DE1563878A1 - Thermische Sicherung unter Ausnutzung einer elektrisch leitenden Pille - Google Patents
Thermische Sicherung unter Ausnutzung einer elektrisch leitenden PilleInfo
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- H01H37/764—Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material in which contacts are held closed by a thermal pellet
- H01H37/765—Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material in which contacts are held closed by a thermal pellet using a sliding contact between a metallic cylindrical housing and a central electrode
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Description
. H. MARSCH■'-«
TKtEFON 68 38 46
Beschreibung
zum Patentgesuch
der United-Oarr Incorporated, Cambridge, Massachusetts/U.S.A.
betreffend:
"Thermische Sicherung unter Ausnützung einer elektrisch
leitenden Pille»
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Anordnungen zur Unterbrechung von Stromkreisen und betrifft im einzelnen
eine thermische Sicherung unter Ausnützung einer temperaturempfindlichen
Pille aus elektrisch leitendem Material.
Es gibt eine Anzahl von fällen, in denen es notwendig oder zumindest wünschenswert ist, daß ein Stromkreis geöffnet
wird, wenn eine zu hohe oder unnormale Temperatur beobachtet wird ο Dies dient dazu, temperaturzerstörbare Einrichtungen
vor Beschädigung in der Umgebung, wo die Schutzanordnung eingebaut ist, zu schützen. Z.B. kann es notwendig sein,
für den angemessenen Schutz einer elektrischen Einrichtung, wie eines Motors, zu sorgen, wobei eine solche Einrichtung
abgeschaltet wird, wenn sie überhitzt wird. Oder,als ein weiteres Beispiel,ist es notwendig, den Pumpvorgang von
flüssigem Treibstoff sofort zu unterbrechen, wenn ein Feuer ausbricht.
Dementsprechend ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung eine thermische Sicherung höchster Zuverlässigkeit
für die Unterbrechung eines elektrischen Stromkreises, in dem sie angeordnet ist. -Insbesondere hat die Erfindung das
Ziel, Sperren vorzusehen mit der Wirkung, daß eine Wiederherstellung
oder Wiedererrichtung eines elektrischen Pfades
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— 2 ·>·
verhindert wird, wenn einmal die zu hohe Temperatur erreicht worden ist· Daher ist eine Sperrvorrichtung in die Sicherung
eingebaut, die nach den Lehren der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, so daß eine "Rückbrücke" durch das
geschmolzene Sicherungsinaterial nicht eintreten kann.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist eine thermische Sicherung, wie oben beschrieben, die in jeder
Lage arbeiten kann. Infolgedessen ist es notwendig, bei dem Einbau der thermischen Sicherung besorgt zu sein,
da sie unabhängig von der jeweiligen Stellung, in der sie montiert ist, arbeitet.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine thermische Sicherung, die direkt in den Primärkreis des
Gerätes geschaltet sein kann, das sie kontrolliert und die Benutzung von Relais nicht notwendig macht.Anders
ausgedrückt, die Erfindung faßt eine thermische Sicherung ins Auge, die relativ hohen Strom führen kann.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine thermische Sicherung, die leicht zusammengebaut werden
kann und keine engen Toleranzen erfordert außer denen, die notwendig sind, um die erforderliche Sperrsicherung
für den jeweils geforderten Grad der Zuverlässigkeit zu erzielen, der bei der einzelnen Anwendung erforderlich ist.
Im einzelnen sind die Längsabmessungen unkritisch,w@SeSen'
die radialen Abmessungen kontrolliert werden müssen innerhalb des Bereiches, der für den jeweiligen Grad der Sperrsicherheit
gefordert ist. >
Schließlich ist ein anderer Gegenstand der Erfindung eine thermische Sicherung, die dank der einfachen Konstruktion
der Einzelteile, aus denen sie aufgebaut wird, billig in der Herstellung ist»
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Diese und andere Gegenstände und Vorteile unserer Erfindung werden klarer erscheinen nach der
folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen, worin gleiche Bezugszeichen
sich auf gleiche oder ähnliche Teile aller Ansichten beziehen und worin:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Mittellinie der thermischen Sicherung zeigt,
die die Erfindung beispielsweise darstellt; diese Ansicht zeigt die Sicherung, bevor die Sicherungspille
geschmolzen wird, und
Fig. 2 einen Längsschnitt entsprechend Fig. zeigt, wobei jedoch die Lage der Teile
dargestellt istj nachdem die Pille eine vorgegebene Temperatur erreicht hat,
welche sie zum Schmelzen bringt und den Stromkreis zu unterbrechen gestattet.
Im einzelnen auf die Zeichnung bezugnehmend, weist die thermische Sicherung ein metallisches Gehäuse oder eine
Umhüllung auf mit einem geschlossenen Ende 12 und einer
zylindrischen Seitenwand 14· Die zylindrische Seitenwand weist bei 16 einen Ansatz auf und hat einen eingedrehten oder
gebördelten Flansch 18 an dem dem geschlossenen Ende 12
abgewandten Ende,
In dem Gehäuse 10 ist nahe dem geschlossenen Ende 12 eine schmelzbare Pille ^-geschlossen eines geeigneten
elektrisch leitenden Materials für die maximale Umgebungstemperatur, die für das Gerät, das geschützt werden
soll, zulässig ist. Ist z.B. die zulässige Temperatur von der Größenordnung 155° C9 so erweist sich Indium als sehr
befriedigend . Natürlich können verschiedene Legierungen
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benutzt werden, und dabei kann eine Stromkreisunterbrechung
bei der richtigen Temperatur erreicht werden«
Mit der Bezugsnuramer 22 ist allgemein ein bewegliches
Kontaktelement bezeichnet, das einen flachen Kopf 24 und
einen mit diesem einstückigen Schaft 26 aufweist. Ein Muffenteil, im allgemeinen mit der Nummer 28 bezeichnet,
weist ein rohrförmiges Sperrteil 30 auf, das den Schaft 26 umfaßt, wobei vorzugsweise nur gerade ein ausreichender
Spalt zwischen Schaft und TeLl 30 vorgesehen ist, um eine
freie gleitende Bewegung des Schaftes relativ zu dem Teil 30 zu erlauben, wenn die Pille 20 schmilzt. Das Muffenteil 28
besitzt außerdem einen sich radial erstreckenden Plansch 32, der zwischen dem rohrförmigen Sperrteil 30 und einem rohrförmigen
Teil 34 mit einem größeren Durchmesser einen Ansäte formt. Schließlich ist am freien Ende des größeren Durchmesserteils
34 ein auswärts gerichteter Plansch 36 vorgesehen, der
gegen den Ansatz 16 der zylindrischen Seitenwand 14 drückt. Tatsächlich ist das zylindrische Teil 34 in die zylindrische
Seitenwand 14 eingepreßt, und es ist der Plansch 36, der in der Längsrichtung die Lage des Muffenteiles 28 innerhalb des
Gehäuses 10 bestimmt. Eine ringförmige Schneide 38 ist auf dem Plansch 36 angebracht und erfüllt eine Aufgabe, die
unten beschrieben wird.
Das rohrförmige Teil 34 mit dem größeren Durchmesser, das in etwa becherförmig ist, enthält eine Gummibuchse 40
mit einer kleineren Bohrung 42 und einer größeren Bohrung 44· Man erkennt jetzt, daß während des Zusammenbaues die ringförmige
Schneide 38 durch einen Teil der Gummibuchse 40 schneidet, so daß ein ringförmiger Plansch 46 abgetrennt wird,
der eine wirksame Feuchtigkeitsdichtung an diesem Ende des Gehäuses 10 darstellt«
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Wenn nun der genaue Aufbau des festen Kontaktelementes
beschrieben wird, das durch das Bezugszeichen 48 gekennzeichnet ist, wird ersichtlich, daß dieses Element eine Vielzahl voneinander
räumlich.getrennter Finger 50 aufweist, die einstückig mit dem Schaft 52 verbunden sindg
Ein gegen hohe Temperaturen beständiger Isolator 54 aus geeigne-tem Plastik- oder Keramikmaterial umgibt den
Schaft 52 und erstreckt sich etwas vom rechten Ende des Gehäuses 10 weg. Daher ist der Flansch 18 gegen den Isolator
während des Zusammenbaus gekrimpt oder gerollt, so daß das Auseinanderfallen der Teile innerhalb des Gehäuses 10 verhindert
ist*
Ein zusätzliches Muffenteil 56 weist ein rohrförmiges
Spenbeil 57 und einen radial gerichteten Flansch 58 auf«. Das
rohrförmige Sierrteil 57 umfaßt das vorher beschriebene
Sperrteil 30 und hat nur ein geringes Spiel in bezug darauf, was dem Muffenteil 56 sich relativ zu dem Muffenteil 28
zu bewegen erlaubt. In anderen Worten, es existiert nur ein Gleitsitz zwischen den rohrförmigen Sperrteilen 30 und 57·
Eine Schraubenfeder 60 liegt mit ihrem einen Ende gegen den Flansch 58 an und mit ihrem anderen Ende gegen den Flansch
oder Ansatz 32. Infolgedessen spannt die Schraubenfeder 60 das bewegliche Eontaktelement 22 gegen die schmelzbare
Pille 20 vor, und zwar in einer Richtung, daß der Schaft 26 von dem festen Kontaktelement 48 weggedrückt wird. Im
einzelnen wirkt das freie Ende des Schaftes 26 nur reibend mit dem Kontaktelernent 48 über dessen federnde Finger 50
zusammen,, Wenn die Pille 20 genügend geschmolzen ist, bewegt
sich der Schaft 26 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 40
nach links, so daß die Kontaktelemeirte 22 und 48 getrennt
werden.
m 6 -
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Eb ist festzustellen, daß der vergrößerte Kopf 24 des beweglichen Kontaktelementes 22 einen Durchmesser
besitzt, der kleiner iat als der Durchmesser der Bohrung
des Gehäuses 10. Daher existiert ein ringförmiger Raum, der als ein Weg für den Fluß des Materials 20 wirkt, wenn
es infolge genügender Temperaturerhöhung flüssig wird. Der Raum rechts des Kopfes 24 stellt eine Kammer oder
einen Hohlraum 62 geeigneter Größe dar, um alles Material, aus dem die Pille 20 besteht, aufzunehmen. Demgemäß wird
das Material, das die Pille 20 darstellt, von seiner ursprünglichen Lage entfernt und fließt in die Kammer 62.
Nach der vorhergehenden Beschreibung ist offensichtlich geworden, daß ein äußerst enger Weg für das fließende Material
vorliegt infolge des engen Sitzes der Sperrteile 57 und 30«, Sogar wenn etwas geschmolzenes Material zwischen diese
Sperrteile eintritt, muß es immer noch den sehr engen Spalt zwischen dem Schaft 26 und dem Sperrteil 30 überwinden.
Weiterhin stellt die Tatsache, daß die Gummibuchse 40 eine kleinere Bohrung 42 aufweist, die unausgedehnt etwas
kleiner sein kann als der Querschnitt des Schaftes 26, einen weiteren Widerstand für alles Material dar, das
in die größere Bohrung 44 der Buchse 40 eindringt. Daher ist es tatsächlich unmöglich, daß etwas von dem Material,
aus dem die Pille 20 besteht, in den Bereich zwischen den Kontakt element en 22 und 48 eindringt. Auf diese V/eise
ist die Sicherheit gegeben, daß keine "Rückbrücke" auftritt, die den elektrischen Pfad wiederherstellt, der normalerweise
zwischen den Kontaktelementen 22 und 48 besteht.
Obwohl nicht von Bedeutung für die Anwendung der l
Erfindung, zeigt die Zeichnung einen ersten Leiter 64 mit einem knopfartigen Kopf oder Plansch 66 daran, der
an das geschlossene Ende 12 des Gehäuses 10 geschweißt oder gelötet ist. In etwa gleicher Weise ist ein zweiter
Leiter 68 mit dem Schaft 52 des festen Kontaktes 48 verbunden oder an diesem befestigt, wobei ein Teil des Leiters
von dem Isolator 54 umgeben ist*
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Bel der Anwendung sind die Leiter 64·» 68 mit dem
Stromkreis des elektrischen Gerätes verbunden, das jenachdem
geschützt oder ausgeschaltet werden soll, und wenn die Pille 20 infolge Erreichens einer vorgegebenen
Temperatur schmilzt, überwiegt die Vorspannung der Feder 60, bo daß das bewegliche Kontaktelement 22 nach links gedrückt
wird» In anderen Worten, das bewegliche Kontaktelement gleitet von.der Lage, die es in Fig« 1 einnimmt, in die,
die in Fig« 2 dargestellt ist, wobei das Kontaktelement von dem Kontaktelement 48 getrennt wird. Wie man aua Pig.
ersieht» ist der Schaft 26 nicht mehr im Bereich der federnden Finger 50» und der Stromkreis ist vollständig unterbrochen.
Obwohl nicht hierin beschrieben, kanu vorausgesetzt werden, daß verschiedene Teile der thermischen Sicherung
nach der vorliegenden Erfindung in angemessener Weise galvanisiert sind.
Demgemäß fließt der Strom durch die thermische
Sicherung normalerweise von dem Leiter 64 zum anderen
Leiter 48 durch die Pille 20, und er tut es nicht mehr, wenn die Pille 20 geschmolzen ist. Infolgedessen ist
vollständige Sicherheit gewährleistet, daß die thermische Sicherung ihre schützende Rolle ausfüllt.
Selbstverständlich können verschiedene Abwandlungen in der Form, den Einzelheiten, den Anordnungen und Abmessungen
der Teile vorgenommen werden, ohne von dem Umfang unserer Erfindung abzuweichen, der in den nachfolgenden Ansprüchen
umrissen ist»
Patentansprüche »
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Claims (4)
1) Thermische Sicherung zur Unterbrechung eines Stromkreises bei Erreichen einer vorgegebenen Umgebungstemperatur,
gekennzeichnet durch ein längliches Metallgehäuse (10), in dessen Inneren an einem Ende eine Pille
(20) eines elektrisch leitenden Materials mit einem Schmelzpunkt gleich der vorgegebenen Temperatur angeordnet
ist, während am anderen Ende ein festes elektrisches Kontaktelement (4-8) angeordnet ist, durch ein bewegliches
Kontaktelement (22) mit einem verstärkten Kopf (24)» der
mit der Pille zusammenwirkt und einem Schaft (26), dessen freies Ende mit dem festen Kontaktelement zusammenwirkt,
durch eine feste Muffe (28) mit einem rohrförmigen Sperrteil (30), das den Schaft nahe umfaßt, so daß dieser frei relativ
zu dem Sperrteil gleiten kann, durch eine bewegliche Muffe (56) mit einem rohrförmigen Sperrteil (57), das das feste
Sperrteil nahe umfaßt, und einem auf dem verstärkten Kopf aufliegenden Plansch (58), so daß das bewegliche Sperrteil
frei relativ zu dem festen Sperrteil gleiten kann, und durch eine gegen den Plansch wirkende Schraubenfeder (60)
zur Vorspannung des beweglichen Kontaktelementes in
Richtung auf die Pille und fort von dem festen Kontaktelement, so daß die Kontaktelemente getrennt werden,
wenn die Pille bei Erreichen der vorgegebenen Temperatur schmilzt.
2) Thermische Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Muffe (28) einen nach außen
gerichteten Plansch (52) aufweist sowie ein vergrößertes becherförmiges Teil (34), das im Inneren des Gehäuses nahe
dessen Ende anliegt und das feste Kontaktelement (48) enthält, während ein Ende der Schraubenfeder (60) gegen den Plansch, (32)
drückt.
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3) Thermische Sicherung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine federnde Buchse (42) in dem "becherförmigen Teil (34)
mit einer ersten Bohrung (42), die dichtend, jedoch noch gleitend den Schaft (26) umfaßt, und einer zweiten Bohrung (44)»
die einen Teil des festen Kontaktes (48) umfaßt.
4) Thermische Sicherung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß des feste Kontaktelement (48) eine
Vielzahl federnder Pinger (50) aufweist, die reibend mit dem Schaft (26) zusammenwirken.
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