DE1556645C - Vorrichtung zum Fordern von Gut mit einem Hubbalkensystem - Google Patents

Vorrichtung zum Fordern von Gut mit einem Hubbalkensystem

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DE1556645C
DE1556645C DE1556645C DE 1556645 C DE1556645 C DE 1556645C DE 1556645 C DE1556645 C DE 1556645C
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English (en)
Inventor
Franz 4030 Ratingen Boenigk Johannes 4006 Erkrath Herbrand
Original Assignee
Ludwig Ofag Indugas Industrieofen anlagen GmbH, 4300 Essen
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung fahrbare Beschickungsvorrichtung für Glühöfen mit zum Fördern von Gut, insbesondere von Wärm- einem Wagen in parallelen Ebenen heb- und senkbar oder Glühgut, mit Hilfe zusammenwirkender Hub- gelagerten Trägern als Unterlage für das Glühgut zum balkengruppen, die auf an Hubschwingen gelagerten Gegenstand hat, bei der die Hub- und Senkbewegung und durch deren Schwenken heb-und senkbaren RoI- 5 der Unterlage gegenüber dem Wagen durch schiefe len laufen, wobei zunächst eine Hubbalkengruppe Ebenen herbeigeführt wird, zwischen denen fret beangehoben vorläuft, während die zweite abgesenkt wegliche lose Rollen sich abwälzen,
zurückläuft, und anschließend nach Schwenkung der Durch die Anordnung der Schrägen bei der Er-
Hubschwingen die erste Hubbalkengruppe abgesenkt findung bleiben die Hubbalkengruppen während der zurückläuft und die zweite Hubbalkengruppe angeho- io Vorwärtsbewegung des Fördergutes und während des ben vorläuft. ; · . Übergangs von einer Hubbalkengruppe auf die andere
Aus der britischen Patentschrift 403 976 ist eine in einer Höhe. Durch die Trennung des Antriebs der Hubbalkenfördervorrichtung dieser Art, bekannt, bei Hubschwingen von dem der Hubbalken bleibt die der um eine feststehende Querachse schwenkbare, als Verschiebung der Hubschwingen frei von Lastkommit der Spitze nach unten weisen'de gleichschenkelige 15 ponenten des Fördergutes und erfordert nur die zur Dreiecke ausgebildete Hubschwingen vorgesehen Überwindung der Reibung und zum Anheben der sind, die in den oberen Ecken1 Rollen verschiedener Hubschwingen selbst nötige Leistung. Die Last wird Durchmesser tragen, Wobei die größeren unddieklei- direkt ohne Beeinflussung des Antriebs von den Hubneren Rollen bei benachbarten Hubschwingen eirjer balken auf die Fahrschiene übertragen. Diese Eigen-Querachse jeweils in verschiedenen Ecken ängeord- 20 schäften machen die Vorrichtung besonders· für net sind/ Alle Hubschwingen einer Querachse sind schweres Fördergut geeignet.
bezüglich der Schwenkung miteinander verbunden. Besonders zweckmäßig ist es, so zu steuern, daß
Die Hubbalken weisen nach unten gerichtete An- in dem Bewegungsabschnitt, in dem sich die Hubschläge auf, von denen einer bei der Bewegung der schwingen beider Hubbalkengruppen in der angeho-Hubbalken an der kleineren der in den oberen Ecken 25 benen Stellung befinden, ihre Längsgeschwindigkeit der Hubschwingen angeordneten Rollen zur Anlage gleich ist. .' . ■ ■■ .·;,
kommt. Dabei wird die Hubschwinge im Sinne der Auf diese Weise bewegt sich .das Fördergut konti-
Bewegung des Hubbalkens geschwenkt, bis die klei- nuierlich und bedarf keiner jedesmaligen Beschleuninere Rolle an der Unterseite des Hubbalkens an- gung nach einem Arbeitsspiel·.-l- ;.
schlägt. In dieser Stellung wird sie von dem Hub- 30 Die Hubschwingen sind, in der bevorzugten Ausbalken festgehalten. Während der Schwenkung senkt führungsform an einem gemeinsamen Fahrrahmen sich der auf der an der gleichen Hubschwinge an- angeordnet.
geordneten größeren Rolle laufende Hubbalken, wäh-7. ; Die' Zeichnung veranschaulicht schematisch ein rend der auf der benachbarten, die Schwenkung mit- Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Beschränmachenden Hubschwinge gelagerte Hubbalken auf 35 kung der Wiedergabe auf die zum Verständnis- der deren größere Rolle angehoben wird und das Förder- Erfindung notwendigen Teile,
gut übernimmt. A b b. 1 gibt einen Querschnitt durch die Vorrich-
Bei einer derartigen Ausführungsform einer Hub- tung wieder;
balkenfördervorrichtung ergibt sich der Nachteil, daß A b b. 2 zeigt die Vorrichtung in Längsansicht; ,
das gesamte Fördergut im Takt gehoben und gesenkt 4° Abb. 3 läßt das "Balkendiagramm und den Bewewerden muß, was beim Ein-und Auslauf Schwierig- gungsablauf erkennen;
keiten bereitet und erhebliche Anforderungen an den ' A b b. 4 bis 8 verdeutlichen die Wirkungsweise der Antrieb stellt, da die erforderlichen Antriebskräfte Vorrichtung,
in der Größenordnung der Last liegen. Wie A b b. 1 erkennen läßt, weist die Vorrichtung
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein 45 einen in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten festen Hubbalkensystem der eingangs genannten Art zu Unterbau mit den Fahrschienen 2 auf. Es sind nur schaffen, bei dem das Fördergut sich stets in einer zwei Fahrschienen und dementsprechend auch nur Höhe weiterbewegt. ein Hubbalken 3 und 4 einer jeden Hubbalkengruppe
• Hierzu sind nach der Erfindung die folgenden wiedergegeben. Auf jeder Fahrschiene sind die RoI-Merkmale vorgesehen: '.·. 5° len 5, 6, welche die Hubschwingen 7, 8 tragen, an
a) die Hubschwingen sind über Rollen gegenüber einem Fahrrahmen 9 angeordnet. Der Fahrrahmen festen Fahrschienen verschiebbar und werden in ist mit den Rollen 5 und 6 auf den Fahrschienen verAbstimmung mit der Längsbewegung der Hub- fahrbar. Die .Hubschwingen tragen an ihrem den balken getrennt von diesen angetrieben; Fahrschienen 2 abgewandten Ende Rollen 10,11, auf
b) die Fahrschienen weisen an sich bekannte 55 denen die Hubbalken 3, 4 verschiebbar sind.
Schrägen auf, durch die die Hubschwingen über In den Fahrschienen sind Schrägen 12, 13 zur die Rollen angehoben und abgesenkt werden; Steuerung des Schwenkens der Hubschwingen 7, 8 an-
c) die Schrägen der Fahrschienen der beiden Hub- geordnet. Hierbei ist eine solche Versetzung der balkengruppen sind so zueinander versetzt, daß Steuerschrägen für die eine Hubbälkengruppe gegenin einem Bewegungsabschnitt der Hubschwingen 60 über den Steuerschrägen für die andere Hubbalkendie Hubschwingen beider Hubbalkengruppen gruppe vorgenommen, daß kurz vor Beendigung des sich in der angehobenen Stellung befinden, Vorlaufes der Hubbalken der einen Gruppe und bei außerhalb dieses Abschnitts aber stets die Hub- im Vorlauf befindlichen Hubbalken der anderen schwingen der einen Hubbalkengruppe ab- Gruppe beide Hubbalkengruppen die gleiche Höhengesenkt, die der anderen Hubbalkengruppe an- 65 lage aufweisen und mit ihren einander zugewandten gehoben sind. Enden nebeneinanderliegen. Die Vorlaufgeschwindig-
Die Schrägen in den Fahrschienen sind aus der keit beider Gruppen ist zu dieser Zeit die gleiche, deutschen Patentschrift 518 218 bekannt, die eine Aus A b b. 3 ergibt sich das Balkendiagramm und
der Bewegungsablauf. In A b b. 3 bezeichnet α den Hub- und Beschleunigungsweg, b den Gleichlaufweg, c den Einzelvorlaufweg, d den Gleichlauf weg, c+d den nutzbaren Vorschub (Vorschub für einen Balken), e den Absenk- und Bremsweg, / den gesamten Balkenfahrweg und g den Hub.
In Ab b. 4 bis 8 sind die beiden miteinander arbeitenden Systeme der Einfachheit halber in der Zeichenebene wiedergegeben.
In A b b. 4 befindet sich das Balkensystem 4 in der oberen Stellung und im Vorlauf. Das Balkensystem 3 befindet sich in der unteren Stellung und im Rücklauf. Von dieser Stellung als Ausgangsstellung für die Erläuterung ausgehend, befindet sich in Abb. 5 das Balkensystem4 in der oberen Stellung im Vorlauf und das Balkensystem 3 in der oberen Stellung im Vorlauf; denn durch die Bewegung des Fahrrahmens 6 hat sich über die Schräge 12 das Balkensystem 3 gehoben und gleichzeitig eine Beschleunigung auf Vorlaufgeschwindigkeit erfahren. Beide Balkensysteme oder -gruppen bewegen sich nun über eine bestimmte Strecke in gleicher Höhenlage mit gleicher Vorlaufgeschwindigkeit, z. B. entsprechend dem Vorlaufweg b in A b b. 3.
In A b b. 6 hat das Balkensystem 4 die untere Stellung eingenommen und befindet sich im Rücklauf, während sich das Balkensystem 3 in der oberen Stellung und im Vorlauf befindet. Die weitere Bewegung des Fahrrahmens 6 hat in Verbindung mit der entsprechenden Schräge 13 die Absenkung des Balkensystems 4 zur Folge gehabt, welche abgebremst und im Rücklauf ist. Das Balkensystem 3 hat vorher auf der Strecke b den Vorlauftransport ohne Höhenunterschied bei Geschwindigkeitsgleiche übernommen.
Das Balkensystem 4 gelangt dann wieder in die obere Stellung und wird zum Vorlauf gebracht, wie es Abb. 7 zeigt, während das Balkensystem 3 sich noch in der oberen Stellung im Vorlauf befindet. Nach dem Ende des Rücklaufes des abgesenkten Balkensystems 4 ist dieses nämlich durch erneute Bewegung des Fahrrahmens 6 angehoben und beschleunigt worden, so daß wiederum die gleiche Strecke des Gleichlaufs in gleicher Höhe vorhanden ist.
In A b b. 8 befindet sich das- Balkensystem 4 in der oberen Stellung im Vorlauf, während sich das Balkensystem 3 in der unteren Stellung im Rücklauf befindet. Das Balkensystem 3 ist durch eine erneute Bewegung des Fahrrahmens 6 abgesenkt, abgebremst und in Rücklaufbewegung gebracht. Die Stellung in A b b. 8 entspricht der in A b b. 4 wiedergegebenen Ausgangsstellung für die Betrachtungsweise.
Aus A b b. 2 ist ein Längsschnitt zu A b b. 1 ersichtlich, bei welcher die in Abb. 1 gezeigten Hubbalken 3 und 4 in der Zeichenebene liegen. Der für die Schwingen beider Hubbalken gemeinsame Fahrrahmen ist mit 9 angedeutet. Die Hubschwingen 7, 8 befinden sich an den Rollen 6 und 5 des Fahrrahmens, welcher über diese Rollen auf den Fahrschienen 2 des festen Unterbaues 1 verfahrbar ist. Die Schräge 13 steuert die Hubschwinge 7, und die Schräge 12 steuert die Hubschwinge 8.
Auf den Rollen 10, 11 der Hubschwingen werden die Hubbalken hin- und herverfahren. Außerdem wird der Fahrrahmen 9 hin- und herverfahren, wobei die Schrägen 12, 13 das Schwenken der Hubschwingen steuern, d. h. die Hubbalken anheben und absenken bzw. die Hubbewegung erzeugen. Die Steuerschrägen der einen Hubbalkengruppe sind gegenüber den Steuerschrägen der anderen Hubbalkengruppe, in der Bewegungsrichtung gesehen, so versetzt, daß in der Endstrecke des Vorlaufs der einen Balkengruppe und bei eingetretenem Vorlauf der anderen Balkengruppe beide Balkengruppen gleiche Höhenlage aufweisen, und es ist die Vorlaufgeschwindigkeit beider Gruppen in dieser Zeit gleich.
Die Vor- und Rücklaufbewegung der Balkengruppen und die Vor- und Rücklaufbewegung des Fahrrahmens der Hubbalkenschwingen erfolgen zwangsgesteuert entweder mechanisch oder hydraulisch und sind aufeinander abgestimmt.
Für die Hubbewegung ist nur eine Antriebskraft erforderlich, welche das Eigengewicht der Balkengruppen beim Hub überwindet, da der Transport des Wärm- oder Glühgutes in Vorlaufrichtung ohne Höhenänderung, d. h. hublos, durch gradliniges Hin- und Herbewegen der Balken erfolgt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Fördern von Gut, insbesondere von Wärm- oder Glühgut, mit Hilfe zusammenwirkender Hubbalkengruppen, die auf an Hubschwingen gelagerten und durch deren Schwenken heb- und senkbaren Rollen laufen, wobei zunächst eine Hubbalkengruppe angehoben vorläuft, während die zweite Hubbalkengruppe abgesenkt zurückläuft, und anschließend nach Schwenkung der Hubschwingen die erste Hubbalkengruppe abgesenkt zurückläuft und die zweite Hubbalkengruppe angehoben vorläuft, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Hubschwingen (7, 8) sind über Rollen (5, 6) gegenüber festen Fahrschienen (2) verschiebbar und werden in Abstimmung mit der Längsbewegung der Hubbalken (3, 4) getrennt von diesen angetrieben;
b) die Fahrschienen (2) weisen an sich bekannte Schrägen (12, 13) auf, durch die die Hubschwingen (7, 8) über die Rollen (5, 6) angehoben und abgesenkt werden;
c) die Schrägen (12,13) der Fahrschienen (2) der beiden Hubbalkengruppen sind so zueinander versetzt, daß in einem Bewegungsabschnitt der Hubschwingen (7, 8) die Hubschwingen (7, 8) beider Hubbalkengruppen sich in der angehobenen Stellung befinden, außerhalb dieses Abschnitts aber stets die Hubschwingen (7, 8) der einen Hubbalkengruppe abgesenkt, die der anderen Hubbalkengruppe angehoben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bewegungsabschnitt, in dem sich die Hubschwingen (7, 8) beider Hubbalkengruppen in der angehobenen Stellung befinden, ihre Längsgeschwindigkeit gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubschwingen (7, 8) an einem gemeinsamen Fahrrahmen (9) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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