DE1559923B - Scharnier, insbesondere für Kippschwenkflügel - Google Patents
Scharnier, insbesondere für KippschwenkflügelInfo
- Publication number
- DE1559923B DE1559923B DE1559923B DE 1559923 B DE1559923 B DE 1559923B DE 1559923 B DE1559923 B DE 1559923B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hinge
- pin
- threaded
- parts
- drill
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000005553 drilling Methods 0.000 claims description 15
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 9
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier, insbesondere für Kipp-Schwenkflügel, bestehend aus zwei über
einen Scharnierbolzen gelenkig miteinander verbundenen Scharnierteilen, von denen mindestens ein
Scharnierteil einen fest verbundenen, mit einem Gewinde versehenen und einen drehbar gelagerten, mit
einem Gewinde versehenen Einbohrzapfen aufweist.
Es gehört bereits zum Stand der Technik, die Scharnierteile solcher Scharniere über Einbohrzapfen
in vorgebohrten Löchern des Flügels sowie des feststehenden Rahmens zu befestigen. Bei den meistverwendeten,
mit Einbohrzapfen versehenen Scharnieren besitzt jedes der beiden Scharnierteile einen
mit Maschinenschraubengewinde versehenen Einbohrzapfen, mit dessen Hilfe es in die vorgebohrten
Löcher eingeschraubt und jederzeit feinstufig nachreguliert werden kann. Es ist auch bekannt, die Einbohrzapfen
mit verhältnismäßig steilgängigem Holzschraubengewinde zu versehen. Hierbei ist aber eine
Nachregulierung nicht oder aber zumindest nicht feinstufig möglich.
Bekannt ist es ferner, bei solchen Scharnieren zusätzlich zu dem mit Gewinde versehenen Einbohrzapfen
noch eine Holzschraube zu benutzen, die nach dem Einregulieren der Scharniere durch eine
parallel zum Einbohrzapfen gerichtete glatte Bohrung in das Flügel- oder Rahmenholz eingedreht wird.
Diese Holzschraube hat dabei den Zweck, die Scharnierteile in ihrer jeweils eingestellten Lage gegen
Verdrehung um den Einbohrzapfen zu sichern. Eine tragende Funktion kommt diesen Holzschrauben
nicht zu.
Die gleiche Funktion hat bei einem anderen bekannten Scharnier ein parallel zum Einbohrzapfen in
einer Gewindebohrung des Scharnierteils axial verstellbarer Gewindestift, der mit einem glatten Zapfen
in ein ovales Loch einer Metallzarge eingedreht wird. Dieser Gewindestift hat keinerlei tragende Funktion,
sondern bildet lediglich ein einfaches Sicherungselement gegen Verdrehung des Scharnierteils um den
Einbohrzapfen.
Zum Stand der Technik gehört es weiterhin, jedes der beiden Scharnierteile eines Scharniers mit zwei
parallelen Einbohrzapfen zu versehen, die entweder glattzylindrisch bzw. konisch ausgebildet sind oder
von denen ein bzw. beide Einbohrzapfen Gewinde oder ähnlich wirkende Umfangseinkerbungen aufweisen.
Derartige Scharnierteile können nicht in die vorgebohrten Löcher eingeschraubt werden, sondern
müssen mit Hilfe eines Hammers in diese eingeschlagen werden. Ein nachträgliches Regulieren der
Scharnierteile ist hierbei ausgeschlossen und außerdem werden beim Einschlagen durch das Gewinde
die Holzzellen im Bereich der Bohrungswandungen zertrümmert, so daß ein sicherer Halt der Scharriierteile
nicht in jedem Falle gewährleistet ist, zumal es vorkommen kann, daß das Holz durch das Einschlagen
der Zapfen aufreißt. Soll ein sicherer Sitz derartiger Scharnierteile gewährleistet werden, dann
ist es auch hier unumgänglich, die Einbohfzapfen mit besonderen Querbohrungen zu versehen.und durch
diese zusätzliche Stifte hindurchzutreiben.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier der eingangs erläuterten Gattung so zu gestalten, daß es
trotz Verwendung zweier mit Gewinde versehener Einbohrzapfen in das Holz eingeschraubt werden
kann, daß es jederzeit den Bedürfnissen entsprechend nachregulierbar ist und daß beide am gleichen Scharnierteil
vorgesehene Einbohrzapfen eine tragende Funktion ausüben. . '
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß beide Einbohrzapfen mit einem
feingängigen Gewinde versehen sind und daß der drehbare Einbohrzapfen in einer zum festen Einbohrzapfen
parallelen Gewindebohrung des Scharnierteils axial verstellbar gelagert ist.
Hierdurch ist es möglich, das oder die Scharnier-
ίο teile mit Hilfe des fest mit ihnen verbundenen Einbohrzapfens
zunächst in das eine der vorgebohrten Löcher einzudrehen und genau einzuregulieren. Sodann
wird der drehbare Einbohrzapfen unter Führung in dem Durchgangsgewindeloch in das andere
der vorgebohrten Löcher eingeschraubt. Besonders vorteilhaft ist hierbei, daß die Gewindebohrung des
Scharnierteils gewissermaßen eine Führung zum Einschneiden des drehbaren Einbohrzapfens in die Wandungen
des vorgebohrten Loches bildet. Auf besonders zweckmäßige und einfache Art und Weise wird
damit verhindert, daß der drehbare Einbohrzapfen bei seinem Einschrauben in das vorgebohrte Loch
das Scharnierteil gegenüber der idealen Achslage schief zieht, so daß die Funktion des Scharniers nicht
beeinträchtigt wird.
Ein weiteres, vorteilhaftes Erfindungsmerkmal besteht darin, daß der drehbare Einbohrzapfen an seinem
Ende einen Schlitz od. dgl. für ein Betätigungswerkzeug aufweist, so daß er jederzeit leicht betätigt
werden kann.
In manchen Fällen kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Einbohrzapfen an ihren Enden mit abgestuften
Gewindeteilen versehen sind. Hierdurch wird nämlich ein besonders sicherer Sitz der Scharnierteile
in den vorgebohrten Löchern erhalten, weil das vordere, dünnere Gewindeteil zunächst ein verhältnismäßig
leichtes Einschrauben ermöglicht, während das hintere Gewindeteil beim Eindringen in die Bohrungen
eine besonders sichere Verbindung mit dem umgebenden Holz herbeiführt.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Scharniers
gezeigt, wobei die normalerweise in einem bestimmten Winkel zueinander in Flügel und Rahmen eingedrehten
Einbohrzapfen der Scharnierteile in der Zeichnungsebene liegend dargestellt sind.
Das in der Zeichnung dargestellte Scharnier 1 für
Fenster und Türen od. dgl. besteht aus einem am . Flügel 2 sitzenden Scharnierteil 3, das eine Scharnierhülse
aufweist, und einem am feststehenden Rahmen 4 angeordneten Scharnierteil 5, das einen Scharnierbolzen
aufweist. Mit dem Scharnierteil 3 ist ein Einbohrzapfen 6 fest verbunden, welcher ein Gewinde
7, und zwar ein feingängiges Maschinenschraubengewinde, aufweist. Außerdem besitzt das
Scharnierteil 3 eine zum festen Einbohrzapfen 6 parallel gerichtete Gewindebohrung 8, welche einen weiteren
Einbohrzapfen 9 mit Gewinde 10 axial verstellbar aufnimmt. Am Scharnierteil 5 ist ebenfalls fest
ein Einbohrzapfen 11 mit Gewinde 12 angebracht, und in einer parallel dazu verlaufenden Gewindebohrung
13 ist ein Einbohrzapfen 14 mittels Gewinde 15 axial verstellbar angeordnet.
Zum unbehinderten Einschrauben der drehfesten Einbohrzapfen 6,14 der Scharnierteile 3, 4 werden
die drehbaren Einbohrzapfen 9,11 in den Gewindebohrungen 8,13 zunächst so weit zurückgeschraubt,
wie dies in der Zeichnung in gestrichelten Linien
angedeutet ist. Sind dann die Scharnierteile 3 und 5 mittels ihrer Einbohrzapfen 6 und 11 in den Flügel 2
bzw. den feststehenden Rahmen 4 eingeschraubt sowie genau einreguliert, dann werden die drehbaren
Einbohrzapfen 9,14 mit Hilfe eines Schraubendrehers bis in die in voll ausgezogenen Linien gezeichnete
Stellung eingedreht. Dabei wirken die durchgehenden Gewindebohrungen 8, 13 in den
Scharnierteilen 3, 5 als Schnittführung für das Einschneiden der Einbohrzapfen 9,14 in die vorgebohrten
Löcher, so daß eine besonders gute Halte- und Tragwirkung der Einbohrzapfen 9 und 14 eintritt.
Durch die getroffenen Vorkehrungen ist es auch nicht möglich, durch Eindrehen der Einbohrzapfen 9
und 14 die Scharnierteile 3 und 5 aus ihrer idealen Achslage schräg zu ziehen, weil sich die Einbohrzapfen
9,14 lediglich mehr oder weniger in die Gewindebohrung 8,13 der Scharnierteile 3, 5 hineinschrauben,
ohne einen Zwang zum Verkanten auf die Scharnierteile 3,5 auszuüben.
Um jederzeit ein Drehen der Einbohrzapfen 9,14 zu ermöglichen, sind diese an ihren äußeren Enden
mit Schlitzen 16 oder ähnlichen Eingriffen für ein Betätigungswerkzeug (Schraubendreher) versehen.
Auch ist es möglich, an sämtlichen Einbohrzapfen 6, 9,11,14 abgestufte Gewindeteile 7 α, 10 a, 12 a
und 15 α vorzusehen, wie dies in der Zeichnung strichpunktiert angedeutet ist. Die vorderen, dünneren
Gewindeteile 7 a, 10 a, 12 α und 15 α ermöglichen
dabei zu Beginn des Eindrehens der Einbohrzapfen eine leichtgängige Betätigung, während die dickeren
Gewindeteile bei ihrem Eindringen in die Bohrungen einen strammen und damit sicheren Sitz erhalten,
also die ihnen zugedachte tragende Funktion voll erfüllen können.
Bei normalen Kipp-Schwenkbeschlägen, bei denen an Stelle eines einen Scharnierbolzen aufweisenden
Scharnierteils zur Führung der Schubstangen ein völlig durchbohrtes Scharnierteil verwendet wird,
braucht nur das Scharnierteil 3 erfindungsgemäß ausgestaltet zu werden.
Claims (3)
1. Scharnier, insbesondere für Kippschwenkflügel·,
bestehend aus zwei über einen Scharnierbolzen gelenkig miteinander verbundenen Scharnierteilen,
von denen mindestens ein Scharnierteil einen fest verbundenen, mit einem Gewinde
versehenen und einen drehbar gelagerten, mit einem Gewinde versehenen Einbohrzapfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Einbohrzapfen (6,9; 11,14) mit einem
feingängigen Gewinde (7, 10; 12, 15) versehen sind und daß der drehbare Einbohrzapfen (9,14)
in einer zum festen Einbohrzapfen (6,11) parallelen Gewindebohrung (8,13) des Scharnierteils
(3, 5) axial verstellbar gelagert ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Einbohrzapfen
(9,14) an einem Ende einen Schlitz (16) od. dgl. für ein Betätigungswerkzeug aufweist.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbohrzapfen (6, 9; 11,
14) an ihren Enden mit abgestuften Gewindeteilen (7 a, 10 a; 12 a, 15 a) versehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0259618B1 (de) | Während und nach der Montage verstellbares Tür- und Fensterband | |
DE3502175A1 (de) | Verstellvorrichtung an einem waehrend und nach der montage verstellbaren tuer- und fensterband | |
EP2158372B1 (de) | Tür- oder fensterscharnier | |
DE2301652A1 (de) | Ausstellvorrichtung fuer die fluegel von fenstern, tueren od.dgl., insbesondere von dreh-kippfluegeln | |
DE1559923C3 (de) | Scharnier, insbesondere für Kippschwenkflügel | |
EP3187671B1 (de) | Verriegelungsvorrichtung als einbruchssicherung für z. b. fenster und türen | |
EP0485767A1 (de) | Verschluss für den Flügel, insbesondere Schiebeflügel eines Fensters, einer Tür od.dgl. | |
DE69720311T2 (de) | Gelenkbeschlag, insbesondere ein Eckband für Türen, Fenster oder dergleichen | |
EP0728892B1 (de) | Flügellager | |
EP1979567A1 (de) | Bandanordnung zur scharniergelenkigen verbindung eines flügels einer tür, eines fensters oder dergleichen, an einem rahmen | |
DE10109098B4 (de) | Bandaufnahmevorrichtung zur Anbringung an einem Tür- oder Fensterflügel oder an einer Zarge | |
EP2304148B1 (de) | Bandsystem | |
DE1559923B (de) | Scharnier, insbesondere für Kippschwenkflügel | |
DE3001070A1 (de) | Eckgelenk fuer drehkippfenster, -tueren o.dgl. | |
EP0844348A1 (de) | Band für Türen oder Fenster | |
EP0761920A2 (de) | Fenster/Tür mit Dreh-Kipp-Beschlag | |
DE4200868A1 (de) | Zusatz-schliesseinrichtung fuer fenster | |
EP0711897B1 (de) | Vorrichtung zum Ausüben bzw. Hervorbringen einer Befestigungsvorspannung oder Andrückkraft auf bzw. an Beschlagteile(n) | |
DE102019128246B3 (de) | Band zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels mit einem Rahmen | |
DE102019128250B3 (de) | Band zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels mit einem Rahmen | |
DE6606610U (de) | Scharnierhuelsen- und/oder -zapfenteil von scharnieren fuer fenster und tueren od. dgl. | |
DE102019128247B3 (de) | Band zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels mit einem Rahmen | |
AT377822B (de) | Einrichtung zum axialen klemmen und einstellen derzapfen eines einbohrzapfenbandes | |
DE4405360A1 (de) | Beschlag zur schwenkbaren Befestigung des Flügels einer Tür oder eines Fensters an einem Rahmen | |
AT379648B (de) | Tuerbeschlag |