DE1559208A1 - Schleusenkammer zur Verbindung einer aus Kunststoffolie bestehenden Halle bzw. Zeltes mit der Aussenluft - Google Patents
Schleusenkammer zur Verbindung einer aus Kunststoffolie bestehenden Halle bzw. Zeltes mit der AussenluftInfo
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Description
Licentia, Ekman & Brundin
Floragatan 5» Stockholm, Sweden
Floragatan 5» Stockholm, Sweden
Schleusenkammer zur Verbindung einer aus Kunststoffolie "bestehenden
Halle bzw. Zeltes mit der Außenluft
Die Erfindung betrifft eine Sohleusenkammer
zur Verbindung einer aus Kunststoffolie bestehenden Halle bzw. Zeltes mit der Außenluft, wobei ein
Druckverlust in der Halle beim Ein- oder Austritt von Personen, Kraftfahrzeugen oder anderen in oder
aus der Halle bewegten Gegenständen möglichst vermieden werden soll.
Die Erfindung betrifft insbesondere derartige Schleusenkammern, die an ihren beiden Enden mittels
um senkrechte Achsen verschwenkbarer Drehtüren ver-
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schließbar sind. Aus Sicherheitsgründen müssen die Türen
ein öffnen aus ihrer Schließstellung durch Verschwenken in Richtung aus dem Raum mit höherem Druck ermöglichen|
im vorliegenden Falle wird der Innenraum mit höherem Druck von der Halle gebildet. Das bedeutet, daß der höhere,
an der Innenseite einer normalen Tür herrschende Druck, deren Drehachse an einer Türseite liegt, einer
Schließbewegung der Tür entgegenwirkt. Bei den bisher bekannten Schleusenkammern der. genannten Art sind zum
Ausgleich dieser durch die Druckdifferenz bedingten
Kraft Schließeinrichtungen mit verhältnismäßig großen Sohließkräften erforderlich, um die Türen in einer
wirksamen Schließlage unter Vermeidung unerwünschter Leckverluste zu halten.
Das Hauptziel der Erfindung liegt in der Beschaffung einer Schleusenkammer, in der der auf die Türen wirkende
Druckunterschied auf ein Minimum reduziert ist, um das Öffnen und Schließen der Türen zu vereinfachen
und um eine wirkungsvolle Schließstellung zu gewährleisten und dadurch Leckverluste zu verringern.
Dieses Ziel wird durch eine Schleusenkammer erreicht,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß in den Seitenwandungen der Schleusenkammer je zwei einander gegenüberliegende
Aussparungen bzw. Seitenkammern im
Bereich der Schleusenkammernenden ausgebildet sind,
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daß je zwei um vertikale etwa in ihrer Mitte angeordnete Achsen ν er schwenkt) are Türen an
den beiden Kammerenden vorgesehen sind, daß
die Achsen die Türen in einen äußeren Flügel, der sioh in die "benachbarte Aussparung erstreckt
j und in einen inneren Flügel aufteilen, daß die inneren Türflügel jedes Paares unter
Dichtung aneinander und an den benachbarten Teilen der Schleusenkammer in der Schließstellung
der Türen anliegen, wobei sie in einer Ebene liegen, die rechtwinklig zur Längserstreckung
der Kammer verläuft, und daß die Außenflügel je eines Türpaares gegen die Wandungen
der zugehörigen Aussparung in der Schließstellung der Türen dichtend anliegen.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Figur 1 zeigt eine scheinatische perspektivische Ansicht einer aus Kunststoffolie bestehenden
Halle mit der erfindungsgemäßen Schleusenkammer;
Figur 2 ist ein schematiceher Längsschnitt durch
die Schleusenkammer und dient zur ■Veranschaulichung des Durchlasses- eines Lastfahrzeugs
durch die Kammer;
909822/084 7 r~-
BAD-ORlGiNAL
Figur 3 ist ein schematischer Querschnitt durch das eine Ende der Schleusenkammer mit zwei an
beiden Enden angeordneten übereinanderliegenden Türpaaren.
In Figur 1 ist eine halbzylindrische Halle bzw. ein Zelt aus verstärkter Kunststoffolie gezeigt, in welches
oder aus welohem heraus man durch den Durchgang 2 gelangt,
der im wesentlichen einen rechtwinkligen Querschnitt aufweist und eine Schleusenkammer 7 mittels
zweier Türpaare 3,4 und 5,6 an den beiden Kammerenden
bildet.
Ein Lastfahrzeug, Wagen oder ähnliches Objekt 8 befindet
sich in Figur 2 gerade auf der Ausfahrt aus dem Halleninneren durch die Schleusenkammer, wobei das innere Türpaar
3,4 geöffnet und das äußere Türpaar 5,6 geschlossen ist.
Jede Tür weist eine nischenartige Aussparung oder Seitenkammer 9 in den Seitenwandungen 2a,2b des Durchlasses 2
auf. Die Seitenkammern 9 stehen mit dem Durchlaß 2 in offener Verbindung. Ein Maschendrahtnetz 10 bzw. ein durch
die strichpunktierten Linien eingezeichnetes Gitter 11 verhindert einen Zugang in die Seitenkammern.
Die Boden- und Deckenflächen der Schleusenkammer und der Seitenkammern liegen in einer unteren bzw. oberen horizontalen
Ebene.
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Jede Tür ist um eine vertikale im Mittelpunkt der halbkreisförmigen Seitenkammern 9 angeordnete Achse
11 drehbar.
Sämtliche Türen der1 beiden Türpaare 3,4 und 5 s6 sind
in gleicher Weise ausgebildet und angeordnet, so daß die Beschreibung im folgenden nur unter Bezugnahme
auf die Tür 3 erfolgen soll.
Die Tür 3 ist in die beiden Türflügel 12 und 13 gleicher Größe aufgeteilt, die in gewissem Sinn jeder für
sich.eine Tür bilden, so daß die Tür 3 praktisch eine Tür doppelter Breite ist. Der Flügel 12 erstreckt sich
in die Seitenkammern 9 hinein und ist mit Dichtungsstreifen
„längs seiner Kanten versehen, um die Tür gegen den Boden, die Decke und die Seitenwandungen der Seitenkammern
abzudichten. Die Abdichtung ist so gut, daß nur, falls überhaupt, ein geringer Leckverlust an den Kanten
des Flügels 12 auftritt, insbesondere dann, wenn die Tür sich in ihrer bei den Türen 5,6 gezeigten Schließstellung
befindet.
Der andere Flügel 13 ist gleichfalls mit Dichtungsstreifen
entlang seiner Kanten versehen, um die Tür gegen den Boden und die Decke der Schleusenkammer, besonders in
der Schließstellung der Türen, abzudichten.
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In Schließstellung der Türen befinden sie sich beide
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene, die rechtwinklig zur Längsachse der Schleusenkammer verläuft und wobei
die einander benachbarten senkrechten Kanten in dichtender Anlage miteinander stehen.
Wie man aus Figur 2 erkennt, ist die Tür 3 aus einer zentralen Schließstellung, die für die Türen 5,6 gezeigt
ist, in ihre Offenstellung verschwenkbar, in der sie um etwa 90° gegenüber der zentralen Stellung versohwenkt
ist. In Figur 2 befinden sich die beiden Türen 3,4 in der Nähe ihrer vollen Offenstellung. Dementsprechend
können die Türen nach beiden Seiten in Abhängigkeit von der Bewegungsrichtung des hindurchfahrenden
Wagens 8 verschwenkt werden? der Wagen 8 stößt
dabei die Türen in ihre Offenstellung.
Jede Tür wird duroh eine elastische Eückstellfeder 14
in ihre Schließlage verschwenkt, so daß die Türen immer wieder in ihre Schließlage zurückkehren, falls sie
nicht in einer anderen Lage durch den durchfahrenden Wagen oder ein anderes Objekt gehalten werden. Derartige
elastische Federn bzw. TürSchließeinrichtungen sind an
sich bekannt} es muß jedoch darauf hingewiesen werden, daß die für das Verschwenken der Türen in ihrer Sohließlage
und für die Fixierung in der Schließlage erforderliche Kraft aus den im folgenden genannten Gründen verhältnismäßig
klein sein kann.
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-Wenn die beiden"Ttirp&are 3P4 und 556 geschlossen sind,
besteht ®in kleiner Druckunterschied zwischen den SSrüoken in des Halle 1 s der Schleusenkammer 7 und der
Außen&tmosphärQo Ein auf die gegenüberliegenden Seiten
dar Türen 3«4- vm& 5ρβ zur Einwirkung gelangender Druckunterschied
übt im wesentlichen gleich große Kräfte auf die Flügel 12 und 13 jeder Tür aus. Auf diese Weise wird
der auf den Flügel 13 ausgeübte Druck duroh den auf den Flügel 14 ausgeübten Luftdruck ausgeglichen«
Wenn die beiden Türen 3 vhlü 4 beispielsweise durch den
Wagen 8 geöffnet werden, ergibt sich, ein Dr-uckausgleich,
so daß der Bruok in der Schleusenkammer sich praktisch
auf äen gleichen-Wert wie in der Halle 1 einstellt· Lassen
sich die Türen im Anschluß daran wieder frei verschwenkenj
so kehren ®ie mittels der elastischen Federn 14 wieder in ihre Schließstellung suiück? wobei praktisch
keinerlei Luftwiderstand zu überwinden igte
Wenn das Fahrzeug 8 im Anschluß daran duroh den Bereich der Türen 5 und 6 fährt, wird der Druck in der Schleusenkammer
7 praktisch auf den gleichen Druck der Umgebungsluft geminderte Der gegenüber dem in der Halle 1 herrschenden
Druck geringere Druck auf der Innenseite der Türen 3,4 bewirkt keinerlei Verschwenken der Türen aus
den obengenannten Gründen aus ihrer Schließstellung.
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Wenn der Wagen 8 nach außen gelangt ist und die Türen
5 und 6 durch die elastischen Federn 14 wieder geschlossen sind, hat eich lediglich ein sehr geringer
Druckverlust in Halle 1 ergeben} dieser Druckverlust entspricht etwa dem durch den Druckanstieg in der
Schleusenkammer bewirkten Druckverlust, wenn die Türen 3,4 unter gleichzeitiger Verbindung der Halle 1 mit
der Schleusenkammer 7 geöffnet sind. In der Schließaller
Türen
etellungt/ergibt sich nur ein sehr geringer Leckverlust
etellungt/ergibt sich nur ein sehr geringer Leckverlust
durch die Schleusenkammer.
Figur 3 zeigt eine schematische Ansioht der an den Enden einer gegenüber Figur 2 modifizierten Schleusenkammer
angeordneten Türen. Dabei sind zwei Türpaare 15,16 bzw. 17,18 übereinander in einer gemeinsamen senkrechten
Ebene in der Schließstellung der Türen angeordnet. Die benachbarten inneren Türflügel zwischen den senkrechten
Schwenkachsen 19,20 sind frei im Durchlaß 2 bewegbar, während die äußeren Türflügel innerhalb der Seitenkammern
in der obenpesehriebenen Art bewegt werdene
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele. So ist es beispielsweise möglich,
die Aussparungen bzw. Seitenkammern mit einem rechtwinkligen oder anderen Querschnitt auszubilden, unter
der Voraussetzung, daß die Ka^en der äußeren Türflügel
dichtend gegen die Wandungen der Aussparungen in der Schließstellung der Türen anliegen.
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Claims (3)
1. Schleusenkammer zur Verbindung einer aus Kunststofffolie
bestehenden Halle bzw. Zeltes, welches in seiner aufgerichteten Betriebsstellung duroh einen
im Innenraum aufrechterhaltenen überdruck gehalten wird, mit der Außenluft, welche Kammer an ihren beiden
Enden Türen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwandungen (2a,2b) der Schleusenkammer
(7) je zwei einander gegenüberliegende Aussparungen bzw. Seitenkammern (9) im Bereich der
Schleusenkammernenden ausgebildet sind, $aß je" zwei
um vertikale, etwa in ihrer Mitte angeordnete Achsen (11)) verschwenkbare Türen (3,4,5,6) an den beiden
Kammerenden vorgesehen sind, daß die Achsen (11) die
Türen in einen äußeren Flügel (12), der sich in die benachbarte Aussparung (9) erstreckt, und in einen
inneren Flügel (13) aufteilen, daß die inneren Türflügel (13) jedes Paares unter Dichtung aneinander
und an den benachbarten Teilen der Schleusenkammer (7) in der Schließstellung der Türen anliegen, wobei
sie in einer Ebene liegen, die rechtwinklig zur Längserstreckung der Kammer verläuft, und daß die
Außenflügel (12) je eines Türpaares gegen die Wandungen
der zugehörigen Aussparung in der Schließstellung der Türen dichtend anliegen.
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- ίο - . ■
2. Sohleusenkammer naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparungen (9) einen halbkreisförmigen Querschnitt unter Ausbildung halbzylindrisoher
Seitenkammern aufweisen, deren Mittelpunkte
in der gleichen Ebene wie die Seitenwandungen (2a, 2b) der Schleusenkammer (7) liegen und daß die Drehachsen (11) der Türen (3,4,5,6) in den Mittelpunkten
der Seitenkammern liegen.
3. Sohleusenkammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Anzahl zusammenwirkender Türpaare (15,16j17»18) senkrecht übereinander angeordnet
sind und in der Schließstellung der Türen diohtend aneinander, an den Wandungen der Schleusenkammer
und den Aussparungen anliegen.
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