DE1556129C - Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl - Google Patents

Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl

Info

Publication number
DE1556129C
DE1556129C DE1556129C DE 1556129 C DE1556129 C DE 1556129C DE 1556129 C DE1556129 C DE 1556129C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
chain
guide bed
bracket
leg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Walter 7320 Göppingen; Dursch Franz 7345 Deggingen Dykhoff
Original Assignee
Organisation Ralfs Kg, 7346 Wiesensteig
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl. mittels eines in einem Führungsbett in der Förderrichtung bewegten Transportmittels, daß mit in Abständen- angeordneten Mitnehmern für parallel zum Führungsbett zu bewegende und die Behälter tragende Gleitstücke versehen ist.
Förderanlagen dieser Art unterscheiden sich von anderen Förderanlagen im wesentlichen dadurch, daß auf der Förderstrecke zahlreiche Eingebe- und Ausschleusstellen vorgesehen werden müssen, die Unterbrechungen des Streckenverlaufs erfordern und außerdem Steuerungseinrichtungen erforderlich machen. Außerdem müssen derartige Anlagen zur waagerechten und senkrechten Führung der Schriftgutbehälter geeignet sein (siehe beispielsweise die deutsche Auslegeschrift 1 251 236). Die Leistungen dieser bekannten Bandförderanlagen werden dadurch beeinträchtigt, daß eine einwandfreie Funktion nur dann möglich ist, wenn die Stärke des geforderten
ίο Schriftgutes ungefähr eine gleichbleibende ist. Funktionsstörungen sind auch darauf zurückzuführen, daß das Fördergut im Förderkanal von der einen zur anderen Kanalwand einen größeren Spielraum haben muß, wobei sich entsprechend der Lage des Schriftgutbehälters Schwierigkeiten bei der Abtastung der Zieladresse ergeben. Da hier immer kleine Abweichungen auftreten, ist vielfach eine einwandfreie Funktion der Wendeweichen, Abwurfweicheri, Trennsperren usw. nicht gewährleistet.
ao Weitere Störungsmöglichkeiten ergeben sich beim Vertikaltransport der Schriftgutbehälter, für den sogenannte Steigtürme entwickelt worden sind. In diesen Steigtürmen werden die Schriftgutbehälter in der Regel zwischen zwei aufeinanderliegenden Transportbändern gefördert. Dabei erfolgt die Übergabe des Transportes von der Horizontalstrecke zur Vertikalstrecke und umgekehrt trotz eines verhältnismäßig großen technischen Aufwandes vielfach willkürlich und deshalb störanfällig, und zwar insbesondere an den Übergangsstellen.
Ferner sind zahlreiche Förderanlagen bekannt (siehe beispielsweise die deutsche Patentschrift 1 207 879), die ein Führungsbett für die Transportkette und eine Gleitbahn für Gleitstücke aufweisen, an denen das Fördergut hängt. Diese Anlagen können aber nicht zur Förderung von Schriftgutbehältern verwendet werden, weil die Gleitbahn keine Möglichkeit bietet, Eingebe- oder Ausschleusstellen vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anlage der eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die Möglichkeit der Anordnung einer beliebigen Anzahl von Eingebe- und Ausschleusstellen mit einer einwandfreien Abtastung der Zielkennzeichen verbunden ist.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß das Gleitstück am freien Schenkel eines Bügels angeordnet ist, dessen anderer Schenkel mit dem Behälter verbunden ist, und in einer neben dem Führungsbett des Transportmittels angeordneten; oben offenen Gleitbahn geführt ist. Dadurch können nicht nur Eingebe- und Ausschleusstellen in beliebiger Anzahl vorgesehen werdeni, weil die oben offene Gleitbahn dies ohne weiteres zuläßt, sondern es wird auch möglich, die Lage der Zielkennzeichen in Abhängigkeit von der Lage der Gleitbahn so genau zu bestimmen, daß die Abtastung derselben einwandfrei und ohne Fehlschaltungen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Transportmittel als Kette ausgebildet ist, der auf steilen oder vertikalen Aufwärtsstrecken eine zweite, im Gleichlauf mit der ersten bewegte und mit Mitnehmern besetzte Kette zugeordnet ist.
Im einzelnen kann die Anlage so getroffen sein, daß der dem Behälter zugekehrte Schenkel des Bügels als Träger für die Zielkennzeichen der Steuerungseinrichtung dient.
Auf Krümmungsstrecken kann das Führungsbett
für das Transportmittel ganz oder teilweise durch Führungsrollen ersetzt sein. Außerdem ist von großem Vorteil, daß die Gleitbahn im Bereich der Ein- und Ausschleusstellen für die Behälter unterbrochen sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Förderkanal,
F i g. 2 bis 5 Transportmittel,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Verbindungsstelle,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Umlenkstelle,
F i g. 9 einen Schnitt durch die Umlenkstelle nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Umlenkstelle,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Umlenkstelle nach Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt durch eine Einwurf- oder Einschleusstelle,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Auswurf- oder Ausschleusstelle,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf die Auswurf- oder Ausschleusstelle nach Fig. 13,
Fig. 15 und 16 Draufsicht und Schnitt durch eine Streckenversetzung,
Fig. 17 eine Steigungsstelle,
Fig. 18 einen Schnitt durch eine zweispurige Horizontalstrecke mit Zweispurkanal,
Fig. 19 und 20 Draufsicht und Schnitt durch eine Umlenkstelle mit Zweispurkanal nach F i g. 18,
Fig. 21 eine Umlenkstelle nach aufwärts bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
F i g. 22 eine Übergangsstelle von der Vertikalaufwärtsstrecke zur Horizontalstrecke,
F i g. 23 eine Kette mit Mitnehmern,
F i g. 24 und 25 einen Bügel und Behälter bzw. eine Kette mit Mitnehmern,
F i g. 26 Seitenansicht auf einen Mitnehmer für austauschbares Fördergut,
F i g. 27 einen Schnitt durch einen einspurigen Förderkanal gemäß eines weiteren Ausführungsbeispieles,
F i g. 28 einen Schnitt durch eine Einwurf- oder Emschleusstelle bei dem Kanal nach F i g. 27,
F i g. 29 einen Schnitt durch einen einspurigen Förderkanal gemäß eines darüber hinausgehenden Ausführungsbeispieles,
F i g. 30 einen Schnitt durch eine Einwurf- und Einschleusstelle bei dem Förderkanal nach F i g. 29 und
F i g. 31 eine Teilansicht eines Behälters mit Zielkennzeichen.
In F i g. 1 sind Behälter 100 dargestellt, deren Vorderwand mit 101, Rückwand mit 102, Seitenwandungen mit 103 und Boden mit 104 bezeichnet sind. Die Rückwand 102 ist nach oben verlängert und trägt auf ihrer der Vorderwand 101 zugekehrten Seite Zielkennzeichen 105 in Form verstellbarer Kontaktplättchen. Die Verlängerung 106 läuft in einen nach hinten gerichteten, U-förmigen Bügel 107 aus, dessen freier, nach unten gerichteter Schenkel mit einem Gleitstück 108 versehen ist.
Der Behälter 100 ruht mit seinem Gleitstück 108 in der kanalartigen Gleitbahn 111 einer Schiene 112, die bei einer Ausführung aus Kunststoff gefertigt ist und außer der Gleitbahn 111 ein parallel zu diesem verlaufendes, ebenfalls kanalartiges Führungsbett
113 aufweist, in dem das Transportmittel, eine Kette
114 oder ein Zugseil 125 (F i g. 4), geführt ist.
Die Schiene 112 ist auf Konsolen 115 befestigt, die ihrerseits mit vertikalen Trägern 116 fest verbunden sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Träger 116 als Vierkantrohr ausgebildet. In dieses Vierkantrohr ist ein zweites Vierkantrohr 117 von
ίο unten eingeführt, das mit einer Bodenplatte 118 versehen ist. Gegenüber diesem zweiten Vierkantrohr 117, dessen Bodenplatte 118 mit dem Boden verschraubt ist, ist der Träger 116 mittels einer Stellschraube 119 zur Bestimmung der Laufhöhe des Behälters 100 höhenverstellbar.
Mit dem Träger 116 sind Traversen 120 verbunden, die zur Befestigung der Schachtwandung 121 dienen.
Der Rücklauf der endlosen Kette 114 in einem Förderkanal erfolgt auf einer besonderen Rücklaufschiene 126, die innerhalb des Förderkanals am Boden desselben vorgesehen sein kann und ebenfalls aus Kunststoff besteht.
Die in F i g. 2 dargestellte Kette 114 ist eine handelsübliche Buchsenkette, an der in vorbestimmten und regelmäßigen Abständen Mitnehmer 122 befestigt sind, die sich senkrecht zur Längsrichtung der Kette 114 und zur Gleitbahn 111 der Schiene 112 erstrecken. Die Mitnehmer 122 bewegen sich auf oder etwas über der Schiene 112, greifen dabei an dem überstehenden Bügel 107 des Behälters 100 an und schieben auf diese Weise den Behälter vor sich her.
In den F i g. 6 und 7 ist eine Verbindungsstelle zweier Ketten gezeigt. Die Ketten 114 der beiden Förderabschnitte, auf denen Mitnehmer 122 in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, sind beide über eines von zwei Kettenrädern 127 geführt, die in der Förderrichtung dicht hintereinander auf den Konsolen 115 gelagert sind. Jedem dieser Kettenräder 127 ist ein zweites Kettenrad 128 (F i g. 7) zugeordnet, das mit dem Kettenrad 127 der Kette 114 kraftschlüssig verbunden ist.
Über die zugeordneten Kettenräder 128, die sich in ihren Abmessungen entsprechen, ist eine Verbin'-dungskette 129 geführt, die den Gleichlauf der Ketten 114 der beiden Streckenabschnitte gewährleistet. Dieser Gleichlauf ist erforderlich, damit die Mitnehmer 122 der beiden Ketten 114 an der Verbindungsstelle nicht aufeinandertreffen, sondern auf Lücke aneinander vorbeilaufen können. Da die Gleitbahn 111 an den Verbindungsstellen nicht unterbrochen ist, werden die Behälter 100 nahezu ohne Unterbrechung ihrer Förderbewegung vom Mitnehmer 122 der einen Kette 114 freigegeben und vom Mitnehmer der Kette des nächsten Streckenabschnittes übernommen.
Eine Umlenkstelle nach rechts der einspurigen Horizontalstrecke ist in den F i g. 8 und 9 gezeigt. Von Konsolen 115 wird eine Platte 130 getragen, auf der Rollen 131 frei drehbar gelagert sind. Im Bereich der Umlenkstelle verläßt die Kette 114 das Führungsbett 113 der Schiene 112 und wird um die Rollen 131 geführt. Um den Radius der Umlenkung möglichst
klein zu halten, ist die Gleitbahn 111 im Bereich der Umlenkstelle durch ein Winkelprofil 132 ersetzt.
Bei der entsprechenden Umlenkstelle nach links läuft die Kette 114 auf Rollen 133, denen im Gegen-
satz zu den Rollen 131 der Umlenkstelle nach rechts der obere Flanschrand fehlt.
Fig. 12 zeigt eine gesteuerte Einwurfstelle, die zum Einschleusen der Behälter 100 auf ein- oder zweispurigen Horizontalstrecken gemäß F i g. 1 oder 19 dient. Ein kastenartiger Vorbau 136, der oben offen ist, nimmt den Behälter 100 auf. Dieser ruht zunächst in Bereitstellung mit seinem Bügel 107 auf Bolzen 134 eines Elektromagneten 135 über einer Hilfsschiene 137, die sich oberhalb der Gleitbahn 111 und in einer dem Vorbau 136 zugekehrten Wölbung erstreckt, wobei jedoch ihre Enden über der Gleitbahn liegen.
Durch einen Stromimpuls, der durch einen freien Mitnehmer 122 ausgelöst wird, werden der Stromkreis des Elektromagneten 135 geschlossen und die Bolzen 134 angezogen, so daß der Behälter 100 abgleitet und mit seinem Bügel 107 auf der Hilfsschiene 137 zu liegen kommt. In dieser Lage wird der das Gleitstück 108 tragende Schenkel des Bügels 107 vom Mitnehmer erreicht und der Behälter von der Kette 114 mitgenommen. Am Ende der Hilfsschiene 137 gelangt der Behälter 100 in die Gleitbahn 111, die im Bereich der Enden der Hilfsschiene 137 offen ist. Nicht dargestellte Schrägflächen gewährleisten, daß der Behälter zuverlässig in die Gleitbahn gelangt.
Eine Auswurfstelle zum Ausschleusen der Behälter 100 ist in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht. Auch hier ist die Schachtwandung 121 unterbrochen und die Öffnung durch einen Vorbau in Gestalt eines Abwurfbehälters 138 überdeckt, der zur Aufnahme der ausgeschleusten Behälter 100 dient.
Innerhalb des Förderschachtes ist ein Leitblech
139 vorgesehen, das so angeordnet ist, daß durchlaufende Behälter 100 nicht behindert werden, auszuschleusende Behälter aber zuverlässig auf einer Schrägfläche in den Abwurfbehälter 138 und nicht in den Förderschacht gelangen.
In die Gleitbahn 111 ist an dieser Stelle eine Weiche eingebaut, deren Klappe 140 um einen lotrecht angeordneten Achszapfen 141 schwenkbar ist. In ihrer Ausgangsstellung steht die Klappe 140 auf freien Durchgang der Behälter 100. Zusätzlich kann die Weichenklappe mit einer Verlängerung 142 (F i g. 14) versehen sein, die in ihrer Ausgangsstellung in die Schachtwandung eingelassen ruht.
Durch einen von den Zielkennzeichen 105 vermittelten Stromimpuls wird der Stromkreis des Elektromagneten 143 geschlossen und damit die Klappe
140 mit ihrer Verlängerung 142 aus ihrer Ausgangsstellung in die Ausschleusstellung verschwenkt. Da die Gleitbahn 111 im Bereich der Auswurfstelle einseitig unterbrochen ist, wird der Behälter 100 seitlich abgedrängt und gelangt in den Abwurfbehälter 138.
In den Fig. 15 und 16 ist die Streckenversetzung einer einspurigen Horizontalstrecke dargestellt. Im wesentlichen unterscheidet sich diese abgesetzte Strecke von einer geradlinig verlaufenden nur durch die an den Biegungsstellen angeordneten Flanschrollen 131, die auf horizontalen, von Konsolen. 115 getragenen Platten gelagert sind. Die Flanschrollen 141 bilden einen Teil des Führungsbettes 113 für die Kette 114. Das Führungsbett 113 ist nur dort unterbrochen, wo es durch die Flanschrollen 131 ersetzt ist.
Ähnlich wie die horizontale Streckenversetzung ist die Vertikale gestaltet, wie in Fig. 17 gezeigt ist. An aufgerichteten Tragplatten 144 sind einfache Rollen 145 gelagert, die die Führung der Kette 114 nach oben und unten an den Streckenbiegungen übernehmen. Die seitliche Führung des Führungsbettes 113 bleibt bestehen und wird nur im Bereich der Rollen 145 unterbrochen. Als Transportmittel sind in Förderanlagen mit vertikalen Streckenversetzungen zweckmäßig entweder Kardanketten 124 (Fig. 3), Drahtseile 125 (Fig. 4) oder Rollenketten 123
ίο (F i g. 5) vorgesehen.
Ein doppelspuriger Förderkanal für zwei verschiedene, gegenläufige Förderrichtungen ist in Fig. 18 im Querschnitt veranschaulicht. Er entspricht im wesentlichen dem in F i g. 1 gezeigten einspurigen Förderkanal in spiegelgleicher Verdoppelung, jedoch fehlt die Rücklaufschiene 126 für die Kette 114, weil das rückläufige Trum der endlosen Kette im Führungsbett 113 des Gegenkanals geführt und für die dort vorgesehene Förderung von Behältern in der Gegenrichtung vorgesehen ist.
Für die zweispurige Horizontalstrecke ist auch die Umlenkstelle gemäß den Fig. 19 und 20 bestimmt. Auf einer von den Konsolen 115 getragenen Platte 130 sind Rollen 131 bzw. 133 gelagert, die das Führungsbett 113 im Bereich der Biegung ersetzen. Um einen möglichst kleinen Biegungsradius zu erhalten, tritt in diesem Bereich das offene Winkelprofil 132 an die Stelle der das Gleitstück 108 umschließenden Gleitbahn 111. Ein Leitblech dient zur Führung der Behälter.
In Fi g. 21 ist der Übergang einer Horizontalstrekke in eine Vertikalstrecke, als eine Umlenkstelle aufwärts, gezeigt. An einer an einem Gestell 159 hochkant befestigten Platte 158 sind in einer sich über einen Viertelkreis erstreckenden Bogenlinie mehrere Rollen 145 drehbar gelagert, die das Führungsbett 113 der Kette 114 im Bereich der Übergangsstelle ersetzen. Die Gleitbahn 111 verläuft daneben mit dem gleichen Radius, mit dem die Rollen 145 nach einer Bogenlinie an der Platte 158 gelagert sind.
F i g. 22 zeigt eine Übergangsstelle. Im Aufwärtsweg werden die Behälter mittels einer Klappe 161 einer Weiche aus der vertikalen Gleitbahn. 111 in die danebenliegende Gleitbahn geschleust. Sobald das Gleitstück 108 des Behälters vom Mitnehmer 122 der Kette 114 auf die andere Gleitbahn geschoben ist, wird der Übergang von der Klappe 161 geschlossen.
Bei Vertikalstrecken wird das Transportmittel, also beispielsweise die Kette 114, mit seitlich auf beiden Seiten vorstehenden Mitnehmern 122 ausgestattet, wie dies in F i g. 23 gezeigt ist.
Zur Lösung bestimmter Transportaufgaben kann es zweckmäßig sein, den Behälter vom Bügel 107, dessen einer Schenkel das Gleitstück 108 und dessen anderer Schenkel die Zielkennzeichnen 105 trägt, zu trennen, so daß also der Bügel mit dem Gleitstück einerseits und den Zielkennzeichen andererseits eine bauliche Einheit bildet. Dabei kann die Verbindung mit dem Behälter eine lose oder eine leicht lösbare sein. Ein Beispiel hierfür ist in F i g. 26 gezeigt, wo der Bügel am unteren Ende seines die Zielkennzeichen tragenden Schenkels mit einer Klammer 182 versehen ist, mit der der Behälter 100 leicht lösbar zu verbinden ist. Der Behälter 100 kann beispielsweise eine Röntgenkassette od. dgl. sein.
Die in Fig. 24 gezeigte Bügeleinheit ist an ihrem
die Zielkennzeichen 105 tragenden Schenkel mit einem Dauermagnet 183 versehen.
In gleicher Weise kann aber auch die Kette 114 mit einem Mitnehmer 184 versehen sein, der mit Bügeln 107 aus magnetisch beeinflußbarem Material zusammenwirken kann, wie dies in Fig. 25 gezeigt ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 27 und 28 veranschaulicht. Der dort gezeigte, oben offene Behälter 100, der an seiner mit einer Verlängerung 106 versehenen Rückwand 102 ebenfalls mit Zielkennzeichen 105 versehen ist, trägt als Abschluß der Verlängerung 106 ein Gleitstück 109 in T-Form. Dieses Gleitstück 109 ruht mit beiden Auslegern auf der Sohle der Gleitbahn 111 und sichert dem darunterhängenden Behälter 100 eine verhältnismäßig stabile Lage.
Einer sinngemäßen Anpassung bedarf auch die Einschleusstelle für die Behälter 100, wie dies in Fig. 28 gezeigt ist. Hier wird der Behälter 100 in einen Aufnahmeschacht 185 eingeworfen oder eingesetzt, der sich außerhalb der Schachtwandung 121 befindet und in seiner Form dem Behälter 100 weitgehend angepaßt ist.
Die weitere Ausführungsform eines mit einem Gleitstück versehenen Behälters zeigen die F i g. 29 und 30. Bei diesem Behälter 100 ist die Rückwand 102 nach oben und nach unten verlängert. Während die nach oben gerichtete Verlängerung 106 auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Zielkennzeichen 105 trägt, bildet die nach unten gerichtete Verlängerung zusammen mit dem Gleitstück 110 einen Fuß, auf dem der Behälter steht und mit dem er in der Gleitbahn 111 gleitet. Die entsprechend profilierte Schiene 112 bildet nicht nur die Gleitbahn 111, sondern nimmt auch das Führungsbett 113 der Kette 114 mit ihren Mitnehmern 122 auf. Die nach oben gerichtete
ίο Verlängerung 106 des Behälters 100 ist in einer zusätzlichen Führungsschiene 190 geführt, um dem Behälter im Hinblick auf die Abtastbarkeit der Zielkennzeichnen 105 die erforderliche Seitenstabilität zu sichern.
Die in Fig. 30 gezeigte Einschleusstelle für die Behälter 100 ist ähnlich gestaltet wie die Einschleusstelle des Behälters gemäß Fig. 28. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß der Aufnahmeschacht 191 nicht nach innen schwenkbar angeordnet ist,
ao sondern einen seitlichen Vorbau des Förderschachtes bildet, der eine Öffnung in der Schachtwandung überdeckt.
In Fig. 31 ist ein Behälter 100A in Ansicht veranschaulicht, der die Verlängerung 106, den Bügel
as 107 und das Gleitstück 108 sowie die Zielkennzeichen 105 erkennen läßt. Der Behälter selbst kann oben offen sein und die Form eines Kastens haben. Er kann aber auch als Tasche ausgebildet sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
209 514/172

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut od. dgl. mittels eines in einem Führungsbett in der Förderrichtung bewegten Transportmittels, das mit in Abständen angeordneten Mitnehmern für parallel zum Führungsbett zu bewegende und die Behälter tragende Gleitstücke versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (108, 109, 110) am freien Schenkel eines Bügels (107) angeordnet ist, dessen anderer Schenkel mit dem Behälter (100) verbunden ist, und in einer neben dem Führungsbett (113) des Transportmittels (114, 124, 125) angeordneten, oben offenen Gleitbahn (111) geführt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel als Kette (114, 124) ausgebildet ist, der auf steilen oder vertikalen Aufwärtsstrecken eine zweite, im Gleichlauf mit der ersten bewegte und mit Mitnehmern (122) besetzte Kette zugeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Behälter (100) zugekehrte Schenkel des Bügels (107) als Träger für die Zielkennzeichen (105) der Steuerungseinrichtung dient.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbett (113) des Transportmittels (114, 124, 125) im Bereich von Krümmungsstrecken ganz oder teilweise durch Führungsrollen (131, 133, 145) ersetzt ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (III) im Bereich der Ein- und Ausschleusstellen für die Behälter (100) unterbrochen ist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zielkennzeichen (105) tragende Schenkel des Bügels (107) mit einer Klammer (182) od. dgl. als Halterung für einen Behälter (100) versehen ist.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (111) und/oder das Führurigsbett (113) aus Kunststoff bestehen.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Anr sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (111) und das Führungsbett (113) des Transportmittels (114, 124, 125) eine bauliche Einheit in der Form einer Schiene (113) bilden.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0105954B1 (de) Förderband, insbesondere für die Verwendung in Verpackungsanlagen
DE3716603C1 (de) Vorrichtung zur simultanen biaxialen Behandlung von Folienbahnen
DE3445543A1 (de) Anordnung zum umformen eines angefoerderten mehrspurigen flaschenstroms zu einem abzufoerdernden einspurigen flaschenstrom
DE3411701C2 (de) Schwerkraft-Fördereinrichtung für mit Rädern versehene Paletten
DE3422150A1 (de) Foerdereinrichtung
DE3732542C1 (en) Apparatus for conveying motor vehicles in vehicle washing installations
DE3915074A1 (de) C-foerderer
DE1556129C (de) Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl
DE3218253C2 (de)
DE19934361A1 (de) Werkstück-Transfersystem
DE3336988A1 (de) Vorrichtung zum zufoerdern von in mehreren reihen ausgerichtet zuzufoerdernden artikeln
DE1556129B2 (de) Anlage zum foerdern von behaeltern fuer schriftgut u dgl
DE1249765B (de)
DE7637264U1 (de) Foerdervorrichtung zum waehlen von transportbahnen
DE8427240U1 (de) Vorrichtung zum Umformen eines angeförderten breiten Flaschenstroms zu einem abzufördernden einspurigen Flaschenstrom
CH667860A5 (en) Selected grip-opening mechanism on conveyor - delivers opening members to grips to be opened along closed track
DE2319339A1 (de) Endlosfoerderer
DE4016976C1 (de)
DE2025667B2 (de) Endloser Kettenförderer
DE2222650C2 (de)
DE4219977C2 (de) Raumtrennwand aus verfahrbaren Wandelementen
DE19735239A1 (de) Sektionaltor
DE1966372A1 (de) Antriebswechsel bei einem Schleppkreisfoerderer
DE2063277C3 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Abdecken eines Spaltes in einer thermischen Behandlungsanlage
DE2601616A1 (de) Vorrichtung zum verteilen von bogen in sammelfaecher