DE1557990A1 - Vorrichtung zum Mischen und Streuen pulvriger und/oder koerniger Duengemittel - Google Patents

Vorrichtung zum Mischen und Streuen pulvriger und/oder koerniger Duengemittel

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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01C15/18Fertiliser distributors with endless chains, i.e. side transporting elements, e.g. auger or screw conveyors, swash plates

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Description

Friedrich Henninger, 8801 Burgi>ernheim/Mfr., Rodgasse 43
«Vorrichtung zum Mischen und Streuen pulvriger und/oder körniger Düngemittel"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen und Streuen pulvriger und/oder körniger, aus mehreren Komponenten mischbarer Düngemittel, welche benachbarte Vorratsbehälter und eine Austragseinrichtung für das Gut aufweist. Die Vorrichtung ist insbesondere zum Anbau an einen !Traktor oder an ein entsprechendes Fahrzeug gedacht, mittels dessen sie über das zu düngende Feld gefahren wird.
Es ist eine Streuvorrichtung bekannt, bei der entsprechende Mengen verschiedener Düngemittelkomponenten in einem gemeinsamen Luftstrom vermischt und dann über Schläuche od.dgl. einer Austrageeinrichtung zugeführt werden. Diese Austragseinrichtung wird von einer in geringem Abstand vom Austrittsende des jeweiligen Schlauches od.dgl, angebrachten, gegenüber der horizontalen schwach geneigten Prallfläche gebildet.
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Diese bekannte Vorrichtung kann mit befriedigendem Ergebnis nur dann eingesetzt werden, wenn die zu vermischenden Düngemittelbestandteile in ihren physikalischen Eigenschaften zumindest sehr ähnlich sind. Andernfalls ist nämlich zu befürchten, daß die BestaxLteile aufgrund der unterschiedlichen Korngröße, des verschiedenen spezifischen Gewichts und der differenzierten Oberflächenbeschaffenheit nur unvollständig und nicht gleichmäßig gemisclit würden. Es wäre sogar möglich, daß sich die Düngemittel-Komponenten in gewissem Maße entmischen. Zudem ist das Prallverhalten je nach Beschaffenheit des Düngemittels verschieden. Schließlich wird bei der bekannten Vorrichtung das Gut unter einem sehr flachen Winkel auf den Untergrund auf gebracht, weshalb die Gefahr der Bildung von "Schatten11 an Unebenheiten besteht.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung sind zwei getrennte Verteilersysterne in Pahrttichtung hintereinander angeordnet. Jedes der Verteilersysteme weist zum Austrag des Düngemittels eine gegen die horizontale schwach geneigte Austragsfläche auf. Dabei ist die Neigung der beiden Austragsf lachen in Bewegungsrichtung der Vorrichtung entgegengesetzt. Abgesehen von dem erhöhten baulichen Aufwand besteht auch bei dieser bekannten Vorrichtung die Gefahr, daß die Einzelkomponenten des Düngemittels beispielsweise aufgrund einer Störung in einem Verteilersystem oder wegen ungünstiger äußerer Umstände nicht in dem gewünschten Mischungsverhältnis aufgebracht werden. Insbesondere ist die Heigung der/
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zum Austrag dienenden Schrägflächen verschieden, je nach dem ob die Vorrichtung ber%uf oder bergab bewegt wird, was zu einer erheblichen Veränderung des gewünschten Mischungsverhältnisses föhrt. Zudem erfolgt am Anfang und Ende der zu bestreuenden Strecke keine Vermischung der Komponenten.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Streu- und Mischvorrichtung für Düngemittel zu schaffen, die eine einwandfreie Mischung der Komponenten und deren gleichmäßigen Austrag auf den Boden gewährleistet. Dabei soll das gewünschte Mischungsverhältnis möglichst genau eingestellt und in weitem Umfang gewählt werden können, so daß es möglich ist, aus einer geringen Anzahl von Einzel- oder Doppelkomponenten den jeweiligen Erfordernissen entsprechend eine Vielzahl von Düngermischungen herzustellen und diese exakt auf den Boden aufzubringen.
Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unmittelbar unterhalb des Auslaufs jedes Vorratsbehälters ein durch einen etwa horizontal verstellbaren Schieber oberseitig freigebbares Dosierwerk angeordnet ist, welches mehrere in Bewegungsrichtung des Schiebers langgestreckte Und quer dazu umlaufende Kammern zum Transport des Gutes vom Behälterauslauf zu einer im Bereich zwischen den Dosierwerken befindlichen Mischkammer aufweist, in der etwa horizontal und unterhalb der Dosierwerke eine axial von diese« weg zu zwei quer verlaufenden, kastenartigen Streuarmen fördernde Mischwelle gelagert Ist.
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Bei dieser Vorrichtung wird je nach Stellung der Schieber ein unterschiedlich großer Heil der Kammern des Dosierwerkes freigegeben. Dadurch läßt sich das Mischungsverhältnis in weiten Grenzen wählen. Dabei ist durch die Verwendung langgestreckter Kammern gewährleistet, daß diese sich relativ lange unter dem Auslauf der Vorratsbehälter befinden, so daß sie stets vollständig gefüllt sind. Das in den Dosierwerken enthaltene Gut wird in die Mischkammer entleert, wo es mechanisch mittels der Mischwelle gründlich vermischt und dann den Streuarmen zugeführt wird. Aus den Streuarmen fällt das Düngemittel dann nahezu senkrecht auf den Boden. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß das Gut unabhängig von den physikalischen Eigenschaften der Komponenten einwandfrei vermischt wird und sich auch während des Austrags nicht entmischen kann. Darüberhinaus ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach und damit betriebssicher aufgebaut und zusätzlich leicht zu bedienen.
Ist erfindungsgemäß in jedem Vorratsbehälter oberhalb des Auslaufe ein Rührwerk angeordnet, so wird das Gut vor dem Eintritt in die Dosierkammern aufgelockert und damit eine besonders gleichmäßige Mischung erreicht.
Ss ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Dosierwerke jeweils ein über zwei parallel angeordnete Rollen laufendes
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Band mit radial abstehenden» die Dosierkammern bildenden Stegen aufweisen. Andererseits können aber erfindungsgemäß die Dosierwerke zur Bildung der Dosierkammem auch je eine über zwei parallel nebeneinander angeordnete Räder laufende Doppelstegkette aufweisen, wobei im Bransportbereich für das Gut unterhalb der Kette eine Gleitfläche vorgesehen ist. Dabei besteht der zusätzliche Vorteil, daß beim Umlaufen des Bandes oder der Kette um die Rollen bzw. Räder, d.h. in dem Augenblick, in dem das im Dosierwerk enthaltene Gut in die Mischkammer entleert werden soll, sich der Abstand der die Dosierkammern begrenzenden Stege an der den Rollen bzw. Rädern abgekehrten Kante vergrößert, so daß das Gut besonders leicht aus den Dosierkammern austreten kann.
Das Mischungsverhältnis läßt sich zwar bereits durch die Verstellung der Schieber in weitem Umfang verändern. Eine Vergrößerung dieses Bereichs ergibt sich jedoch dann, wenn erfindungsgemtß die Dosierwerke der Vorratsbehälter unabhängig voneinander antreibbar sind. Es ist nämlich dann möglich, die Dosierkammern mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen zu lassen, so daß auf diese Weise die jeweilige fördermenge des Dosierwerks pro Zeiteinheit zusätzlich verändert werden kann.
Die Mischwelle 1st nach der Erfindung vorteilhafterweise
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als Spatenwelle oder als Förderschnecke ausgebildet. Unter Spatenwelle wird dabei eine Welle verstanden, welche mit schräg zur Achse angestellten Flügeln versehen ist.
Sind - nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung - die 'Streuarme mit in Längsrichtung von der Mischwelle weg entlang des Kastenbodens beweglichen Mitnehmern versehen, so ist es möglich, die Streuarme verhältnismäßig lang auszubilden, so daß in einem Arbeitsgang große Flächen gedüngt werden können. Dabei ist durch die Verwendung der Mitnehmer gewährleistet, daß sich das Düngemittelgemisch während der Verschiebung entlang der Streuarme nicht entmischt, so daß das gewählte Mischungsverhältnis erhalten bleibt.
Vorzugsweise weisen die Streuarme jeweils einen einen Mittelträger umgebenden, außenseitig mit Streuöffnungen versehenen Trog auf, in dem in Abstand voneinander an einer umlaufenden Kette die dem Trogquerschnitt angepaßten, querstehenden Mitnehmer befestigt sind. Wird in diesem Fall nicht das gesamte Düngemittel durch die seitlichen Schlitze ausgetragen, so wird es durch die umlaufenden Mitnehmer wieder zum Anfang der Streuarme bewegt, so daß ein Verstopfen der Streuarme oder eine zu kräftige Düngung weitgehend ausgeschlossen sind. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, falls besonders große Düngermengen gestreut werden müssen, auf beiden Längsseiten der Streuarme Streuöffnungen vorzusehen, ohne daß
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-7 es hierfür einer "besonderen Fördereinrichtung "bedürfte.
Das Düngemittel tritt dann "besonders leicht und gleichmäßig aus den Streuarmen aus, wenn erfindungsgemäß der Trogboden
vom Mittelträger zu den Streuöffnungen zu geneigt ist.
Es ist weiter vorgesehen, daß die Streuöffnungen durch etwa vertikal bewegliche Schieber verschließbar sind, so daß beispielsweise beim Transport der Vorrichtung kein Düngemittel verloren geht. Diese Schieber bleiben im allgemeinen so lange geschlossen, bis über die gesamte Länge der Streuarme ein ausreichender Füllstand des Gutes erreicht ist.
Um eine besonders feine Dosierung zu ermöglichen, können nach der Erfindung die Unterkanten der Schieber sägezahnartig gezackt sein. Darül .hinaus ist es möglich, die Schieber mit in Abstand angeordneten Auslei^Ir öhlitzen zu versehen, so daß die Vorrichtung beispielsweise ohne weiteres für eine sogenannte "Reihendüngung" Verwendung finden kann. Schließlich werden die Einsatzmöglichkeiten besonders zahlreich, wenn, nach einem weiteren Vorschlag, die Schieber auswechselbar sind.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß die Mitnehmer als U-förmige, oberseitig mit einer Aussparung versehene Platten
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ausgebildet sind. Dadurch wird nur Gut "bis zu einer bestimmten Höhe mitgenommen, wodurch die Förderung auf bestimmte Höchstmengen begrenzt wird. Besonders vorteilhaft ist diese Ausbildung der Mitnehmer jedoch, wenn die Streuarme erfindungsgemäß mit FtiTlStandsanzeigern versehen sind, da diese IHiIlstandsanzeiger dann in dem zwischen den U-Schenkeln der Mitnehmer befindlichen freien Raum eingreifen können.
Liegen erfindungsgemäß die beiden Streuarme im Bereich unter der Mischwelle mit einer Längswand aneinander an und sind sie oberseitig offen, so kann gleichzeitig beiden Streuarmen aus der Mischkammer durch die Mischwelle Düngemittel zugeführt werden. Dabei ist es beispielsweise möglich, die Höhe der einander anliegenden Eeile der Längswände der Streuarme gegenüber der sonstigen Höhe geringer zu halten, so daß bei Überfüllung eines Streuarms ein Austreten von Gut aus diesem in den anderen Streuarm möglich ist.
Schließlich ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Streuarme in einer horizontalen Ebene schwenkbar gelagert sind. Dadurch können die Streuarme während des Transports der Vorrichtung in Fahrtrichtung geschwenkt werden, so daß sie die normalen Umrisse des Fahrzeuges seitlich nur wenig überragen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann zum Mischen und Streuen von aus Einzel- bzw. Doppelkomponenten gemischten Düngemitteln verwendet werden. Darüberhinaus ist es jedoch ohne weiteres möglich, die Vorrichtung auch zum Streuen von lediglich aus einer Komponente bestehenden Düngemitteln zu verwenden. In diesem Fall genügt es, nur einen Vorratsbehälter mit dieser Komponente zu füllenx Es ist aber auch möglich, sämtliche Vorratsbehälter auszunützen, wobei aus allen Behältern gleichzeitig oder nacheinander mittels der jeweiligen Dosierwerke ausgetragen werden kann. Schließlich kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung während des Düngens rasch und auf einfache Weise die Zusammensetzung des Düngers lediglich durch Verstellung der Schieber oder durch Änderung der Antriebsgeschwindigkeit der Dosierwerke verändert werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen, jeweils schematisch:
Pig. 1 eine Rückansicht eines Schleppers mit der Streuvorrichtung ;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schlepper;
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Pig. 3 einen Querschnitt durch die Vorrichtung;
Fig. 4 einen Längsschnitt nach Linie IV-IV in Mg. 3, wobei jedoch Vorratsbehälterwand und Mischwelle nicht geschnitten sind und
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Streuara.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Misch- und Streuvorrichtung 1 an der Rückseite eines !Traktors 2 oder eines anderen Fahrzeugs angebaut.
Die Vorrichtung weist zwei nebeneinander angeordnete, sich nach unten in Richtung auf den Auslauf 3 bzw. 4 verjüngende Vorratsbehälter 5, 6 auf, die durch eine gemeinsame Zwischenwand 7 getrennt sind. Nahe dem Auslauf 3 bzw. 4 der Vorratsbehälter 5 und 6 ist in den Vorratsbehälter 5 und 6 je ein Rührwerk 8 bzw. 9 angeordnet, welches beispielsweise von einer Welle 10 mit schräg gestellten Schaufeln 11 gebildet wird. Die Rührwerke 8, 9 sind in der Draufsicht der Fig. 2 weggelassen, um den Auslauf 3, 4 der Vorratsbehälter 5, 6 besser sichtbar zu machen.
Unmittelbar unterhalb des Auslaufs 3, 4 jedes Vorratsbehälters 5, 6 ist ein Bosierwerk 12, 13 angeordnet. Die Dosierwerke
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12, 13 weisen jeweils mehrere langgestreckte Kammern 14 auf. Zwischen' der Oberseite der Kammern 14 und dem Auslauf 3» 4 der Vorratsbehälter 5, 6 ist jeweils ein horizontal in Längs richtung der lammern (Pfeil 15 in Pig. 4) verstellbarer Schieber 16 angeordnet, mittels dessen das Dosierwerk 12, gegenüber dem Auslauf 3, 4 der Vorratsbehälter 5, 6 freigebbar
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jedes der Dosierwerke 12, 13 zwei parallel nebeneinander angeordnete Rollen 17 auf, über welche ein Band 18 in Richtung der Pfeile 19 läuft. Bas Band 18 weist zur Bildung der Dosierkammern radial abstehende Stege 20 auf. Statt des Bandes 18 mit den Stegen 20 konnte jedoch beispielsweise auch eine über zwei Räder laufende Doppelstegkette verwendet werden. In diesem Falle müßte im Bereich zwischen den Rollen bzw. Rädern 17 etwa bei 21 unterhalb der Kette eine Gleitfläche vorgesehen sein.
Im Bereich zwischen den beiden Dosierwerken 12, 13 ist eine Mischkammer 22 angeordnet, in welcher unterhalb der Dosierwerke 12, 13 eine Mischwelle 23 gelagert ist. Die Mischwelle 23 ist beispielsweise als !förderschnecke oder - wie bei dem dargestellten Aiisführungsbeispiel - entsprechend den Rührwerken 8 als Spatenwelle mit schräg gestellten Flügeln 24
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ausgebildet. Durch diese Ausbildung fördert sie entlang ihrer Achse in Richtung des Pfeiles 25.
Die Mischwelle 23 überragt die Kammern 14 der Dosierwerke 12, 13 nach rückwärts bis in den Bereich 26 über zwei quer verlaufenden, kastenartigen Streuarmen 27, 28, welche unter dem freien Ende 29 der Mischwelle 23 mit einer Längswand 30 aneinander anliegen und in diesem Bereich 26 oberseitig offen sind (Pig. 4).
Jeder Streuarm 27, 28 weist, wie insbesondere Pig. 5 erkennen läßt, einen beispielsweise von einem Hohlprofil gebildeten, langgestreckten Mittelträger 31 auf. Diesen Mittelträger 31 umgibt ringsum ein von den Wänden 32 der kastenartigen Streuarme 27, 28 gebildeter Trog 33. Der Boden 34 des Troges 33 ist vom Mittelträger 31 weg in Richtung auf die Wände 32 geneigt, um den Austritt des Streugutes durch die in den Seitenwänden 32 vorgesehenen Streuöffnungen 35 zu erleichtern.
Die Streuöffnungen 35 sind durch etwa vertikal bewegbare Schieber 36, welche in Führungen 37 der Wände 32 gleiten, verschließbar. Die Unterkanten 38 der Schieber können, um eine feinere Dosierung zu ermöglichen, sägezahnartig gezackt sein. Außerdem ist es möglich, die Schieber 36 mit in Abstand voneinander angeordneten, nicht dargestellten Auslaufschlitzen
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zu verseilen, so daß eine sogenannte ''Reihendtingung" mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist. Die Halterung der Schieber 36 in den Führungen 37 der Wände 32 ist derart gestaltet, daß sich die Schieber 36 auswechseln lassen.
Entlang des Mittelträgers 31 läuft um zwei nahe den Enden des Trägers 31 angeordnete Kettenräder 39 eine Kette 40. Die Ketten 40 sind über Wellen 41 mit den Antrieben 42 verbunden. An der umlaufenden Kette 40 sind im Abstand voneinander dem Trogquerschnitt angepaßte, querstehende Mitnehmer 43 befestigt, die das Streugut in Längsrichtung der Streuarme 27, 28 bewegen. Die Mitnehmer 43 sind, wie Fig. 5 erkennen läßt, etwa U-förmig ausgebildet und obersei tig mit einer Aussparung 44 versehen, in welche beispielsweise der Fühler eines nicht dargestellten Füllstandsanzeigers eingreifen kann. Außerdem wird durch diese Ausbildung erreicht, daß das Gut nur in Höhe der Basis 45 der Mitnehmer 43 gefördert wird.
Um bei Nichtgebrauch der Vorrichtung 1 ihren Transport auf der Straße zu ermöglichen, ohne daß die Streuarme 27, 28 zu weit seitlich abstehen, sind diese, wie in Fig.
2 gestrichelt angedeutet, in einer etwa horizontalen Ebene um vertikale Achsen 46 am Gestell 47 aus der Gebrauchsstellung
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in eine Stellung parallel zur Längsachse des Fahrzeugs 2 verschwenkbar·
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Jeder der Vorratsbehälter 5» 6 wird mit einer Düngemittel-Komponente gefüllt. Zum Streuen werden nunmehr die Rührwerke 8, 9 in Bewegung gesetzt, wodurch das Streugut in der Nähe des Auslaufs 3, 4 aufgelockert wird, so daß aus jedem Vorratsbehälter 5, 6 Streugut gleichmäßig durch den Auslauf 3f4 austritt.
Werden nunmehr die Schieber 16 geöffnet, so daß die Kammern 14 der Dosierwerke 12, 13 teilweise freigegeben werden, so füllen sich die Kammern 13 während des Umlaufs der Bänder 18 der Dosierwerke 12, 13 entsprechend ihrer Freigabe durch die Schieber 16 unterschiedlich stark mit Streugut. Dabei ist durch die Querbewegung der Bosierwerke und die Verwendung langgestreckter Kammern 14 gewährleistet, daß sich die Kammern 14 in dem durch die Schieber 16 freigegebenen Bereich vollständig füllen.
Das in den Kammern 14 der Dosierwerke 12, 13 enthaltene Streugut wird beim umlauf der Bänder 18 in die Mischkammer 22 entleert, wo es durch die Mischwelle 23 gründlich vermischt und zu den Streuarmen 27, 28 gefördert wird.
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Das im Bereich der Wand 50 der Streuarme 27, 28 in diese fallende Gut wird durcli die Mitnehmer 43 entlang der Streuarme 27, 28 "bewegt und somit den über die gesamte Länge der Streuarme 27, 28 verteilten Streuöffnungen 35 zugeführt. Dabei läßt sich die Streumenge durch Veränderung der Streuöffnungen 35 mittels der Schieber 36 variieren. Um eine einwandfreie Streuwirkung zu erreichen ist es jedoch erforderlich, daß über die gesamte länge der Streuarme Streugut in ausreichender Höhe über dem Boden 34 vorhanden ist. Um dies zu gewährleisten, ist beispielsweise nahe dem freien Ende der Streuarme 27, 28 jeweils ein !Füllstandsanzeiger angeordnet, der dem Benutzer die ausreichende Mllung der Streuarme 27, 28 anzeigt, worauf erst die Schieber 36 geöffnet werden.
Soll das Mischungsverhältnis der Komponenten der Düngemittel geändert werden, so genügt es im allgemeinen, die Stellung der Schieber 16 zu verändern, so daß die Kammern 14 der Dosierwerke 12, 13 unterschiedlich stark gefüllt werden. Um jedoch die Mischungsverhältnisse weiter variieren zu können, kann auch jedes der Dosierwerke 12, 13 getrennt, d.h. mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, antreibbar sein. Dies läßt sich beispielsweise durch Verwendung entsprechender Übersetzungsgetriebe zwischen den Dosierwerken 12, 13 und dem Antrieb 48, der gleichzeitig die Rührwerke 8, 9 und die Mischwelle 23 "bewegen kann, erreichen.
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Claims (10)

Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Mischen und Streuen pulvriger und/oder körniger, aus mehreren Komponenten mischbarer Düngemittel, welche benachbarte Vorratsbehälter und eine Austragseinrichtung für das Gut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb des Auslaufs (3, 4) jedes Vorratsbehälters (5t 6) ein durch einen etwa horizontal verstellbaren Schieber (16) oberseitig freigebbares Dosierwerk (12, 13) angeordnet ist, welches mehrere in Bewegungsrichtung (15) des Schiebers langgestreckte und quer dazu umlaufende (19) Kammern (14) zum Transport des Gutes vom Behälter-auslauf zu einer im Bereich zwischen den Dosierwerken befindlichen Mischkammer (22) aufweist, in der etwa horizontal und unterhalb der Dosierwerke eine axial von diesen weg zu zwei quer verlaufenden, kastenartigen Streuarmen (27, 28) fördernde Mischwelle (23) gelagert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Vorratsbehälter (5, 6) oberhalb des Auslaufs (3, 4) ein Rührwerk (8, 9) angeordnet ist.
Neue Unterlagen (Art 7 s 1 Ab* a Nr. ι sau 3 des Ändacuniiag*. v. 4.9.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwerke (12, 13) jeweils ein über zwei parallel angeordnete Rollen (17) laufendes Band (18) mit radial abstehenden, die Dosierkammern (14) bildenden Stegen (20) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwerke (12, 13) zur Bildung der Dosierkammern (14) je eine über zwei parallel nebeneinander angeordnete Räder (17) laufende Doppelstegkette aufweisen und im Transportbereich (21) für das Gut unterhalb der Kette eine Gleitfläche vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierwerke (12, 13) der Vorratsbehälter (5, 6) unabhängig voneinander antreibbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwelle (23) als Spatenwelle (24) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischwelle (23) eine Förderschnecke dient.
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8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuanae (27, 28) mit in Längsrichtung von der Mischwelle (23) weg entlang des Kastenbodens (34) beweglichen Mitnehmern (43) versehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuarme (27» 28) jeweils einen einen Mittelträger (31) umgebenden, außenseitig mit Streuöffnungen (35) versehenen Trog (33) aufweisen, in dem in Abstand voneinander an einer umlaufenden Kette (40) die dem Trοgquerschnitt angepaßten, querstehenden Mitnehmer (43) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Trogboden (34) vom Mittelträger (31) zu den Streuöffnungen (35) geneigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuöffnungen (35) durch etwa vertikal bewegliche Schieber (36) verschließbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten (38) der Schieber (36) sägezahnartig
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gezackt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet! daß die Schieber (36) mit im Abstand angeordneten Auslaufschlitzen versehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 Ms 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (36) auswechselbar sind,
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (43) als U-förmige, oberseitig mit einer Aussparung (44) versehene Platten ausgebildet sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuarme (27, 28) mit Füllstandsanzeigern versehen sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vbeiden Streuarme (27, 28) im Bereich (26) unter der Mischwelle (23) mit einer Längswand (30) aneinander anliegen und oberseitig offen sind.
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18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Streuarme (27, 28) in einer
horizontalen Ebene schwenkbar gelagert sind.
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DE19671557990 1967-09-21 1967-09-21 Vorrichtung zum Streuen pulverisierter und/oder körniger Düngemittel Granted DE1557990B2 (de)

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DEH0063949 1967-09-21

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DE1557990B2 DE1557990B2 (de) 1974-07-04
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3151581C2 (de) * 1981-12-28 1983-11-10 Peter 4000 Düsseldorf Kuhles Vorrichtung zum Austragen von Kalk oder dergl. auf in Reihen eingesäte Rüben oder dergl.

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