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Haitavorrichtung für eine rohrförmige Spule Die Erfindung betrifft
eine Haltevorrichtung für eine rohrförmige Spule, und zwar eine einfache und wirksame
Vorrichtung zum Befestigen einer mit einem Materialwickel versehenen Spule auf einer
Welle oder einem Dorn während des Aufwickelns und Abwickelns von Material von der
Spule.
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Viele in den Handel gelangende Erzeugnisse sind um rohrformige Spulen
gewickelt, die häufig aus spiralgewickelten Papierstoffen o.dgl. hergestellt sind.
So wird beispielsweise Papier und Pappe gewbhniich auf Spulen dieser Art geliefert.
Während des Aufwickelns und Abwickelne eines solchen Materials auf die oder von
deg Spulen muß gewöhnlich eine Einrichtung zur
drehfesten Halterung
der Spule auf der Drehwelle oder einem Dorn vorgesehen werden. Es ist bereits bekannt,
hierzu am Ende der Spule eine Ausnehmung vorzusehen, die zur Aufnahme eines Vorsprunges
auf der Welle oder dem Dorn dient. Dieser Vorsprung wirkt wie ein Mitnehmer und
gewährleistet eine gemeinsane Drehung von spule und Dorn. Eine solche Konstruktion
arbeitet zw*r wirkungsvoll, bedingt Jedoch hohe Herstellungskosten, da die Enden
der Spulen mit Einschnitten o.dgl. versehen werden müssen.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum selbsttätigen
Festhalten der Spule zu schaffen, wenn die Spule eine Relativbewegung gegenüber
der Welle oder dei Dorn ausführen will, also eine antomatische Einrichtung, die
eine gemeinsaMe Rotation von Spule und Wele oder Dorn sicherstellt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Kupplungsvorrichtung, die automatisch
wirksam wird, ul die spule schluppfrei auf der Welle oder den Dorn zu halten, wobei
diese Vorrichtung durch eine leichte Schlupfbewegung der spule gegenüber der Welle
oder den Dorn nur Wirkung kosut.
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Sie ist erfindungsgemäß aus folgenden Teilen auf gebaut:
Aus
einem dicht in die Spule einsetzbaren rotierenden Glied mit einer Längsnut in seiner
Außenfläche, die parallel zur Achse des Gliedes verläuft und die aus mehreren, in
einer Winkellage zueinander stehenden Wänden besteht, die Jeweils entlang einer
Verbindungslinie aneinanderstoßen: aus einem Kupplungssteg mit im wesentlichen dreieckigen
Querschnitt, der innerhalb dieser Nut angeordnet ist und ein Paar l1enseiten aufweist,
von denen eins normalerweise an einer von zwei unter einem Winkel zueinander verlaufenden
Nutwänden Anliegt, während die andere Stegaußenseite dieses Paares von der anderen
Ntitwand weg verläuft, breiter ist als sie und über die Peripherie des rotierenden
Gliedes hinausragt. Wenn die Spule das drehbare Glied umschließt und in einer Richtung
relativ zu ihm eine Drehbewegung ausführt, wird der Kupplungssteg um die Verbindungslinie
verschwenkt, so daß die andere Stegaußenflächen in Richtung auf die andere der unter
einem Winkel zueinander liegenden Nutenwände bewegt wird. Eine Relativdrehung der
Spule gegenüber der Welle oder das Dorn bewirkt also ein Verschwenken des Steges
um eine Kante seines dreieckigen Querschnitts, was eine Vergrößerung des radialen
Abstandes des äußersten Teiles des Kupplungsstsges bvwirkt, den eine andere Kante
des Dreikants bildet. Jeder der Kupplungsstege mit dreieckigem querschnitt wird
dadurch
mit einer Kante nach außen in die Spule gedrückt und verhindert eine Schlupfbewegung
der Spule gegenüber der Kupplungseinrichtung0 Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Kupplungseinrichtung mehrere dereieckige Kupplungsstege
auf, die in parallel zur Kupplungsachse verlaufenden Nuten angeordnet sind. Si weisen
außerdem Organe zum Halten der dreieckigen Stege in den Nuten auf. Gewöhnlich liegt
der dreieckige Steg mit einer Fläche am Boden der Nut an. F(lr ein maximales Eindringen
in die Hülse während der Drehung ia einer Richtung kann der Kupplungssteg einen
Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Dreiecks haben. Wenn der Qperschnitt des
Stegs ein gleichseitigen Dreieck ist, bewirkt ein Schlupf der Spule gegenüber der
Kupplung in beiden Richtungen eine Kippbewegung der drei eckigen Stqe uidie Kante
zwischen zwei einander benachbarten Dreiecksflächen, wodurch eine andere Kante eines
Jeden Stegs nach außen in einen festeren Eingrifmit der Spule bewegt wird.
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Falls erwünscht, kann die Kupplung als Überholkupplung oder Einwegkupplung
ausgebildet sein, die eine Relativdrehung der Spule in einer Richtung verhindert,
Jedoch eine Relativdrehung in der entgegengesetzten Richtung
zuläßt.
Dies kann durch die Verwendung von Kupplungsstegen bewirkt werden, die anstelle
eines gleichseitigen Dreiecks einen Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Dreiecks
aufweisen, so daß die Drehung der Spule in einer Richtung gegenüber der Kupplung
keine Verschwenkbewegung der Dreikantstege bewirkt.
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Die Kupplung kann einen zylindrischen Spannkörper oder einen Dorn
mit über seinen Umfang im Abstand voneinander angeordneten Nuten aufweisen, die
im wesentlichen breiter als die darin angeordneten Dreikantstege sind0 Bei dieser
Konstruktion verläuft die Bodenfläche der Nut in einer Ebene senkrecht zu einer
durch die Achse des Spannkörpers oder Dornes verlaufenden Ebene. Wenn die Dreikantstege
zentral in den Nuten angeordnet sind, berührt die am weitesten der Grundfläche einer
Jeden Rut entfernte Kante des Dreikanta die Spule nur leicht oder steht nur leicht
über die Peripherie des Spannkörpers oder des Dornes vor. Bewegen sich Jedoch die
Dreikantstege tangential gegen eine Seitenwand der Nut, dringt diese Kante des Dreikants
tiefer in die Spule ein, so daß die Spule noch fester gehalten wird, bereits bevor
die Dreikantstege die Neigung haben, ul eine tinte zu kippen.
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Die Kupplung kann auch eine zylindrische Oberfläche mit zwei dicht
beieinander angeordneten, parallel zur Kupplungsachse verlaufenden Nuten aufweisen.
Jede der Nuten enthält einen Kupplungssteg mit einem Querschnitt in Form eines rechtwinkligen
Dreiecks, und die Stege sind in entgegengesetzter Lage zueinander angeordnet, so
daß ein Steg bei einer Relativdrehungder Spule in der einen Richtung und der andere
Steg bei einer Relativdrehung der Spule in der anderen Richtung mit der Spule in
Eingriff kommt Erfindungsgemäß kann der dreieckige Querschnitt der Stege in seiner
Form abgewandelt werden und trapezförmig sein, so daß die Grundfläche der Nut für
einen Jeden der Stege mehr ein leicht V-förmiS$os Profil als eine gemeinsame Ebene
aufweist. Bei dieser Konstruktion wirken die Stege ii wesentlichen gleich wie zwei
Stege mit dreieckigem Querschnitt, die entlang einer Seitenebene miteinander verbunden
sind, wobei jeder dreikantige Teilsteg die Wirkung hat, daß er eine Relativdrehung
zwischen Kupplung und spule in einer Rlchtung verhindert.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung
Im einzelnen zeigen:
Figo 1 eine Draufsicht auf einen auf einer Welle befestigten Spannkörper mit einer
Spule im Schnitt; Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht der Mpplungsvorrichtung nach
Figur 1 mit einem Teilschnitt in Richtung der Linie 2 - 2 in Figur 1; Dig. 3 einen
vergrößerten Teilschnitt der Kupplung mit einer Darstellung der Lage der Kupplungsstege
bei aufgesetzter Halte; Fig. 4 ein der Figur 3 entspreckendes Schnittbild unter
Darstellung der Kupplungsstege bei Auftreten einer Relativdrehung der Spule in einer
Richtung; Fig. 5 eine Seitenansicht eines Kupplungssteges; Flgo 6 eine der Figur
1 ähnliche Teilseitenansicht eines Kuppliungszusatzes zur Anpassung der Kupplung
an Spulen mit Einschnitten;
Figo 7 einen Schnitt entlang der Linie
7 - 7 in Figur 6 in vergrößertem Maß stab; Figo 8 einen Teilschnitt durch eine Spule
und eine abgewandelte Kupplungsform; Figo 9 eine der Figur 8 ähnliche Teilschnittdarstellung
einer weiteren Kupplungsausführung; Fig. 10 eine den Figuren 8 und 9 ähnliche Schnittdarstellung
einer dritten Kupplungsausführung; Fig. 11 eine den Figuren 8 - 10 ähnliche Teilschnittdarstellung
eines vierten Ausführungsbeispieles der Kupplung Fig. 12 eine Teilschnittdarstellung
durch eine fünfte Ausführungsform der Kupplung; Fig.13 eine weitere abgewandelte
Kupplungsfori.
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Mit dem Ausdruck "Kupplung" werden insgesamt diejenigen Teile bezeichnet,
die zur drehsicheren Befestigung der Spule auf der Welle Verwendung finden. Vorrichtungen,
die auf einer Welle lösbar befestigt sind, sind im
allgemeinen
unter der Bezeichnung "Hülsenspanner " kannt. Der Erfindungsgegenstand kann jedoch
direkt in dem die Spule tragenden Glied eingebaut sein, weshalb der Ausderuch "Kupplung"
als allgemeiner Oberbegriff verwendet wird, der sowohl lösbare Hülsen- oder Spulenspanner
als auch den Aufbau des Dornes betrifft.
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In den Figuren 1 - 7 der Zeichnung ist eine bevorzugt Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, bei welcher die erfindungsgemäß ausgebildete Kupplung
in einem Spulen spanner untergebracht ist. Die Kupplung s umfaßt einen allgemein
mit der Bezugsziffer 11 gekennzeichneten hülsemartigen Körper, der auf einer Welle
10 angeordnet ist.
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Der Körper 11 hat einen Teil 12 mit einem relativ k2ain ren und einen
entgegengesetzten Teil 13 mit einem relativ größeren Durchmesser. Der Teil 12 mit
kleinerem Durchmesser ist an seinem äußeren Ende vorsugsweise abgeschrägt, wie mit
der Bezugsziffer 18 angezeigt ist, um das Einführen des Teiles 12 in die Spule B
zu erleichtern.
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Der Körper 11 ist mit mehreren Nuten 14 mit rechteckigem Querschnitt
verschen, die in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei solcher Huten vorgesehen. Die Grundflächen
der Rechtecknuten 14 verlaufen unter eincm
rechten Winkel zu einer
durch die Wellenachse gehenden Radialebene. Die Seitenkanten der Nuten verlaufen
parallel zueinander und im wesentlichen unter einem rechten Winkel. zu den Grundflächen
der Nuten. Die Nut 14 hat ein Errde 15, das in einem 4bstand von dem abgeschrägten
Ende des Körperteils 12 mit kleinerem Durchmesser ist, wäbrend ihr anderes Ende
16 wenig entfernt vom Endrand 17 des Abscinitts 13 mit größerem Druchmesser ist.
Die Fndabschnitte der Nuten 14 sind zur Erleichterung der Herstellung der Nuten
ringsum verbreitet, wie durch die Bezugsziffer 19 und 20 angedeutet ist.
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In jeder der Nuten 14 ist ein Kupplungssteg 21 angel ordnet, der im
wesentlichen gleich lang ist wie die Nut0 Wie am besten aus den Figuren 3 und 4
der Zeichnung ersichtlich ist, haben die Kupplungsstege 21 vorzugsweise einen im
wesentlichen dreieckigen Querschnitt und sind in der Nut so angeordnet, daß sie
mit einer Außenfläche 22 flach gegen die Grundfläche der Nut 14 anliegen, während
eine unter eines rechten Winkel dazu verlaufende Außenseite des Stegs j3 normalerweise
flach gegen eine der Seitenwände 24 der Nut 14 anliegt. Die restliche Außenseite
25 eines Jeden Steges 21, der die Hypothenuse des rechtwinkligen Dreiecks bildet,
ist entsprechend länger als Jede der anderen beiden Seiten.
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Gewöhnlich haben die beiden anderen Seiten gleiche Länge.
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Die Seite 23 des Kupplungssteges 21, die gegen die Seitenwand der
Nut anliegt, wirkt mit derjenigen Seitenwand der Nut zusammen, die sich an den vorderen
Rand der Nut 14 in der gewünschten Umlaufrichtung der Kupplung anschließt. Bei den
in Figur 3 und 4 darges1lten Stellung gen bildet die Nutseite, gegen welche die
Seite 23 des Dreikantstegs anliegt, den Führungsrand der Nut, wenn die Kupplung
in dem durch einen Pfeil 26 angedeuteten Uhrzeigersinn umläuft.
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Die Kupplungsstege werden in einer Lage in den Nuten gehalten, die
normalerweise die in Figur 3 dargestellte Stellung hat, wenn die Kupplung nicht
betrieben wird. Der Teil 13 des Kupplungskörpers mit dem größeren Durchmesser ist
mit einer Umfangsnut 27 versehen, welche die sich in axialer Richtung erstreckenden
Nuten 24 zwischen deren beiden Enden schneidet. In dieser Nut 27 ist ein elastisch
nachgiebiges Band 29 lösbar befestigt, das die Kupplungsstege 21 umschließt und
sie in den Nuten 14 hält. Dieses Rückhalteband 29 kann ein elastisches Band, ein
aufweitbarer geschlitzter Metall- oder Plastikring mit normalerweise einander überlappenden
Enden oder eine endlose Spiralfeder sein, die einen Durchmesser aufweist, der normalerweise
kleiner ist als der Durchmesser der Grundfläche
der Nut 27. Das
elastisch nachgiebige Räckhalteband 29 hindert die Verschwenkbewegung der Kupplungsstege
21 innerhalb der Nuten nicht, hält sie jedoch im Eingriff mit den Nuten In der den
Spannkörper zeigenden Figur t ist eine sich in radialer Richtung erstreckende Gewindeöffnung
30 im Abschnitt 13 mit dem größderen Druchmesser dargestellt, in welche eine Schrmube
in Richtung auf die Welle 10 eingesetzt werden kann, mit der der Kupplungskörper
von einer Drehbewegung gegenüber der Welle abgshalten wird. Dae Ende des Abschnitts
13 mit größerem Dordhmesser, das an den Abschnitt 12 mit kleinerem Druchmeser grenzt,
weist einen Anschlag 32 auf, gegen welchen das Ende der Spule B zur Anlage kommt
und damit den Einschub der Kupplung in die Spule begrenst, und der die Spule in
der richtigen Lage gegenüber der Welle hält.
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In der Außenfläche des Körperabschnftts 12 mit kleinerem Durchmesser
ist in der Nähe der Anschlagschulter 32 eine Ausnehmung 33 anseordmob. In der Mitte
dieser Ausnschmng erstreckt sich eine koaxiale Gewindebohrung 34 durch den Körperabschnitt
12, In dei Ausnehmung @@ ist ein ringförmiger Spulenspanner 35 einbringbar, der
einen napfartigen Körper mit einer axialen Tülle 33 alt sainer Außenaei te
und
einer axialen Öffnung 37 aufweist, die sich über die restliche Stärke des Spulenspanners
koaxial zu der Gewindebohrung 34 erstreckt Durch die Basis des Spulenspenners hindurch
erstreckt sich eine Schraube 39 in die Gewindebohrung 34, mit der der Spulenspanner
in einer über die Oberfläche des Körperteiles 12 mit kleinerem Durchmesser nahe
der Anschlagschulter 32 vorstehenden Lage gehalten wird, Der Zweck dieser Anordnung
besteht darin, die Einrichtung an Metallspulen, beispielsweise B', anzupassen, die
mit Einschnitten 40 versehene Enden aufweisen. Eine solche Spule ist in Figur 6
der Zeichnung dargestellt Diese Anordnung erlaubt es, den gleichen Spanner scwohl
für Paplierspulen der bereits erwähnten Art als auch für Dauerspulen zu verwenden,
wie manchmal in der Industrie verwendet werden, so daß keine zwei verschiedenen
Spanner für die beiden verschiedenen Hülsenärten erforderlich sind.
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In Figur 8 ist ein abgewandaltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das ebenfalls zum Sichern einer Spule B auf einer Kupplung Ä verwendet
wird0 Die Kupplung A kann mit der vorstehend beschriebenen Kupplung identisch sein
und eine Reihe von in Umfangsrichtung ii Abstand
voneinander angeordneten
Nuten 14 mit einer ebenen Grundfläche 22 aufweisen, die in einer Ebene senkrecht
ZU einer durch die Kupplungsachse gehenden Ebene verläuft.
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Außerdem weisen die Nuten ein Paar paralleler rechtwinklig zur Grundfläche
verlaufender Seitenwände 24 auf. Die Nut 14 in Figur 8 kann - falls erwünscht -
etwas flacher als die gleiche Nut der eingangs erwähnten Ausführungsform sein. In
Jeder Nut befindet sich ein Steg 41 mit dreieckigem Querschnitt Der Querschnitt
des Steges 41 hat vorzugsweise die Fora eines gleichseitigen Dreiecks, dessen Basic
42 gegen die Grundfläche 22 der Hut 14 anliegt. Die beiden gleichen Seiten 43 und
44 sind so breit gehalten, daß die Ecke 45 des Dreiecks normalerweise leicht in
die Hülse B hineinragt. Wenn die Spanneinrichtung A entsprechend dem eingezeichneten
Pfeil 46 im Uhrzeigersinn gedreht wird und eine Relativdrehung der Spule B eintritt,
wird der Steg 41 ui die Kante des Stegen zwischen den Flächen 42 und 44 gekippt,
wobei die Fläche 44 in Richtung auf die rechte Seitenwand 24 der Nut verschwenkt
wird. Bei ener Drehung der Spanneinrichtung im Gegenuhrzeigersinn entsprechend da
Pfeil 47, bewirkt eine Relativdrehung zwischen der kupplung und der Spule ein lippen
des Stegen 41 us die Kante zwischen den Flächen 42 und 43, wobei die Stegfläche
43 gegen die linke Wand 24 der Nut 14 geschwenkt wird. Die Ausführungsform unterscheidet
sich
also von der eingangs beschriebenen Form dadurch, daß die
Spule auf der Spannvorrichtung unabhängig von der Drehrichtung der Spannvorrichtung
festgehalten wird.
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Bei der in Figur 9 dargestellten Anordnung ist die Kupplung A identisch
mit der früher beschriebenen. Anstelle der Nuten 20, deren Breite genau gleich wie
die Breite der Kupplungsstege ist, sind Nuten 50 vorgesehen, die wesentlich breiter
als die Kupplungsstege sind. Die dargestellten Kupplungsstege 51 weisen den Querschnitt
eines gleichseitigen Dreiecks auf und sind daher äimlich oder gleich wie die Stege
41 der früher beschriebenen Ausführugsfora.
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Wenn sich keine Spule auf der Kupplung befindet, haben die Kupplungsstege
51 die Tendenz, infolge der Spsnnung der Feder 32 im Mittelteil der Nuten 50 zu
bleiben, In dieser Stellung befinden sich, die Vsrbind'ungsstellen der Seiten 52
mit der Grundseite 53 im Abstand von den Seitenwänden 54 der Nut 50, wie die Dit
vollen Linien dargestellte Stellung in Figur 9 erkennenläßt.
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Wenn die Spule B versucht, sich in der durch den. Pfeil * angegebenen
Richtung zu drehen, vorschiebt sich der lungssteg 51 entlang der Grundfläche 56
der Nut 50 und
bewirkt ein stärkeres Eindringen der Kante 57 des
dreikantigen Steges in die Spule B. Dieser Vorgang kann anhalten, bis der Steg 51
die links mit gestrichelten Linien in der Zeichnung dargestellte Stellung am Rand
der Nut 50 erreicht. Wenn dann noch eine wetere Relativdrehung der Spule erfolgen
sollte, kippt der Steg 51 um die Verbindungskante zwischen den Seiten 52 und der
Grundseite 53 des Stegs. Auf der rechten Seite der Nut 50 ist in Figur 9 mit gestrichelten
Linien der Steg 51 in seiner äußersten rechten Stellung dargestellt, in welcher
die Seite 52 gegen die Seitenwand 54 der Nut 50 anliegt und die Kante 57 des dreikantigen
Stegs in die Spule auf ihre maximale Tiefe eingedrungen ist.
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In Figur 10 ist ein weiteres zusätzliches Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die kupplung Ä ist die gleiche wie bei den früheren
Ausführungsbeispielen, mit der Ausnahme, daß der Kupplungskörper mit parallelen
längsverlaufenden Nuten 60 und 61 versehen ist, die paarweise angeordnet sind. In
den Nuten 60 und 61 sind Kupplungsstege 62 und 63 angeordnet. Die Stq. 62 und 63
haben einen Querschnitt in Form eines rechtwinkligen Dreiecks und sind in einander
entegesetzter Lage angeordnet. Bei einer Drehung der Spule B in Richtung des Pfeilen
64 lird der Kupplungssteg 63 nicht beeinflußt. Dagegen
wird der
Kupplungssteg 62 so verschwenkt, daß die Kante 65 dieses Steges tief in die Spule
eindringt. Bei einer Drehung der Spule in Richtung des Pfeiles 66 wird die Kante
67 des Steges 63 entsprechend der mit gestrichelten Linien eingetragenen Stellung
tief in die Spule eingedrückt. Nach Drehung in dieser Richtung bleibt der Steg 62
in seiner in der Zeichnung dargestellten Lage.
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Das in Figur 11 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel ähnelt demjenigen
der Figur 9. Der Hauptunterschied liegt darin, daß die Kupplung A mit einer Reihe
von Nuten 70 versehen ist, die wieder ii Abstand über den Unfang des Kupplungskörpers
verteilt aind und deren Grundfläche nicht in einer einzigen Ebene liegt,sondern
in zwei Ebenen, die sich in der Mitte des Nutbodens schneiden. Diese Nut 70 hat
ein Paar paralleler Seitenwände 71, die durch aufeinander zulaufende Grundflächen
72 und 73, die in der Mittellinie 74 der Nut zussmmentreffen, miteinander verbunden
sind. Die Kupplungssfege 75, die in der Nut 70 angednt sind, können ein dreieckförmiges
Profil haben. In Anpassung an die lrundfläche einer jeden Nut 70 sind die Stege
75 Jedoch trapezförmig ausgebildet, so daß sie sich in der Nut leichter selbstzentrieren.
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Jeder Kupplungssteg 75 hat einen Quersdhnitt, der aus zwei dreieckigen
Bereichen gleicher Größe und Form besteht, die entlang einer Mittellinie miteinander
verbunden sind. Mit anderen Worten, Jeder Kupplungssteg weist ein Paar von unter
ein Winkel zueinander verlaufenden Grundfllchen 76 und 77 auf, die normalerweise
in Berührung mit der Bodenflächen 72 und 73 der Nut 70 stehen. Außerdem weisen die
Stege 75 ein Paar Außenflächen 79 lind 80 gleicher Breite mit, die entlang einer
Kante 81 aneinander stoßen. Die Kante 81 ragt normalerweise ein wenig über den Umfang
des Abschnitts 16 der Kupplung vor, so daß die Kante beim Aufbringen der Spule B
auf die Kupplung leicht in die Spule eindringt.
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Bei einer Relativbewegung der Spule B in Richtung des Pfeiles 82,
wird der Kupplungssteg 75 entlang der Grundfläche 72 verschoben, wobei der Steg
stärker In die Spule B eindringt. Die Wirkung ist also gleich wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 9, mit dem einsigen Unterschied, daß der Kupplungssteg noch tiefer in
die Spule eindringen kann. Bei einer Bewegung der Spule B in Richtung des Pfeiles
83 sird der Steg 75 entlang der Grundfilohe 73 der Nut 70 verschoben, bis er die
Seitenwand 71 trifft. In dieser Stellung wird bei einer weiteren Relativdrehung
der Steg in die mit gestrichelten
Linien angedeutete Stellung
gekippt, wobei die äußere Kante des Steges noch tiefer ia die Spule eindringt.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
nach Figur 12 weisen die in der Kupplung A vorgesehenen Nuten eine ebene Fläche
85 auf, die mindestens annähernd radial zur Kupplungsachse verläuft. Die gegen überliegende
Seite 87 der Mit 86 ist dqegen gekrümmt.
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Die Kupplungsstege 89 weisen einen Querschnitt in Form eines Kreissegments
mit da Bogen 90 und einer Sehne 91 auf. Die Kupplungsstege sind so angeordnet, daß
eine Seite des Stegs über die Überfläche des Abschnitts 16 der kupplung vorsteht.
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Bei einer Bewegung der Spule B in Richtung des Pfeiles 92 wird der
Kupplungssteg 89 um die Kante zwischen den Nutseiten 85 und 87 in Richtung der in
Figur 12 gestrichelt eingezeichneten Endstellung verschwenkt. Diese Sonderkonstruktion
bewirkt eine richtungsabhängige Kupplung ähnlich der in Figur 8 geseigten. Der wesentliche
Unterschied liegt darin, daß der Querschnitt der Kupplungsstege nicht genau dreieckig
ist, obuohl der Querschnitt des Steges 89 annähernd die Form eines Dreiecks heft.
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Falls erwünscht, können zwei solcher Kupplungsstege in
entgegengesetzten
Stellungen entsprechend einer Anordnung gemäß Figur 10 angebracht werden, wenn ein
Schlupf in beiden Drehrichtungen verhindert werden rollo Alle beschriebenen Auerführungsbeispiele
haben den Vorteil, daß der Kupplungssteg bei einem Verschwenken um eine Kante des
Stegs stärker in den Körper der Spule B eindringt und dadurch die Relativdrehung
der spule begrenzt. Diese Wirkung wird dadurch hervorgerufen, daß eine Fläche eines
jeden Kupplungsstegs in einer bestimmten Winkellage zu einer durch die Drehachse
der Kupplung gehenden Radialebene liegt, so daß bei einer Schwenkbewegung des Kuppe
lungsstegs eine zweite Kante des Steges sich nach außen bewegt mit der Tendenz,
ihr Eindringen in die Spule zu verstärken. Außerdem ist wichtig, daß die Kraft,
gegen welche der Kupplungssteg wirken muß, von einem Teil der Nut, in welcher der
Kupplungssteg angeordnet ist, vollkommen aufgenommen wird.
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Die Figuren 8 bis 12 sind zur Vereinfachung der Darstellung weitgehend
schematisch ausgeführt. Die Kupplungsstege werden in ihren zugehörigen Nuten vorzugsweise
durch besondere Organe, wie eine nachgiebige Feder 32, gehal,ten, die normalerweise
auf die Stege an einer Stelle zwischen ihren Enden einvirkt.
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Zur Vereinfachung der Beschreibung sind alle Ausführungsbeispiele
anhand eines Spannkörpers beschrieben worden.
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In Figur 13 ist ein verlängerter Dorn 94 dargestellt, der im Abstand
in seiner Längsrichtung verteilt Umfangsnuten 9,5 aufweist0 Die Nuten 95 werden
durch im Abstand über den Umfang des Dornes angeordnete Nuten 96 gekreuzt, welche
irgendetne der in den Figuren der Zeichnung dargestellten Formen haben können, Die
Nuten können Kupplungsstege der in den übrigen Figuren dargestellten Art aufweisen,
und in den Nuten 96 können Rückhaltefedern für diese Kupplungsstege angeordnet werden.
Auf diese Weise ist die Kupplung stärker in den Dorn eingebaut als bei gesonderten
Spannvorrichtungen.