DE1559944C3 - Auseinandernehmbares Türscharnier und Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers - Google Patents

Auseinandernehmbares Türscharnier und Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers

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DE1559944C3
DE1559944C3 DE19651559944 DE1559944A DE1559944C3 DE 1559944 C3 DE1559944 C3 DE 1559944C3 DE 19651559944 DE19651559944 DE 19651559944 DE 1559944 A DE1559944 A DE 1559944A DE 1559944 C3 DE1559944 C3 DE 1559944C3
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Karl 6101 Wersau Lautenschlaeger Jun.
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D7/00Hinges or pivots of special construction
    • E05D7/10Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis
    • E05D7/1061Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis in a radial direction
    • E05D7/1077Hinges or pivots of special construction to allow easy separation or connection of the parts at the hinge axis in a radial direction with snap-fitted pins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft ein auseinandernehmbares Scharnier für die Flügel von Türen, insbesondere Möbeltüren, bestehend aus einem winkelförmig abgebogenen Scharnierarm, der an seinem freien Ende einen sich beidseits des Scharnierarms erstreckenden Scharnierbolzen trägt, und aus einem Lagerteil, dessen dem Scharnierarm zugewandte Stirnfläche mit einer Ausnehmung zum Eintritt des Scharnierarms versehen ist und der zwei senkrecht zum Scharnierbolzen gerichtete Wandteile mit je einer zum Ein- und Ausbringen des Scharnierbolzens dienenden Führungsnut aufweist, deren Ende zugleich eine Wandung der Lagerbohrung für den Scharnierbolzen bildet.
Bei einem bekannten Scharnier dieser Art sind die beiden Führungsnuten und der zugeordnete Scharnierbolzen so ausgebildet, daß in einer bestimmten Winkelstellung der Tür der Bolzen durch axiale Verschiebung aus seinen runden Lageraussparungen herausgehoben und durch die Führungsnuten hindurch über die offenen Mündungen dieser Nuten herausgezogen werden kann. Dieses bekannte auseinandernehmbare Scharnier ermöglicht zwar ein Einbauen und Ausbauen der Tür, hat aber den Nachteil, daß
ίο das Ausbauen zu leicht vor sich geht, also bei in der richtigen Winkelstellung befindlicher Tür möglicherweise durch ein unbeabsichtigtes Anheben erfolgen kann·. Dieses ist natürlich höchst unerwünscht. Wohl sollen das Ein- und Ausbauen leicht und schnell möglich sein, jedoch keinesfalls unbeabsichtigt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen, das ein leichtes Einbauen und Ausbauen der Tür ermöglicht, wobei jedoch ein unbeabsichtigtes Trennen der Scharnierteile zuverlässig verhindert wird. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Ausnehmung des als Lagerdose ausgebildeten Lagerteils in Richtung des Scharnierbolzens eine der Dicke des abgewinkelten Scharnierarms entsprechende Breite aufweist, daß die Führungsnuten für den Scharnierbolzen aus einem von der Stirnfläche der Lagerdose zunächst etwa senkrecht in die Lagerdose hineinverlaufenden Abschnitt und einem daran anschließenden, parallel zur Stirnfläche verlaufenden Abschnitt bestehen und daß die parallel zur Stirnfläche verlaufenden Abschnitte der Führungsnuten elastisch nachgiebige, sich beim Einführen des Scharnierarms gegen die Stirnflächen des Scharnierbolzens abstützende Zungen aufweisen, deren Enden die. restliche Wandung der Lagerbohrung für den Scharnierbolzen bilden.
Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß der Scharnierbolzen durch die vorgenannte Ausnehmung, die nachstehend als Scharnierbolzenausnehmung bezeichnet wird, nur einfach eingeschoben zu werden braucht. Nach Hinüberschieben über den elastisch aufweitbaren Teil, d. h. nach Überführen über die Enden der elastisch nachgiebigen Zungen, schnappt der Scharnierbolzen mit beiden Enden in seine Bohrung ein und ist dann durch die elastischen Zungen einwandfrei gesichert. Der Zusammenbau erfolgt also auf äußerst einfache Weise ohne jedes Werkzeug, und der Sitz ist trotzdem zuverlässig. Ein ungewolltes Auseinanderfallen ist nicht möglich. Soll aber ein solches Möbelstück später doch wieder einmal auseinandergenommen werden, beispielsweise für einen Umzug, so kann man die federnden Zungen mittels eines Hilfwerkzeugs auseinanderdrücken und dadurch den Scharnierbolzen entsperren, so daß er wieder frei herausgezogen werden kann. Die Erfindung betrifft daher auch eine Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist als ein als Bedienungshandhabe ausgebildeter Stab, an dessen Ende senkrecht zur Achsrichtung des Stabes eine schmale Platte angeordnet ist, deren Länge mindestens gleich der Länge des Scharnierbolzens und dessen Breite kleiner ist als die Breite der Ausnehmung.
Ohne ein solches Hilfswerkzeug ist das Auseinandernehmen praktisch nicht möglich. Dieses ist aber kein Nachteil, da nach erfolgtem Zusammenbau des Möbelstücks ein Auseinandernehmen nur äußerst selten in Frage kommt.
In der Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel des Scharniers gemäß der Erfindung sowie eines Hilfswerkzeugs der vorgenannten Art dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 das Scharnier in einer Seitenansicht, und zwar im Schnitt gemäß der in Fig.2 bezeichneten Ebene I-I in auseinandergenommenem Zustand,
F i g. 2 die Lagerdose in einer Ansicht von oben, d.h. in Blickrichtung auf ihre in eingebautem Zustand sichtbare Stirnfläche, wobei die obere Hälfte der Lagerdose im Schnitt gemäß der in F i g. 1 bezeichneten Ebene H-II und die in der Zeichnung unten liegende Hälfte ungeschnitten in Aufsicht auf die Stirnfläche dargestellt ist, und
F i g. 3 das Hilfswerkzeug für das Auseinanderbauen, wobei links die Stirnplatte des Werkzeugs in Blickrichtung auf ihre Fläche dargestellt ist.
Eine Lagerdose 1, die aus Kunststoff nach dem Spritzgießverfahren gefertigt sein kann, hat in der üblichen Weise die Form eines Kreiszylinders geringer Höhe. Die Kreisform der Grundfläche ist empfehlenswert, da bei versenkter Anordnung der Dose die hierfür erforderliche Aussparung sehr leicht durch Bohren oder Fräsen hergestellt werden kann. Symmetrisch zu der genannten Ebene I-I liegen Lagerbohrungen 2 und winkelförmig verlaufende Führungsnuten 3. Jede Führungsnut 3 weist einen senkrecht zur Stirnfläche der Lagerdose 1 verlaufenden Abschnitt 3' und einen parallel zur Stirnfläche verlaufenden waagerechten Abschnitt 3" auf. Der Abstand der Führungsnuten 3 entspricht etwa der Länge des Scharnierbolzens 4, der am Ende eines winkelförmigen Schamierarms 5 angeordnet ist. Die Breite des Abschnitts 3" entspricht etwa dem Bolzendurchmesser, und zwar kann sie ein wenig größer sein als dieser, um dem Scharnierbolzen 4 einen leichten Durchgang durch die Führungsnuten 3 zu den Lagerbohrungen 2 zu ermöglichen. Der Boden des Abschnitts 3" jeder Führungsnut 3 wird gebildet durch elastische Zungen 6, deren lichter Abstand voneinander an ihrem dem äußeren Abschnitt 3' zugewandten Ende (der Zungenwurzel) etwas größer ist als die Länge des Scharnierbolzens 4. Wie F i g. 2 zeigt, konvergieren die beiden Zungen 6 aber in Richtung nach rechts, und am rechten Ende ist der Abstand der beiden Zungen 6, d. h. der Abstand der beiden Zungenspitzen voneinander, wesentlich kleiner als die Länge des Scharnierbolzens 4. Wenn also der Scharnierbolzen 4 von links aus dem senkrechten Abschnitt 3' durch den waagerechten Abschnitt 3" nach rechts geführt wird, so drückt er mit seinen Endflächen die beiden Zungen 6 elastisch auseinander, um sich die erforderliche Durchgangsweite zu verschaffen und nach Überschreiten der freien Zungenenden mit seinen beiden Bozenenden in die Lagerbohrungen 2 einzurasten, so daß der Rückweg dann durch die beiden Zungen 6, die in ihre Ruhelage zurückgefedert sind, gesperrt ist. In Fig.2 ist der Scharnierbolzen 4 nur in dem senkrechten Abschnitt 3' der Führungsnut 3 durch gestrichelte Linien angedeutet. Hier wird der Scharnierbolzen 4 also eingeführt, und zwar zunächst in Richtung senkrecht zur Stirnfläche der Lagerdose 1 und alsdann in waagerechter Richtung weiter durch den Abschnitts" hindurch, unter Überwindung des elastisehen Widerstandes der beiden Zungen 6, bis zum Einrasten in die Lagerbohrungen 2.
Stellt man sich bei der in F i g. 1 gegebenen Darstellung den Scharnierbolzen 4 des oberhalb der Lagerdose 1 gezeichneten Scharnierarms 5 in eingerasteter Stellung vor, d. h. in den Lagerbohrungen 2 befindlich, so ist ersichtlich, daß oberhalb der Abschnitte 3" eine schlitzförmige Ausnehmung? für den Scharnierarm 5 freibleiben muß. Diese Ausnehmung 7 muß daher eine Breite haben, die etwas größer ist als die Breite des Schamierarms 5, aber kleiner als die Länge des Scharnierbolzens 4.
Soll nun die Tür wieder einmal abgenommen, das Scharnier also auseinandergenommen werden, so bedient man sich hierzu des in F i g. 3 dargestellten Hilfswerkzeuges. Dieses besteht aus einem als Bedienungshandhabe dienenden Stab 8, der eine schmale Platte 9 trägt. Diese Platte 9 ist so bemessen, daß sie durch die Ausnehmung? hindurchgeführt und alsdann gedreht werden kann, so daß sie mit ihren Enden gegen die beiden Zungen 6 drückt und diese auseinanderdrückt. Dadurch wird der Scharnierbolzen 4 entriegelt, so daß er nach links verschoben oder verschwenkt und dann herausgenommen werden kann. Auch das Auseinandernehmen dieses Scharniers ist somit sehr einfach.
Das Scharnier gemäß der Erfindung ist für alle Möbel sehr geeignet, bei denen erstrebt wird, das Zusammenbauen und gegebenenfalls das Auseinandernehmen der einzelnen Möbelelemente möglichst einfach zu gestalten. In erster Linie gilt dieses für Schlafzimmer- und Küchenmöbel.
Der Grundgedanke der elastischen Verriegelung des durch einen nachgiebigen Zuleitungskanal zur Lagerbohrung hindurchgeführten Scharnierbolzens kann natürlich auch mit etwas abgewandelten Ausführungsformen verwirklicht werden. So genügt beispielsweise, nur auf einer der beiden Seiten der Führungsnut 3 eine einzige Zunge anzubringen. Auch die Ausbildung des Scharnierarms als Winkel ist nicht unerläßlich, sondern es ist auch die Form eines geraden Arms möglich. Es muß dann aber die Ausnehmung? so weit reichen, daß sie dem den Scharnierbolzen 4 tragenden Schamierarm ein Schwenken über den gesamten in Aussicht genommenen Schwenkbereich ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Auseinandernehmbares Scharnier für die Flügel von Türen, insbesondere Möbeltüren, bestehend aus einem winkelförmig abgebogenen Scharnierarm, der an seinem freien Ende einen sich ' beidseits des Scharnierarms erstreckenden Scharnierbolzen trägt, und aus einem Lagerteil, dessen dem Scharnierarm zugewandte Stirnfläche mit einer Ausnehmung zum Eintritt des Scharnierarms versehen ist und der zwei senkrecht zum Scharnierbolzen gerichtete Wandteile mit je einer zum Ein- und Ausbringen des Scharnierbolzens dienenden1 Führungsnut aufweist, deren Ende zugleich eine Wandung der Lagerbohrung für den Scharnierbolzen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (7) des als Lagerdose (1) ausgebildeten Lagerteils in Richtung des Scharnierbolzens (4) eine der Dicke des abgewinkelten Scharnierarms " entsprechende Breite aufweist, daß die Führungsnuten (3) für den Scharnierbolzen (4) aus einem von der Stirnfläche der Lagerdose (1) zunächst etwa senkrecht in die Lagerdose (1) hineinverlaufenden Abschnitt (3') und einem daran anschließenden, parallel zur Stirnfläche verlaufenden Abschnitt (3") bestehen und daß die parallel zur Stirnfläche verlaufenden Abschnitte (3") der Führungsnuten elastisch nachgiebige, sich beim Einführen des Scharnierarms (5) gegen die Stirnflächen des Scharnierbolzens (4) abstützende Zungen (6) aufweisen, deren Enden die restliche Wandung der Lagerbohrung (2) für den Scharnierbolzen (4) bilden.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerdose (1) die Form eines flachen Kreiszylinders aufweist, der symmetrisch zu einer senkrecht zu der Stirnfläche durch die Zylinderachse verlaufenden Ebene ausgebildet ist.
3. Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen als Bedienungshandhabe dienenden Stab (8), an dessen Ende senkrecht zur Achsrichtung des Stabes (8) eine schmale Platte (9) angeordnet ist, deren Länge mindestens gleich der Länge des Scharnierbolzens (4) und dessen Breite kleiner ist als die Breite der Ausnehmung (7).
DE19651559944 1965-02-11 1965-02-11 Auseinandernehmbares Türscharnier und Vorrichtung zum Auseinandernehmen des Scharniers Expired DE1559944C3 (de)

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DE1559944B2 DE1559944B2 (de) 1973-06-28
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DE1559944B2 (de) 1973-06-28
DE1559944A1 (de) 1970-01-22

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