DE1563373A1 - Polumschaltbarer Motor - Google Patents

Description

• Polumschaltbarer Motor Die Erfindung bezieht sich auf einen im Verhältnis 4:2 polumschaltbaren Spaltpolmotor mit vier ausgeprägten Polen. Bei den bekannten polumschaltbaren Spaltpolmotoren sind die einzelnen Pole symmetrisch zueinander angeordnet, wobei entweder jeder Pol oder nur die Hälfte.der einander gegenüberliegenden Pole eine Erregerspule'trägt. Meist wird ein Blechschnitt mit vier ausgeprägten Polen verwendet. Im 4-poligen Betrieb sind die Erregersp ulen der gegenüberliegenden Pole hierbei gegensinnig er-..-regt, während die 2-poligen Betrieb die gegenüberliegenden Pole gleichsinnig erregt sind. Die bekannten polumschaltbaren Mo- toren zeigen im 2-poligen Betrieb infolge der ungünstigen Wick- .lungsverteilung eine stark ausgeprägte dritte Oberwelle. Diese dritte Oberwelle bedingt in der Drehmomenten-Drehzahlkennlinie eine tiefe Eineattelung. Sie ist mäist so stark ausgeprägt, daß das resultidrende Gesamtmoment sogar negativ wird und der Motor nicht im zweipoligen Betrieb arbeiten kann. Die Komenteneharakteristik entspricht dann der eines 6-poligen Motors (Deutsche Patentschrift 1 062 338). und 2-polig als Hilfsphasenmotor (Kondensatormotor) betrieben wird.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen im Verhältnis 4:2 polumschaltbaren Spaltpolmotor zu schaffen, der auch 2-polig einwandfrei arbeitet und keinen zusätzlichen Aufwand erfordert. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß für den 2-poligen Betrieb je Pol eine zusätzliche Spule vorgesehen ist, die in Nuten untergebracht ist, deren Nutschlitzmitte im Winkel zur neutralen Zone' so angeordnet ist, daß sich keine dritte Oberwelle infolge Wicklungsverteilung ausbilden kann. Vorzugsweise wird eirr Blechschnitt verwendet, der 2-polig Nuten aufweist, deren Nutschlitzmitte im Winkel von 150 bzw. 450 zur neutralen Zone liegen. Durch diese Wicklungsverteilung kann bei 2-poligem Setrieb keine dritte Oberwelle entstehen da deren Wickelfaktor zu Null wird. Für den 4-Poligen Betrieb werden nur die Wicklungen benutzt, die in den Nuten liegen, -die um 450 zur neutralen Zone versetzt ahgeordnet sind.
• Die Drehmomente ei nd in an sich bekannter Weise abhängig von Pol-*und Windungezahl. Um das Verhältnis der Momente für 2- und 4-poligen Betrieb frei wählen zu können, müssen die Windungezahlen unterschiedlich seing d.h. die Spulen für beide Polzahlen müssen getrennt sein, aber in derselben Nut liegen. Der Anlauf erfolgt in der Regel 4-poligg da das Anlaufmoment bei 2-poliger Schaltung gering ist.
• Damit die -Spulen mit einer Wickelmaschine' hergestellt werden können, sind die Wicklungsköpfe sämtlicher Spulen gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung kreuzungefrei über zwei Pole geführt. Pür das elektromagnetische Verhalten des Motors ist nur die Durchflutungerichtung und -stärke in den Nuten maßgebend. Die erfindungegemäße Ausbildung und M rung der Wickelköpfe hat daher - abgesehen von den Strouverhältniesen - keinen Einfluß auf das Betriebeverhalten des Motors. Für den 4-poligen Betrieb lassen sich deshalb die Wicklungen auch über zwei Pole ausbreiten.
• Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten ,Ausführungsbeispiels, näher erläutert; es zeigen: Figur 1 eine Ansicht den Ständerblechpaketes mit schematisch eingezeichneten Spulent Figur 2 eine Seitenansicht des Ständerpaketes gemäß Fig. 1, Figur 3 die Durchflutungeirerhältnisse bei 2-poligen Betrieb und Figur 4 zeigt die Durchflutungsverhältnisse bei 4-Poligem Betrieb, wobei durch die-L'Jpulen 7 und 9 die Pole 2 und 3 in dem eingeze-icht#eten Sinne erregt werden. Der Läufer weist in an sich bekannter Weise einen Kurzschlußkäfig auf. Vorzugsweise wird ein Läufer mit geschlossenen Läufernutin verwendet.

Claims (2)

1. P a t e n t a n s p r ü c h e Im Verhältnis 4:2 polumschaltbarer Spaltpolmotor iRit vier Erregerspulen tragenden ausgeprägten Poleng dadurch gekenn-; zeichnet, daß für den 2-poligen Betrieb zwei zusätzliche Spulenvorgesehen sind, die.in Nuten untergebracht sind, deren Nutschlitzmitte im Winkel derart zur neutralen Zone liegent daß das dritte Oberfeld infolge Wicklungsverteilung-Null wird.
2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Blechschnitt verwendet ist, der 2-polig Nuten aufweist, deren Nutschlitzmitte im Winkel von 150 bzw. 45 0 zur neutralen Zone liegen. 3. Motor n-%ch Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsköpfe sämtlicher Spulen kreuzungefrei über zwei gleiche Pole geführt sind. 4. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,.dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung einer dritten Feldoberwelle-bei 4-Poligem Betrieb der Lu*ftspalt durch Aussparungen in den Ständerpolen aufgeweitet ist. 5. Motpr ngeh einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzetchhet, daß ein Läufer mit geschlossenen Nuten verwendet ist.