauf etwas linear mit der Zeit ab (Teil D). Der geschilderte Verlauf ermöglicht die schon vorher beschriebene Annäherung an die maximale Adhäsionskraft. Die zweite Komponente AZs2 dient zum sicheren Verzögern des Radsatzes und ist im Zeitraum f3 bis i5 konstant. Bei Beginn des Schleudervorganges nimmt sie rasch zu und sinkt nach f5 schnell wieder ab.
Fig. 5 zeigt eine Schalteinrichtung, welche zur Erzeugung der Zugkraftreduktionskomponenten nach Fig. 4 dient. Mit 1 ist ein Mittelfrequenz-Tachogenerator, mit 2 eine Gleichrichter brücke, mit 3 eine Drossel, mit 4 ein erster Kondensator, mit 5 ein zweiter Kondensator, mit 6 ein erster Verstärker und mit 7 ein Rückkopplungswiderstand bezeichnet. Der Ausgang des Verstärkers 6 führt zum Eingang eines ersten Grenzwertmelders 8 und eines zweiten Grenzwertmelders 9, deren Ausgänge wiederum mit einem
χ5 ODER-Tor 10 verbunden sind. Als Grenzwertmelder können Schmitt-Trigger Verwendung finden. Am Ausgang s des ODER-Tores 10 liegt eine erste Schaltanordnung I, am Umkehrausgang s'eine zweite Schaltanordnung II. Ferner ist an den Umkehrausgang s/ des ersten Grenzwertmelders 8 eine dritte Schaltanordnung III angeschlossen, und der Ausgang des ersten Verstärkers 6 steht mit einer vierten Schaltanordnung IV in Verbindung. Die Ausgänge der zweiten, dritten und vierten Schaltanordnung sind an einen zweiten Verstärker 16 angeklemmt, der einen dritten Kondensator 15 (Rückkopplungskondensator) aufweist.
Die dritte Schaltanordnung III besteht aus einer Zenerdiode 11, einem ersten Widerstand 12, einer ersten Diode 13 sowie einem zweiten-Widerstand 14. Die vierte Schaltanordnung IV enthält einen dritten Widerstand 17, einen vierten Widerstand 18, einen dritten Verstärker 19, eine zweite Diode 20 und einen fünften Widerstand 21. Die zweite Schaltanordnung II setzt sich aus einem sechsten Widerstand 22, einem siebenten Widerstand 23, einer dritten Diode 24 und einem achten Widerstand 25 zusammen. Schließlich weist die erste Schaltanordnung I einen neunten Widerstand 26, einen zehnten Widerstand 27, eine vierte Diode 28, eine fünfte Diode 29 und einen vierten Kondensator 30 auf.
Die Einrichtung gemäß Fig. 5 wirkt wie folgt: Der Mittelfrequenz-Tachogenerator 1 ist mit der Triebachse gekuppelt und erzeugt eine Wechselspannung, welche der Radumfangsgeschwindigkeit proportional ist. Mit Hilfe der vereinfacht dargestellten Gleichrichterbrücke 2 wird die Wechselspannung des Tachogenerators gleichgerichtet und durch das aus der Drossel 3 sowie dem ersten Kondensator 4 bester hende Siebglied geglättet. Änderungen der Gleichspannung lassen sich über ein Differenzierglied, d. h. den zweiten Kondensator 5, den ersten Verstärker 6 und den Rückkopplungswiderstand 7 erfassen. Am Ausgang des Verstärkers 6 erscheint dann eine Span-
nung, die der Änderung der Radumfangsgeschwindigkeit und damit der Beschleunigung bzw. der Verzögerung des Rades entspricht.
D as Radbeschleunigungs- oder Verzögerungssignal ar wird den beiden Grenzwertmeldern 8, 9 zugeführt.
Der erste Grenzwertmelder 8 spricht an, wenn die Radbeschleunigung den maximalen Wert armax aufweist, und fällt ab, wenn ar einen gewünschten negativen Mittelwert — armcd aufweist. Das Ausgangssignal S1 hat also die in Fig. 6 angegebene Charakteristik.
Der Grenzwertmelder 9 spricht hingegen bei — armin an und fällt etwa beim gleichen Wert wieder ab (Fig. 7).
Im nachstehenden wird beschrieben, auf welche
Weise die Funktion AZsl = f(t) gemäß Fig. 4 erzielbar ist.
Die Flanke A zwischen den Zeitpunkten t2 und i3 kommt folgendermaßen zustande: Das Signal S1' des Grenzwertmelders 8 ist gleich Null, solange Sj = list. Hierbei soll mit 1 ein vorbestimmtes negatives Potential bezeichnet werden. Dies ist zwischen armax und armed der Fall. Der Punkt P1 zwischen der Zenerdiode 11 und dem Widerstand 12 ist dann gegenüber einem nicht näher angegebenen Nulleiter stark positiv, und die erste Diode 13 leitet. Über den niederohmigen Widerstand 14 und den zweiten Verstärker 16 erfolgt eine Schnelladung des dritten Kondensators 15. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 15 steigt in negativer Richtung rasch an und erzeugt ein Korrektursignal, das einem Korrekturstrom AJsl entspricht.
Sobald S1' = 1 wird, was bei — amcd eintritt (da dann S1 = O ist) erhält die Anode der Diode 13 negatives Potential und AJsl bzw. AZsl bleiben infolge der Ladung des Kondensators 15 konstant (Teil B der Kurve). Der Ast C, der zwischen /4 und f5 liegt, wird auf folgende Weise ermöglicht: Die beiden Widerstände 17,18, die am Eingang des dritten Verstärkers 19 liegen, sind so abgeglichen, daß am Ausgang dieses Verstärkers dann ein negatives Potential erscheint, wenn die Verzögerung des Radsatzes — armiU erreicht. Dann leitet die Diode 20 und über den Widerstand 21 wird der Kondensator 15 entladen. Die Ausgangsspannung des Verstärkers 16 sinkt ebenfalls, was den angegebenen Verlauf von AZsl zur Folge hat. Schließlich dienen die Elemente 22,23,24 und 25 zur Erzielung des Kurventeils D. Solange das Umkehrsignal s' des ODER-Tores 10 gleich Null ist, was von t2 bis ts gilt, da hier s — I ist, weist der Punkt P2 zwischen den Widerständen 22, 23 ein positives Potential auf, so daß die dritte Diode 24 sperrt. Wird hingegen s' = 1 (d. h. s = 0), besitzt P2 negatives Potential, die Diode 24 leitet, und der Kondensator 15 entlädt sich über den hochohmigen Widerstand 25. Hierdurch sinkt die Spannung am Ausgang des Verstärkers 16 langsam, etwa linear mit der Zeit ab.
Zur Erzeugung des Verlaufs AZs2 = f(t) dient die erste Schaltanordnung I.
Mit Beginn des Schleuderns wird s = 1. Dies hat zur Folge, daß sich der Kondensator 30 über die Diode 28 sehr rasch auflädt. Der Punkt P3 nimmt ein negati-
ves Potential an, und die Diode 29 leitet. Hierdurch kommt wiederum ein Strom AJs2 zustande und damit eine Zugkraftreduktionskomponente AZs2 gemäß dem Teil E der Kurve. Nach Beendigung der Aufladung des Kondensators 30 bleibt AZs2 konstant
(Ast F). Sobald jedoch s = 0 ist, sperrt die Diode 28, der Kondensator 30 entlädt sich relativ rasch über den Widerstand 26 und dementsprechend klingt der Strom über die Diode 29 infolge des an P3 auftretenden positiven Potentials ab. Hierdurch kommt der Kurventeil G zustande.
Fig. 8 zeigt das Schleuderschutzgerät in Zusammenhang mit einer gleichrichtergespeisten Triebmotorgruppe. Mit 31 ist ein Potentiometer bezeichnet, an welchem über ein nichtlineares Glied 32, das in bekannter Weise aus vorgespannten Dioden aufgebaut sein kann, der Motorstrom-Sollwert Jc abgegriffen wird. Das Element 32 ermöglicht eine Motorstrombegrenzung. Die Schleuderschutzeinrichtung 33 liefert eine Sollwertkomponente /„, die sich aus AJ31
und AJs2 zusammensetzt. Der resultierende Sollwert Jcr wird nach Vergleich mit dem Istwert / einem Regelverstärker 34.zugeführt. Mit Hilfe des Gleichstromwandlers 37 erfaßt man den Motorstrom-Istwert. Ein Steuersatz 35 dient zur Steuerung
einer Gleichrichterbrücke 36, an welche ein Wellenstrom-Reihenschluß-Kollektormotor 38 angeschlossen ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schleuderschutzeinrichtung für elektrisch angetriebene Fahrzeuge, bei der die zeitliche Drehzahländerung eines Triebrades als Kriterium für das Schleudern benutzt wird und bei der Schaltmittel vorgesehen sind, welche beim Überschreiten eines Grenzwertes der Beschleunigung eine Zugkraftreduktion veranlassen und welche nach der anschließenden Wieder-Verzögerung des Triebrades beim Unterschreiten eines ersten Grenzwertes der Verzögerung die volle Zugkraft wieder herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Maß der Zugkraftreduktion begrenzt ist auf einen Wert, der am Beginn der Wieder-Verzögerung im Augenblick (f3) der Überschreitung eines zweiten Grenzwertes der Verzögerung (—armed) vorliegt, und daß neben einer während des Schleudervorganges im wesentlichen konstanten Zugkraftreduktionskomponente (AZ52) eine zweite Zugkraftreduktionskomponente (AZs1) in der Weise vorgesehen ist, daß diese zweite Zugkraftreduktionskomponente bei Überschreitung eines dritten, höchsten Grenzwertes der Verzögerung (~armax) zeitabhängig (Abschnitt C und D) zurückgenommen wird.
2. Schleuderschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Teil eines dem Antriebsmotor (38) zugeordneten Motorstromregelkreises ist, wobei der Motorstrom-Sollwert (Icr) sich aus den genannten Zugkraftreduktionskomponenten (AZsV AZs2) entsprechenden Stromkomponenten (AIsl bzw. As2) und einem dem Drehmoment ohne Eingriff der Schleuderschutzeinrichtung entsprechenden Strom-Sollwert (IJ zusammensetzt.
3. Schleuderschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ableitung der den Zugkraftreduktionskomponenten (AZsl, AZs2) entsprechenden Stromkomponenten (AIsl, AIs2) eine Schaltungsanordnung vorgesehen ist, in welcher eine der Triebradbeschleunigung proportionale Spannung drei Grenzwertmeldern zugeführt ist, wobei der erste Grenzwertmelder (8) ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Drehzahländerung des Triebrades den Grenzwert der Beschleunigung (armax) überschreitet und seinen Ausgangszustand wieder annimmt, wenn die Drehzahländerung des Triebrades den zweiten Grenzwert (— armed) überschreitet, und wobei der zweite Grenzwertmelder (9) beim Überschreiten des ersten Grenzwertes der Verzögerung ( — armin) anspricht und auch bei diesem Wert wieder abfällt, während der dritte Grenzwertmelder auf den dritten Grenzwert der Verzögerung (— armax) anspricht; es sind Mittel zur logischen Verknüpfung der Ausgangssignale der Grenzwertmelder (8, 9) vorgesehen, denen Impulsformerstufen (I, II, III, IV) zur Erzielung eines gewünschten Zeitverhaltens der genannten Stromkomponenten (AIsl, AIs2) nachgeschaltet sind.
DE1563965A 1966-11-24 1967-09-22 Schleuderschutzeinrichtung Expired DE1563965C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

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CH1701466A CH464998A (de) 1966-11-24 1966-11-24 Schleuderschutzeinrichtung an einem Triebfahrzeug, insbesondere an einem elektrischen Triebfahrzeug

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DE1563965B2 DE1563965B2 (de) 1976-12-23
DE1563965C3 true DE1563965C3 (de) 1980-04-24

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ES (1) ES346335A1 (de)
FR (1) FR1557733A (de)
GB (1) GB1204186A (de)

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