DE1560778A1 - Verfahren zur Herstellung vond kombinierten Textilverbundstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung vond kombinierten TextilverbundstoffenInfo
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Description
-
Verfahren zur Herstellung von kombinierten Textilverbundstoff en. Es-sind bereits mehrere Verfahren nur Herstellung von kombinierten Textilverbundstöffen bekannt geworden. Beispielsweise erhält man sie durch Verfestigen eines Faservlieses mit Hilfe einer Vielzahl __gleichzeitig erzeugter Kettenstichnähte, (Nähwirkverbundstoffe). Man kann auch zwischen zwei Faservlies, z.B. aus-Zellwolle, eine Schar paralleler. Fäden, z.B. aus Baumwollgarn, die man zuvor hin. einer Kunstharzdispersion getränkt-hat, einlaufen lassen und an- .s'chließend durch Einwirkung von Druck und Wärme einen durch Fäden verstärkten Vliesstöff herstellen: Bei beiden. Verfahren erfolgt die Verfestigung .des Faservlieses vorzugsweise in der Längsrichtung. Die Produktionsleistung beJ.mNähwrkverfahren ist zudem verhältnis- mässig gering: - . Es: wurde nun gefunden, daß man Textilverbundstoffe herstellen kann, die nach allen Richtungen etwa die gleichen. Festigkeitseigenschaften aufweisen, wenn man sogenannte Strangpressverbundstoffe mit einem Faservlies kombiniert. Bei den Strangpressverbundstoffen handelt es sich um netzartige Gebilde, die man durch direktes Extrudieren aus thermoplastischen Kunststoffen erhält (vergl: E.2. 836 555 - Um eine gute Verfestigung des Faservlieses zu erhalten, müssen die "Maschen" des Netzes so dimensioniert sein, da13 die an der Oberfläche des Vlieses liegenden Fasern an mindestens 2 Stellen mit dem Netz verklebt werden. Zur Erzielung einer höheren Produktionsgeschwindigkeit kann man die Kombination aus Faservlies und thermoplastischem Netz vor dem Kalanderdurchgang durch Einwirkung von Infrarotstrahlen-oder auf eine andere :eise vorwärmen.
- Ein Faservlies kann ein- oder beidseitig mit einem solchen Netz verklebt werden. Es kann jedoch auch auf beide Seiten. des Netzes ein Vlies aufgeklebt werden.
- Man erhält so Vliesstoffe mit hoher Luftdurchlässigkeit, die z.B. für Filterzwecke, für Isolationszwecke (Wärme- bzw.Schallisolationszweeke ), für Versteifungszwecke-und als Seperatorenmaterial verwendet werden können.
- Da man die h.et artigen Gebilde in jeder gewünschten Farbe ein: färben kann.,- lassen sich durch die-Kombination mit dem Faservlies dekorative-Flächengebilde, die beispielsweise als Wandverkleidungen- geeignet 'sind, herstellen:.
- Diese kombinierten 'Textzlverbundstoffe können auch als Einbügelmit Verwendung finden. Durch netzförmige Verklebung.tnt dem Unter- bzw. Oberstoff bleibt die Porosität des Textilmaterialserhalten.--Ein so hergdstellter Aufbügelvliesstoff ist wesentlich gle'ichmäsziger als ein Material, das man beispielsweise durch Aüfsinte_rn von Polyäthylenpulvererhält.
- Erfindungsgemäss können auch Faservliese, die z.R. auf eine Nadelfilzlage oder auf eine andere ;;eise vorgefertigt worden sind oder auch bereits verfestigte Vliesstoffe mit dem thermoplastischen netzartigen Gebilde kombiniert werden. Für die Herstellung des Strangpressverbundstoffes können beispielsweise Polyäthylen, Folyvinylchlorid oder Polypropylen Verwendung finden. Das Faservlies kann aus natürlichen oder künstlichen Fasern bzw..Fasermischengen bestehen. ihr Erweichungspunkt soll höher liegen als die Temperatur, bei der die Verklebung mit dem netzartigen Fl'ächengebflde erfolgt:
Beispiele: 1. Auf einer Krempelanlage stellt man aus etwa gleichen Teilen Viskose-, Acetat- und Perlonfasern von 40 - 60 mm Länge ein Faservlies mit einem Gewicht von 40 g/m2 her. Das'von der Krempel kommende unverfestigte Vlies lässt man auf ein nach dem Extruderverfahren aus einem in der Masse mit einem Pigmentfarbstoff eingefärbten Niederdruckpolyäthylen herge- stelltes netzartiges Flächengebilde mit einer Maschenweite von 6 mm und einem Gewicht von 80 g/m2 auflaufen. Die beiden Lagen leitet man gemeinsam so durch einen Kalander, dass das Faservlies gegen die beheizte Stahlwalze mit Baumwollbombage liegt. Die Temperatur der Stahlwalze-liegt bei 1700C, der Flächendruck bei ca. 35 kg/cm 2 und die Arbeitsgeschwindigkeit bei ca. 10 m/min. Das Faservlies wird beim Kalanderdurchgang durch das Kunststoffgitter verfestigt. Man erhält so einen sehr dekorativ wirkenden Textilverbundstoff. 2. Auf eine Krempelanlage stellt man ein Vlies aus 85 Teilen Vis- kosezellwolle und 15 Teilen Polyvinylalkoholfasern und einem Gewicht von 80 g/m2 her. Durch Wassereinwirkung wird dieses Vlies in bekannter Weise vörverfestigt. Wie in Beispiel 1 be- schrieben leitet man das vorverfestigte Vlies mit einem auf einer Extruderanlage aus Polyäthylen erhaltenen Strangpress- verbundstoff mit einem Gewicht von 200 g/m2 und einer Maschen- länge von 2 mm durch den Kalander. Temperatur der Stahlwalze 1800 C.. Flächendruck 40 kg/cm 2, Arbeitsgeschwindigkeit 8 m/min. Man erhält so einen Textilverbundstoff mit stark versteifenden Eigenschaften. . - 3: Auf einer Krempel stellt man ein Vlies aus Polypropylenfasern mit einem Gewicht von-100.g/M2:he:r._Diese's Vlies leitet man zusammen_mit einem aus Polyäthylen erhaltenen Strangpressver- bundstoff von,ebenfalls,100 g/m2 und einer Maschenlänge von 4 mm du_-ch einen Kaiarider wie dies in Beispiel 1 beschrieben worden ist. Temperatur, der Stahlwalze 150oC. Flächendrück 30-k9/ cm2: Arbeitsgeschwindigkeit 6m/min. Man erhält: so einen Textilverbundstoff mit sehr guter mecha- nischer und chemischer,Widerstandsfähigkeit, der zB. für Fil terzwecke und für Seperatorenmaterial gut geeignet ist. @4. Zwischen 2 auf 160°C geheizte Walzen eines-Kalanders leitet - man bei einer Arbeitsgeschwindigkeit von 4 m/min und einem Flächendruck von 40 kg// em2 folgende 3 Zagen eins Ein Zellwollgewebe mit einem Gewicht von 160 9/m2, ein Strang- pressverbundstoff mit 80 9/m2 Gewicht und einer Maschenlänge von 8 mm-aus Niederdruckpolyäthylen, und ein wie in-Beispiel 2 .mit Pölyvinylälkohol-Fasern vorverfcstigtes Vlies ä'us yis- kosezellwalle mit einem Gewicht von 60 g/m2. Man erhält.ao in einem Arbeitsgang ein Gewebe, auf das ein Vliesstoff unter weitgehender Erhaltung der Porosität aufkäschiert ist:
Claims (5)
- Ansprüche: @1. Verfahren zur Herstellung von Textilverbundstoffen, dadurch. gekennzeichnet, daß man-ein Faservlies mit einem netzartigen., durch direktes Extrudieren eines thermoplastischen Kunststoffes erhaltenen Flächengebildes durch Einwirkung von Hitze und Druck verklebt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die "Maschen" des netzartigen Flächengebildes so dimensioniert sind, daß die an der Oberfläche des Vlieses liegenden Fasern an mindestens 2 Stellen mit dem Netz verklebt sind.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzcichnet,.daß ein Faservlies ein- oder beidseitig mit dem Netz verklebt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz beidseitig mit einem Faservlies verklebt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung des Textilverbundstoffes ein teilweise oder vollständig verfestigtes Faservlies mit dem netzartigen Flächengebilde verklebt wird.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEF0043189 | 1964-06-16 |
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DE19641560778 Pending DE1560778A1 (de) | 1964-06-16 | 1964-06-16 | Verfahren zur Herstellung vond kombinierten Textilverbundstoffen |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1560778A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1964
- 1964-06-16 DE DE19641560778 patent/DE1560778A1/de active Pending
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