DE1558850C - Unwucht-Schwingungserzeuger - Google Patents
Unwucht-SchwingungserzeugerInfo
- Publication number
- DE1558850C DE1558850C DE19671558850 DE1558850A DE1558850C DE 1558850 C DE1558850 C DE 1558850C DE 19671558850 DE19671558850 DE 19671558850 DE 1558850 A DE1558850 A DE 1558850A DE 1558850 C DE1558850 C DE 1558850C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stops
- driver
- shaft
- vibration generator
- flyweight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Unwucht-Schwingungserzeuger mit einem ersten, fest auf einer umlaufenden
Welle sitzenden Fliehgewicht und einem zweiten, lose auf der gleichen Welle sitzenden Fliehgewicht,
das mit gegeneinander winkelversetzten Anschlägen versehen ist und über einen mitumlaufenden
Mitnehmer, der an den Anschlägen zur Anlage kommt, in verschiedenen relativen Lagen zu dem ersten
Fliehgewicht mitgenommen wird.
Bei bekannten Schwingungserzeugern dieser Art sind die Anschläge so angeordnet, daß bei einer
Drehrichtung der Welle der Mitnehmer an einem ersten Anschlag bei der anderen Drehrichtung der
Welle der Mitnehmer an einem zweiten Anschlag zur Anlage kommt. In beiden Drehrichtungen entsprechen
dann unterschiedlich große resultierende Unwuchten. Diese bekannte Anordnung setzt voraus,
daß die Welle in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben werden kann, was einen zusätzlichen
Aufwand erfordert. Außerdem können nur zwei Werte von resultierenden Unwuchten auf diese Weise
erzeugt werden.
Unwucht-Schwingungserzeuger sind für viele Arten von Rüttel- und Verdichtungszwecken weit verbreitet.
Es tritt häufig die Aufgabe auf, Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen zu erzeugen.
Beispielsweise ist es häufig erforderlich, die Frequenz eines Schwingungserzeugers an einem Bodenverdichter
zu verändern, um sie der Eigenfrequenz ■des Bodens anzupassen. Dabei erweist es sich in vielen
Fällen als nachteilig, daß bei einem Unwucht-Schwingungserzeuger mit der Frequenz gleichzeitig die
Größe der Schwingschlagkraft verändert wird. Die Schwingschlagkraft hängt ja bekanntlich bei vorgegebener
Unwucht quadratisch von der Frequenz ab. Es sind Unwucht-Schwingungserzeuger bekannt, bei denen
die Unwucht von zwei gegeneinander verdrehbaren Fliehgewichten gebildet wird. Es kann dann
durch Veränderung des Winkels zwischen den beiden Fliehgewichten die Größe der resultierenden Unwucht
eingestellt werden. Bei einigen Unwucht-Rüttlern dieser Art kann diese Verstellung der Fliehgewichte,
die beispielsweise auf der Welle festgeklemmt werden, nur bei stehendem Rüttler und nach Abnehmen
einer Schutzkappe oder dergleichen vorgenommen werden. Es sind auch Schwingungserzeuger-Konstruktionen
bekannt, bei denen eine gegenseitige Verdrehung der Fliehgewichte während des Laufes erfolgen
kann. Solche Konstruktionen sind relativ kompliziert, da sie Steilgewinde- oder Differenzialgetriebe
erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit relativ einfachen Mitteln die Unwucht eines Unwucht-Schwingungserzeugers
während des Laufes drehzahlabhängig zu verändern. , . ■ Das soll vorzugsweise so geschehen, daß die
ao Schwingschlagkraft von der Frequenz im wesentlichen
unabhängig ist.
Die Erfindung geht aus von einem Unwucht-Schwingungserzeuger der eingangs erwähnten Art
und besteht darin, daß die gegeneinander winkelver-
a5 setzten Anschläge in verschiedenen radialen Abständen
von der Achse der Welle angeordnet sind und daß der Mitnehmer unter dem Einfluß der Fliehkraft
radial nach außen beweglich ist, derart daß er in jeder Stellung an jeweils einem Anschlag zur Anlage
kommt.
Der Winkel, den die beiden Fliehgewichte miteinander bilden, hängt davon ab, an welchem der gegeneinander
winkelversetzten Anschläge der Mitnehmer zur Anlage kommt. Wenn sich die Drehzahl des
Schwingungserzeugers erhöht, so wandert der Mit-• nehmer unter dem Einfluß der Fliehkraft radial nach
außen. Bei einer bestimmten Drehzahl rutscht er von dem Anschlag, an dem er gerade anliegt, ab und gelangt
in die Bahn des nächsten Anschlags. Das zweite Fliehgewicht, welches vorübergehend nicht mitgenommen
wird, bleibt zurück, so daß der Mitnehmer nunmehr an dem in radialer Richtung nächstfolgenden
Anschlag zur Anlage kommt und das zweite Flieiigewicht in einer anderen Winkellage relativ zu
dem ersten mitgenommen wird.
Vorteilhafterweise wird die Anordnung so getroffen, daß sich die Winkellage der Anschläge
an dem zweiten Fliehgewicht mit zunehmendem radialem Abstand im Sinne einer Vergrößerung
des Winkels zwischen den Fliehgewichten ändert.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im folgenden
beschrieben.
F i g. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer er-»
sten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 2 ist eine Ansicht der Anordnung von F i g. 1 in axialer Richtung;
Fig. 3 ist eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
F i g. 4 ist eine Ansicht der Anordnung von F i g. 3 in axialer Richtung.
Auf einer Welle 10 sitzt eine Unwucht 11. Die Unwucht 11 enthält einen Hohlraum 12, in welchem
eine Zugfeder 13 angeordnet ist. An der Zugfeder 13 ist ein Mitnehmer 14 angehängt, welcher mit einem
Schaft 15 in dem Fliehgewicht Il geführt ist und in den Hohlraum 12 hineinragt. Am Ende des Schaftes |
15 ist Bund 16 vorgesehen, welcher schließlich an der Stirnfläche des Hohlraumes 12 zur Anlage kommt.
Auf der Welle 10 sitzen lose zwei Fliehgewichte 17, 18, die mit einer Scheibe 19 in nicht näher dargestellter
Weise gekuppelt sind. Auf der Scheibe 19 sind verschiedene Anschläge 20, 21, 22 angeordnet, die
gegeneinander winkelversetzt sind. Der Mitnehmer 14 kommt je nach seiner radialen Lage entweder an
dem Anschlag 20 oder an dem Anschlag 21 oder an dem Anschlag 22 zur Anlage. In Abhängigkeit hiervon
verändert sich die relative Winkellage des Fliehgewichtes 11 zu den Fliehgewichten 17 und 18 und
damit die resultierende Unwucht. Je weiter sich der Mitnehmer 14 unter dem Einfluß der Fliehkraft gegen
die Wirkung der Feder 13 nach außen bewegt, je höher also die Drehzahl des Unwucht-Schwingungserzeugers
ist, desto größer wird der Winkel zwischen den Fliehgewichten und desto kleiner wird damit die
resultierende Unwucht.
Man kann dadurch erreichen, daß über einen großen Drehzahlbereich die Schwingschlagkraft näherungsweise
konstant bleibt. Wenn der Mitnehmer zunächst an dem Anschlag 20 zur Anlage kommt, so
bewegt er sich mit zunehmender Drehzahl nach außen, bis der Mitnehmer 14 von dem Anschlag 20
abgleitet und in die Bahn des Anschlags 21 gelangt. Die nicht mitgenommenen Fliehgewichte 17 und 18
bleiben zurück, so daß der Mitnehmer 14 nunmehr an dem nächstfolgenden Anschlag 21 zur Anlage
kommt, wobei der Winkel zwischen den Fliehgewichten sich vergrößert hat und demgemäß die resultierende
Unwucht geringer geworden ist.
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Auf der Welle 24 sitzen zwei Fliehgewichte 25, 26. Lose auf der Welle sitzt ein Fliehgewicht 27, das mit einer Scheibe 28 verbunden ist. Scheibe 28 weist Anschläge 29 und 30 auf. An
Eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Auf der Welle 24 sitzen zwei Fliehgewichte 25, 26. Lose auf der Welle sitzt ein Fliehgewicht 27, das mit einer Scheibe 28 verbunden ist. Scheibe 28 weist Anschläge 29 und 30 auf. An
ίο dem Fliehgewicht 26 sitzt ein Mitnehmer 31, der an
einem schwenkbaren Arm 32 am Fliehgewicht 26 angelenkt ist. Eine Feder 33 sucht den Arm mit dem
Mitnehmer 31 radial nach innen zu bewegen. Die Anschläge 29 und 30 sind — wie aus F i g. 4 ersichtlich
ist— gegeneinander winkelversetzt. Bei niedrigen Drehzahlen nimmt der Mitnehmer 31 das Fliehgewicht
27 und die Scheibe 28 über den Anschlag 29 mit. Bei höheren Drehzahlen bewegt sich der Mitnehmer
31 aus dem Bereich des Anschlags 29 hinaus und gelangt in die Bahn des Anschlags 30. Das Fliehgewicht
27 bleibt zurück, und der Mitnehmer 31 kommt an den Anschlag 30 zur Anlage, wobei sich wieder
der Winkel zwischen den Fliehgewichten 25, 26 einerseits und dem Fliehgewicht 27 andererseits vergrößert
hat, so daß diese ungefähr 180° gegeneinander versetzt zu der Welle 24 angeordnet sind. Hierdurch
wird die resultierende Unwucht auf etwa die Hälfte vermindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Unwucht-Schwingungserzeuger mit einem ersten, fest auf einer umlaufenden Welle sitzenden
Fliehgewicht und einem zweiten, lose auf der gleichen Welle sitzenden Fliehgewicht, das mit gegeneinander
winkelversetzten Anschlägen versehen ist und über einen mitumlaufenden Mitnehmer,
der an den Anschlägen zur Anlage kommt, in verschiedenen relativen Lagen zu dem ersten
Fliehgewicht mitgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander winkelversetzten
Anschläge (20, 21) in verschiedenen radialen Abständen von der Achse auf der Welle (10) angeordnet sind und daß der Mitnehmer
(14) unter dem Einfluß der Fliehkraft radial nach außen beweglich ist, derart daß er in jeder
Stellung an jeweils einem Anschlag (20, 21) zur Anlage kommt.
2. Unwucht-Schwingungserzeuger nach Anspruch l·, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Winkellage der Anschläge (20, 21) an dem zweiten Fliehgewicht (17, 18) mit zunehmendem radialem
Abstand im Sinne einer Vergrößerung des Winkels zwischen den Fliehgewichten (17, 18 und
11) ändern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0057544 | 1967-09-30 | ||
DEL0057544 | 1967-09-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1558850A1 DE1558850A1 (de) | 1970-07-23 |
DE1558850B2 DE1558850B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1558850C true DE1558850C (de) | 1973-03-15 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3416648A1 (de) | Vorrichtung zum auswuchten eines drehkoerpers und damit ausgeruesteter drehkoerper | |
DE1290383B (de) | Kupplung zum drehwinkelgetreuen UEbertragen von Drehbewegungen | |
DE3033476A1 (de) | Vibrationsgeraet zur materialverdichtung | |
DE2409417A1 (de) | Schwingungserreger mit zwei relativ zueinander in der phasenlage kontinuierlich verstellbaren unwuchten | |
DE928917C (de) | Schwingungserreger | |
DE696559C (de) | Vorrichtung zum Daempfen von Drehschwingungen | |
DE9001075U1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Würsten in einer zusammenhängenden Kette und zum Trennen derselben | |
DE2511081C2 (de) | Schlitz- oder Stemm-Maschine | |
DE1213800B (de) | Hohle Unwuchtwelle fuer die Walzentrommel einer Ruettelwalze | |
DE4334244A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ausgleich unterschiedlicher Systemunwuchten beim Auswuchten von Rotoren mit unsymmetrischer Massenverteilung | |
DE1558850C (de) | Unwucht-Schwingungserzeuger | |
DE2544580A1 (de) | Technischer kreisel | |
DE1558850B2 (de) | Unwucht-schwingungserzeuger | |
DE867956C (de) | Verfahren zum Ermitteln und Ausgleichen von Unwuchten an umlaufenden Koerpern, insbesondere an Vortriebsschrauben von Luftfahrzeugen | |
DE936003C (de) | Schwingmuehle | |
EP0085271A1 (de) | Unwuchterreger mit drehzahlabhängig verstellbaren beweglichen Schwungstücken | |
DE2837972C2 (de) | Werkzeug-Schleifmaschine | |
DE3727742C1 (de) | Schuettelbock | |
DE2134270A1 (de) | Vorrichtung zum statischen und dynamischen auswuchten von umlaufenden rotoren | |
DE974950C (de) | Ruettelvorrichtung mit einstellbarer umlaufender Unwuchtmasse | |
EP0070343A1 (de) | Unwuchtrüttler mit drehzahlabhängiger Unwucht | |
DE1733954U (de) | Unwuchtantrieb fuer schwingmaschinen. | |
AT256579B (de) | Vibrator mit dynamisch entlasteten Arbeitsteilen und Frequenzmultiplikator | |
DE2150604C3 (de) | Dynamisch abstimmbares umlaufendes Federkardangelenk | |
DE1065778B (de) |