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Die Erfindung betrifft eine Anordnung für zentral gesteuerte Vermittlungs-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei denen jeder Anschlußeinrichtung
in einem zentral angeordneten Arbeitsspeicher ein Speicherplatz fest zugeordnet
ist, welcher mindestens aus einem oder mehreren Teilspeichern besteht, -deren Bedeutung
fest ist; und bei denen die zur Weiterverarbeitung benötigten Informationen eines
Speicherplatzes in Zwischenspeicher übertragen werden.
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In zentral gesteuerten Vermittlungsanlagen, bei denen die Sprechwege-
sowohl räum- als auch zeitvielfach durchgeschaltet sein können, arbeitet eine zentrale
Steuereinrichtung im allgemeinen zu einem bestimmten Zeitpunkt, nur mit einem bestimmten
Teil der Vermittlungsanlage; z. B. mit einer Anschlußeinrichtung, zusammen. Unter-
Anschlußeinrichturigen sollen z. B. Teilnehmeranschlußschaltungen, übertragungseinriclhtungen
(z. B. Hauptübertragungen, Amtsübertragungen, Vermittlungsplätze) oder ähnliche
Einrichtungen verstanden werden.
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Informationen, die eine bestimmte Anschlußeinrichtung betreffen, müssen
während der Zeit, in der die zentrale Steuereinrichtung für andere Teile der Vermittlungsanlage
arbeitet; in einem dieser Anschlußeinrichtung zugeordneten Speicherplatz aufbewahrt
werden, bis diese Übertragungseinrichtung erneut mit der zentralen Steuereinrichtung
in Verbindung, tritt. Diese Speicherplätze sind oft an zentraler Stelle angeordnet
und in einem sogenannten Arbeitsspeicher zusammengefaßt. -Die einzelnen Speicherplätze
werden von einer Abtasteinrichtung zyklisch nacheinander abgetastet. Sie können
den Anschlußeinrichtungen fest oder nur für die Dauer beispielsweise einer Fernsprechverbindung
zugeordnet sein. Im zweiten Falle müssen außer den Informationen; die die Verbindung
betreffen, auch die Adresse der betreffenden übertragungseinrichturig im Speicherplatz
abgespeichert sein. Im ersten Falle ist die Zuordnung zwischen Speicherplatz und
Übertragungseinrichtung allein gegeben durch die Stellung der Abtasteinrichtung:
Bei bekannten Anordnungen werden in einem Abtästschritt die gesamten Informationen
eines Speicherplatzes abgefragt und zur weiteren Verarbeitung in. Zwischenspeicher
übertragen.
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Hierbei ist für jedes Speicherwort (in jedem Speicherplatz sind mehrere
Speicherwörter abgespeichert) ein eigener Zwischenspeicher vorzusehen. Der Aufwand
an Zwischenspeichern und den dazugehörigen Schreib- und Leseeinrichtungen ist sehr
groß. Die Zeit für das Auslesen, Zwischenspeichern und das anschließende Verarbeiten
der Informationen eines Speicherplatzes ist dabei die kürzest mögliche, da alle
Vorgänge zur Verarbeitung der Informationen eines Speicherplatzes parallel ablaufen
können.
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Da oft- zur Ausführung von weiteren Schaltbefehlen nur Teile der in
einem Speicherplatz stehenden Gesamtinformation benötigt werden, sind Anordnungen
(deutsche Patentschrift 1192 274) bekanntgeworden, bei denen ein Speicherplatz in
einzelne Teilspeicher unterteilt ist; welche nacheinander abgefragt werden und deren
Informationen in einem Zwischenspeicher gespeichert werden, um Zwischenspeicher
und damit Lese- und Schreibeinrichtungen einzusparen.
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Dadurch, daß allen Teilspeichern, welche je ein Speicherwort. enthalten,
nur ein Zwischenspeicher gemeinsam zugeordnet ist; ist der Aufwand an Zwischenspeichern
und dazugehörigen Lese- und Schreibeinrichtungen äußerst gering. Allerdings ist
die Zeit, die für das Verarbeiten von Informationen eines Speicherplatzes aufgewendet
werden muß, betrechtlich größer als bei der erstgenannten Anordnung. Außerdem sind
die Speicherplätze einer derartigen Anordnung nur Anschlußeinrichtungen einer Art
zugeordnet.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zwischenspeicheranordnung zu schaffen,
die im Rahmen der Gesamtkonzeption einer Vermittlungsanlage hinsichtlich des Aufwandes
an Einrichtungen und Zeit eine möglichst günstige Lösung darstellt. -Dies wird nach
der Erfindung dadurch erreicht, daß jedem Teilspeicher, dessen Informationen bei
der Weiterverarbeitung der Informationen eines Speicherplatzes in jedem Falle benötigt
werden, ein Zwischenspeicher fest zugeordnet ist und daß jedem Teilspeicher, dessen
Informationen bei der Weiterverarbeitung der Informationen eines Speicherplatzes
von Fall zu Fall benötigt werden, ein Zwischenspeicher von Fall zu Fall zugeordnet
ist.
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Durch diese Zuordnung von Zwischenspeichern und Teilspeichern eines
Speicherplatzes ist eine aufwandsparende Lösung des Problems gegeben, da mehreren
Teilspeichern ein Zwischenspeicher zugeordnet werden kann. Gleichzeitig ist aber
durch das Vorhandensein von mehreren Zwischenspeichern dafür gesorgt, daß die Informationen,
die zur Verarbeitung günstigerweise parallel zur Verfügung stehen müssen, immer
gleichzeitig in Zwischenspeichern stehen und somit eine parallele Informationsverarbeitung
möglich ist. Eine parallele Informationsverarbeitung bringt hinsichtlich der Steuerung
und des Steuerungsaufwandes wesentliche Vorteile; was aus der nachfolgenden Beschreibung
im einzelnen hervorgeht. Die Speicherplätze können beider erfindungsgemäßen Anordnung
Anschlußeinrichtungen verschiedener Arten zugeordnet sein: Einzelheiten der Erfindung
gehen aus dem anschließend beschriebenen Beispiel und aus der Zeichnung hervor.
Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Merkmale beschrieben
und dargestellt.
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Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Blockschaltbildes
Der zentrale Arbeitsspeicher ASp ist in Form einer Matrix aufgebaut, welche 21 Zeilen
und zwölf Spalten aufweisen möge. Die Anzahl der Zeilen und Spalten ist beliebig
gewählt und für das Wesen der Erfindung nicht von Bedeutung. Im Kreuzungspunkt einer
Zeile und einer Spalte liegt jeweils ein. Teilspeicher, hier ein Speicherelement,
z. B: ein ferromagnetischer Ringkern. Um an einem derartigen Kreuzungspunkt von
Zeile und Spalte mehr als zwei Zustände speichern zu können, kann man in bekannter
Weise der Speichermatrix weitere Matrizen parallel schalten. Ein Teilspeicher besteht
nun aus so vielen Speicherelementen, wie Matrizen parallel geschaltet sind. In einem
derartigen Teilspeicher soll jeweils ein Speicherwort abgespeichert sein. Die Betrachtung
bezieht sich im folgenden immer nur auf die gezeigte Speichermatrix, da die Parallelschaltung
der Matrizen nicht zu dem Wesen der Erfindung beiträgt: Die Ansteuerung der Teilspeicher
erfolgt mittels zweier, in bekannter Weise aufgebauter Abtasteinrichtungen AE1
und
AE2: Der Dekoder 1 tastet zyklisch nacheinander die dezentralen Anschlußeinrichtungen
(TG1, HUe, AUe, VP4 und synchron damit die den Anschlußeinrichtungen zugeordneten
Zeilen des Arbeitsspeichers ASp ab.
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Dabei sind mehrere Teilnehmerschaltungen, z. B. eine Dekade, zu einer
Gruppe von Teilnehmeranschlußschaltungen TG 1 zusammengefaßt, deren Speicherplätzen
die Zeile 1 des Arbeitsspeichers (ASp) fest zugeordnet ist. Ein Teilspeicher ist
identisch mit dem Speicherplatz einer Teilnehmeranschlußschaltung. Die Teilspeicher,
welche sich in den Spalten 1 bis 10 der Matrix befinden, sind den einzelnen zu dieser
Gruppe gehörenden Teilnehmeranschlußschaltungen fest zugeordnet, während der Teilspeicher,
welcher sich in der Spalte 12 befindet, der jeweiligen Gruppe von Teilnehmeranschlußschaltungen
zugeordnet ist. In dem Teilspeicher 12 wird eine allgemeine Aussage über die Teilnehmergruppe
gespeichert, z. B. die Information, daß für eine oder mehrere Teilnehmeranschlußschältungen
der Gruppe im nächsten Abtastzyklus Operationen auszuführen sind. In jedem Teilspeicher
der Teilspeicher 1 bis 10 werden die verschiedenen Schaltzustände einer Teilnehmeranschlußschaltung
gespeichert. Diese Schaltzustände sind beispielsweise Frei-, Besetztzustand, Direktrufzustand
usw. Der Teilspeicher 11 ist für weitere Informationen frei.
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Die Zeile 11 des Arbeitsspeichers ist der Hausübertragung HUe fest
zugeordnet. Der einer Hausübertragung zugeordnete Speicherplatz ist also identisch
mit einer Zeile, welche aus zwölf Teilspeichern besteht. In einer einer Hausübertragung
zugeordneten Zeile können beispielsweise folgende Informationen eingeschrieben werden.
Die Zuordnung zwischen der Nummer des Teilspeichers und der Art der zu speichernden
Information ist fest: Der Teilspeicher 1 enthält die Kennzeichnung des beim letzten
Abtasten bestehenden Schaltzustandes (dynamischer Zustand) der Hausübertragung;
die Teilspeicher 2, 3, 4 enthalten die Kennzeichnung der Adresse des rufenden Teilnehmers
(Teilspeicher 2 enthält z. B. die Hunderter-, Teilspeicher 3 die Zehner- und Teilspeicher
4 die Einer-Kennzeichnung des rufenden Teilnehmers); der Teilspeicher 5 enthält
die Kennzeichnung des Verbindungsweges zwischen dem rufenden Teilnehmer und der
Hausübertragung HUe; die Teilspeicher 6, 7, 8 enthalten die Kennzeichnung der Adresse
des gerufenen Teilnehmers; der Teilspeicher 9 enthält die Kennzeichnung des Verbindungsweges
zwischen der Hausübertragung HUe und dem gerufenen Teilnehmer; der Teilspeicher
10 enthält die Berechtigung des rufenden Teilnehmers; der Teilspeicher 11 enthält
die Berechtigung des gerufenen Teilnehmers; der Teilspeicher 12 enthält die Kennzeichnung
des augenblicklichen Zustandes des Verbindungsaufbaues (statischer Zustand), beispielsweise
Aufschaltzustand, Rückfragezustand, Anzahl der bereits gewählten Kennziffern usw.
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Die Zeile 16 des Arbeitsspeichers ASp soll beispielsweise der Amtsübertragung
A Ue fest zugeordnet sein. Der einer Amtsübertragung zugeordnete Speicherplatz
ist ebenfalls identisch mit einer Zeile. Der Teilspeicher 1 enthält wieder die Kennzeichnung
des beim letzten Abtasten bestehenden Schaltzustandes in der Amtsübertragung: In
den Teilspeichern 2 bis -5 ist wiederum die Kennzeichnung der Adresse des rufenden
Teilnehmers und die Kennzeichnung des Weges zwischen dem rufenden Teilnehmer und
der Amtsübertragung enthalten. Die Teilspeicher 6 bis 11 können beispielsweise als
Gebührenspeicher benutzt werden, während im Speicherwort 12 wiederum der augenblickliche
Zustand des Verbindungsaufbaues gekennzeichnet ist.
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Die Zeile 21 des Arbeitsspeichers ASp ist dem Vermittlungsplatz VPI
fest zugeordnet. Der einem Vermittlungsplatz zugeordnete Speicherplatz ist identisch
mit einer Zeile. Die Teilspeicher können wieder in einer zweckmäßigen Weise aufgeteilt
werden (Speicherwort 1: Schaltzustand aus dem letzten Abtastzyklus; Speicherwörter
2 bis 5: den Vermittlungsplatz VPI betreffende Informationen; Speicherwörter 6 bis
9: Adresse des gerufenen Teilnehmers und Weg usw.).
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Sollen auf Grund von Befehlen, die von der zentralen Steuereinrichtung
ZeSt gegeben werden, Operationen für eine Übertragungseinrichtung oder eine Teilnehmergruppe
durchgeführt werden, so stehen zur Zwischenspeicherung der aus den Teilspeichern
einer Zeile des Arbeitsspeichers ASp ausgelesenen Informationen die ZwischenspeicherZS1
bis ZS8 zur Verfügung. Die Teilspeicher werden mittels des Dekoders 4 der Abtasteinrichtung
AE2 angesteuert (dabei ist vorausgesetzt, daß die Abtasteinrichtung AE
1 während des Auslesens oder Neueinschreibens von Teilspeichern einer Zeile
in ihrer Stellung verharrt; wie später noch beschrieben wird; denn dadurch wird
diese Zeile ja markiert, und die Adresse der zugeordneten Anschlußeinrichtung ist
einfach durch die Stellung der Abtasteinrichtung AE 1 ge-
geben). Die Zuordnung
zwischen den Zwischenspeichern ZS 1 bis ZS 8 und den Teilspeichern
ist fest und wird von dem Dekoder 5 der Abtasteinrichtung AE2 gesteuert. Diese Zuordnung
ist so gewählt, daß die ZwischenspeicherZS2 bis ZS5 wahlweise entweder mit den Informationen
der Teilspeicher 2 bis 5 oder 6 bis 9 vollgeschrieben werden können. Die Teilspeicher
10 bis 12 führen auf die Zwischenspeicher ZS6 bis ZS B. Diese festen Zuordnungen
gelten nur dann, wenn die Abtasteinrichtung AE 1 auf eine einer Übertragungseinrichtung
zugeordneten Zeile (11 bis 21) des Arbeitsspeichers ASp eingestellt ist. Steht z.
B. die Abtasteinrichtung AE1 auf Zeile 11 (dieser Speicherplatz ist der Hausübertragung
HUe zugeordnet), so liest die Abtasteinrichtung AE2 mittels ihres Dekoders 4 je
nach Befehl entweder die Informationen, die vorwiegend den rufenden Teilnehmer betreffen,
also die Teilspeicher 1 bis 5 und 10 bis 12, oder die Informationen, die vorwiegend
den gerufenen Teilnehmer betreffen, also die Teilspeicher 1 und 6 bis 12 nacheinander
über das Zwischenregister ZR 2 in die acht Zwischenspeicher. Die Informationen,
welche in den Teilspeichern 1 und 10 bis 12 stehen (Zustände der Hausübertragung
und des Verbindungsaufbaues, Berechtigungen), werden also immer ausgelesen, da diese
Informationen bei dem Verbindungsaufbau immer benötigt werden, d. h., wenn- die
Verbindung vom rufenden Teilnehmer zur übertragungseinrichtung oder von der übertragungseinrichtung
zu dem gerufenen Teilnehmer aufgebaut wird. Die Informationen, welche in die Zwischen-
SpeicherZS2
bis ZS5 übertragen werden, stammen also entweder aus den Teilspeichern 2 bis 5 oder
6 bis 9. Diese günstige Aufteilung wurde deshalb gewählt, weil in zentral gesteuerten
Systemen während eines Abtastschrittes die Verbindung nie vollständig aufgebaut
werden kann,- sondern es wird im Gegenteil nur ein Bruchteil des Verbindungsaufbaues
bewältigt. Es ist sehr leicht ersichtlich, daß für den Verbindungsaufbau zwischen
übertragungseinrichtung und gerufenen Teilnehmer, der relativ lange nach dem ersten
Teil des Verbindungsaufbaues (rufender Teilnehmer - Übertragungseinrichtung) durchgeführt
wird, die Adresse des rufenden Teilnehmers und die Kennzeichnung des Weges zwischen
rufenden Teilnehmer und Übertragungseinrichtung nicht benötigt werden. Die Zwischenspeicher
ZS2 bis ZS5 können also doppelt ausgenutzt werden. Hingegen ist in diesem Stadium
des Verbindungsaufbaues: die Berechtigung des rufenden Teilnehmers noch von Interesse,
da diese z: B. noch- bei der Wahlbewertung benötigt wird.
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Steht die Abtasteinrichtung AE1 hingegen auf einer Zeile; die einer
Teilnehmergruppe zugeordnet ist, so werden die Informationen aller Teilspeicher
nacheinander in den Zwischenspeicher ZS1 geliefert und sofort im Zuordner ZO bewertet.
Diese Zuordnung wird auch vom Dekoder 5 der Abtasteinrichtung AE 2 gesteuert Wird
ein Speicherwort in den Zwischenspeicher ZS1 eingelesen, so- schließt sich daran
immer die Zustandsbewertung in dem Zuordner ZO an. In dem Zuordner ZO werden nämlich
die Informationen, die die Kennzeichnung des Schaltzustandes einer Anschlußemrichtung
aus dem letzten Abtastzyklus beinhalten, mit den Informationen, die bei dem neuerlichen
Abtasten durch den Dekoder 1 der Abtasteinrichtung AE 1 über das Zwischenregister
ZR 1
dem Zuordner zugeführt werden. Die ZwischenspeieherZS2 bis ZS5, in die
wahlweise die Adressen und die Wege des gerufenen bzw. des rufenden Teilnehmers
eingeschrieben- werden, dienen weiterhin auch zur Markierung der Koppelfelder. Die
Zwischenspeicher ZS6 und ZS7liefern die Informationen für die Berechtigungsbewertungen
und der Zwischenspeicher 2S8 wird für die Wahlbewertung benötigt: Ist ein Einstellvorgang
beendet, so werden die Informationen der Zwischenspeicher nacheinander wieder in
die zugehörigen Teilspeicher eines Speicherplatzes des Arbeitsspeichers ASp eingeschrieben.
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Teilnehmeranschlußschaltungen bzw. Gruppen - von Teilnehmeranschlußschaltungen
-Es Werde angenommen, daß die Abtasteinrichtung AE1 von der zentralen Steuereinrichtung
ZeSt auf die nächste Abtaststelle, beispielsweise auf die Teilnehmeranschlußgruppe
TG 1 - eingestellt werde. Die indikationsschaltmittel der einzelnen Teilnehmerschaltungen-
einer Gruppe (beispielsweise in- einer Zeile einer Matrix angeordnete Ringkerne)-
werden zusammen abgefragt, und die daraus erhaltenen Informationen werden in den
Teilnehmerzwischenspeicher TZS parallel übertragen. Gleichzeitig damit wird über
den Dekoder 2 die Zeile 1 des Arbeitsspeichers ASp angesteuert. Die Abtasteinrichtung
AE2 ist- bei dem Abtasten einer Teilnehmergruppe durch den Dekoder 1 der Abtasteinrichtung
AE1 immer mittels ihres Dekoders 4 auf den Teilspeicher 12 eingestellt: Diese Information
über den Zustand der Teilnehmergruppe gelangt über das Zwischenregister ZR 2, welches
Schreib- und Leseeinrichtungen enthält, von der Abtasteinrichtung AE2 mittels des
Dekoders 5 gesteuert, in den Zwischenspeicher ZS1 und in den Zuordner ZO, während
ein in dem Teilnehmerzwischenspeicher TZS gebildetes Summensignal über das Zwischenregister
ZR1, welches. ebenso Schreib- und Leseeinrichtungen wie das Zwischenregister ZR
2 enthält, zu dem Zuordner ZO. In dem Zuordner ZO werden die Informationen aus dem
Zwischenregister ZR 1 und aus dem Zwischenspeicher 2S1 bewertet. Ergibt sich
aus der- Bewertung; daß z: B. innerhalb der Teilnehmergruppe TG1 ein oder mehrere
Teilnehmer einen Anforderungsanreiz abgegeben haben, so wird von dem Zuordner ZO
ein Befehl zu der zentralen Steuereinrichtung ZeSt übertragen, wodurch nun mittels
des Dekoders 3 der Abtasteihrichtung AE 2 die teilnehmerindividuellen Informationen,
welche durch die -Abtasteinrichtung AE1 (Dekoder 1) parallel aus den Teilnehmerauschlußschaltungen
ausgelesen wurden, nacheinander über das Zwischenregister ZR1 dem Zuordner ZO zugeführt
werden. Synchron damit werden aus dem Arbeitsspeicher ASp (die Abtasteinrichtung
AE1 verharrt während dieser Vorgänge in ihrer Stellung) die Informationen über die
Schaltzustände der einzelnen Teilnehmeranschlußschaltungen, welche in den Teilspeichern
1 bis 10 des Arbeitsspeichers ASp abgespeichert sind; ausgelesen und
über das Zwischenregister ZR 2- und den Zwischenspeicher-ZS1 dem Zuordner zugeführt.
Hier erfolgt für jede Teilnehmeranschlußschaliung eine Bewertung. Wird die Teilnehmeranschlußschaltung,
welche einen Anforderungsanreiz abgegeben hat, festgestellt, so wird nach dem Identifizieren
die Adresse und die Berechtigung dieser Teilnehmeranschlußschaltung in nicht dargestellter
Weise in die ZwischenspeicherZS2 bis-ZS4 bzw. ZS6 eingeschrieben. Diese Informationen
werden dann, wenn die Abtasteinrichtung AE 1 auf eine freie: Hausübertragung auftrifft,
in die Teilspeicher 2 bis 4 bzw. 10 des Arbeitsspeichers ASp der betreffenden, dieser
Hausübertragung zugeordneten Zeile eingeschrieben. Inzwischen kann die Abtasteinrichtung
AE1 für andere Vorgänge, für die Zwischenspeicher ZS2 bis.ZS8.benötigt würden, nicht
arbeiten: Daraus ergibt - sich aber der Vorteil, daß die Zwischenspeicher mehrfach
ausgenutzt -werden können. -Ergibt sich nach dem Abtasten der Teilnehmergruppe TGl
und des Teilspeichers 12 nach der Bewertung im Zuordner, daß keine Operationen ausgeführt
werden sollen, so wird die Abtasteinrichtung AE 1 sogleich auf den nächsten Abtastschrtt
eingestellt, nachdem die Informationen wieder unverändert in die entsprechenden
Speicherplätze rückgeschrieben wurden. -überträgungsemrichtungen Sind für eine Teilnehmergruppe
TG 1 alle Vorgänge beendet; so wird -nach Rückschreiben der geänderten bzw, unveränderten
Kennzeichnungen in die entsprechenden Speicherplätze die Abtasteinrichtung AE1 weitergestellt.
Sie möge jetzt beispielsweise auf die Hausübertragung HUe eingestellt werden. Mittels
des Dekoders 1 werden die Indikationsschaltmittel in der Hausübertragung HUe; welche
den augenblicklichen Schaltzustand der Hausübertragung HUeanzeigen; abgefragt; und
die dadurch erhaltenen Informationen werden .über das Zwischenregister ZR1
dem
Zuordner zugeführt. Synchron damit wird der Teilspeicher 1 mittels des Dekoders
2 und des Dekoders 4, welcher nun automatisch von der zentralen Steuereinrichtung
ZeSt auf die Spalte 1 des Arbeitsspeichers ASp eingestellt wird, ausgelesen. Diese
Informationen werden über das Zwischenregister ZR2 und, gesteuert von dem Dekoder
5 der Abtasteinrichtung AE2, über den Zwischenspeicher ZS1 dem Zuordnen ZO zugeführt.
Am Ausgang des Zuordners stehen damit alle Informationen über den weiteren Funktionsablauf
bereit. Hat sich seit dem letzten Abtastzyklus der Schaltzustand der Hausübertragung
nicht geändert, so wird die Information von dem Zwischenspeicher ZS1 unverändert
in den Teilspeicher 1 des der Hausübertragung HUe zugeordneten Speicherplatzes zurückgeschrieben.
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Hat sich der Schaltzustand geändert, so werden weitere Operationen
veranlaßt. Unter anderem wird dieser neue Schaltzustand in nicht dargestellter Weise
in den Zwisdhenspeicher ZS 1 eingeschrieben und an den betreffenden Teilspeicher
des Arbeitsspeichers ASp transportiert. Hat die Bewertung im Zuordner ZO z. B. ergeben,
daß eine Ziffer von einem nicht dargestellten Ziffernempfänger empfangen wurde,
so werden jetzt alle Informationen, die in der betreffenden Zeile des Arbeitsspeichers
ASp in den Teilspeichern, welche den rufenden Teilnehmer betreffen, ausgelesen und
in die Zwischenspeicher ZS2 bis ZS8 übertragen, d. h., die Informationen der Teilspeicher
6 bis 12 der Zeile 11 werden nacheinander über das Zwischenregister ZR 2 und mit
Hilfe des Dekoders 5 in die Zwischenspeicher ZS2 bis ZS8 übertragen. Mit Hilfe des
Zwischenspeichers ZSB, in dem ja nun der Zustand des Verbindungsaufbaues abgespeichert
ist, wird nach der Berechtigungsprüfung entschieden, was mit der empfangenen Ziffer
geschehen soll (Wahlbewertung). Daraufhin werden z. B. die Informationen in den
Zwischenspeichern ZS2 bis ZS4 in nicht dargestellter Weise geändert. Nachdem dieser
Vorgang des Auswertens einer empfangenen Ziffer beendet ist, wird z. B. der Befehl
gegeben, alle Informationen aus den Zwischenspeichern in die entsprechenden Teilspeicher
des Arbeitsspeichers ASp zu übertragen.
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Auf diese Weise verlaufen alle Vorgänge innerhalb der Anlage. Die
Zwischenspeicher ZS2 bis ZS5 werden also doppelt ausgenutzt. Befindet sich der Verbindungsaufbau
in seinem ersten Stadium, d. h. zwischen rufendem Teilnehmer und Übertragungseinrichtung,
so sind diese Zwischenspeicher den Teilspeichern 2 bis 5 des rufenden Teilnehmers
zugeordnet. Befindet sich der Verbindungsaufbau in seinem zweiten Stadium, d. h.
zwischen Übertragungseinrichtung und gerufenem Teilnehmer, so sind diese Zwischenspeicher
den Teilspeichern 6 bis 9 des gerufenen Teilnehmers zugeordnet. Auf diese Weise
werden in diesem Falle vier Zwischenspeicher eingespart, ohne daß dabei die Verarbeitungszeit
der Informationen verlängert wird.