DE1561403C - Vorrichtung zum Herstellen eines Tra gers mit einem Griff - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines Tra gers mit einem GriffInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Her- · greifende, bewegbare Verankerungsteile zum Einstellen
eines Trägers mit einem Griff für Flaschen schwenken der Seitenwände derart umfaßt, daß der
oder ähnliche Gegenstände, bestehend aus einem Griff und die Verankerungsabschnitte durch Relativ- '
Magazin für einen Stapel flachliegender Behälter- bewegung zwischen dem Behälter und dem Griffteil
zuschnitte aus Karton, einer bewegbaren Saugeinrich- ί. miteinander verhakbar sind.
tung zum Entnehmen jeweils eines einzelnen Zu- Die Anordnung von zwei Formschienen zum Aufschnitts,
einer Fördereinrichtung JPür den Zuschnitt, richten von Behälterseitenwänden, während sich der
einer Aufrichteinrichtung zum Formen des Zuschnitts Zuschnitt mit der Saugeinrichtung bewegt, ist aus
zu einem Behälter und einer Einrichtung zum Zu- der USA.-Patentschrift 2723 603 bereits bekannt,
führen und Anbringen des Griffs an dem Zuschnitt. io Dort wird jedoch kein Griff am aufgerichteten Be-
Eine derartige Vorrichtung ist bereits aus der hälter angebracht, so daß diese bekannte Vorrichtung
USA.-Patentschrift 1 419 355 bekannt. Dabei ist der sich nicht auf das zugrunde liegende Problem bezieht
hergestellte Träger in erster Linie für die direkte und daher auch die weiteren kennzeichnenden Merk-Verpackung
von losem Füllgut vorgesehen. Bei dieser male des Erfindungsgegenstandes nicht aufweist,
bekannten Vorrichtung wird der Griff von einem 15 Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 2 815 700
flexiblen Band gebildet, das bereits mit dem Zu- noch eine Vorrichtung bekannt, die dazu dient, durch
schnitt vor dessen vollständigem Aufrichten durch Faltlinien vorbestimmte Deckelabschnitte eines auf-Einziehen
in Schlitze des Zuschnitts verbunden wird. gerichteten Faltbehälters nach unten in den Behälter
Derartige Griffe aus einem flexiblen Band sind jedoch hinein einzuschwenken, so daß nach oben offene
nicht in allen Fällen geeignet. Soll ein Träger mit 20 Zellen innerhalb des Faltbehälters ausgebildet wereinem
im wesentlichen starren Griff aus Kunststoff den. Dieses Umlegen von Behälterabschnitten dient
od. dgl. versehen werden, so ist die bekannte Vor- jedoch nicht der Verankerung eines Traggriffs oder
richtung nicht verwendbar. einer Verhakung in senkrechter Richtung, vielmehi-
Es ist bereits allgemein bekannt, starre Tragbügel verbleiben die eingeschwenkten Deckelabschnitte da-*
an fertiggeformten bzw. ausgeformten Behältern an- 35 durch in ihrer Lage, daß sie zwischen den Behälterzubringen,
beispielsweise einen Tragbügel an der seitenwänden bzw. einer Längszwischehwand eingeumgebogenen
Randpartie eines Kunststoffeimers. In . spannt sind. Diese bekannte Ausbildung führt daher
diesen Fällen ist jedoch zur Verbindung von Behälter gleichfalls nicht zur Erfindung,
und Tragbügel eine kurzzeitige elastische Verfor- Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
mung des Behälters erforderlich, um die Teile form- 30 zunächst in einer Aufrichtstation die Zuschnitte zu
schlüssig zu verbinden. Eine solche elastische Ver- den Tragbehältern aufgerichtet, dann werden die
formung bzw. Aufweitung ist jedoch bei einem Verankerungsabschnitte aus der Ebene der aufge-Träger
oder Behälter aus Karton nicht möglich. richteten Seitenwände herausgeschenkt, und schließ-Außerdem
ergeben sich Schwierigkeiten hinsichtlich Hch werden in einer Verankerungsstation die Griffe
der notwendigen Festigkeit, wenn die zu übertragen- 35 in die Behälter eingeführt und mit den Verankeden
Kräfte an den Griffenden im wesentlichen nur rungsabschnitten verhakt. Es hat sich gezeigt, daß
in einem begrenzten Bereich in den Behälter einge- die Vorrichtung auch bei Verwendung steifer bzw.
leitet werden. im wesentlichen starrer Träger einwandfrei und zu-
Der Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe gleich mit hoher Leistung arbeitet, wobei eine sichere
zugrunde, die eingangs beschriebene Vorrichtung so 40 Verbindung des Griffs mit dem Tragbehälter erhalten
weiterzubilden, daß starre Griffe an den herzustel- wird, die auch den im Betrieb auftretenden Belastunlenden
Kartonträgern angebracht werden können, gen standhält. Daher kann insbesondere der Griff
wobei eine sichere Verbindung zwischen Griff und in der Weise ausgeführt werden, die sich im Einzel-Träger
bei gleichzeitig hoher Produktionsleistung falle als am günstigsten erweist,
gewährleistet ist. 45 Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung Fördereinrichtung waagerecht hin- und herbewegbare
von der eingangs beschriebenen Vorrichtung aus Gleitstücke mit mindestens zwei nach innen in die
und ist dadurch gekennzeichnet," daß die Aufricht- Bewegungsbahn der Zuschnitte schwenkbaren An-
einrichtung zwei an sich bekannte, nach oben und schlagen für die Zuschnitt- bzw. Behälterrückseite
außen geneigte Formschienen zum Aufrichten der 5° umfaßt, die im Abstand hintereinander angeordnet
Behälterseitenwände beim Bewegen des Zuschnitts sind. Eine solche Fördereinrichtung ist konstruktiv
mit der Saugeinrichtung zwischen diesen Formschie- einfach, arbeitet störungsfrei und ermöglicht einen
nen hindurch sowie relativ zur Saugrichtung be- Betrieb mit hoher Leistung, ohne daß sich dabei
wegbare Aufrichtfinger zum Hochschwenken der unerwünschte Verformungen des Zuschnitts bzw. des
auf den Bodenteil gefalteten Behälterstirnwände auf- 55 aufgerichteten Trägers ergeben,
weist, daß die Einrichtung zum Anbringen des Im Rahmen einer zweckmäßigen Ausführungsform
Griffs aus Kunststoff od. dgl. der Aufrichteinrichtung ist vorgesehen, daß die Unterstützung für den abge-
nachgeschaltet ist, daß zwischen beide Einrichtungen, senkten Griff mindestens eine Tragschiene umfaßt,
eine Einrichtung zum Umlegen vom am oberen Be- die sich zwischen den Verankerungsteilen erstreckt,
hälterrand vorgesehenen Verankerungsabschnitten 6° die mit nach unten umgebogenen oberen -Rand-
zum Verbinden des Griffs mit dem Behälter einge- abschnitten versehen und aufeinander zu bewegbar
schaltet ist, die zwei die Verankerungsabschnitte er- angeordnet sind..' In einer weiteren Ausgestaltung
fassende Führungen umfaßt, die von zwei sich in können die plattenförmigen .Verankerungsteile zum
geringem Abstand gegenüberliegenden Umlegschie- Verhaken des Griffs mit den Verankerungsabschnit-
nen gebildet sind, und daß die Einrichtung zum 65 ten auch in senkrechter Richtung bewegbar sein.
Anbringen des Griffs eine Unterstützung für einen Auch in diesen Fällen ergibt sich eine konstruktiv
in den Behälter abgesenkten Griff sowie an den nach einfache Ausbildung, die sich als besonders funk-
oben etwas divergierenden Behälterseitenwänden an- tionssicher erwiesen hat.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausbildung umfaßt riach oben durch im Bodenteil des Zuschnitts 100
die bewegbare Saugeinrichtung einen die Saugnäpfe vorgesehene Löcher, um die auf den Bodenteil umunterstützenden
drehbar gelagerten Winkelhebel mit gelegten Behälterstirnwände 104 hochzuschwenken
einer Nockenrolle, die durch eine Feder an einen bzw. aufzurichten. In Fig. 2C befindet sich die
drehbaren Nocken angedrückt ist. Auf diese Weise 5 Saugeinrichtung in ihrer untersten Stellung, wobei
wird ein einfacher Antrieb der Saugnäpfe erhalten, die Seitenwände des aufgerichteten Zuschnitts 100
so daß diese zusammen mit dem erfaßten Zuschnitt bzw. des Behälters eine nahezu senkrechte Lage
in der gewünschten Weise zwischen die Formschie- einnehmen, jedoch noch etwas nach oben hin divernen
hindurchbewegt werden können, wobei ein scho- gieren. In Fig. 2D hat der aufgerichtete Zuschnitt
nendes und einwandfreies Aufrichten des Behälter- io 100 bzw. der Behälter die zweite oder mittlere Stazuschnitts
erreicht wird. tion basiert, an der die Verankerungsabschnitte 105,
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand sehe- die am oberen Rand der Behälterseitenwände vor-
matischer Zeichnungen an einem Ausführungsbei- gesehen sind, nahezu um 360° umgelegt worden sind,
spiel näher erläutert. In der dritten Station wird dann gemäß Fig. 2 E
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine 15 ein Griff 300 in den aufgerichteten Zuschnitt 100
Vorrichtung zum Herstellen eines Trägers mit einem abgesenkt, worauf gemäß Fig. 2F die Behälter-Griff;
seitenwände einwärts geschwenkt werden, so daß die
Fig. 2A bis 2F veranschaulichen die einzelnen Verankerungsabschnitte 105 den Griff300 über-
Arbeitsschritte zur Herstellung des Trägers; greifen, und dann wird der Behälter nach unten
F i g. 3 zeigt die im unteren Teil der Vorrichtung 20 bewegt, um die Verankerungsabschnitte 105 in den
untergebrachten Antriebsteile; Griff 300 einzudrücken und so den Griff 300 am
Fig. 4 und 5 zeigen in einer Stirnansicht das Behälter zu verankern. Gegebenenfalls kann die
Zusammenwirken der am Behälterzuschnitt angrei- Relativbewegung zwischen Behälter und Griff auch »■'
fenden Saugeinrichtung mit zwei Formschienen zum durch ein Anheben des Griffs erreicht werden, und '*
Aufrichten des Zuschnitts; 25 es ist auch möglich, bei entsprechend geformtem
Fig. 6 zeigt, schematisch den Antrieb für die Griff an Stelle eines Umlegens der Verankerungs-
Saugeinrichtung; abschnitte 105 gemäß Fig. 2D um 360° die Ver-
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung die ankerungsabschnitte 105 nur um beispielsweise 180°
Station, an der die Verankerungsabschnitte aus der zu schwenken.
Ebene der aufgerichteten Seitenwände herausge- 30 Aus F i g. 4 ist zu ersehen, daß den Stiften 112
schwenkt werden; zum Hochschwenken der Behälterstirnwände 104
F i g. 8 zeigt in einer perspektivischen Darstellung Federn 113 zugeordnet sind und daß die Betätigung
die nach Fig. 7 vorgesehenen Umlegschienen; der Stifte 112 entgegen der Wirkung der Federn 113
Fig. 8A ist ein Teilschnitt längs Linie SA-8A über Betätigungsarme 114 erfolgt, die an der Saugin
Fig. 7; 35 einrichtung 110 vorgesehen sind.
F i g. 9 zeigt in Seitenansicht eine Einrichtung zum Bei der Abwärtsbewegung der Saugeinrichtung 110
Absenken der einzelnen Griffe; wird diese gemäß Fig. 5 zwischen den Formschie-
F i g. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung An- nen 102 hindurch bewegt, wobei der Zuschnitt 100
triebsteile am Abgabeende der Vorrichtung; ' aufgerichtet "und die Behälterstirnwände 104 mittels
Fig. 11 und 12 zeigen jeweils in einer Stirnansicht 40 der Stifte 112 hochgeschwenkt werden,
■die Vorrichtungsteile, die der Verbindung des Griffs Die Antriebseinrichtung zum senkrechten Hin- und
mit dem Behälter dienen, und zwar in verschiedenen Herbewegen der Saugeinrichtung 110 ist aus den
Betriebsstellungen. Fig. 3 und 6 zu ersehen. Nach Fig. 6 ist ein
Nach Fig. 1 ist ein Stapel'von Behälterzuschnitten Nocken 115 auf einer antreibbaren Welle vorgesehen,
100 in einem Magazin 101 oberhalb von zwei ein- 45 und es ist ein Schwenkarm 116 mit einer Schwenkander
zugewandten, nach oben und außen geneigten achse 118 vorgesehen, der eine Nockenrolle 119
Formschienen 102 vorgesehen, welche die Aufricht- trägt, die mittels einer Feder 120 in Anlage an der
station für die Zuschnitte 100 bilden. An diese Auf- Umfangsfläche des Nockens 115 gehalten wird. Um
richtstation schließt sich horizontal in Bewegungs- der Nockenrolle 119 abgewandten oberen Ende des
richtung der entnommenen Zuschnitte 100 eine Ein- 50 zweiteiligen Schwenkarms 116 ist ein Schwenkarm
richtung 200 zum Umlegen von Verankerungsab- 121 befestigt, der über ein Armstück 122 zusätzlich
schnitten an, die am Zuschnitt vorgesehen sind. An am Schwenkann 116 abgestützt ist. Am anderen
diese Einrichtung 200 schließt sich dann eine weitere Ende des Schwenkarms 121 ist die Saugeinrichtung
Station an, in der Griffe 300 aus Kunststoff, die in 110 angeordnet.
einer Halterung 301 angeordnet sind, mit den aufge- 55 Der Nocken 115 weist ein Umfangsvertiefung 123
richteten Behältern aus Karton verbunden werden, auf, und wenn die Nockenrolle 119 in diese Umso
daß ein fertiger Träger entsteht. Ferner ist in fangsvertiefung 123 eingreift, wird die die' Schwenk-F
i g. 1 noch ein Schaltaggregat 400 zur Steuerung arme 116 und 121 sowie das Hebelstück 122 umder
Vorrichtung dargestellt. ' fassende Winkelhebelkonstruktion so um die Achse
Die Arbeitsschritte zur Herstellung des fertigen 60 118 geschwenkt, daß die Saugeinrichtung ihre in
Trägers sind in Fig. 2A bis 2F dargestellt. Nach Fig. 2A und 4 gezeigte obere Stellung einnimmt.
Fig. 2 A sowie nach den Fig. 4 und 5 ist eine be- Beim weiteren Drehen des Nockens 115 erfolgt dann
wegbare Saugeinrichtung mit Saugnäpfen 111 vorge- eine Verschwenkung, bei der die Saugeinrichtung 110
sehen, die jeweils am untersten Zuschnitt 100 im in ihre in Fig. 2B und 5 gezeigte untere Stellung
Magazin 101 angreifen und diesen gemäß Fig. 2B 65 bewegt wird.
entnehmen. Während der· Abwärtsbewegung der Zur Betätigung der Stifte 112 während der Ab-
Saugnäpfe 111 bewegen sich nockenbetätigte Stifte wärtsbewegung der Saugeinrichtung 110 ist ein mit
112 gemäß Fig. 2B gegenüber den Saugnäpfen 111 den Betätigungsarmen 114 in Verbindung stehendes
Steuergestänge 124 vorgesehen, das einen Arm 125 und ein gelenkig mit diesem verbundenes V-förmiges
Bauteil 126 umfaßt, das seinerseits mit einem Gestängeglied 127 verbunden ist, das an einer Verbindungsstange
128 angelenkt ist, an der eine weitere Stange 129 angreift. Mittels dieser\Gestängeanordnung
wird ausgehend von einer Diehbewegung den
Betätigungsarmen 114 die erforderliche Bewegung erteilt. Der in der vorbeschriebenen Weise aufgerichtete
Zuschnitt 100 wird, wenn die Saugeinrichtung 110 ihre unterste Stellung erreicht, von den
Saugnäpfen durch Absperren des Vakuums freigegeben und dann durch eine Fördereinrichtung der
mittleren Vorrichtungsstation und damit der Einrichtung 200 zum Umlegen der Verankerungsabschnitte
105 zugeführt. -
Die in Fig. 7 sowie in Fig. 8 und 8A mit
Einzelheiten dargestellte Einrichtung 200 umfaßt zwei Aggregate, die sich an die von der Aufrichtstation
zur mittleren Station erstreckenden Führungswände 131 anschließen und obere Führungsorgane
201 umfassen, die durch Scharniere 202 mit der Vorrichtung. verbunden sind. Die Scharniere 202
dienen in erster Linie dazu, die Aggregate zugänglich zu machen. Ferner umfassen die Aggregate Umlegeschienen
203 und 204, die gemäß F i g. 8 A dem Umlegen des oberen Teils der Behälterseitenwände
und damit der Ausbildung der Verankerungsabschnitte 105 dienen.
. Die Fördereinrichtung zum Bewegen der aufgerichteten
Zuschnitte 100 bis in die letzte bzw. dritte Vorrichtungsstation umfaßt Fig. 3 hin- und herbewegbare
stangenförmige Gleitstücke 111, in denen gemäß Fig. 4 und 5 paarweise nach innen in die
Bewegungsbahn der aufgerichteten Zuschnitte 100 vorspringende Anschläge 212 vorgesehen sind. Dabei
sind in zwei Querebenen mit Abstand hintereinander Anschläge 212 angeordnet, so daß aufgerichtete Behälterzuschnitte
gleichzeitig aus der ersten und aus der zweiten Station in die zweite bzw. dritte Station
bewegt werden können. Zur Betätigung der Gleitstücke 211 ist eine Schubstange 213 vorgesehen, die
gemäß F i g. 3 an einem Hebel 214 mit einer Schwenkachse 215 angreift. Am Hebel 214 greift
ferner eine Betätigungsstange 216 an, die gemäß Fig. 10 über ein exzentrisch antreibbares Bauteil
217 verlagert wird und dadurch den Hebel 214 zwischen der in Fig. 3 in Vollinien gezeigten Stellung
und der dort strichpunktiert gezeichneten anderen Endstellung verschwenkt, in der die Teile 211,
213, 214 und 216 mit einem zusätzlichen Unterscheidungsstrich gekennzeichnet sind. Sowohl der vordere
wie der hintere Satz von Anschlägen 212 sind schwenkbar an den Gleitstücken angeordnet, so daß
sie während der Rückwärtsbewegung der Gleitstücke 211 an den aufgerichteten Zuschnitten 100 vorbeigleiten,
so daß die aufgerichteten Zuschnitte nur in der Vorwärtsrichtung, also jeweils zur nachfolgenden
Station mitgenommen werden.
Der Vorrichtungsteil zum Verbinden des Griffs 300
mit dem aufgerichteten Zuschnitt 100 entsprechend Fig. 2E und 2F ist in Fig. 9 bis 12 dargestellt.
Danach wird ein aufgerichteter Zuschnitt 100 mit umgelegten Verankerungsabschnitten 105 in der dritten
Station zwischen bewegbaren seitlichen Verankerungsteilen 310 und benachbarten Halteplatten 311
', für die Verankerungsabschnitte 105 festgehalten. Jeweils gleichzeitig mit dem Zuführen eines Zuschnitts
100 in diese Stellung wird ein Griff 300 nach unten auf eine Unterstützung in Form von Tragschienen
321 abgesenkt, wie aus Fig. 11 zu ersehen ist. Obwohl der Griff 300 dabei bis unter die Verankerungsabschnitte
105 abgesenkt wird, ergibt sich dabei keine Behinderung,. weil die Behälterseitenwände
etwas nach außen gespreizt sind. Die Einrichtung zum einzelnen Entnehmen des in der Halterung 301
jeweils untersten Griffs 300 ist in F i g. 9 dargestellt.
ίο Ein hin- und herbewegbarer Arm322 (Fig. 10) ist
drehbar mit einer Schwenkwelle 323 verbunden, die zugleich dem Antrieb des Bauteils 217 dient, so daß
das Absenken der Griffe 300 auf die Bewegung der Fördereinrichtung 211 bis 217 abgestimmt ist. An
dem der Schwenkwelle 323 abgewandten Ende des Arms 322 sind gemäß Fig. 3 Federn324 befestigt,
die nach Bedarf eine Rückführung des Arms 322 in seine Ausgangsstellung bewirken. ,Ferner ist mit
diesem Ende des Arms322 gemäß Fig. 9 eine
Steuerstange 325 verbunden, die sich nach oben erstreckt und mit ihrem oberen Ende an einem Arm
326 angelenkt ist, der wiederum gelenkig mit einer hin- und herbewegbaren Platte 327 verbunden ist ,.
und außerdem über ein nicht gezeigtes Gestänge von '· bekannter Art die Bewegung der Griffträger 330 und
der Tragstücke 333 für den Griffstapel steuert.
Jeder Griffträger 330 ist mit zwei Schultern bzw. querliegenden Greifabschnitten 331 und 332 versehen.
Werden die Griffträger 330 nach oben bewegt, so wird jeweils ein Zahnrad 336 gedreht, um ein Stapeltragorgan
337 auszufahren und ein anderes Stapeltragorgan 338 zurückzuziehen, so daß der unterste Griff
300 aus dem Stapel freigegeben wird. Die Greiferabschnitte 331 und 332 erfassen den betreffenden
Griff, und die hin- und herbewegbare Platte 327 wird mit Hilfe des Arms 326 und der Stange 325
nach unten bewegt. Bei dieser Abwärtsbewegung der Platte 327 werden die Zahnräder 336 wieder in ihre
Ausgangsstellung gebracht, worauf die Stapeltragorgane 338 vorgeschoben und die Stapeltragorgane
337 zurückgezogen werden, so daß der Griff stapel nach unten nachrutscht.
Die senkrecht bewegbare Platte 327 bewegt sich weiter nach unten, bis der durch den Griff träger 330
unterstützte Griff gemäß Fig. 11 und 12 auf den Tragschienen321 aufliegt, wie in Fig. 11 strichpunktiert
angedeutet. Der aufgerichtete Zuschnitt 100 wird unter dem gekrümmten oberen Rand der seitlichen
Verankerungsteile 310 festgehalten. Die Verankerungsteile 310 sind mit drehbar gelagerten Bauteilen
334 durch in Lagern Verschiebbarführungen verbunden, die eine senkrechte Bewegung der Verankerungsteile
310 gegenüber den Bauteilen 334 ermöglichen. Die Bauteile 334 werden durch Federn
335 nach außen vorgespannt, während die Verankerungsteile 310 durch Federn 338 nach oben vorgespannt
werden. Eine durch das exzentrische Bauteil 217 betätigte senkrechte Stange 342 dient dazu,
- die Verankerungsteile 310 sowohl nach innen als auch anschließend nach unten zu bewegen. Dazu
wird eine Druckkraft auf als flache Schienen 'ausgebildete
Verlängerung 343 der Verankerungsteile 310 mit Hilfe von Nocken 344 aufgebracht, die fest mit
geraden Nockenteilen 345. verbunden sind, die an den oberen Enden der beiden Stangen 342 befestigt
sind. Die Einwärtsbewegung der geraden Nockenteile 345 wird durch auf dem Vorrichtungsgestell gelagerte
Rollen 346 hervorgerufen. Die drehbar ge-
lagerten Bauteile 334 können entgegen der Kraft der Federn 335 nach innen bewegt werden. Durch diese
Bewegung der Bauteile 334 und der Verankerungsteile 310 wird der aufgerichtete Zuschnitt 100 nach
unten bewegt, nachdem zuvor die Seitenwände des Zuschnitts 100 so nach innen bewegt wurden, daß
sie die Enden des Griffs 300 überlappen. Daher werden die Verankerungsabschnitte 105 in dazu passende
Verankerungsmittel des Griffs 300 eingeführt, so daß ein mit einem Griff 300 versehener Träger fertiggestellt
wird.
Mit Hilfe der bewegbaren Verankerungsteile 310 wird der fertige Träger so weit nach unten bewegt,
daß er mit seinem Boden auf dem Obertrum einer Förderkette 340 aufliegt. An der Kette 340 ist ein
Auswerferstift 341 vorgesehen, so daß der fertige Träger aus der Vorrichtung ausgeworfen wird.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines Trägers mit einem G riff für Flaschen oder ähnlicheGegenstände,
bestehend aus einem Magazin für einen Stapel flachliegender Behälterzuschnitte aus Karton,
einer bewegbaren Saugeinrichtung zum Entnehmen jeweils eines einzelnen Zuschnitts, einer
Fördereinrichtung für den Zuschnitt, einer Aufrichteinrichtung zum Formen des Zuschnitts zu
einem Behälter und einer Einrichtung zum Zuführen und Anbringen des Griffs an dem Zuschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrichteinrichtung zwei an sich bekannte, nach oben und außen geneigte Formschienen
(102) zum Aufrichten der Behälterseitenwände beim Bewegen des Zuschnitts mit der Saugeinrichtung
(110) zwischen diesen Formschienen hindurch sowie zwei relativ zur Saugeinrichtung
bewegbare Aufrichtfinger (112) zum Hochschwenken der auf den Bodenteil gefalteten Behälterstirnwände
(104) aufweist, daß die Einrichtung zum Anbringen des Griffs (300) aus Kunststoff
od. dgl. der Aufrichteinrichtung nachgeschaltet ist, daß zwischen beide Einrichtungen
eine Einrichtung (200) zum Umlegen von am oberen Behälterrand vorgesehenen Verankerungsabschnitten (105) zum Verbinden des Griffs mit
dem Behälter eingeschaltet ist, die zwei die Ver-• ankerungsabschnitte erfassende Führungen umfaßt,
die von zwei sich in' geringem Abstand gegenüberliegenden Umlegschienen (203 und
204) gebildet sind, und daß die Einrichtung zum Anbringen des Griffs eine Unterstützung (321)
für einen in den Behälter abgesenkten Griff sowie an den nach oben etwas divergierenden Behälterseitenwänden
angreifende, bewegbare Verankerungsteile (310) zum Einschwenken der Seitenwände
derart umfaßt, daß der Griff und die Verankerungsabschnitte durch Relativbewegung zwischen
dem Behälter und dem Griffteil miteinander .verhakbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (211
bis 217) waagerecht hin- und herbewegbare Gleitstücke (211) mit mindestens zwei nach innen in
die Bewegungsbahn der Zuschnitte (100) schwenkbaren Anschlägen (212) für die Zuschnitt- bzw.
Behälterrückseite umfaßt, die im Abstand hintw'-einander
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstützung für
den abgesenkten Griff (300) mindestens eine Tragschiene (321) umfaßt, die sich zwischen den
Verankerungsteilen (310) erstreckt, die mit nach unten umgebogenen oberen Randabschnitten versehen
und aufeinander zu bewegbar angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Verankerungsteile
(310) zum Verhaken des Griffs (300) mit den Verankerungsabschnitten auch in senkrechter
Richtung bewegbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch "gekennzeichnet, daß die bewegbare Saugeinrichtung
(HO) einen die Saugnäpfe (111) unterstützenden, drehbar gelagerten Winkelhebel
(116 bis 122) mit einer Nockenrolle (119) umfaßt, die durch eine Feder (120) an einen drehbaren
Nocken (115) angedrückt ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 209 614/125
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