DE1559326C - Bauelement mit verbesserter Luftschalldämmung - Google Patents

Bauelement mit verbesserter Luftschalldämmung

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DE1559326C
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English (en)
Inventor
Karl Prof. Dr.-Ing.habil 7021 Stetten Gösele
Original Assignee
Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 8000 München
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Description

1 2
Zur Verbesserung der Luftschalldämmung dyna- gut-Zuführungskanälen versehen sind, mit deren misch biegeweicher Schalen, wie Wandschalen, Hilfe das Schüttgut füllbar ist. Das Schüttgut ge-Unterdecken, Türen u. dgl. ist gemäß Patent langt von dem einen Hohlraum, sobald dieser gefüllt 1211370 eine Belegung mit platten- oder matten- ist, zum nächsten tiefer liegenden, so daß eine vollartigen Flächenelementen, die aus einer aus flexiblen 5 ständige Füllung des Bauelementes erreicht wird.
Werkstoffbahnen, z. B. Pappe, Kunststoff, Gewebe Die einzelnen Hohlräume können den Querschnitt aus organischen oder anorganischen Fasern, ge- eines Kreises, eines regelmäßigen Vielecks oder eines fertigten Hülle und einer Füllung aus spezifisch langgestreckten Rechtecks aufweisen,
schwerem Schüttgut, z. B. Sand, bestehen, vor- Gemäß einer weiteren Ausführungsform eines gesehen, wobei die Füllung gegebenenfalls in ein- io aufrecht einzubauenden Bauelements sind Einfüllzelnen taschenförmigen Hohlräumen lagert. Diese öffnungen an einem Seitenrand des Bauelementes Flächenelemente sind bevorzugt an der Innenseite angeordnet und die taschenförmigen Hohlräume aus der zu verbessernden Schale angebracht und nehmen einem größeren Hohlraum durch Unterteilung mittels das gegebenenfalls mit einem plastischen Bindemittel einzelner Querrippen gebildet, wobei an der Oberhoher Materialdämpfung gebundene Schüttgut auf. 15 seite des größeren Hohlraumes ein Zuführungskanal Die durch derartige Maßnahmen erreichte Schall- vorgesehen ist.
dämmung von Bauelementen aus einer oder zwei Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der in der
dynamisch biegeweichen Schalen mit in zuvor be- Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher
schriebener Weise rückseitig aufgeklebten Flächen- erläutert:
elementen und mit Schüttgutfüllung ist sehr gut. Das ao Fig. 1 zeigt ein aufrecht einzubauendes platten-
Transportgewicht der mit Schüttgut gefüllten Bau- förmiges Bauelement — geschnitten in der Ebene
elemente ist jedoch ziemlich hoch, so daß sich in B-B nach F i g. 2 — mit einem umlaufenden HoIz-
manchen Fällen Schwierigkeiten beim Transport der rahmen 1, der mit zwei Schalen 2 und 3, z. B. aus
Bauelemente zum Aufstellungsort ergeben, irisbeson- Sperrholz oder aus Holzspanplatten, verkleidet ist.
dere, wenn bereits im Werk fertig hergestellte Bau- 25 Auf der Schale 3 ist ein mattenartiges profiliertes
elemente transportiert werden müssen. Die bereits Flächenelement 4 aus Kunststoff, Pappe od. ä. an
vorgenommene Unterteilung der Flächenelemente in den Stellen 5 aufgeklebt. Auf der Rückseite des
einzelne untereinander abgeteilte taschenförmige Flächenelements ist eine Dämmschicht 6 angebracht.
Hohlräume, durch die insbesondere verhindert wer- Durch das Flächenelement 4 und die Dämm-
den sollte, daß durch den auftretenden statischen 30 schicht 6, eventuell auch nur durch eine auf das
Druck eine Deformierung der Flächenelemente er- Flächenelement 4 aufgeklebte Pappe, Folie, ein Pa-
folgen kann, und deren Beschädigung zu einem Aus- pier 7 od. ä. sind Kanäle 8 geschaffen, über die
laufen der gesamten Schüttgutfüllung führt, hat auf durch das Flächenelement 4 und die Wandschale 3
die auftretenden beträchtlichen Transportgewichte gebildete taschenförmige Hohlräume 9 mit Schüttgut
der Bauelemente keinen Einfluß. 35 gefüllt worden sind.
Die Erfindung betrifft demzufolge ein Bauelement Der Weg zur Füllung der Hohlräume ist aus mit einer oder zwei dynamisch biegeweichen F i g. 2 zu entnehmen, die einen vertikalen Schnitt .Schalen, die zur Verbesserung der Luftschalldäm- durch das Bauelement in der EbeneA-A (Fig. 1) mung gemäß Patent 1 211 370 an der Innenseite mit zeigt. Über öffnungen 10 am oberen Rand des Holzplatten- oder mattehartigen, eine Füllung aus spezi- 40 rahmens 1 kann das Schüttgut eingefüllt werden, fisch schwerem Schüttgut aufnehmenden Flächen- wobei dieses über öffnungen Il in die oberen Hohlelementen belegt sind, und hat zur Aufgabe, das räume 9 eindringt. Sind diese gefüllt, fließt das Bauelement so zu verbessern, daß die Füllung mit Schüttgut über den durch Pfeile und gestrichelte Schüttgut auch erst am Aufstellungsort erfolgen Linien gekennzeichneten Weg in die darunterliegenkann. . . 45 den Hohlräume.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, Fig. 3 ist eine isometrische Ansicht des in Verdaß das Schüttgut lose oder locker gebunden ist und bindung mit der Schale 3 einen taschenförmigen daß die Flächenelemente mit einer oder mehreren Hohlraum bildenden Teils des Flächenelements 4. Einfüllöffnungen sowie mit Zuführungskanälen zum ; 12 stellt den Deckel des Hohlraumes dar, 13 die nachträglichen Füllen der taschenförmigen Hohl- 50 Seitenwände, die zugleich auch eine der Begrenräume versehen sind. Über diese Kanäle kann das zungen des Zuführungskanals 8 darstellen. An den Schüttgut nach der Herstellung oder nach der Mon- Stellen 5 ist das Flächenelement 4 mit der Wandtage des Bauteiles den einzelnen Hohlräumen zu- schale 3, z.B. durch Kleben, fest verbunden und geführt werden. bildet ebenfalls einen Teil der Begrenzung des Zu-
Die Schüttgut-Zuführungskanäle sind zweckmäßig 55 führungskanal 8. Die Füllung des Hohlraumes mit
durch die Wandungen der taschenförmigen Hohl- Schüttgut erfolgt über die öffnung 11.
räume und durch eine angrenzende Dämmschicht Ein weiteres Beispiel ist in F i g. 4 dargestellt,
oder eine weitere Abdeckung aus Pappe, Folie Dabei werden die taschenförmigen Hohlräume 9
od. dgl. begrenzt. durch eine ebene Pappe oder Folie 14 gebildet, auf
Soll das Bauelement aufrecht eingebaut werden, 60 der einzelne Streifen 15 befestigt sind, φβ z. B. nach
so empfiehlt es sich, die äußeren Einfüllöffnungen Art der Umrandung in F i g. 3 so gebogen sind, daß
nach dem Füllvorgang durch Klebestreifen, Leisten, sie zusammen mit Pappe oder Folie 14 und der
einzelne Stopfen od. dgl. zu verschließen. Dabei be- Schale 3 einzelne taschenförmige Hohlräume 9 bil-
finden sich die Einfüllöffnungen vorteilhaft am ' den, die über eine öffnung 11 gemäß F i g. 2 und 3
oberen Rand des Bauelements, während die über- 65 mit Schüttgut gefüllt werden können. Die Streifen
einanderliegenden taschenförmigen Hohlräume der 15 bilden zusammen mit einer ausgestanzten Pappe
Flächenelemente auf Lücke zueinander angeordnet oder Folie 16 die Zuführungskanäle 8 für das
und an ihrer Oberseite mit öffnungen zu den Schutt- Schüttgut.
In den F i g. 5, 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bauelements dargestellt. F i g. 5 zeigt zunächst eine isometrische Ansicht des in Form einer niedrigen Wanne ausgebildeten Flächenelements. Dieses besitzt einen umlaufenden Rand 17 zum Ankleben an die Schale einer Wand, Tür od. ä. und einzelne Querrippen 18 zur Unterteilung des eingefüllten Schüttgutes. Damit das z. B. aus einer geprägten Folie bestehende Flächenelement sich unter der Belastung des Schüttgutes nicht durchbiegt, sind einzelne Verbindungsstellen 19 zwischen der Rückwand 20 und der Wandschale 3 vorhanden. Zum Einfüllen des Schüttgutes weist das Flächenelement am oberen Rand eine Öffnung 21 auf.
In F i g. 6 ist ein Vertikalschnitt in der Ebene B-B (F i g. 7) durch ein Bauelement mit Flächenelementen nach F i g. 5, in F i g. 7 ein Horizontalschnitt in der Ebene A-A (Fig. 6) dargestellt. Zum Füllen wird das Bauelement um 90° gedreht, mit einem Längsrand auf den Boden gestellt. Über die seitlichen Öffnungen 22 im Holzrahmen und die Öffnungen 21 des Flächenelements und den Zuführungskanal 24 wird das Schüttgut eingefüllt. Anschließend wird die öffnung 22 mit einem Klebestreifen oder einem Verschlußkörper 23 verschlossen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    J. Bauelement mit einer oder zwei dynamisch biege weichen Schalen, die zur Verbesserung der Luftschalldämmung gemäß-Patent 1211370 an der Innenseite mit platten- oder mattenartigen, eine Füllung aus spezifisch schwerem Schüttgut aufnehmenden Flächenelementen belegt sind, wobei die Füllung in einzelnen taschenförmigen Hohlräumen lagert, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut lose oder locker gebunden ist und daß die Flächenelemente (4) mit einer oder mehreren Einfüllöffnungen (10, 21, 22) sowie mit Zuführungskanälen (8, 24) zum nachträglichen Füllen der taschenförmigen Hohlräume (9) versehen sind.
  2. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttgut-Zuführungskanäle (8, 24) durch die seitlichen Wandungen (13, 15) der taschenförmigen Hohlräume (9) und durch eine angrenzende Dämmschicht (6) oder eine weitere Abdeckung (7) aus Pappe, Folie od. dgl. begrenzt sind.
  3. 3. Aufrecht einzubauendes Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Einfüllöffnungen (10, 22) durch Klebestreifen, Leisten, einzelne Stopfen (23) od. dgl. verschließbar sind.
  4. 4. Bauelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnungen (10) sich am oberen Rand des Bauelements befinden und die übereinanderliegenden taschenförmigen Hohlräume (9) der Flächenelemente auf Lücke zueinander angeordnet und an ihrer Oberseite mit Öffnungen (11) zu den Schüttgut-Zuführungskanälen (8) versehen sind.
  5. 5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Hohlräume (9) den Querschnitt eines Kreises, eines regelmäßigen Vielecks oder eines langgestreckten Rechtecks aufweisen.
  6. 6. Aufrecht einzubauendes Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Einfüllöffnungen (22) an einem Seitenrand des Bauelements angeordnet sind und daß die taschenförmigen Hohlräume (9) aus einem größeren Hohlraum durch Unterteilung mittels einzelner Querrippen (18) gebildet werden, wobei an der Oberseite des größeren Hohlraumes ein Zuführungskanal (24) gebildet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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