DE1560965C - Zum Überziehen von hygienischen Bin den oder ahnlichen Artikeln geeignetes Textilprodukt - Google Patents

Zum Überziehen von hygienischen Bin den oder ahnlichen Artikeln geeignetes Textilprodukt

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DE1560965C
DE1560965C DE1560965C DE 1560965 C DE1560965 C DE 1560965C DE 1560965 C DE1560965 C DE 1560965C
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Stephen Lloyd Auville CaI vin Bndgewater Va Winch Allen Roy New York N Y Blake Lawrence Raymond Cumberland Md Porter, (V St A )
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Celanese Corp
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Celanese Corp of America
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Description

1 2
Aus verschiedenen Gründen ergibt sich häufig die so fließt die Menstruationsflüssigkeit eher entlang dem
Notwendigkeit, ein saugfähiges Kissen aus Faser- Überzugsm-terial, als daß sie von dem aufsaugfähigen
material, wie Watte, auf Körperteile aufzulegen. Kissen innerhalb des Überzugsmaterials aufgesaugt
Diese Kissen in Form von beispielsweise Monats- würde. Dies bedeutet, daß das Überzugsmaterial be-
binden oder Wund verbänden haben einen Bezug aus 5 reits mit dieser Flüssigkeit gesättigt ist, bevor sie
einem Stoff, der die Aufgabe hat, das Fasermaterial überhaupt in das aufsaugfähif s Kissen eindringt,
zusammenzuhalten und zu verhindern, daß lose Hieraus ergibt sich, welche Bedeutung gerade dem
Fasern mit dem Körper in Berührung kommen. Kapillaritätsfaktor und seiner Ein regulierung auf be-
Einen solchen Bezugsstoff beschreibt beispielsweise die stimmte Werte beizumessen ist.
britische Patentschrift 803 787. io Das Textilprodukt gemäß der Erfindung ist weich
Derartige Bezugsstoffe müssen jedoch besondere und elastisch und läßt sich in Querrichtung sehr stark Anforderungen erfüllen, um für den speziellen Ver- dehen, so daß es sich nicht zusammenballt und Falten wendungszweck besonders geeignet zu sein. Der vor- bildet, wenn ein mit ihm überzogenes Kissen in eine liegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, solche Form gebracht wird, daß es iieh dem Körper einen Bezugsstoff zu entwickeln, der ebenso wie das 15 anschmiegt. Es ist ferner so porös, daß die Körpersaugfähige Fasermaterial angenehm weich im Tragen sekrete zum Kissen gelangen, ohne daß andererseits und dennoch durchlässig für Sekretflüssigkeit und dar- lose Fasern aus dem Kissen durchdringen können, ober hinaus in seiner Struktur so dicht ist, daß das Bevorzugt werden Celluloseacetatfäden, weil sie keine saiigfähige Material nicht nur sicher gehalten, sondern Allergie verursachen und inert sind und insbesondere auch vor mechanischer Beschädigung bzw. Zerstö- 20 in den feineren Titern einen weichen Stoff bilden, rung infolge der Körperbewegung bewahrt wird. Vorzugsweise haben Hie verwendeten Garne einen
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein zum Überziehen Einzeltiter von weniger als 5 den und sind nur leicht
*on hygienischen Binden oder ähnlichen Artikeln gezwirnt, beispielsweise mit weniger als 400 und vor-
mit einem aufsaugfähigen Kissen aus Fasermaterial zugsweise nicht mehr als 40 Drehungen/m. Die
geeignetes, durch trennbare Maschen in trennmaschcn- »5 Garne haben, wenn sie aus Celluloseacetatfasern von
ir:ie Breiten aufteilbares Textilprodukt, das dadurch beispielsweise 1 bis 5 den hergestellt sind, ausgezeich-
gckennzeichnet ist, daß es aus vielfädigem Garn, ins- net aufeinander abgestimmte hydrophile und hydro-
kesondere Celluloseacetat-Endlosgarn, mit einem Titer phobe Eigenschaften, so daß sie weder dem Eindrin-
\r\\ weniger als 150 den besteht, daß sein Gesamtge- gen der Körpersekrete einen Widerstand entgegen-
t/icht weniger als 34 g/m2 beträgt und daß sein 3o setzen, noch als Dochte wirken, an denen die Sekrete
Kapillaritätsfaktor durch Konditionieren auf 6 bis 9, entlangwandern, statt zum Saugkissen durchzutreten,
vorzugsweise auf 7 bis 8, einreguliert ist. Die Trennmaschenreihen sind so angeordnet, daC
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, dieses Textil- sie den Stoff in trennmaschenfreie Breiten aufteilen,
produkt aus im wesentlichen quer verlaufenden Gar- deren Maße dem Verwendungszweck des Stoffs ange-
Ben eines Titers im Bereich von 10 bis 100 den und in 35 paßt sind. Die Trennmaschenreihen ermöglichen die
Längsrichtung verlaufenden Kettgarnen eines niedrige- Unterteilung der Ware in die gewünschten Breiten,
•en Titers im Bereicli von 10 bis 75 den herzustellen. ohne daß sie geschnitten werden muß, während dei
Als Kapillaritätsfaktor des Textilproduktes bezeich- Stoff, der im allgemeinen eine Reißfestigkeit (»pin· net man die Zah! der Zentimeter, die Wasser in ning strength«) von mehr als 0,9 kg oder sogar von 48 Stunden in einem Stoffstreifen von 3,2 bis 3,8 cm 4° mehr als 1,1 kg hat, an anderen Stellen dem Einreißen ßreite nach oben wandert, der mit dem unteren Ende widersteht. Die auf diese Weise hergestellten schmalein Wasser eintaucht. Dieser Kapillaritätsfaktor kann ren Stoffe lassen sich leicht handhaben und verarbeiten, durch Behandeln mit einem aus einem Mineralöl, da sie sich an den Kanten nicht kräuseln und sich ir •inem Teilester der Phosphorsäure mit einem lang- Längsrichtung wenig dehnen.
lettigen aliphatischen Alkohol, einem Alkylamino- 45 Ein zufriedenstellender Aufbau von erfindungsge fster einer langkcttigen aliphatischen Säure und einem mäßen Stoffen läßt sich auf einer zweibarrigen Ketten-Acetat eines mehrwertigen Metalls bestehenden Kon- wirkmaschine erzielen, bei der die Garne auf der einer diticniermittels, das gegebenenfalls zusätzlich ein was- Legeschiene nur eine Nadel überspannen, wobei du leiajncijOiirics Wädis ..nthält, einreguliert werden. Legeschiene 1 voll, 2 leer eingezogen sein kann be Als Acetat eines mehrwertigen Metalls hat sich ins- 50 einer Legung 1-0. 0-1, während die Garne der iinderer fcesondere Aluminiumacetat bewährt. Legeschiene, die Quer- bzw. Diagonalgarne bilden
Es sind zwar bereits aus der deutschen Patent- mehrere Nadeln überspannen können und mit der
lchrift 95 218 und der USA.-Patentschrift 2 433 279 nächstliegenden Quergarnen auf einer oder beider
Tcxtilprodukte bekannt, die durch Anordnung trenn- Seiten durch die Längsgarne der ersten Legeschieni
barer Maschenstäbchen unterteilbar sind, ohne daß SS verknüpft sein können, Dies hängt natürlich vom Ein
eine Trennung der Maschen sich fortpflanzen kann. zug und der Legung ab. Als andere Möglichkeit kam
Diese bekannten Produkte bestehen aber weder aus jedes Quergarn nur mit Längsgarn und nicht mi
Garnen eines bestimmten Titers, noch besitzen sie ein nächstliegenden Quergarnen verknüpft sein, wobei ei
definiertes Gesamtgewicht und einen speziellen Kapil- lediglich als Schleife um die nächstliegenden Quer
laritätsfaktor, wie sie sich für den vorliegenden Ver- 60 garne geführt und nicht mit diesen verknüpft ist
wendungszweck als wesentlich gezeigt haben; denn Dies begünstigt schnelleren Betrieb der Maschine um
Tcxtilprodukte, die aus den üblichen konditlunierten die Herstellung eines weicheren Stoffs, der imme
Garnen hergestellt werden, besitzen nicht die opti- noch ausreichende Festigkeit hat.
malen Eigenschaften, die ein Überzugsmaterial für Die trennbaren Maschen werden vorzugsweise durcl
sanitäre Artikel haben muß, da die Kapillarität aus 63 das Wirkmuster bzw. die angewendete Legung einge
solchen Garnen hergestellter Überzüge zu hoch ist. arbeitet. So kann die Legung über eine oder mehren
Werden solche Überzüge mit hoher Kapillarität näm- Maschenreihen derart sein, daß ein oder mehret'
lieh für beispielsweise hygienische Binden verwendet, Maschenstäbchen mit den nächstliegenden Maschen
stäbchen durch trennbare Maschen verbunden werdsn. liehe Legungen sind 1-0, 6-7, 3-4, 6-7 oder 1-0, 6-7, Diese Trennmaschen werden in den anschließenden 3-4, 6-7, 1-υ, 3-4, Möglich ist eine endlose Zahl von Maschenreihen durch nicht trennbare Maschen er- Legungen, die für Zwecke der Erfindung geeignet sind, setzt. Hierdurch wird verhindert, daß die Trennung Nacn einer weiteren Ausführungsform der Erfin-
fortschreitet. Die Ware kann auf einer mehrbasigen 5 dung ist die Legung bei der zweiten Kette 1-0, 3-4. Kettenwirkmaschine hergestellt werden, wobei die Sie wiederholt sich alle zwei Maschenreihen für beiGarne des einen Kettbaums die Längsgarne oder spielsweise etwa 46 cm. Dies ist eine Trenn- oder Auf- -stäbchen bilden, die sich nicht dehnen lassen, während reißmaschenkonstruktion. Für ungefähr die nächsten die Garne eines weiteren Kettbaums die Längsreihen 2,5 cm ist die zweite Kette so gelegt, daß die Querfäden unter Bildung der Ware zusammenhalten. Jeder Faden io mehrere Maschenstäbchen überspannen, wie es bei der zweiten Legeschiene wird für mehrere Maschen- der in F i g. 1 und 2 gezeigten Konstruktion der Fall reihen nur durch ein einziges Längsstäbchen, jedoch ist, wo trennbare und nicnt trennbare Maschen sich in bestimmten Abständen durch mehrere Längs- nach jeweils vier oder acht Maschenreihen abwechstäbchen gelegt, d. h., er überspannt mehrere Längs- sein. Die Legung bei einer oder beiden Legeschienen stäbchen. Berührt dagegen jeder Faden der zweiten 15 kann auch derart sein, daß alle Masehen untrennbar Legeschiene nur ein einziges Längsstäbchen, werden sind, z. B. 1-0, 3-4 für die erste Legeschiene und 3-4, trennbare Maschen gebildet, und es ist möglich, die 1-Ü für die zweite Legeschiene. Da die Ware bei VerWare in Längsrichtung zwischen den Längsstäbchen zu wandung für Monatsbindenbezüge auf Längen von trennen, indem sie auseinandergezogen wird. Wenn als etwa 48 cm geschnitten werden muß, werden die weitere Möglichkeit jeder Faden der zweiten Lege- 2° Scnnitte längs der aus untrennbaren Maschen beschiene mehrere Längsstäbchen überspannt, wird eine stehenden Zone durch deren Mitte gelegt, damit die aus nicht trennbaren Maschen bestehende Ware er- Ware nicht eingerissen wird. Es wurde festgestellt, halten, die zwischen den Längsstäbchen nicht aufge- daß die aus untrennbaren Maschen bestehende Zone rissen werden kann, ohne den Faden der zweiten Lege- ein Zusammenziehen des Stoffs verursacht. Da es tchiene zu zerreißen. Diese Konstruktion hat jedoch »5 jedoch häufig vorteilhaft ist, die Enden einer Binde ein relativ höheres Gewicht pro Flächeneinheit und zu verjüngen, wird das gewünschte Ergebnis von enthält zahlreiche dicht zusammenliegende Stellen, selbst erzielt, wenn durch die aus untrennbaren an denen mehrere Garnlagen übereinanderliegen, so Maschen bestehende zusammengezogene Zone gedaß die Ware weniger wei,n ist und einen härteren schnitten wird. Diese Ausführungsform der Ware Griff hat. ■ 30 sieht ausgezeichnet aus, ergibt eine hohe Ausbeute
Nach einer weiteren Ausijhrungsform der Erfin- und hohe Produktionsgeschwindigkeit, jedoch müssen dung wird die trennbare oder aufreißbare Masche Mittel vorgesehen werden, daß der Kapport 48 cm und die nicht trennbare Masche oder Sperrmasche zu lang ist, und zum Schneiden ist genauer Gleichlauf einer Ware kombiniert, die sich durch hohen Wider- notwendig, um sicherzustellen, daß die Schnitte richtig stand gegenüber dem Aufreißen auch dann noch aus- 35 liegen.
zeichnet, wenn sie schon eingerissen ist und die sich Bei einer anderen Ausführungsform können die
lerner dadurch auszeichnet, daß sie ebenso weich ist lauf festen Bereiche durch Verkleben geschaffen werden, wie eine vollständig aus trennbaren Maschin be- obwohl das Wirkmuster bzw. die Legung eine ähnliche stehende Ware, soweit dies für den menschlichen oder sogar die gleiche ist wie in dem aus Trenn-Körper fühlbar ist. Die erfindungsgemäßen Wirkmu- maschen bestehenden Bereich. Die Verklebung kann ster sind durch hohe Reißfestigkeit von mehr als 900 g in einem gleichmäßigen Muster über die ganze Länge gekennzeichnet, die im allgemeinen selbst bei den aus der Ware vorgenommen oder beispielsweise auf ein Garnen von erheblich weniger als 100 den gewirkten 2,5 cm langes Stück der Ware beschränkt werden, leichten Waren über 1360 g hinausgehen. Der Begriff dem eine Länge von 46 cm aus Fallrnaschen folgt, der Reißfestigkeit (»pinning strength«) ist später 45 Geschnitten wird die Ware ungefähr in der Mitte der definiert. 2,5 cm breiten Verklebung.
Bei einer der geeigneten Konstruktionen werden Wenn die Ware an den Stellen, wo die Verklebung
zwei Ketten verwendet, von denen eine als Längs- vorgenommen wird, weich sein soll, wird die Verklestäbchen (Legung 0-1, 1-0) dient, während die andere bung vorteilhaft nur über schmale Streifen vorgenomlediglich ein Längsstäbchen überspannt mit der Aus- 5o men. Das Klebemuster kann parallel zu den Maschennahme, daß sie periodisch nach einer bestimmten reihen verlaufen und beispielsweise aus einer oder Anzahl von Maschenreihen jeweils mehr als eine Kette mehreren durchgehenden geraden Linien oder mehreüberspannt. Vorteilhaft überspannen die Ketten der ren mit Abstand zueinander angeordneten unterzweiten Legeschiene mehr als ein Längsstäbchen (im brochenen geraden Linien bestehen, bei denen die Interesse des weichen Griffs vorzugsweise nur zwei) 55 Unterbrechungen versetzt zueinander angeordnet sind, häufiger als etwa zweimal in je 12 Maschen'eihen. um sicherzustellen, daß jedes Maschenstäbchen an Im Interesse des besseren Aussehens, einer erhöhten irgendeiner Stelle verklebt ist. Es ist auch möglich, Reißfestigkeit und eines erhöhten Widerstandes gegen das Verkleben in Form diagonaler, durchgehender oder unbeabsichtigtes Aufreißen geschieht dies Vorzugs- unterbrochener Linien vorzunehmen, wobei die Neiweise etwa zweimal in je 8 Maschenreihen. Nach einer 60 gung auf die Länge des zu verklebenden Bereichs abbevorzugten Ausführungsform ist der Einzug für jede gestimmt und die Breite der Verklebung so gewählt Legeschiene 1 voll, 2 leer, und die Legung für die ist, daß jedes Längsstäbchen wenigstens an einer zweite Kette ist (1-0, 3-4 x-mal) 1-0, 6-7, wobei χ eine Stelle verklebt ist. An Stelle von Verklebungen in positive ganze Zahl, vorzugsweise 1, ist. In diesem Form gerader Linien kann ein Verkleben in Form von Fäll wiederholt sich der Rapport alle vier Maschen- 6j Punkten, die rund sind oder eine andere geometrische reihen. Die genaue Legung und der Einzug hängen Form haben, erfolgen. Hierbei können die Verklenatürlich vom Abitand der Nadeln und der ge- bungen über die ganze Fläche der Punkte oder nur an wünschten Maichenweite der Ware ab. Weitere mög- ihrem Umfang wirksam sein. Das Verkleben kann in
beliebiger anderer Weise vorgenommen werdun, die den gewünschten Zweck unter Bsrücksichtigung der beim Gebrauch des Stoffs auftretenden Beanspruchungen erfüllt.
Das Verkleben kann mit einem Kleber, durch Aufbringen eines Weichmachers oder verdünnten Lösungsmittels oder, wenn die Ware aus thermoplastischen Fäden besteht, durch Wärme erfolgen. Zusammensetzung des Klebers, Weichmachers oder Lösungsmittels sowie die Temperatur, auf die erwärmt wird, hängen natürlich von der chemischen Zusammensetzung der Ware ab. Bei Stoffen aus Celluloseacetat eignet sich beispielsweise Polyvinylacetatlatex als Kleber. Geeignete Weichmacher sind Glycerintriacetat, Triäthylcitrat, Dimethoxyäthylphthalat, Methyläthoxyäthylphthalat sowie wäßriges Aceton. Aceton p.llein ist ein Lösungsmittel für gewöhnliches Celluloseacetat. Das Verkleben kann unmittelbar nach dem Wirken vor dem Aufwickeln der Ware, als getrennter Arbeitsgang oder beim Abwickeln der Ware vor dem Zerschneiden auf kürzere Längen vorgenommen werden.
Wenn die lauffesten Bereiche durch Verkleben gebildet werden, kann die Ware in einer Breite gewirkt werden, die dem Mehrfachen der gewünschten Breite entspricht. Sie kann in Längsrichtung in Abständen verklebt werden, die der gewünschten Breite entsprechen, und in schmalere Streifen geschnitten werden. Wenn die Ware als Bezug für Monatsbinden vorgesehen ist, werden die in Längsrichtung verlaufenden Klebelinien so gelegt, daß sie mit dem Körper nicht in Berührung kommen.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann man einen oder mehrere Kettfaden jeder Legeschiene in bestimmten Abständen weglassen, so daß die Ware entweder beim Aufwickeln auf der Wirkmaschine oder später zu schmalen Streifen auseinandergezogen werden kann. Der Einzug der Legeschienen an den Kanten der Wire ist im allgemeinen etwas anders als im übrigen Teil, so daß Ränder gebildet werden.
Nach einer anderen Ausflihnsngsform können bestimmte Kettfäden, vorzugsweise bestimmte LängsstSbchen, in einer anderen Farbe als dis übrigen Kettfäden eingefärbt werden. Sie dienen als Kenn-
zeichnung der Vorder- oder Rückseite der Binde, die mit dem Stoff zu umhüllen ist.
Die Eigenschaften der neuen Ware lassen sich nicht durch Weben erzielen. Endlose, gedrehte Garne pflegen beim Weben übereinanderzurutschen, besonders wenn
ίο sie Beanspruchungen, wie beim Ziehen über einen Stift, unterworfen werden, und bilden ein Gewebe, das nicht maßhaltig und formbeständig ist. Diese Rutschneigung kann durch Verkleben beseitigt werden, aber hierdurch wird die Ware versteift und unangenehm zu verarbeiten und zu tragen.
Beispiele Ibis9
In der folgenden Tabelle sind mehrere geeignete
ao Stoffkonstruktionen beschrieben, die aus endlosen, mehrfädigen, gedrehten Celluloseacetatgarnen mit etwa 40 Drehungen/m hergestellt wurden.
Die Reißfestigkeit wurde wie folgt bestimmt: Eine Probe der Ware wurde mit einem Ende in eine
as Klemme eingespannt, die an einem Stab unbeweglich befestigt war. Eine weitere Klemme war an einem Schlitten befestigt, der längs des Stabes gleiten konnte. Die zweite Klemme war mit zwei L-förmigen Stiften versehen, die aus der Klemme herausragten und einen Seitenabstand von 38 mm hatten. Die Stifte zeigten zur ersten Klemme und waren dann nach oben durch die Ware geführt. An der zweiten Klemme wurde ein Gewicht angebracht und der Stab geneigt, um die Spannung, die auf die Ware ausgeübt wurde, zu verändern. Die Längsstäbchen der Ware verliefen parallel zum Stab. Die Reißfestigkeit ist die Größe des Gewichts, das längs des Stabes einwirkt, wenn die Stifte die Ware zerreißen. Jede andere Zerreißmaschine, die den Anforderungen von ASTM D-76-53 entspricht und in geeigneter Weise durch Anbringen von Stiften modifiziert worden ist, kann verwendet werden.
2 3 Beispiel Nr. 4 5 2 6 7 8 I
1 I Legung nach 55/22 Fig.
2 2 1 75/20 1 2 1
2 55/22 55/22 55/22 11 55/22 55/15 55/15
55/22 75/50 75/50 75/50 9 75/20 55/15 75/20
75/20 8 11 11 23 11 11 11
8 9 9 11 53 11 8 11
7 23 23 27 178 27 23 TI
22 53 53 43 254 43 58 43
71 178 178 152 1,41 152 188 163
239 254 254 117 117 254 122
305 1,59 1,27
1,63
Längskettgarne, Titer/Zahl der Fäden
Querkettfäden, Titer/Zahl der Fäden..
Längskettgarne/cm
Maschenreihen/cm
Gewicht der Ware, g/m2
cm/Rack (480 Reihen)
Längsgarnlänge auf 480 Maschenreihen, cm
Quergarnlänge auf 480 Maschenreihen, cm
Reißfestigkeit (»pinning strength«) kg
55/15
55/15
11
17
31
28
112
1,09
Beispiel 10
Eine weitere Probe wurde hergestellt, die im allgemeinen der f robe gemäß Beispiel 1 ähnelte, sich jedoch von dieser in der Legung unterschied. So war die vordere Legeschiene 2 voll, 2 leer — 1 voll, 2 leer (71 mal) -- I voll, 3 leer, 2 voll, 1 leer eingezogen, beginnend mit der ersten Lochnadel an der Legeschiene. Die hintere Legeschiene war ebenfalls mit der ersten Lochnadel beginnend eingezogen, und zwar 1 voll, % leer (74mal) — 2 leer. Hierdurch ergab sich eine 178 mm breite Ware mit Kanten, die der Ware ein besseres Aussehen gaben. Darüber hinaus wurde hierdurch das sonst auftretende schlechte Laufen an den Kanten verhindert und dadurch die Produktionsgeschwindigkeit erhöht. In sonstiger Hinsicht entsprach die Ware der gemäß Beispiel 1 hergestellten.
Die Produkte gemäß Beispiel 1 und 10 sind im allgi-
meinen die besten, was niedriges Gewicht, hohe Reißfestigkeit, weiche Beschaffenheit, gutes Aussehen und Ausgewogenheit von hydrophoben und hydrophilen Eigenschaften anbelangt. Die Schichten aus saugfähigem Material werden durch diese Waren so gut einge- hüllt, daß es nicht zu locker erscheint. Obwohl der Bezug keine Wirkung auf die damit in Berührung kommenden Körpersekrete ausUbt, ist er so locker und hat so viele Poren von genügender Größe, daß zähflüssige Körpersekrete durch die eigentliehen Binden aufgesaugt werden.
Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft die Garne mit einem Konditioniermittel zu behandeln, um ihren Kapillaritfttsfaktor zu verbessern. Dieses Mittel besteht aus einem Mineralöl, einem Teilester von Phosphorsäure mit einem langkettigen aliphatischen Alkohol und einem Alkylaminoester einrr langkettigen aliphatischen Säure sowie einem Acetat eines mehrwertigen Metalls, insbesondere Aluminiumacetat. Es erwies sich als noch vorteilhafter, wenn das Konditioniermittel to außerdem ein wasserabweisendes Wachs in wäßriger Emulsion enthält. Vorzugsweise wird das Konditioniermittel in wäßriger Emulsion auf die Ware aufgebracht, und zwar insbesondere in einer Emulsion, die neben den vorstehend genannten Bestandteilen einen Emul- »i gator, ein Alkylphenol und ein niederes Alkenol enthält.
Das Konditioniermittel kommt vorteilhaft als wäßrige Emulsion zur Anwendung, die 0,2 bis 1,0*/, des Metallacetats, vorzugsweise Aluminiumacetat, ent- 3» hält. Das Acetat kann in Form einer wäßrigen Lösung einer Konzentration von beispielsweise 10*/, der Emulsion zugemischt werden. Zusammen mit dem Metallacetat werden vorzugsweise 5 bis 10·/, des wasserabweisenden Wachses verwendet. Vorzugsweise wird ein Wachs gebraucht, das in Wasser eine Emulsion vom Typ einer anionaktiven Seife bildet, z. B. ein Metallstearat, wie Aluminium- oder Chromstearat. Ferner werden 1 bis 2·/, eines niederen Alkanols verwendet beispielsweise Isopropylalkohol, Methylalko- 4» hol. Butylalkohol oder Äthylalkohol. Der Alkohol wirkt in erster Linie als Emulsionsstabilisator. Die Kombination wird in 70 bis 85·/, Wasser emulgiert das außerdem 5 bis 10·/, einer emulgierten Mischung folgender Zusammensetzung enthält: «
A) 40 bis 55 Teile Mineralöl, vrzugseise ein raffiniertes paraffinisches Erdölprodukt einer Viskosität im Bereich von 50 bis 100 Saybolt-Universal-Sekundenbei38°C.
B) 15 bis 25 Teile eines Teilesters von Phosphorsäure mit einem langkettigen aliphatischen Alkohol, vorzugsweise eines Teilesters, der durch Umsetzung des gewünschten Alkohols, wie Decylalkohoi, Tridecylalkohol, Lauryblkohol, n-Octyl- alkohol, n-Decanol, n-Nonylalkohol oder n-Undecylalkohol, oder von Gemischen dieser Alkohole mit einem geringen stöchiometrischen Überschuß von Phosphorpentoxyd unter Bildung eines primären Phosphorsäureesters hergestellt ist so
C) 20 bis 25 Teile eines Alkylaminoesters einer langkettigen aliphatischen Säure. Vorzugsweise wird ein Ester verwendet, der durch Umsetzung eines Alkyloiamins, wie Triethanolamin, Diäthanolamin, Triisopropanolamin oder 2-Amino-2-me- thyl-1-propanol mit einem Gemisch von geradkettigen aliphatischen Säuren, das überwiegend Laurinsäure enthält und durchschnittlich etwa 11 bis 12 C-Atome in der Alkylkette ausschließlich der vorhandenen Carboxylgruppe enthält, hefgestellt ist. Ein solches Gemisch von aliphatischen Säuren, dessen C-Zahl gewöhnlich von etwa 10 bis 18 variiert, kann als Produkt der Verseifung von handelsüblichem KokosnuOöl erhalten werden. Zur Herstellung des Esters der aliphatischen Säure mit dem Alkylolamin kann die Reaktion unter Verwendung der notwendigen stöehiometrischen Mengen des Gemisches langkettiger aliphatischer Säuren und des Alkyloiamins bei einer Temperatur bis zu etwa 2000C1 vorzugsweise bei etwa UO0C mit Athanolamin, to lange durchgeführt werden, bis die Viskosität des Reaktionsprodukts Hei 38" C auf etwa 320 bis 340 gefallen ist. Die hier angegebenen Viskositätswerte wurden mit dem Saybolt-Unfversal-Viskosimeter bei 38 "C bestimmt.
D) 2 bis 4 Teile eines Alkylphenols, vorzugsweise Di-tert.-amylphenol. Weitere geeignete Alkylphenole sind Di-tert.-butylphenol, Gemische von Di-tert.-amylphenol und Di-tert.-butylphenol, die vorzugsweise zu gleichen Teilen verwendet werden, Diamylphenol, Triamylphenol und Dibutylm-cresol sowie Di-tcrt.-butyl-p-cresol.
E) 15 bis 20 Teile eines nicht ionogenen Emulgator, vorzugsweise eines Polyoxyäthylen-Sorbitan-Esters, wie PolyoXfäthylensorbitanmonooleat; weitere geeignete Emulgatoren sind Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat, -palmitat und -stearat.
F) 1 bis 3 Teile Wasser.
Das Konditioniermittel wird vorzugsweise hergestellt, indem das Wasser auf 38 bis 82° C erwärmt wird und dann die Bestandteile A bis E, die Wachsemutsion, das Metallsalz und das niedere Alkanol in der genannten Reibenfolge enter ständigem Rühren der Mischung zugegeben werden. Es wird so lange gerührt, bis die Mischung glatt und homogen ist. Das Konditioniermittel wird vorzugsweise in solchen Mengen verwendet, daß es 2 bis 4 Teile des Gesamtgewichts des damit behandelten Garns bzw. der damit behandelten Ware ausmacht. Die Herstellung und Anwendung des Kondttionienntttels ist im folgenden Beispiel beschrieben.
Beispiel 11
Zu 69 Teilen Wasser, das bei 38 bis 82° C gehalten wird, gibt man unter ständigem Rühren 10 Teile einer wäßrigen Emulsion von Chromstearat (50% Feststoffe) 10 Teile einer 10'/«igen wäßrigen Aluminiumacetatlösung, 1 Teil Isopropylalkohol und 10 Teile eines Gemisches von 41,9% eines säureraffinierten Mineralöls einer Viskosität von 50 Saybolt-Sekunden bei 37,8°C, 17,5·/, eines Mischphosphats, hergestellt durch Umsetzung von Tridecylalkohol, Decylalkohoi und Phosphorpentoxyd im Molverhältnis von 3:3:1, 2,9·/, Di-tert.-amylphenol, 19,9 ·/, Diäthanolaminäthylester von Laurinsäure, 16,1·/, Polyoxyäthylensorbitanmonooleat und 1,6·/, Wasser. Die Mischung wird gerührt bis sie glatt und homogen ist
Die Mischung wird dann mit Walzen auf endlose mehrfädige Garne aus sekundärem Celluloseacetat aufgetragen, dessen Acetylwert 54,5 bis 55,1 beträgt, gerechnet als gebundene Essigsäure. Die Garne werden zu Wirkwaren gemäß den vorstehenden Beispielen
209621Λ21
2304
rerarbeitet. Die Ware ist weich, inert gegenüber den !»ei der Menstruation abgeschiedenen Sekreten, bewirkt keine Allergie und reizt die Haut nicht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zum überziehen von hygienischen Binden oder ähnlichen Artikeln mit einem aufsaugfähigen Kissen a»*, Fasermiterinl geeignetes, durch trennbare Maschen in trennmaschenfrete Breiten aufteil bares textilpfodukt, dadurch gekenn' to zeichnet, daD es aus vlelfidigem Garn, insbesondere Cellutoseaeetat'Endlosgarn, mit einem Titer von weniger als 150 den besteht, daß sein Gesamtgewicht weniger eis 34 g/m1 betrfigt und daß sein Kapillaritfttsfaktor durch Konditionieren auf 6 bis 9, vorzugsweise auf 7 bis 8, einreguliert ist.
2, Teilprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus im wesentlichen quer verlaufenden Garnen eines Titers im Bereich von 10 bis 100 den und in Längsrichtung verlaufenden Kettgarnen eines niedrigeren Titers im Bereich von 10 bis 75 den hergestellt ist.
3. Textilprodukt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sein Kapillaritfttsfaktor durch Behandeln mit einem aus einem Mineralöl, einem Teilester der Phosphorsflure mit einem lang' kettigen aliphatischen Alkohol, elftem Alkylaminoester einer lafigkettigen aliphatischen Säure und einem Acetat eines mehrwertigen Metalls beste" henden Konditioniermittei, das gegebenenfalls tusätzlich ein wasserabweisendes Wachs enthält, einreguliert worden ist.
2304

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