-
Förderanlage fUr Schriftgutbehälter od. dgl.
-
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fördern von Behältern fUr
Schriftgut od. dgl. mittels eines in der Förderrichtung bewegten Transportmittels.
-
Zum Befördern von Schriftgut in Form einzelner oder zusammengefaßter
Blatte, Akten, Röntgenbildern od. dgl., und zwar insbesondere in geeigneten Taschen
oder anderen Behältern, sind Bandförderanlagen bekannt, die das Schriftgut innerhalb
von Gebäuden von einem Arbeitsplatz zum anderen bringen und mittels geeigneter Steuereinrichtungen
selbsttEtig an einem vorbestimmten Arbeitsplatz ausschleusen. In den meisten Fällen
werden zum Transport des Schriftgutes Belegtaschen oder kleinere Behälter verwendet,
die mit einer Schmalkante auf dem Transportband stehend im Förderkanal bewegt werden.
Die für diese Bandförderanlagen vorgesehenen Schriftguttaschen, Behälter, Röntgenkassetten
u. ä. sind mit Zielkennzeichen versehen, die entsprechend ihrer Einstellung eine
Zieladresse bilden, die von Steuerelementen abgetastet wird.
-
Die Leistungen dieser bekanntep Bandförderanlagen werden dadurch
etwas beeinträchtigt, daß eine einwandfreie Funktion nur dann mbglich ist, wenn
die Stdrke des gef6rderten Schriftgutes ungefahr eine gleichbleibende ist. Funktionsstörungen
dieser Bandförderanlagen sind hauptsEchlich darauf zurückzuführen, daß das Fördergut
im Förderkanal von der einen zur anderen Kanalwand einen größeren Spielraum haben
muß, wobei sich entsprechend der Lage des SchriftgutbehRlters Schwierigkeiten bei
der Abtastung der Zieladresse ergeben. Da sich immer kleine Abweichungen ergeben,
ist vielfach eine einwandfreie Funktion der Wendeweichen, Abwurfweichen, Trennsperren
usw. nicht gewShrleistet. Dazu kommt, daß der erforderliche Mindestabstand zwischen
den einzelnen Schriftgutbehältern durch die Handbeschickung der Anlage oft nicht
gewShrleistet ist und daß sich an manchen Stellen Stauungen ergeben, die sich ebenfalls
stbrend auf die Funktion der Gesamtanlage auswirken. Dabei spielt auch die unterschiedliche
Fördergeschwindigkeit eine Rolle, die verschieden stark gefüllte Schriftgutbehälter
erfahren.
-
Weitere Störungsmöglichkelten ergeben sich beim Vertikaltransport
der SchriftgutbehElter, fflr den sogenannte Steigtürme entwickelt worden sind. In
diesen Steigtürmen werden die Schriftgutbehälter in der Regel zwischen zwei aufeinanderliegenden
Tranßportbkndern transportiert. Dabei erfolgt die Übergabe des Transportgutes von
der
horizontalstrecke zur Vertikalstrecke und umgekehrt trotz eines
verhältnismäßig großen technischen Aufwandes vielfach willkürlich und deshalb störungsanfa,
und zwar insbesondere an den Ubergangsstellen.
-
Dazu kommt, daß die bekannten Bandförderanlagen in der Regel auf eine
bestimmte Größe des Fördergutes abgestimmt sind, die der Papierblattgröße DIN A
4 entspricht. Größeres Schriftgut, beispielsweise Röntgenbilder, können daher in
solchen Anlagen nicht gefördert werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlage, insbesondere
fUr Schriftgut, zu schaffen, die e gegenüber den bekannten Bandförderanlagen nicht
nur eine betruchtliche Leistungssteigerung und eine verbesserte Funktion der Gesamtanlage
ermöglicht, sondern auch den Transport verschieden großer und verschieden starker
Schriftgutbehalter, und zwar bei gleichzeitiger Vereinfachung und dementsprechender
Verbilligung der Gesamtanlage. Dies wird bei einer Anlage zum Fördern von mehältern
für Schriftgut od. dgl. mittels eines in der Förderrichtung bewegten Transportmittels
dadurch erreicht, daß das Transportmittel mit in Abständen angeordneten Mitnehmern
versehen ist, die mittelbar oder unmittelbar an einem mit dem BehElter verbundenen
und in einer gleitbahn geführten Gleitstück angreifen. Dabei
ist
das Gleitstück in der neben dem Transportmittel verlaufenden Gleitbahn seitlich
umschlossen.
-
Als Transportmittel dient in der Regel eine Kette, die in einern Führunßsbett
lauft, das. sich parallel zur Gleitbahn erstreckt. Dieses Führungsbett kann mit
der Gleitbahn einstückig aus Kunststoff gefertigt sein.
-
Auch kann der Kette auf schrägen oder vertikalen Aufwärtsstrecken
eine zweite, im Gleichlauf mit der ersten bewegte und ebenfalls mit Mitnehmern besetzte
Kette zugeordnet sein, die die Gleitbahn ersetzt.
-
Um ein Abrutschen des Fördergutes auf Abwartsstrecken zu verhindern,
kann die Kette zusatzlich mit Haltenocken versehen sein, die in Form und Anordnung
den Gleitstücken der Behälter angepaßt sind.
-
Im einzelnen kann die Anordnung so getroffen sein, daß das Gleitstück
über einen BUgel mit dem Behälter verbunden ist, wobei der dem Behglter zugekehrte
Schenkel des BUgels als Träger für die Zielkennzeichen der Steuerungseinrichtung
dient. Das Gleitstück kann mit dem BUgel eine bauliche Einheit bilden, die mit dem
Behälter lösbar verbunden ist.
-
Auf KrUmmungsstrecken kann das FUhrungsbett fUr das Transportmittel
ganz oder teilweise durch Ftihrungsrollen ersetzt sein. Auf langeren F6rderstrecken
kdnnen zwei
oder mehrere Kettenumläufe vorgesehen sein, die sich
ergänzen, wobei das Fördergut an den Übergangsstellen ubergangsstationen durchläuft.
-
Wesentlich ist, daß die Mitnehmer gleichmäßig über die ganze Lange
des Transportmittels verteilt angeordnet sind und daß auch die Mitnehmerabstände
von zwei oder mehreren zusammenwirkenden Transportmittelumläufen gleich sind. Außerdem
sind die zusammenwirkenden Transportmittelumläufe synchron aufeinander abgestimmt.
-
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden im Zusammenhang
mit der Erläuterung eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispieles
beschrieben.
-
Die Transportanlage gemäß der Erfindung ist der jeweiligen Zweckbestimmung,
den raumlichen und betrieblichen Verhältnissen entsprechend zusammenstellbar. Zur
übersichtlichen Veranschaulichung sind verschiedene Anlagen in schematischer Darstellungsweise
veranschaulicht. In diesen Schemas ist auf die figürlichen Einzeldarstellungen hingewiesen.
-
Schema A Einspurige Horizontalstrecke mit Förderkanal (Fig. 1) Transportmittel
(Fig. 2 bis 5) Verbindungsstelle (Fig. 6 und 7) Umlenkstelle (rechts) (Fig. 8 und
9)
Umlenkstelle (links) (Fig. 10 und 11) Einwurf-oder Einschleusstelle
(Fig. 12) Auswurf-oder Ausschleusstelle (Fig. 13 und 14) Streckenversetzung (Fig.
15 und 16) Steigungsstelle e (Fig. 17) Hindernisstelle (Fig. 18) Schema B Zweispurige
Horizontalstrecke mit Zweispurkanal (Fig. 19) Umlenkstelle (rechts) (Fig. 20 und
21) Wendestelle (Fig. 22) Schema C Zweispurige Vertikalstrecke mit einseitigen horizontalen
Umleitungen der Aufwärtsstrecke, Umlenkstelle (aufwärts) (Fig. 23) Umlenkstelle
(abwErts) (Fig. 24) Übergangsstelle von der vertikalen Aufwärtsstrecke zur Horizontalstrecke
(Fig. 25) Durchgangsstelle der Vertikalstrecke (oben) (Fig. 31 und 34) Schema D
Zweispurige Vertikalstrecke mit einseitigen horizontalen Umleitungen der Abwärtsstrecke
Schema E Zweispurige Vertikalstrecke mit zweiseitigen horizontalen Umleitungen der
Abwärtsstrecke, Schema F Zweispurige Vertikalstrecke mit zweiseitigen horizontalen
Umleitungen der Aufwärtsstrecke -Schema 0 Zweispurige Speicherstrecke.
-
Es zeigen ferner Fig ;. 26 und 27 Linzelheiten Fig. 28 und 32 die
Ansicht je einer Übergangsstelle von der Vertikal- zur Horizontalstrecke oder umgekehrt
Fig. 29 und 30 Einzelheiten Fig. 33, 35 und 36 Ansichten weiterer Ausführungen einer
Übergangsstelle von der Vertikal-in die Horizontalstrecke Fig. 37 die schematische
Darstellung einer zweispurigen Horizontalstrecke neben einer zweispurigen Vertikalstrecke
und ihrer Verbindung Fig. 38 bis 40 die Ansichten je einer Übergangsstelle von der
Horizontal- zur Vertikalstrecke Fig. 41 bis 44 schematische Darstellungen Fig. 45
die Ansicht eines Mitnehmers fUr . austauschbares Fördergut Fig. 46 den Schnitt
durch einen einspurigen Förderkanal in einer zweiten Ausfuhrungsform Fig. 47 den
Schnitt durch die Einwurf-oder Einschleusstelle des einspurigen Förderkanals nach
Fig. 46 Fig. 48 den Schnitt durch einen einspurigen Förderkana in einer dritten
Ausführungsform
! Fig. 49 den Schnitt durch die Linwurf-oder Einschleusstelle
des einspurigen F6rderkanals nach Fig. 48 Fig. 50 die Teilansicht eines BehElters
mit Zielkennzeichen.
-
Anlage nach Schema A In dem in Fig. 1 als Teil einer Fdrderanlage
im Querschnitt gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Belegtasche mit 100 A, deren
Vorderwand mit 101, deren RUckwand mit 102, deren Seitenwandungen mit 103 und deren
Boden mit 104 bezeichnet. Die Rückwand 102 ist nach oben verlängert und trggt auf
ihrer der Vorderwand 101 zugekehrten Seite Zielkennzeichen 105 in der Form verstellbarer
Kontaktplättchen. Die Verlängerung 106 läuft in einen nach hinten gerichteten, U-förmigen
Bügel 107 aus, dessen freier, nach unten gerichteter Schenkel mit einem Gleitstück
108 versehen ist.
-
Die Belegtasche 100 A ruht mit ihrem GleitstUck 108 in der kanalartigen
Gleitbahn 111 einer Schiene 112, die bei einer bevorzugten Ausführung aus Kunststoff
gefertigt ist und außer dem Gleitprofil 111 ein parallel au diesem verlaufendes,
ebenfalls kanalartiges FUhrungsbett 113 aufweist, in dem das Transportmittels eine
Ket tt4 oder ein Zugseil 125 (Fig. 4) geführt ist.
-
Die Schiene 112 ist auf Konsolen 115 befestigt, die ihrerseits-mit
vertikalen Tragern 116 fest verbunden sind. Im dargestellten AusfUhrungsbeispiel
ist der Träger 116 als Vierkantrohr ausgebildet. In dieses Vierkantrohr ist ein
zweites Vierkantrohr 117 von unten eingeführt, das mit einer Bodenplatte 118 versehen
ist. Gegenüber diesem zweiten Vierkantrohr 117, dessen Bodenplatte 118 mit dem Boden
verschraubt ist, ist der Träger 116 mittels einer Stellschraube 119 zur Bestimmung
der Laufhöhe der Belegtasche 100 A hdhenverstellbar.
-
Mit dem Träger 116 sind Traversen 120 verbunden, die zur Befestigung
der Schachtwandung 121 dienen.
-
Der RUcklauf der endlosen Kette 114 in einem Förderkanal, der nur
fUr eine Förderrichtung bestimmt ist, erfolgt auf einer besonderen RUcklaurschiene
126, die innerhalb des Fdrderkanales am Boden desselben vorgesehen sein kann und
ebenfalls aus Kunststoff besteht Die in Fig. 2 dargestellte Kette 114 ist eine handelsübliche
Buchsenkette, an-der in vorbestimmten und regelmäßigen Abständen Mitnehmer 122 berestigt
sind, die sich senkrecht zur LEngsrlchtung der Kette 114 und zur Gleitbahn 111 der
Schiene 112 erstrecken. Die Mitnehmer 122 bewegen sich auf oder etwas über der Schiene
112, greifen dabei an dem Uberstehenden BUgel 107 der Belegtasche
100
A an und schieben. auf diese Weise die Tasche vor sich her.
-
Als Träger fUr die Mitnehmer 122 kann anstelle der in Fig. 2 gezeigten
Buchsenkette eine Rollenkette 123 gemäß Fig. 5, ein Zugsell 125 gemäß Flg. 4 oder
eine Kardankette 124 gerba, Fig. 3 vorgesehen werden. Bei Fbrderanlagen mit Gefallstrecken
kann es vorteilhaft sein, den Mitnehmer 122 mit Haltenocken zu versehen, um das
Voreilen der Belegtaschen zu verhindern.
-
Lange F8rderstrecken müssen in F6rderabschnitte unterteilt werden,
deren lange durch die zweckmEBige und wirtschaftliche Lange einer einzigen endlosen
Kette 114 bestimmt ist. Es müssen daher zwischen zusammentreffenden Förderabschnitten
Verbindungsstellen vorgesehen werden, in denen die Belegtaschen von den Mitnehmern
122 der einen Kette 114 den Mitnehmern der sich anschließenden Kette Gbergeben werden.
-
In den Fig. 6 und 7 ist eine derartige Verbindungastelle gezeigt.
Die Ketten 114 der beiden Förderabachnitte, auf denen Mitnehmer 122 in gleichmäßigen
AbstEnden angeordnet sind, sind beide über eines von zwei KettenrSdern 127 geführt,
die in der Forderrichtung dicht hintereinander auf Konsolen 115 gelagert sind, Jedem
dieser KettenrEder 127 ist ein zweites Kettenrad 128 (Fig. 7) sugeordnet, dan Alt
dem Kettenrad 127 der Polderkette
114 kraftschlüssig verbunden
ist. tuber die zugeordneten Kettenräder 128, die sich in iliren Abmessungen entsprechen,
ist eine Verbindungslcette 129 geführt, die den Gleichlauf der Ketten 114 der beiden
Streckenabschnitte gewährleistet. Dieser Gleiciliauf ist erforderlich, damit die
Mitnehmer 122 der beiden Ketten 114 an der Verbindungsstelle nicht aufeinandertreffen,
sondern auf Lücke aneinander vorbeilaufen können. Da die Gleitbahn 111 an den Verbindungsstellen
nicht unterbrochen ist, werden die Belegtaschen 100 nahezu ohne Unterbrechung ihrer
Fördrbewegung vom Hitnehner 122 der einen Kette 114 freigegeben und vom Hitnehner
der Kette des nEchsten Streckenabschnittes Ubernommen.
-
Eine Umlenkstelle nach rechts der einspurigen Horizontalstrecke ist
in den Fig. 8 und 9 gezeigt. Von Konsolen 115 wird eine Platte getragen, auf der
Rollen 131 frei drehbar gelagert sind. Im Bereich der Umlenkstelle verläßt die Kette
114 das FWhrungsbett 113 der Schiene 112 und wird um die Rollen 131 geführt. Um
den Radius der Umlenkung möglichst klein zu halten, ist die Gleitbahn 111 im Bereich
der Umlenkstelle durch ein Winkelprofil 132 ersetzt.
-
Bei der entsprechenden Umlenkstelle nach links läuft die Kette 114
auf Rollen 133, denen im Gegensatz zu den .
-
@ Rollen 131 der Umlenkstelle nach rechts der obere Flanschrand fehlt.
-
Fig. 12 zeigt eine gesteuerte Einwurfstelle, die zum Linschleusen
der Beh'lter 100 auf ein-oder zweispurigen Horizontalstrecken gemmas Fig. 1 oder
19 dient. Ein kastenartiger Vorbau 136, der oben offen ist, nimmt den Behälter 100
auf. Dieser ruht zunEchst in Bereitstellung mit seinem Bügel 107 auf Bolzen 134
eines Elektromagneten 135 über einer Hilfsschiene 137, die sich oberhalb. der Gleitbahn
111 und in einer dem Vorbau 136 zugekehrten Wölbung erstreckt, wobei jedoch ihre
Enden über der Gleitbahn liegen.
-
Durch einen Stromimpuls, der durch einen freien Mitnehmer 122 ausgelöst
wird, werden der Stromkreis des Llel ; tromagneten 135 geschlossen und die Bolzen
134 angezogen, so daß der Behälter 100 abgleitet und mit seinem Bügel 107 auf der
Hilfsschiene 137. zu liegen kommt. In dieser Lage wird der das Gleitstück 108 tragende
Schenkel des Bügels 107 vom Iiitnehmer erreicht und der Behälter von der Kette 114
mitgenommen. Am Ende der Hilfsschiene 137 gelangt der Behalter 100 in die Gleitbahn
111, die im Bereich der Enden der. Hilfsschiene 137 offen ist. nicht dargestellte
Schrägflächen gewährleisten, daß der Behälter zuverlässig in die Gleitbahn gelangt.
-
Eine Auswurfstelle zum Ausschleusen der Behalter 100 ist in den-Fig.
13 und 14 veranschaulicht. Auch hier ist die Schachtwandung 121 unterbrochen und
die Offnung durch einen Vorbau in Gestalt eines AbwurfbehElters 138 überdeckte der
zur Aufnahme der ausgeschleusten BehElter 100 dient. Innerhalb des Förderschachtes
ist ein Leitblech 139 vorgesehen, das so angeordnet ist, daß durchlaufende Behalter
100 nicht behindert, auszuschleusende BehElter aber zuverlässig auf einer SchrEgflache
in den Abwurfbehalter 138 und nicht in den Förderschacht gelangen.
-
In die Gleitbahn 111 ist an dieser Stelle eine Welche eingebaut, deren
Klappe 140 um einen lotrecht angeordneten Achszapten 141 schwenkbar ist. In ihrer
Augangsstellung steht die Weichenklappe 140 auf freien Durchgang der Behilter 109*
Zusätzlich kann die Weichenklappe mit einer VerlEngerung 142 (Fig, 14) versehen
sein, die in ihrer Ausgangsstellung in die Schachtwandung eingelassen ruht.
-
Durch einen von den Zielkennzeichen 105 vermittelten Stromimpuls wird
der Stromkreis des Elektromagneten 143 geschlossen und damit die Weichenklappe 140
mit ihrer VerlEngerung 142 aus ihrer Ausgangsstellung in die Ausachleusstellung
verschwenkt. Da die Gleitbahn 111 im Bereich der Auswurfatelle einseitig unterbrochen
ist,
wird der BehElter 100 seitlich abgedrängt und gelangt in den
Abwurfbehälter 138.
-
In den Fig. 15 und 16 ist die Streckenversetzung einer einspurigen
Horizontalstrecke dargestellt. Im wesentlichen unterscheidet sich diese abgesetzte
Strecke von einer geradlinig verlaufenden nur durch die an den Biegungsstellen angeordneten
Flanschrollen 131, die auf horizontalen, von Konsolen 115 getragenen Platten gelagert
sind. Die Flanschrollen 131 bilden einen Teil des FUhrungsbettes 113 fUr die Kette
114. Das FUhrungsbett 113 ist nur dort unterbrochen, wo es durch die Flanschrollen
131 ersetzt ist.
-
Ahnlich wie die horizontale Streckenversetzung ist die vertikale gestaltet,
wie in Fig. 17 gezeigt ist. An aufgerichteten Tragplatten 144 sich einfache Rollen
145 gelagert, die die Führung der Kette 114 nach oben und unten an den Streckenbiegungen
übernehmen. Die seitliche FUhrung des FUhrungsbettes 113 bleibt bestehen und wird
nur im Bereich der Rollen 145 unterbrochen. Als Transportmittel sind in Förderanlagen
mit vertikalen Streckenversetzungen zweckmäßig entweder Kardanketten 124 (Fig. 3)
oder Drahtseile 125 (Fig. 4) vorzusehen.
-
Um auf abwdrts fUhrenden Streckenversetzungen das Abrutschen der Behälter
10§, d. h. ein Voreilen vor den Mitnehmern 122 zu verhindern, kann die Kette 114
bzw. 124
mit zusätzlichen Baltenocken versehne sein.
-
Vertikale Streckenversetzungen müssen vielfach auch an Hindernisstellen
vorgesehen werden, wie dies in n Fig. 16 gezeigt ist. Da aber die Förderstrecke
nach Umgehung des @indernisses in der ursprünglichen hohe weiterläuft, kann es vorteilhaft
sein, die Strecke axa höchsten Punkt zu trennen und die iSehElter auf der Abwärtsstreckt
in@einer Kilfsschiene rutschen zu lassen, UM sie an unteren Punkt des Gefälles auf
die sich anschließende @ Horizontalstrecke überzuleiten. Auf diese Weise kann auch
auf anderen Gefällestrecken verfahren werden.
-
Lin doppelspuriger Förderkanal für zwei verschiedene, gegenläufige
Förderrichtungen ist in Fig. 19 im Querschnitt veranschaulicht. Er entspricht im
wesentlichen den in Fig. S gezeigten einspurigen Förderkanal in spiegelgleicher
Verdopplung, jedoch fehlt die incalaufschiene 126 fUr die Kette 114, weil das rucklaufige
Trum der endlosen Kette im Führungsbett 113 des Gegenkanales geführt und fUr die
dort vorgesehene Förderung von Schriftgutbehältern in der Gegenrichtung vorgesehen
ist.
-
Für die zweispurige Horizontalstrecke ist auch die Umlenkstelle gemäß
den Fig. 20 und 21 bestimmt. Auf einer von den Konsolen 115 getragenen Platte 130
sind
Rollen 131 bzw. 133 gelagert, die das Fwlrungsbett 113 im
Bereich der Biegung ersetzen. Um einen möglichst kleinen biegungsradius zu erhalten,
tritt in diesem Bereich das offene Winkelprofil 132 an die Stelle der das Gleitstück
108 umschließenden Gleitbahn 111. Ein Leitblech 147 dient zur FUhrung der Behälter
103.
-
Die e Wende-und-Antriebsstelle fUr eine zweispurige horizontalstrecke
der Förderanlage zeigt Fig. 22. Die Kette 114 ist um ein Kettenrad 148 herumgefuhrt,
das kraftschlüssig auf einer vertikal in einem Gestell 149 drehbar gelagerten Welle
150 sitzt. Die Vielle 150 wird mittelbar von einem nicht dargestellten Elektromotor
angetrieben, der über ein Getriebe ein Kettenrad 151 auf der Getriebewelle 152 treibt,
die parallel zur Welle 150 gelagert ist. Das Kettenrad 151 überträgt die Antriebsenergie
mittels einer Verbindungskette 153 auf ein Kettenrad 154, das zusammen mit dem Kettenrad
148 kraftschlüssig auf der Welle 150 angeordnet ist.
-
Bei langen Förderstrecken, die eine Aufteilung in mehrere Streckenabschnitte
erforderlich machen, fUr die jeweils ein besonderer Antriebsmotor vorgesehen ist,
kann dem Kettenrad 153 ein Preilauf zugeordnet sein, der die Differenzdrehzahlen
der verschiedenen 14store ausgleicht.
-
Die Gleitbahn 111 der Schiene 112 ist im Bereich des
Wendekreisbogens
durch ein Winkelprofil 132 (Fig. 8) ersetzt, um ein Verklemmen der Gleitstücke 108
zu verhindern. Im Bereich dieses Ninkelprofils 132 wird die Führung der Behälter
100 vom BUgel 107 übernommen.
-
Der Antriebsmotor mit dem Getriebe ist im Gestell 149 auf einer Tragplatte
155 befestigt, die in zwei horizontalen Gleitschienen 156 versehieblich ist. Zum
Langenausgleich der endlosen Kette 114 ist an der Tragplatte 155 eine Schraubspindel
157 angeordnet, die im Gestell 149 gelagert und in einer Gewindebohrung der Tragplatte
verschraubbar und feststellbar ist. Das Winkelprofil 132 ist ebenfalls mit der Tragplatte
155 verbunden und paßt sich beim Verstellen derselben durch Verschieben in der anschließenden
Gleitbahn 111 der Streckenführung an.
-
In Fig. 23 ist der Ubergang einer Horizontalstrecke in eine Vertikalstrecke,
also eine Umlenkstelle aufwärts, gezeigt. An einer an einem Gestell 159 hochant
befestigten Platte 158 sind in einer sich über einen Viertelkreis erstreckenden
Bogenlinie mehrere Rollen 145 drehbar gelagert, die das Fuhrungsbett 113 der Kette
114 im Bereich der übergangsstelle ersetzen. Die Gleitbahn III verläuft daneben
mit dem gleichen Radius, mit dem die Rollen 145 nach einer Bogenlinie an der Platte
158 gelagert sind.
-
Rhnlich ist der Ubergang von einer vertikalen Abwärtsstrecke auf eine
Horizontalstrecke als Umlenkstelle abverts
zu gestalten, wenn
die FallhOhe gering ist oder wenn die BehElter von einer vertikalen Aufwärtsstrecke
auf eine Horizontalstrecke übergeleitet werden sollen.
-
Die vom Gleitstück 108 geführten Behalter gleiten frei in der bogenfdrmigen
Gleitbahn 111 abwärts und gelangen zu einem federnden Anschlag 160, der von einem
Mitnehmer 122 der horizontal gefUhrten Kette 114 weggedrückt wird, so daß das GleitstGck
108 des Behälters in die Gleitbahn 111 der Horizontalstrecke gelangen kann.
-
Anstelle des federnden Anschlages 160 kann auch ein Elektromagnet
vorgeseher sein, dessen Anker in die bogenfdrmige Gleitbahn hineinragt. Durch den
Steuerimpuls eines freien Mitnehmers 122 wird der Stromkreis des Elektromagneten
geschlossen, dessen Anker dabei die bogenförmige Gleitbahn freigibt und den Behälter
in die Gleitbahn 111 der Horizontaletrecke eingleiten lest.
-
Der in Fig. 25 gezeigte Ubergang von einer vertikalen Abwärtsstrecke
auf eine Horizontalstrecke wird vielfach auch in Verbindung mit einer vertikalen
AufwErtvstrecke verwendet, wenn die BehElter auf eine Horizontalstrecke übergeleitet
werden sollen. Fig. 25 zeigt eine derartige Übergangsstelle. Im Aufwärtsweg werden
die BehElter mittels einer Weichenklappe 161 aus der vertikalen Gleitbahn 111 in
die danebenliegende Gleitbahn geschleust.
-
@
Sobald das Gleitstück 103 des Behälters vom Mitnehmer
122 der iette 114 auf die andere Gleitbahn geschoben ist, wird der Übergang von
der Weiehenklappe 161 geschlossen. Die hitnchmer 122 kbnnen den Bügel 107 am Dehälter
nicht mehr erfassen, so daß dieser frei in die bogenförmige Gleitbahn gemäß Fig.
24 gelangen kann.
-
Bei Vertikalstrecken kann es vorteilhaft sein, das Transportmittel,
also beispielsweise aie Kette 114, mit seitlich auf beiden Seiten vorstehenden Mitnehmern
122 auszustatten, wie dies in Fi. 26 gezeigt ist. Ein weiteres Ausführungsbeispiel
ist in Fig. 27 dargestellt.
-
Auf einer auf der ssette 114 befestigten und über diese auf beiden
Seiten vorstehenden Platine 162 sind Hitneiimerzapfen 163 angeordnet, die mittelbar
oder unmittelbar soit den Gleitstücken 108 der Behälter 100 zusammenwirken.
-
Eine weitere, doppelte Wbergangsstelle von der Vertikalstrecke auf
die Horizontalstrecke und umgekehrt wird in Fig. 28 gezeigt. Die Kette 114 für die
Horizontalstrecke läuft synchron mit der Kette lc5 für die Vertikalstrecke.
-
Auf der Auf-oder Abwärtsstrecke hängt der Behälter 100 mit seinem
Bügel 107 am Mitnehmer 122 der Kette 114. Der abwärts bewegte Mitnehmer 122 setzt
den Behälter auf die Gleitbahn Ill der Horizontalstrecke ab und seine Bahn im Umlauf
um das Kettenrad 164 fort und gelangt in die Aufwdrtsstrecke
der
Kette 114, auf der er einen in der zugeordneten Horizontalstrecke bereitstehenden
Behälter aufnehmen kann.
-
Während der auf der Horizontalstrecke abgesetzte BehElter vom ngchsten
freien Mitnehmer 122 der Kette dieses Streckenabschnittes erfaßt und weitergefördert
wird, gelangt der auf der anderen Seite des Förderschachtes ankommende Behälter
zunächst auf eine (nichet dargestellte) Rollenbahn und verharrt auf dieser bis zur
Ubernahme durch einen freien Mitnehmer der vertikal geführten Kette 165. thnliche
Ubergangsstellen von der Yertikal-zur Horizontalstrecke und umgekehrt sind in den
Fig. 32 und 33 veranschaulicht, und zwar ist die Horizontalstrecke im Schnitt und
die Vertikalstrecke in Ansicht gezeigt. Hier werden die Behälter im Abwartsweg auf
einer FUhrung 166 mittels einer Schrägfläche in die Gleitbahn 111 der Horizontalstrecke
eingefUhrt. Im Bereich dieser Einschleusstelle ist ein Elektromagnet 167 angeordnet,
der auf Impuls eines Nockens der horizontal gefthrten Kette 114 das Einrutschen
des BehElters in die Gleitbahn der Horizontalstrecke aufhält und auf den Impuls
eines Idtnehmers der vertikal gefuhrten Kette 165 das Einrutschen des Behälters
auf den aufwärts geführten Mitnehmer der Vertikalkette 165 gostattet. Auf diese
Weise kann der Ubergang von der Vertikalauf die Horizontalstrecke ohne Synchronisation
der beiden.
-
Ketten vorgenommen werden.
-
Fig. 31 zeigt den oberen Durchgang einer Vertikalstrecke, auf der
die vertikal geführte Kette in ihrem Fuhrungsbett.
-
113 geführt ist. Der U-förmige Bügel 107 des Behälters 100 A wird
vom Mitnehmer 122 auf-und abwärts getragen.
-
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß der Behälter zwischen
zwei parallel umlaufenden Ketten von verbindenden Mitnehmern gefbrdert wird.
-
Fig. 34 zeigt eine weitere Ausführung des oberen Durchgangs der vertikal
gefAhrten Kette 165. Hier wird das GleitstUck 108 eines Behälters durch den Mitnehmer
122 der vertikal gefUhrten Kette 165 aus der AufwSrtastre¢ke ausgeschleust und auf
eine Zwischenstrecke 168 geschoben, die synchron mit der Kette 165 bewegt wird.
Der BehAlter 100 A wird auf Rollen 169 bewegt, die in einer Reihe hintereinander
angeordnet sind und die Zwischenstrecke 168 bilden. Dabei gleitet der BUgel 107
des BehElters auf den Rollen 169, die in den Bügel 107 eingreifen.
-
Die F6rderung des BehAlters erfolgt auf der Zwischenstrecke durch
eine umlaufende Kette 170, die in Abhängigkeit vom Antrieb der vertikal gerAhrten
Kette'365 angetrieben und mit Nocken 171 versehen ist. Im Umlauf der Kette 170 wird
der Bügel des auf die Zwischenstrecke gelangten Behälters von ainer Nocke 171 orraßt
und auf deh Rollen 169 gleitend
zur Abwdrtsbahn der Vertikalkette
165 bewegt und gelangt in die Gleitbahn 111 der abwErts fUhrenden Vertikalstrecke.
Dabei rutscht das GleitstUck 108 des Behälters in der Gleitbahn ab und wird von
dem vorauslaufenden Mitnehmer 122 der Kette 165 aufgehalten, so daß sich die weitere
Abwärtsbewegung des BehElters dem vorauslaufenden Mitnehmer anpaßt.
-
Bei der in Fig. 35 gezeigten Ubergangsstelle von der Vertikal-zur
Horizontalstrecke wird der auf einem bolzenartigen Mitnehmer 122 der Kette 165 stehend
aufliegende Behälter in der Gleitbahn 111 abwArts geführt, die bogenS8rmig oder
leicht abgewinkelt zur vertikalen Gleitbahn 111 fUhren. Durch einen Stromimpuls,
der durch den Mitnehmer ausgelöst wird, wird eine von einem Elektromagneten 167
errichtete Sperre aufgehoben, so daß der Behälter in die Horizontalstrecke einrutschen
kann.
-
Bei der in Pig. 36 gezeigten Ubergangsstelle von der Abwdrtsbahn der
Vertikalstrecke zur Horizontalstrecke ist die bogenfdrmige Strecke der Gleitbahn
111 gedffnet und wird von einem Mitnehmer der horizontal geführten Strecke n4 kurzzeitig
geschlossen, beispielsweise durch eine Fedet 172, so daß der Übergang während des
Durchlaufens des Mitnehmers geschttzt ist. Bei dieser Ausführung der tfbergangsstelle
wird der Behdlter waagerecht transportiert.
-
Anstelle der Feder 172 kann auch ein Elektromagnet verwendet werden,
der den Ubergang vorUbergehend schützt. Der Magnet verschließt die Gleitbahn 111
in der Ruhestellung und bffnet dieselbe durch einen vom waagerecht bewegten Mitnehmer
ausgelösten Impuls.
-
Eine weitere Übergangsstelle von der Horizontal-zur Vertikalstrecke
für in waagerechter Lage geförderte Behälter ist in Fig. 38 gezeigt. Hier flirt
die Gleitbahn 111 der Horizontalstrecke am Wendepunkt der Kette 114 auf einer schrgg
atwErts geführten Führung 173 zur Vertikalstrecke, wo der Behälter am Ende der Schrdgführung
in eine Auffangstellung gelangt und vom Mitnehmer 122 der vertikal geführten Kette
165 aufgenommen wird. Auf der SchrAgflEche hEngt der BehMlter mit seinem Bügel 107
am FUhrungsteil 173, wobei der BUgel selbst das Gleitstück bildet.
-
Fig. 37 zeigt eine zweispurige Horizontalstrecke, die neben einer
zweispurigen Vertikalstrecke verläuft. Durch Impulse, die von den Zielkennzeichen
105 au$geldst werden, können die Behälter mittels verstellbarer Weichenklappen 174
Uber abwärts geführte Gleitbahnen 175 zu den auf-und abwGrts führenden Bahnen einer
zweispurigen Vertikalstrecke gefflhrt werden.
-
Bei der Übergangsstelle von einer Horizontalstrecke zur Vertikalstrecke
gemäß Fig. 39 wird der Behälter von einem
Mitnehmer der horizontal
gefGhrten Kette 114 auf ein Federglied 176 geschoben, auf der er liegen bleibt,
bis der Mitnehmer 122 der vertikal geführten Kette 165 das Federglied 176 wegdrUckt.
Dabei bildet das Federglied 176 eine schiefe Ebene, auf der der behalter dem Hitnehmer
nachläuft und sich mit seinem BUgel auf diesen Mitnehmer legt.
-
Bei der weiteren Ausführung einer Ubergangsstelle von einer Horizontalstrecke
zu einer abwErts führenden Vertikalstrecke gemma. ß Fig. 40 gelangt der Behälter
von seiner Gleitbahn der Vertikalstrecke auf eine Zwischenstrecke 177, die durch
eine kurze endlose Kette gebildet wird und die sich an die Horizontalkette 114 anschließt.
-
Auf der Horizontalstrecke ankommende BehElter werden von der Kette
114 bzw. deren Mitnehmer auf aie Zwischenstrecke 177 geschoben und verharren dort,
bis ein abwärts bewegter Iiitnehmer 122 der vertikal geführten Kette 165 einen Stromimpuls
zur BetEtigung eines Elektromagneten 178 auslöst, dessen Anker eine Rolle 179 trait,
die sich zwischen Umlenkrollen bzw.-radern der Kette 114 und der die Zwischenstrecke
177 bildenden Kette legt, so daß die Kette der Zwischenstrecke 177 bewegt wird und
den auf ihr ruhenden BehElter auf die AbwErtsbahn der Vertikalstrecke bringt. Der
Behälter legt sich wiederibei der Ubergangsstelle nach Fig. 39 auf den Mitnehmer
122 der vertikal geführten Kette 165 und palot sich dessen Bewegung an.
-
In Fig. 41 ist eine zweispurige Vertikalstrecke schematisch-dargestellt,
auf der die Behalter in einer Ebene nebeneinander gefördert werden. Zu diesem Zweck
sind die Mitnehmer der vertikal geführten Kette 165 gemäß Fig. 27 gestaltet und
haben zwei I. Iitnehmerzapfen 163, an denen der Behalter 100 A mit seinem Bügel
107 aufgehängt ist. Derartige Vertikalstrecken sind vorteilhaft, wenn die Behälter
von einer Horizontalstrecke zu einer anderen gefördert werden und nur auf einer
kurzen Vertikalstrecke.
-
Im Gegensatz dazu zeigt Fig. 44 eine Vertikalstrecke der bevorzugten
Bauart, bei der die Behalter 100 mit gegeneinandergerichteten Breitseiten die Auf-und
Abwärtsbahn einer Vertikalstrecke durchlaufen. Aus der schematischen Darstellung
ist deutlich erkennbar, wie die Behälter 10 mit ihrem Bügel 107 auf den Mitnehmern
122 der vertikal geführten Kette 165 sitzen.
-
Fig. 42 und 43 zeigen eine Vertikalstrecke mit zwei Aufwärts- und
zwei AbwErtsbahnen. Die BehElter gelangen zunächst zur Aufwärtsbahn der einen Vertikalstrecke,
gehen liber. deren oberen Durchlauf in das oberste Stockwerk, werden auf die dortige
Horizohtalstrecke ausgeschleust, durchlaufen diese und gelangen auf die Abwärtsüahn
der anderen Vertikalstrecke. In den darunterliegenden Stockwerken wiederholt sich
dieser Vorgang
solange, und zwar von der AbwUrtsbahn der einen
Vertikalstrecke zur AbwErtsbahn der anderen wechselnd, bis der BehElter das der
Zieladresse entsprechende Stockwerk erreicht hat und aus der Horizontalstrecke in
diesem Stockwerk am Bestimmungsort ganz ausgeschleust vrird.
-
Behälter, die im untersten Stockwerk ihr Ziel noch nicnt erreicht
haben, weil sie beispielsweise im dritten Stock eingeschleust wurden und fUr das
vierte Stockwerk bestimmt sind, gelangen liber den unteren Durchlauf wieder auf
die Aufwärtsbahn einer der beiden Vertikalstrecken.
-
Die Kettenräder sind mit 180, die Ketten der beiden Vertikalstrecken
mit 165 und ihre Mitnehmer riit 122 bezeichnet. Weil die Mitnehmer 122 der einen
Vertikalstrecke versetzt zu den Mitnehmern der anderen Vertikalstrecke angeordnet
sind, werden die BehRlter hintereinander fortbewegt. Dies hat den Vorteil, daß die
Decken-und WanddurchbrUche in den Stockwerken klein gehalten werden können.
-
Zur Lbsung bestimmter Transportaufgaben kann es zweckmäßig sein, den
Behälter vom Bügel 107, dessen einer Schenkel das Gleitstück 108 und dessen anderer
Schenkel die Zielkennzeichen 105 trEgt, zu trennen, so daß also der BUgel mit dem
Gleitstück einerseits und den Zielkennzeichen andererseits eine bauliche Einheit
bildet.
-
Dabei kann die Verbindung mit dem BehElter eine lose oder eine leicht
lösbare sein. Ein Beispiel hlertGr ist
in Fig. 45 Gereist, wo der
Bügel am unteren Ende seines die Zielkennzeichen tragenden Schenkels mit einer Klammer
182 versehen ist, mit der der Behälter 100 leicht losbar zu verbinden ist. Der Behälter
10 kann beispielsweise eine Röntgenkassette od. dgl. sein.
-
Die in Fig. 29 gezeigte Bügeleinheit ist an ihrem die Zielkennzeichen
105 frasenden Schenkel mit einem Dauermagnet 183 versehen, der die lösbare Verbindung
mit einem Behälter ermöglicht, der an einer hierfür geeigneten Stelle eine Platte
aus magnetisch beeinflußbarem Material träGt.
-
In gleicher Weise kann aber auch die Kette 114 mit einem Mitnehmer
184 versehen sein, der mit Bügeln 1C7 aus magnetisch beeinflußbarem Material zusammenwirken
kann, wie dies in Fig. 30 gezeigt ist.
-
Sämtliche bisher beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beziehen sich auf solche Behälter, die einen Bügel 107 tragen oder von einem Bügel
107 getragen werden, dessen einer Schenkel nit dem Gleitstück 108 und dessen anderer
Schenkel mit Zielkennzeichen 105 versehen ist. Es sind aber auch andere Ausführungen
von mit Gleitstücken versehenen Behältern möglich, die in einer Gleitbahn gefuhrt
und von einem Transportmittel in der Form einer Kette od. dgl. bewegt werden können.
Ein n solches weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 46 und 47 veranschaulicht,
Der dort gezeigte, oben offene
Behälter 100 B, der an seiner mit
einer Verlangerung 106 versehenen Rückwand 102 ebenfalls mit Zielkennzeichen 105
versehen ist, trägt als Abschluß der Verlängerung 106 ein Gleitstück 109 in T-Form.
Dieses GleitstUck 109 ruht mit beiden Auslegern auf der Sohle der Gleitbahn 111
und sichert dem darunterhdngenden Behälter 100 B eine verhältnismäßig stabile Lage.
Selbstverständlich ist die Schiene 112 in Anpassung an das Gleitstück 109 anders
profiliert, wie auch der Mitnehmer 122 einer Abwinkelung bedarf, um zuverlässig
am Gleitstück 109 angreifen zu können.
-
Einer sinngemäßen Anpassung bedarf auch die Linschleusstelle für die
Behalter 100 3, wie dies in Fig. 47 gezeigt ist. Hier wird der Behälter 100 B in
einen Aufnahmeschacht 185 eingeworfen oder eingesetzt, der sich außerhalb der Schachtwandung
121 befindet und in seiner Form dem Behälter 100 B weitgehend angepaßt ist. Der
Aufnahmeschacht 185, der in seiner Aufnahrnestellung nach außen vorsteht, ist um
eine im bereich seines Bodens parallel zur Schachtwandung 121 angeordnete Achse
186 nach innen in den Förderschacht schwenkbar, und zwar mittels eines Elektromagneten
187, der innerhalb des Förderschachtes am Boden desselben angeordnet ist.
-
Durch einen Stromimpuls, der durch einen freien Mitnehmer 122 der
Kette 114 ausgelöst wird, wird der Stromkreis des Elektromagneten 187 geschlossen,
der mit seinem
Anker auf einen Hebelarm 188 des Aufnahmeschachtes
185 einwirkt und dabei den Aufnahmeschacht um seine Achse 186 in den Forderschacht
hineinschwenkt. Da die die Gleitbahn 111 bildende Schiene 112 im Bereich des Aufnahmeschachtes
185 eine Aussparung 189 aufweist, kann das Gleitstück 109 des im Aufnahmeschacht
185 befindlichen Behälters 100 B auf die Gleitbahn 111 gelangen, so daß der Mitnehmer
den eingeschleusten Behälter am Gleitstück 109 erfassen und mitnehmen kann.
-
Die weitere Ausführungsform eines mit einem Gleitstück versehenen
BehRlters zeigen die Fig. 48 und 49. Bei diesem Behälter 100 C ist die Rückwand
102 nach oben und nach unten verlängert. Während die nach oben gerichtete Verlängerung
106 auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Zielkennzeichen 105 trägt, bildet die
nach unten gerichtete Verlängerung zusammen mit dem Gleitstuck 110 einen Fuß, auf
dem der BehElter steht und mit dem er in der Gleitbahn 111 gleitet. Die entsprechend
profilierte Schiene 112 bildet nicht nur die Gleitbahn 111, sondern nimmt auch das
Führungsbett 113 der Kette 114 mit ihren Mitnehmern 122 auf. Die nach oben geriqhtete
Verlängerung 106 des Behalters 100 C ist in einer zusätzlichen Führungsschiene 190
geführt, um dem Behälter im Hinblick auf die Abtastbarkeit der Zielkennzeichen 105
die erforderliche SeitenstabilitEt zu sichern.
-
Die in Fig. 49 gezeigte Einschleusstelle für die Behälter 100 C ist
ähnlich gestaltet wie die Einschleusstelle des Behälters 100 B gemäß Fig. 47. Der
wesentlichste Unterschied besteht darin, daß der Aufnahrueschacht 191 nicht nach
innen schwenkbar angeordnet ist, sondern einen seitlichen Vorbau des F6rderschaciltes
bildet, der eine Öffnung in der Schachtwandung überdeckt.
-
Der in den Aufnahmeschacht 191 eingesetzte 3exalter 100 C ruht in
einer Bereitstellung mit seinem Gleitstick 110 zunSchst auf dem Anker eines außerhalb
der Schachtwandung 121 angeordneten Elektromagneten 192, wobei sich das Gleitstück
110 in einer Aussparung der Schiene 112 befindet. Beim Anziehen des Ankers des Elektromagneten
192 wird die durch diesen Anker gebildete Sperre aufgehoben, so daß der Behälter
irn Aufnahmeschacht 191 abrutschen kann und mit seinem Gleitstück 110 auf die Gleitbahn
111 gelangt, wo er von dem Mitnehmer 122 der Kette 114 erfaßt und mitgenommen wird.
-
Beim Einschleusen des BehElters gelangt auch die obere Verlängerung
106 des Behälters durch eine seitliche Aussparung der oberen Schiene 190 zur FUhrung
in dieser Schiene.
-
Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß die die Schachtwandung
121 tragende Traverse 120 mit der Fuhrungsschiene 190 hohenverstellbar am rEger
116 angeordnet
ist, so daß der Förderschacht der Höhe der Behaler
100 C angepaßt werden kann.
-
In Fig. 50 ist ein Behdlter 100 A in Ansicht veranschaulicht, der
die Verlängerung 106, den Bügel 107 und das Gleitstück 108 sowie die Zielkennzeichen
105 erkennen lest. Der Behälter selbst kann oben offen sein und die Form eines Kastens
haben. Er kann aber auch als Tasche ausgebildet sein.
-
Auf der zweispurigen Vertikalstrecke mit einseitigen horizontalen
Umleitungen der Abwärtsstrecke gemäß Schema D werden die Behälter ohne Unterbrechung
Uber den oberen Durchgang hinweg und wieder abwärts ins oberste Stockwerk gefördert,
wo alle Behalter aus der Abwärtsbahn ausgeschleust dieses Stockwerk durchlaufen,
wieder der Abwärtsbahn zugeführt und ins darunterliegende Stockwerk gefordert werden.
Das Schema ist nur für zwei einseitige horizontale Umleitungen der Abwärtsstreckt
gezeigt, jedoch können sich daran beliebig viele einseitige horizontale Umleitungen
anschließen.
-
Bei der in Schema E gezeigten zweispurigen Vertikalstrecke mit zweiseitigen
horizontalen Umleitungen der Abwärtsstrecke werden die Behälter ebenfalls ohne Unterbrecliung
ins oberste Stockwerk gebracht und nach dem oberen Durchgang auf der Abwärtsbahn
im obersten Stocl :-werk ausgeschleust. Die Behalter durchlaufen das oberste
Stockwerk
auf einer Horizontalstrecke in beiden Richtungen und gelangen schließlich wieder
in die Abwärtsbahn der Vertikalstrecke. In gleicher Ueise gelangen die Behälter
dann in die unteren Stockwerke bis zum Bestimmungsort der Zieladresse.
-
Bei der Forderanlage serial Schema F gelangen die geförderten Behälter
von einer unteren Horizontalstrecke auf eine Aufwärtsbahn der Vertikalstrecke in
das darüberliegende Stockwerk, durchlaufen dort die Horizontalstrecke in beiden
Richtungen und werden wiederum der Aufwärtsbahn einer Vertikalstrecke in das darüberliegende
Stockwerk gefordert usw. Die beispielsweise im ersten Stockwerk eingeschleusten
und fUr das darunterliegende Stockwerk bestimmten Behälter durchlaufen zunächst
alle darüberliegenden Stockwerke und werden aber den oberen Durchgang zur AbwErtsbahn
der Vertikalstrecke geleitet, durchlaufen diese Strecke bis nach unten und werden
dort entweder ausgeschleust oder zu einem darüberliegenden Stockwerk weitergefördert.
-
In Schema G ist schließlich noch eine zweispurige Speicherstrecke
schematisch dargestellt, auf der die Behälter ebenfalls ohne Unterbrechung ins oberste
Stockwerk gelangen und dort auf einer Abwartsbahn ausgeschleust werden. Die BehElter
durchlaufen diese Speicherstrecke solange, bis sie an einer ihrer Zieladresse entsprechenden
Ausschleusstelle ausgeschleust werden können
Die Anlage gemäß der
Erfindung ist nicht auf die Verwendung solcher Behälter beschränkt, die mittels
Gleitstücken in den Gleitbahnen der Schienen bewegt werden. Die GleitstUcke 108
können vielmehr durch Rollen-Körper ersetzt oder durch Rollen ergänzt sein, so daß
die Behälter in der Gleitbahn rollend bewegt werden können.