DE1561398C - Maschine zum Herstellen von Schachtel hülsen - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Schachtel hülsen

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DE1561398C
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Otto Dr 8000 Mun chen Endert Fritz van Dipl Ing 4000 Dusseldorf Lelonek Knut 8130 Starnberg Oswald Heinrich Dipl Ing 8156 Otter fing Schaffer Otwin 8000 München Czerweny von Arland
Original Assignee
Czerweny, Otto Arland von, Dr, 8000 München

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Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Schachtelhülsen in der Größenordnung von Zündholzaußenschachteln, umfassend eine kontinuierlich arbeitende Zuführeinrichtung, ein dieser nachgeordnetes, oben und unten mit Rollen besetztes Faltschwert, einen der Erstanlagefläche des Faltschwertes gegenüberliegenden, durch Andrückrollen gestützten, kontinuierlich angetriebinen Hauptförderriemen sowie den übrigen Flächen des Faltschwertes zugeordnete FaIt- und Andrückorgane. ίο
Eine solche Maschine ist aus der USA.-Patentschrift 1707 712 bekannt. Bei der bekannten Maschine ist die Zuführeinrichtung von einer Lieferrolle gebildet, von der in der Maschine nacheinander Abschnitte für die Bildung der Schachtelhülsen abgeschnitten werden. Da die Schachtelhülsen um Kanten gefaltet werden, die in der Förderrichtung der einzelnen Zuschnitte liegen, diese Förderrichtung aber ihrerseits bestimmt ist durch die Bandlängsrichtung, werden die Schachteln in Kanten gefaltet, die mit der Baridlängsrichtung zusammenfallen. Die Bandlängsrichtung fällt nun bei Kartonbändern wieder zusammen mit der Papiermaschinenrichtung. Es hat sich gezeigt, daß Schachtelhülsen, deren Faltkanten in derjenigen Richtung — bezogen auf das Zuschnittmaterial — liegen, die bei. der Herstellung der Papiermaschirienrichtung entsprach, oder — anders ausgedrückt — Schachtelhülsen, deren Faltkanten parallel zur Faserrichtung liegen, weniger steif sind als Schachteln, deren Faltkanten senkrecht zur Faserrichtung liegen.
Weiter hat sich gezeigt, daß die Herstellung der Schachtelhülsen, vom endlosen Band ausgehend, drucktechnisch ungünstig ist, wenn die Schachtelhülsen bedruckt werden sollen. Dies kommt daher, daß dann das Band in einem Endlosdruckverfahren bedruckt werden muß und für die Verarbeitung des Bandes in der Schachtelmaschine eine Druckmarkensteuerung vorgesehen werden muß, die eine druckgerechte Abtrennung der einzelnen Zuschnitte von dem Band sicherstellt.
Im Hinblick auf diese Nachteile der bekannten Maschine liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Herstellen von kleinformatigen Schachtelhülsen aus einzelnen Blättern zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Zuführeinrichtung ein Zuschnitte aufnehmendes Magazin und ein der Unterseite, desselben zugeordnetes Einlegeband aufweist, daß sich der Hauptförderriemen an das Einlegeband anschließt und auf beiden Seiten des Einlegebandes und des Hauptförderriemens diese in Förderrichtung überlappende Paare von Ubertragungsförderern angeordnet sind und daß die Erstanlagefläche des Faltschwertes von die Zuschnitte unmittelbar berührenden Rollen gebildet ist.
Die an sich bekannte Verwendung eines Zuschnitte aufnehmenden Magazins in Verbindung mit einem der Unterseite des Magazins zugeordneten Einlegeband begegnete gerade bei der Verarbeitung von kleinen Zuschnitten erheblichen Schwierigkeiten, die sich aus folgender Überlegung heraus verstehen lassen: Je kleiner die Zuschnitte und die daraus entstehenden Schachteln sind, um so schwieriger wird es, diese über das Faltschwert zu befördern. Eine zuverlässige Beförderung über das Faltschwert ist nur sichergestellt, wenn zwischen aufeinanderfolgenden Schachteln Abstände eingehalten werden.
Werden die Zuschnitte mittels eines Riemens aus einem Magazin entnommen, so stellen sich von selber keine Abstände zwischen aufeinanderfolgenden Zuschnitten bzw. Schachteln ein. Es müssen demnach besondere Maßnahmen zur Abstandsgewinnung getroffen werden. Die nächstliegende Methode, um aufeinanderfolgende Schachtelzuschnitte in Abstand zu bringen, wäre, die Zuschnitte von dem Einlegeband an einen verhältnismäßig schneller laufenden Hauptförderriemen zu übergeben. Diese Methode versagt aber bei sehr kleinen Schachteln^ weil die Schachtelzuschnitte in dem durch die endliche Größe der Umlenkrollen von Einlegeriemen und Hauptförderriemen an der Anschlußstelle der beiden Riemen gebildeten Spalt die Schachtelzuschnitte an dieser Stelle antriebslos werden ließe.
Zur Überwindung dieser durch die Kleinheit der Schachteln bedingten Schwierigkeit wird in Kombination mit der Magazinentnahme durch Einlegeband vorgeschlagen, zu beiden Seiten des Einlegebandes und des Hauptförderriemens diese in Förderrichtung überlappende Paare von Übertragungsförderern vorzusehen, so daß trotz der Kleinheit der Schachtelzuschnitte im Verhältnis zum Spalt zwi-»; sehen Einlegeriemen und Förderriemen im Bereich dieses Spaltes der Antrieb der Schachtelzuschnitte ununterbrochen bleibt.
Noch eine weitere Schwierigkeit ergab sich bei dem Versuch, kleine Schachtelhülsen in der Größenordnung von Zündholzaußenschachteln auf einer Maschine nach der USA.-Patentsehrift 1 707 712 herzustellen: Bei der Anordnung nach der USA.-Patentschrift 1 707 712 sind die Schachtelzuschnitte auf der Erstaniegefläche des Schwertes mittels eines Führungsriemens geführt, dessen jeweils anderes Trum innerhalb des Schwertes verlaufen muß, um die Faltung des Zuschnittes über den Schwertumfang nicht zu behindern. Wenn nun der Schachtelquerschnitt sehr klein wird, muß der Schwertquerschnitt entsprechend klein werden, und es ist praktisch nicht mehr möglich, das zurücklaufende Trum des Führungsriemens innerhalb des Schwertes zu führen. Andererseits ist eine von gleitender Reibung weitgehend freie Führung am Schwert gerade bei kleinformatigen Schachtelhülsen von wesentlicher Bedeutung. Um diese widersprüchlichen Forderungen miteinander in Einklang zu bringen, wird das weitere, für sich ebenfalls bekannte Kombinationsmerkmal angewandt, welches darin liegt, daß die Erstaniegefläche des Faltschwertes von die Zuschnitte unmittelbar berührenden Rollen gebildet ist.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Maschine hat sich in der Praxis hervorragend bewährt: Es ist möglich, auf dieser Maschine in der Minute bis zu 1800 Schachtelhülsen herzustellen. Diese Schachteln können von der Maschine weg unmittelbar in Nachfolgemaschinen zur weiteren Verarbeitung eingeführt werden oder in Zwischensilos gesammelt werden, ohne daß auf besonders schonende Behandlung Rücksicht genommen werden muß. Dies, weil die Schachteln auf Grund der Faltung senkrecht zur Faserrichtung gute Formbeständigkeit besitzen. Auf der erfindungsgemäßen Maschine ist es ohne groffie Umstellarbeiten möglich, Schachtelhülsen unterschiedlicher Länge herzustellen. Es braucht hierzu nur das Magazin auf die Aufnahme von Zuschnitten anderer Länge umgestellt zu werden.
Es ist bekannt, Schachtelhülsen auch ohne FaIt-
schwert dadurch herzustellen, daß man die die leichtert werden, daß im Bereich der Paare von Hülsen bildenden Zuschnitte im flachgedrückten Zu- Übertragungsförderern Voifaltorgane vorgesehen stand faltet und schließt. Dies bedeutet aber, daß werden. Die Vorfaltung ist insbesondere für die von bei der Herstellung die Faltung in den Faltkanten dem Hauptförderriemen abgelegenen Faltkanten bezunächst mit einem größeren Faltwinkel erfolgt, als 5 deutsam, und zwar aus folgendem Grund: Da der er der endgültigen Form der Schachtelhülse im Antrieb der aus den Zuschnitten entstehenden wiederaufgerichteten Zustand entspricht. Dabei ver- Schachtelhülsen im wesentlichen durch den Hauptliert die Schachtelhülse an Stabilität ..und erhält die förderriemen an der Erstanlegefläche des. FaIt-Tendenz, sich in den flachgedrückten Zustand zu- Schwertes bewirkt wird, soll die Bremskraft an der rückzubegeben. Solche Schachtelhülsen sind für viele io dieser Erstanlegefläche gegenüberliegenden Anlege-Anwendungszwecke, insbesondere für die Weiter- fläche des Faltschwertes möglichst gering gehalten verarbeitung in Zündholzschachtelverarbeitungs- werden, um die Entstehung des obenerwähnten, maschinen, weniger geeignet. Würden sie in Bunkern zu Deformationen der Schachtelhülsen führenden gelagert werden, würden sie sich in unkontrollier- Kräftepaares zu unterbinden. Je größer die zum Einbarer Weise deformieren. 15 falten um die dem Hauptförderriemen fernen Kanten
Um einen möglichst reibungslosen Durchlauf der benötigte Andrückkraft wird, um so größer wird Schachtelzuschnitte bzw. der entstehenden Schachteln die Bremswirkung an dieser Stelle. Andererseits kann · durch die Maschine zu gewährleisten, führt man seit- diese Andrückkraft klein gehalten werden, wenn die liehe Faltorgane bevorzugt als angetriebene FaIt- Zuschnitte um die dem Hauptförderriemen fernen organe aus. Dies ist insbesondere bei bedruckten ao Kanten bereits vorgefaltet sind. Die Anordnung der Schachteln bedeutsam, bei denen der Druck andern- Vorfaltorgane im Bereich der Paare von Überfalls· beschädigt werden könnte, tragungsförderern ist deshalb besonders zweckmäßig,
Als Andrückorgane können zusätzliche Rollen weil die Ubertragungsförderer die Möglichkeit einer zum Andrücken der bereits geklebten Schachteln an Abstützung des Zuschnittes nahe den vorzufaltenden das Faltschwert vorgesehen werden. as Kanten bieten und weil durch die Förderwirkung der
Dem Schwert nachgeordnet können Nachform- Übertragungsförderer die Gefahr eines Verziehens organe zum Nachformen der fertigen Schachteln vor- der Zuschnitte durch die Vorfaltorgane. aus ihrer gesehen sein. Damit hat es folgende Bewandtnis: So- Führungsrichtung heraus gemieden wird,
lange, die Schachtelzuschnitte an das Faltschwert an- Um eine konstante Andrückung des Zuschnittes
gelegt werden, kann es vorkommen, daß nach Ver- 30 im Bereich des Schwertes sicherzustellen, empfiehlt lassen des Schwertes durch die Rückfederungs- es sich, im Bereich des Schwertes die Stützrollen des tendenz des Zuschnittmaterials eine Ausbauchung Hauptförderriemens, die Stützrollen der als Riemen der Schachteln im Sinne der Annäherung an einen ausgebildeten Faltorgane und die als Andrückrollen ovalen Querschnitt statt des gewünschten recht- ausgebildeten Andrückorgane gegenüber dem starr eckigen Querschnitts eintritt. Dadurch, daß man die 35 angeordneten Schwert federnd zu lagern. Auf diese fertigen Schachteln leicht über ihren Sollquerschnitt Weise werden Materialdickeschwankungen und auch hinausgehend deformiert, kann man diese Tendenz unbeabsichtigte Überlappungen aufeinanderfolgender kompensieren. Zuschnitte unschädlich gemacht.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird Die Figuren erläutern die Erfindung an Hand eines
vorgeschlagen, daß der Abstand der FaIt- und An- 40 Ausführungsbeispiels,
drückorgane und der Nachformorgane gegenüber Es stellt dar.
dem Schwert einstellbar ist und daß diese Organe Fig. 1 ein Schema der erfindungsgemäßen Ma-
gegebenenfalls abhebbar angeordnet sind, so daß schine in Seitenansicht,
nach Auswechslung lediglich des Schwertes Hülsen F i g. 2 die Maschine nach F i g. 1 in Draufsicht,
unterschiedlichen Querschnitts erzeugt werden kön- 45 F i g. 3 einen Schnitt A-A zu den F i g. 1 und 2, nen. Die Auswechslung des Schwertes gestaltet sich F i g. 4 einen Schnitt B-B zu den F i g. 1 und 2,
erfindungsgemäß besonders einfach, wenn, wie weiter F i g. 5 einen Schnitt C-C zu den F i g. 1 und 2,
oben angegeben, die Erstanlegefläche des Fait- F i g. 6 einen Schnitt D-D zu den F i g. 1 und 2,
Schwertes von die Zuschnitte unmittelbar berühren- Fig. 7 einen SchnittE-E zu den Fig. 1 und 2,
den Rollen und nicht, wie in der älteren Ausführungs- 50 Fig. 8 einen Schnitt F-F zu den Fig. 1 und 2, form nach der USA.-Patentschrift 1707712 ange- Fig. 9 einen Schnitt G-G zu den Fig. 1 und 2.
geben, von dem sehr viel komplizierteren Führungs- In F i g. 2 stellt 1 das' Gestell der Maschine dar,
riemen gebildet ist. Die Geschwindigkeit der . als das in F i g. 1 nicht sichtbar ist. 2 ist ein Magazin, Riemen ausgebildeten seitlichen Faltorgane sollte zur welches mit Zuschnitten 3 gefüllt ist, aus denen Erzielung optimalen Betriebsverhaltens gegenüber 55 Schachteln hergestellt werden. 4 ist ein Einlegeband, der Geschwindigkeit des Hauptförderriemens ver- welches jeweils den untersten Zuschnitt aus dem änderlich gemacht werden. Man kann dann die die Magazin entnimmt, indem es ihn an einem Abseitlichen Faltorgane bildenden Riemen gegenüber streifer 5, der nur jeweils einen Zuschnitt durchläßt, dem Hauptförderriemen um geringes voreilen lassen unten vorbeiträgt und an die Transportorgane der und erreicht dadurch, daß die Bremswirkung der 60 Maschine abgibt. Dieses Einlegesystem wird im Andrückorgane, welche auf die der Erstanlegefläche folgenden Bandeinleger genannt,
gegenüberliegende Fläche einwirken, kompensiert Das Einlegeband läuft in Pfeilrichtung. Dieselbe
wird, und die Schachteln ohne unerwünschte De- Laufrichtung haben auch die Zuschnitte in der formation zufolge des durcri den Hauptförderriemen Maschine. Kurz vor dem Ende des Einlegebandes. 4 und die gegenüberliegenden Andrückorgane ge- 65 werden die Zuschnitte an zwei Förderriemenpaare bildeten Kräftepaares über· das Faltschwert trans- übergeben, nämlich an ein linkes Förderriemenportiert werden. paar 6, 7 und ein rechtes Förderriemenpaar 8, 9
Das Falten des Zuschnittes kann dadurch er- (Fig. 3). Die Förderriemen 6 und 8 sind davon die
5 6
unteren, 7 und 9 die oberen. Der Förderriemen 6 läuft das Faltschwert, das aus zwei Teilen 42, 43 beläuft über Rollen 10,11,12,13. Der Förderriemen 7 steht (Fig. 6 und 7). Längs des Teils 42 werden die läuft über Rollen 14,15,16. Der Förderriemen 8 Seitenwandungen 3" der zu bildenden Schachteln läuft über eine zur Rolle 10 gleichachsig liegende hochgeklappt. Längs des Teils 43, dessen Höhe der Rolle 17, eine Rolle 18 sowie über zu den Rollen 12 5 Schachtelinnenhöhe entspricht, werden die Lappen 3' und 13 gleichachsig liegende Rollen 19 und 20. Der dann von oben her in die Schließstellung ver-Fördcrriemen 9 läuft über eine mit der Rolle 14 schwenkt. Die Dicke des Faltschwertes entspricht gleichachsig liegende Rolle 14', eiije, Rolle 15' und der Innenweite der Schachtel. Der Hauptfördereine mit der Rolle 16 ungefähr gleichachsig liegende riemen 29 läuft längs der unteren Fläche, das ist die Rolle 16'. Angetrieben werden alle vier Förder- io Erstanlagefläche des Schwertes, und ist ungefähr so riemen, und zwar Riemen 6 über Welle 21, Riemen 7 breit wie diese.
über Welle 22, Riemen 8 über Welle 23, Riemen 9 Da eine an die Riemenumlenkrolle 36 unmittelbar
über Welle 24, Damit alle vier Riemen genau gleich anschließende Transportrolle 44 wegen der Größe
schnell laufen, werden die Wellen 21, 22, 23, 24 mit der Rolle 36 nicht nahe genug an die Riemenumlenk-
formschlüssigen Antrieben, wie Zahnriemen, Zahn- 15 rolle 36 herangebaut werden kann, um hier kurze
rädern, Kettenrädern od. dgl., angetrieben. Zuschnitte, ohne daß sie losgelassen werden, zu
Bevor die Zuschnitte vom Einlegeband 4 an die übernehmen, ist beidseitig etwas nach vorn versetzt
beiden Förderriemenpaare 6, 7,8, 9 übergeben wer- neben der Umlenkrolle 36 je ein Transporträderpaar
den, drücken Rollen 25 die Zuschnitte auf dem Ein- 45, 46, 47,48, das durch eine Welle 45' mit einstell-
legeband 4 an, damit die Zuschnitte nicht schief so barer Geschwindigkeit angetrieben wird, angeordnet,
laufen. Diese zwei Transporträderpaare übernehmen zwi-
Dadurch, daß die zwei Förderriemenpaare 6,7,8,9 sehen der Umlenkrolle 36 und der Rolle 44 den Zu-
die Zuschnitte vom Einlegeband 4 übernehmen, wird schnitt-Transport.
das Verziehen der Zuschnitte an der Übergabe vom Im ersten Teil des Faltschwertes, der sogenannten „. Einlegeriemen auf die beiden Förderriemenpaare 35 Hochfaltungsschiene 42, werden die Zuschnitte zwi- *'· verhindert, wenn die Geschwindigkeit zwischen den sehen an dieser Schiene gelagerten Rollen 49 und Einlegeriemen und den Förderriemenpaaren nicht dem Hauptförderriemen 29 gefaßt. Wegen der Geganz gleich ist. Eine kleine Geschwindigkeitsdifferenz schwindigkeitsverminderung beim Übergang von dem an dieser Übergabestelle ist nämlich erwünscht, um Riemenpaar 29, 30 auf die Rollen 49 des Falteinen Abstand zwischen den einzelnen Zuschnitten 30 Schwertes sind Faltschwert und Riemenpaar 29, 30 herzustellen. in einer Flucht angeordnet. Da das Faltschwert starr
Jeweils Druckrollen 26 der oberen Förder- befestigt ist, sind in seinem Bereich die unteren
riemen 7, 9 sind federnd aufgehängt, Druckrollen 26' Stützrollen 50, auf welchen der Hauptförderriemen
der unteren Förderriemen 6, 8 sind starr gelagert. Zu 29 läuft, federnd gelagert.
beiden Seiten der beiden Förderriemenpaare 6,7, 8,9 35 Zu beiden Seiten nächst der Hochfaltungsschiene
sind Vorfaltschienen 27, 28 (F i g. 4) vorgesehen, 42 beginnen Riemen 51, 52, welche durch eine An-
• welche die äußeren Lappen 3' der Zuschnitte 3 aus zahl von Leitrollen 53,54 oder durch Leitschienen
der ausgezogenen Stellung in die strichpunktierte um gegen das Faltschwert 43, 42 zu aus einer zunächst
einen Winkel, der größer als 90° ist, überfalten, d. h. waagerechten Lage allmählich in die senkrechte Lage
vorbrechen können, was an sich bekannt ist. 40 mehr und mehr verdreht werden. Der eine Riemen
Wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, ist aus 51 läuft im wesentlichen über Umlenkrollen 55, 56,
Platzgründen das eine Förderriemenpaar 6, 7 etwas von denen die erstere senkrecht steht, die letztere
länger als das andere, 8, 9. Anschließend folgt mittig waagerecht liegt. Der andere Riemen 52 läuft über
ein Förderriemenpaar 29,30. Davon liegt der Riemen Umlenkrollen 57,58, von denen wiederum die erstere
29, der den Hauptförderriemen darstellt, unten, der 45 senkrecht steht, die letztere waagerecht liegt. Die Riemen 30 oben. Auch hier federn Druckrollen 31 beiden Riemen 51,52 klappen während des Laufes des oberen Förderriemens, während die Stützrollen die Seitenteile 3" des Zuschnittes 3, die auf diesen 32 des unteren Förderriemens starr gelagert sind. Riemen ruhen, allmählich senkrecht nach oben
Das mittlere Förderriemenpaar 29, 30 und die (Hochfaltung). Dabei laufen die Riemen im wesent-Förderriemenpaare 6, 7, 8, 9 laufen genau gleich 5° liehen mit dem Hauptförderriemen 29 gleich,
schnell. Das Förderriemenpaar 8, 9 läßt die Zu- Etwa im Bereich der Aufhängung 59 des Faltschnitte früher los als das Förderriemenpaar 6, 7, Schwertes 42, 43 stehen die Riemen 51, 52 und mit welches die Zuschnitte so lange hält, bis sie vom ihnen die Seitenteile 3" der Zuschnitte bereits senkmittleren Förderriemenpaar 29,30 fest erfaßt sind. recht nach oben. Von dort an bis zum Ende der
Der untere Riemen 29 des mittleren Förderriemen- 55 Maschine liegen die Riemen unter Zwischenschaltung
paares geht bis zum Ende der Maschine, der obere, der Seitenteile 3" am Faltschwert 43,42 an.
30, endigt vor der Übergabe der Zuschnitte 3 an das Schließrollen 60, 61 klappen dann die Lappen 3' Faltschwert. Die Umlenkrollen des unteren mittleren der Schachteln nach unten in die Schließstellung. Förderriemens sind mit 31,32,33, 34, die des oberen Zunächst wird nach dem hier beschriebenen Aus-Förderriemens sind mit 35, 36, 37 bezeichnet. An- 60 führungsbeispiel der linke Lappen (F i g. 7), dann der getrieben wird der Hauptförderriemen 29 durch die rechte geschlossen. Und zwar ist jede der Schließ-Welle 38 des Rades 33, der obere Riemen durch die rollen 60 so gestaltet, daß die nachfolgende* den Welle 39 des Rades 36. Lappen etwas mehr schließt als die vor ihr' ange-
Die nicht weiter dargestellte Leimvorrichtung, hier ordnete. Dadurch wird der Lappen kontinuierlich
das beimrad40, trägt auf die Zuschnitte den Leim 65 und allmählich von Rolle zu Rolle weiter zugefaltet,
auf. Die Drehzahl des Leimrades ist einstellbar. Es Ebenso erfolgt die Schließung des rechten Lappens
wird über eine Welle 41 angetrieben. jeder Schachtel. Aus Fig. 7 ist ersichtlich, daß die
In Flucht mit dem Förderriemenpaar 29,30 ver- beiden Lappen der Zuschnitte nacheinander ge-
schlossen werden. Nach den letzten Schließrollen 60, 61 folgen Andrückrollen 62, 63 (F i g. 8).
Diese sind im wesentlichen alle gleich und haben die Aufgabe, die fertig gefalteten Schachteln zuzudrücken, damit der Leim etwas antrocknen kann, so daß die Schachteln beim Verlassen der Maschine gut geklebt sind. Rollen 64 im Bereich des Inneren der geschlossenen Schachteln sorgen für leichten Transport der Zuschnitte bzw. der fertigen Schachteln (Fig. 8).
Im Bereich des Schwertes sind die Andrückrollen 62,63 sowie seitliche Andrückrollen 65, 66 für die Riemen 51,52 federnd aufgehängt. Ebenso können auch die Schließrollen 60, 61 federn.
Nach Verlassen des Schwertes passieren die Schachteln eine Station, in welcher die Schachtelkanten nochmals etwas gedrückt werden. Dies ist aus F i g. 9 ersichtlich. Alle in der Figur dargestellten Rollen sind starr gelagert. Sie sind auch einstellbar. Unabhängig von auf die Riemen 51,52 wirkenden Druckrollen 67,68 sind noch Rollen 69,70 zum Drücken auf die oberen Kanten der geschlossenen Schachtel und Druckrollen 71,72 zum Drücken auf die übereinandergefalteten Lappen 3' vorgesehen. Die Rollen 69, 70 und die Rollen 71,72 sind unabhängig von den Rollen 67,68 einstellbar. Durch dieses Rollensystem werden die Schachtelkanten etwas überfaltet, so daß unabhängig von der weiter vorn angeordneten Vorfaltstation 27, 28 (Fig. 4) mit dieser Vorrichtung das sogenannte Ausbauchen der Schachteln verhindert werden kann. Die Druckrollen 67, 68, die Rollen 69, 70 und die Rollen 71, 72 werden insgesamt als Nachformorgane bezeichnet.
Die Andrückrollen 62, 63 sind seitlich und nach oben ebenso wie die Stützrollen 65, 66 und die Riemen 51,52 einstellbar. Somit ist für eine Umstellung der Maschine auf ein anderes Schachtelformat lediglich das Faltschwert 42, 43 auszuwechseln. Alle anderen Teile sind einstellbar. Im übrigen können mit der erfindungsgemäßen Maschine Schachtelzuschnitte der verschiedensten Längen zu Schachteln verarbeitet werden.
Zur Beseitigung von Störungen sind alle oberen und seitlichen Rollen bzw. Riemen vom Faltschwert abhebbar, und zwar durch Schnellverschlüsse, die jedoch hier nicht weiter dargestellt sind. Die seitlichen Riemen 51, 52 werden über Wellen 73, 74 angetrieben, welche sich an Rädern 56,58 befinden. Die Geschwindigkeit der Riemen 51, 52 sowie ihre Zugkraft bzw. Bremskraft sind einstellbar, um die Seitenteile der Zuschnitte etwas nach vorn oder hinten ziehen zu können und/oder den Transportwiderstand der Zuschnitte beim Falten ausgleichen zu können.
Unter Riemen sind nicht nur Lederriemen, sondern flexible Bänder oder Schnüre jeder Art zu verstehen.
Die Erfindung kann auch verwirklicht werden, wenn nur der Hauptförderriemen 29 transportiert statt der seitlichen Riemen 51,52, aber feststehende Führungen vorgesehen sind. Entscheidend ist in diesem Falle nur, daß die seitlichen Führungen das Hochklappen der Seitenteile 3" der Zuschnitte beim Transport über das Faltschwert bewirken.
Der Schutz des Anspruchs 1 erstreckt sich nur auf die Gesamtkombination der darin beanspruchten Merkmale.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Maschine zum Herstellen von Schachtelhülsen in der Größenordnung von Zündholzaußenschachteln, umfassend eine kontinuierlich arbeitende Zuführeinrichtung, ein dieser nachgeordnetes, oben und unten mit Rollen besetztes Faltschwert, einen der Erstanlagefläche des Faltschwertes gegenüberliegenden, durch Andrückrollen gestützten, kontinuierlich angetriebenen Hauptförderriemen sowie den übrigen Flächen des Faltschwertes zugeordnete FaIt- und Andrückorgane, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung ein Zuschnitte (3) aufnehmendes Magazin (2) und ein der Unterseite desselben zugeordnetes Einlegeband (4) aufweist,
    ao daß sich der Hauptförderriemen (29) an das Einlegeband (4) anschließt und auf beiden Seiten des Einlegebandes (4) und des Hauptförderriemens (29) diese in Förderrichtung überlappende Paare»-· von Übertragungsförderern (6 bis 9) angeordnet '* sind und daß die Erstanlegefläche des Faltschwertes (42,43) von die Zuschnitte (3) unmittelbar berührenden Rollen (49,-64) gebildet ist.
    2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Faltorgane (51,
    52) angetrieben sind.
    3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Andrückorgane zusätzliche Rollen (62,63) zum Andrücken der geklebten Schachteln an das Faltschwert (43) vorgesehen sind.
    4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwert· (42, 43) zur Überfaltung der fertigen Schachteln Nachforfnorgane (67, 68, 69, 70, 71, 72) vorge-
    sehen sind. ■ __
    5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der FaIt- und Andrückorgane (51, 52, 60, 61, 62, 63) und der Nachformorgane (67 bis 72) gegenüber dem Schwert einstellbar ist und diese Organe zum Schwert gegebenenfalls abhebbar angeordnet sind, so daß nach Auswechslung lediglich des Schwertes Hülsen unterschiedlichen Innenquerschnitts erzeugt werden können.
    6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der als Riemen (51,52) ausgebildeten seitlichen Faltorgane gegenüber der Geschwindigkeit des Hauptförderriemens (29) veränderlich ist.
    7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Paare von Übertragungsförderern (6,7, 8, 9) Vorfaltorgane (27, 28) vorgesehen sind.
    8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich des Faltschwertes (42, 43) lieeenden Stützrollen (50) des Hauptförderriemens (29), die Stützrollen (65, 66) der als Riemen (51,52) ausgebildeten Faltorgane und die als Andruckrollen (62,63) ausgebildeten Andrückorgane federnd gelagert sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    209 614/124

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