DE1556129C - Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl - Google Patents
Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut u. dgl. mittels eines in
einem Führungsbett in der Förderrichtung bewegten Transportmittels, daß mit in Abständen- angeordneten
Mitnehmern für parallel zum Führungsbett zu bewegende und die Behälter tragende Gleitstücke
versehen ist.
Förderanlagen dieser Art unterscheiden sich von anderen Förderanlagen im wesentlichen dadurch,
daß auf der Förderstrecke zahlreiche Eingebe- und Ausschleusstellen vorgesehen werden müssen, die
Unterbrechungen des Streckenverlaufs erfordern und außerdem Steuerungseinrichtungen erforderlich machen.
Außerdem müssen derartige Anlagen zur waagerechten und senkrechten Führung der Schriftgutbehälter
geeignet sein (siehe beispielsweise die deutsche Auslegeschrift 1 251 236). Die Leistungen
dieser bekannten Bandförderanlagen werden dadurch beeinträchtigt, daß eine einwandfreie Funktion nur
dann möglich ist, wenn die Stärke des geforderten
ίο Schriftgutes ungefähr eine gleichbleibende ist. Funktionsstörungen
sind auch darauf zurückzuführen, daß das Fördergut im Förderkanal von der einen zur anderen
Kanalwand einen größeren Spielraum haben muß, wobei sich entsprechend der Lage des Schriftgutbehälters
Schwierigkeiten bei der Abtastung der Zieladresse ergeben. Da hier immer kleine Abweichungen
auftreten, ist vielfach eine einwandfreie Funktion der Wendeweichen, Abwurfweicheri,
Trennsperren usw. nicht gewährleistet.
ao Weitere Störungsmöglichkeiten ergeben sich beim Vertikaltransport der Schriftgutbehälter, für den sogenannte
Steigtürme entwickelt worden sind. In diesen Steigtürmen werden die Schriftgutbehälter in der
Regel zwischen zwei aufeinanderliegenden Transportbändern gefördert. Dabei erfolgt die Übergabe
des Transportes von der Horizontalstrecke zur Vertikalstrecke und umgekehrt trotz eines verhältnismäßig
großen technischen Aufwandes vielfach willkürlich und deshalb störanfällig, und zwar insbesondere an
den Übergangsstellen.
Ferner sind zahlreiche Förderanlagen bekannt (siehe beispielsweise die deutsche Patentschrift
1 207 879), die ein Führungsbett für die Transportkette und eine Gleitbahn für Gleitstücke aufweisen,
an denen das Fördergut hängt. Diese Anlagen können aber nicht zur Förderung von Schriftgutbehältern
verwendet werden, weil die Gleitbahn keine Möglichkeit bietet, Eingebe- oder Ausschleusstellen
vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anlage der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,
daß die Möglichkeit der Anordnung einer beliebigen Anzahl von Eingebe- und Ausschleusstellen mit
einer einwandfreien Abtastung der Zielkennzeichen verbunden ist.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht darin, daß das Gleitstück am freien Schenkel
eines Bügels angeordnet ist, dessen anderer Schenkel mit dem Behälter verbunden ist, und in einer neben
dem Führungsbett des Transportmittels angeordneten; oben offenen Gleitbahn geführt ist. Dadurch
können nicht nur Eingebe- und Ausschleusstellen in beliebiger Anzahl vorgesehen werdeni, weil die oben
offene Gleitbahn dies ohne weiteres zuläßt, sondern es wird auch möglich, die Lage der Zielkennzeichen
in Abhängigkeit von der Lage der Gleitbahn so genau zu bestimmen, daß die Abtastung derselben
einwandfrei und ohne Fehlschaltungen möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Transportmittel als Kette ausgebildet
ist, der auf steilen oder vertikalen Aufwärtsstrecken eine zweite, im Gleichlauf mit der ersten bewegte und
mit Mitnehmern besetzte Kette zugeordnet ist.
Im einzelnen kann die Anlage so getroffen sein, daß der dem Behälter zugekehrte Schenkel des Bügels
als Träger für die Zielkennzeichen der Steuerungseinrichtung dient.
Auf Krümmungsstrecken kann das Führungsbett
für das Transportmittel ganz oder teilweise durch Führungsrollen ersetzt sein. Außerdem ist von großem
Vorteil, daß die Gleitbahn im Bereich der Ein- und Ausschleusstellen für die Behälter unterbrochen
sein kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Förderkanal,
F i g. 2 bis 5 Transportmittel,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Verbindungsstelle,
F i g. 7 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle nach F i g. 6,
F i g. 8 eine Draufsicht auf eine Umlenkstelle,
F i g. 9 einen Schnitt durch die Umlenkstelle nach Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer Umlenkstelle,
Fig. 11 einen Schnitt durch die Umlenkstelle nach
Fig. 10,
Fig. 12 einen Schnitt durch eine Einwurf- oder
Einschleusstelle,
Fig. 13 einen Schnitt durch eine Auswurf- oder Ausschleusstelle,
Fig. 14 eine Seitenansicht auf die Auswurf- oder Ausschleusstelle nach Fig. 13,
Fig. 15 und 16 Draufsicht und Schnitt durch eine Streckenversetzung,
Fig. 17 eine Steigungsstelle,
Fig. 18 einen Schnitt durch eine zweispurige Horizontalstrecke
mit Zweispurkanal,
Fig. 19 und 20 Draufsicht und Schnitt durch eine Umlenkstelle mit Zweispurkanal nach F i g. 18,
Fig. 21 eine Umlenkstelle nach aufwärts bei einem weiteren Ausführungsbeispiel,
F i g. 22 eine Übergangsstelle von der Vertikalaufwärtsstrecke zur Horizontalstrecke,
F i g. 23 eine Kette mit Mitnehmern,
F i g. 24 und 25 einen Bügel und Behälter bzw. eine Kette mit Mitnehmern,
F i g. 26 Seitenansicht auf einen Mitnehmer für austauschbares Fördergut,
F i g. 27 einen Schnitt durch einen einspurigen Förderkanal gemäß eines weiteren Ausführungsbeispieles,
F i g. 28 einen Schnitt durch eine Einwurf- oder Emschleusstelle bei dem Kanal nach F i g. 27,
F i g. 29 einen Schnitt durch einen einspurigen Förderkanal gemäß eines darüber hinausgehenden
Ausführungsbeispieles,
F i g. 30 einen Schnitt durch eine Einwurf- und Einschleusstelle bei dem Förderkanal nach F i g. 29
und
F i g. 31 eine Teilansicht eines Behälters mit Zielkennzeichen.
In F i g. 1 sind Behälter 100 dargestellt, deren Vorderwand mit 101, Rückwand mit 102, Seitenwandungen
mit 103 und Boden mit 104 bezeichnet sind. Die Rückwand 102 ist nach oben verlängert
und trägt auf ihrer der Vorderwand 101 zugekehrten Seite Zielkennzeichen 105 in Form verstellbarer
Kontaktplättchen. Die Verlängerung 106 läuft in einen nach hinten gerichteten, U-förmigen Bügel 107
aus, dessen freier, nach unten gerichteter Schenkel mit einem Gleitstück 108 versehen ist.
Der Behälter 100 ruht mit seinem Gleitstück 108 in der kanalartigen Gleitbahn 111 einer Schiene 112,
die bei einer Ausführung aus Kunststoff gefertigt ist und außer der Gleitbahn 111 ein parallel zu diesem
verlaufendes, ebenfalls kanalartiges Führungsbett
113 aufweist, in dem das Transportmittel, eine Kette
114 oder ein Zugseil 125 (F i g. 4), geführt ist.
Die Schiene 112 ist auf Konsolen 115 befestigt, die ihrerseits mit vertikalen Trägern 116 fest verbunden
sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Träger 116 als Vierkantrohr ausgebildet. In dieses
Vierkantrohr ist ein zweites Vierkantrohr 117 von
ίο unten eingeführt, das mit einer Bodenplatte 118 versehen
ist. Gegenüber diesem zweiten Vierkantrohr 117, dessen Bodenplatte 118 mit dem Boden verschraubt
ist, ist der Träger 116 mittels einer Stellschraube 119 zur Bestimmung der Laufhöhe des Behälters
100 höhenverstellbar.
Mit dem Träger 116 sind Traversen 120 verbunden, die zur Befestigung der Schachtwandung 121
dienen.
Der Rücklauf der endlosen Kette 114 in einem Förderkanal erfolgt auf einer besonderen Rücklaufschiene 126, die innerhalb des Förderkanals am Boden
desselben vorgesehen sein kann und ebenfalls aus Kunststoff besteht.
Die in F i g. 2 dargestellte Kette 114 ist eine handelsübliche Buchsenkette, an der in vorbestimmten
und regelmäßigen Abständen Mitnehmer 122 befestigt sind, die sich senkrecht zur Längsrichtung der
Kette 114 und zur Gleitbahn 111 der Schiene 112 erstrecken. Die Mitnehmer 122 bewegen sich auf
oder etwas über der Schiene 112, greifen dabei an dem überstehenden Bügel 107 des Behälters 100 an
und schieben auf diese Weise den Behälter vor sich her.
In den F i g. 6 und 7 ist eine Verbindungsstelle zweier Ketten gezeigt. Die Ketten 114 der beiden
Förderabschnitte, auf denen Mitnehmer 122 in gleichmäßigen Abständen angeordnet sind, sind beide
über eines von zwei Kettenrädern 127 geführt, die in der Förderrichtung dicht hintereinander auf den
Konsolen 115 gelagert sind. Jedem dieser Kettenräder 127 ist ein zweites Kettenrad 128 (F i g. 7) zugeordnet,
das mit dem Kettenrad 127 der Kette 114 kraftschlüssig verbunden ist.
Über die zugeordneten Kettenräder 128, die sich in ihren Abmessungen entsprechen, ist eine Verbin'-dungskette 129 geführt, die den Gleichlauf der Ketten 114 der beiden Streckenabschnitte gewährleistet. Dieser Gleichlauf ist erforderlich, damit die Mitnehmer 122 der beiden Ketten 114 an der Verbindungsstelle nicht aufeinandertreffen, sondern auf Lücke aneinander vorbeilaufen können. Da die Gleitbahn 111 an den Verbindungsstellen nicht unterbrochen ist, werden die Behälter 100 nahezu ohne Unterbrechung ihrer Förderbewegung vom Mitnehmer 122 der einen Kette 114 freigegeben und vom Mitnehmer der Kette des nächsten Streckenabschnittes übernommen.
Über die zugeordneten Kettenräder 128, die sich in ihren Abmessungen entsprechen, ist eine Verbin'-dungskette 129 geführt, die den Gleichlauf der Ketten 114 der beiden Streckenabschnitte gewährleistet. Dieser Gleichlauf ist erforderlich, damit die Mitnehmer 122 der beiden Ketten 114 an der Verbindungsstelle nicht aufeinandertreffen, sondern auf Lücke aneinander vorbeilaufen können. Da die Gleitbahn 111 an den Verbindungsstellen nicht unterbrochen ist, werden die Behälter 100 nahezu ohne Unterbrechung ihrer Förderbewegung vom Mitnehmer 122 der einen Kette 114 freigegeben und vom Mitnehmer der Kette des nächsten Streckenabschnittes übernommen.
Eine Umlenkstelle nach rechts der einspurigen Horizontalstrecke
ist in den F i g. 8 und 9 gezeigt. Von Konsolen 115 wird eine Platte 130 getragen, auf der
Rollen 131 frei drehbar gelagert sind. Im Bereich der Umlenkstelle verläßt die Kette 114 das Führungsbett
113 der Schiene 112 und wird um die Rollen 131 geführt. Um den Radius der Umlenkung möglichst
klein zu halten, ist die Gleitbahn 111 im Bereich der Umlenkstelle durch ein Winkelprofil 132 ersetzt.
Bei der entsprechenden Umlenkstelle nach links läuft die Kette 114 auf Rollen 133, denen im Gegen-
satz zu den Rollen 131 der Umlenkstelle nach rechts der obere Flanschrand fehlt.
Fig. 12 zeigt eine gesteuerte Einwurfstelle, die zum Einschleusen der Behälter 100 auf ein- oder
zweispurigen Horizontalstrecken gemäß F i g. 1 oder 19 dient. Ein kastenartiger Vorbau 136, der oben offen
ist, nimmt den Behälter 100 auf. Dieser ruht zunächst in Bereitstellung mit seinem Bügel 107 auf
Bolzen 134 eines Elektromagneten 135 über einer Hilfsschiene 137, die sich oberhalb der Gleitbahn
111 und in einer dem Vorbau 136 zugekehrten Wölbung erstreckt, wobei jedoch ihre Enden über der
Gleitbahn liegen.
Durch einen Stromimpuls, der durch einen freien Mitnehmer 122 ausgelöst wird, werden der Stromkreis
des Elektromagneten 135 geschlossen und die Bolzen 134 angezogen, so daß der Behälter 100 abgleitet
und mit seinem Bügel 107 auf der Hilfsschiene 137 zu liegen kommt. In dieser Lage wird der das
Gleitstück 108 tragende Schenkel des Bügels 107 vom Mitnehmer erreicht und der Behälter von der
Kette 114 mitgenommen. Am Ende der Hilfsschiene 137 gelangt der Behälter 100 in die Gleitbahn 111,
die im Bereich der Enden der Hilfsschiene 137 offen ist. Nicht dargestellte Schrägflächen gewährleisten,
daß der Behälter zuverlässig in die Gleitbahn gelangt.
Eine Auswurfstelle zum Ausschleusen der Behälter 100 ist in den Fig. 13 und 14 veranschaulicht. Auch
hier ist die Schachtwandung 121 unterbrochen und die Öffnung durch einen Vorbau in Gestalt eines Abwurfbehälters
138 überdeckt, der zur Aufnahme der ausgeschleusten Behälter 100 dient.
Innerhalb des Förderschachtes ist ein Leitblech
139 vorgesehen, das so angeordnet ist, daß durchlaufende
Behälter 100 nicht behindert werden, auszuschleusende Behälter aber zuverlässig auf einer
Schrägfläche in den Abwurfbehälter 138 und nicht in den Förderschacht gelangen.
In die Gleitbahn 111 ist an dieser Stelle eine Weiche eingebaut, deren Klappe 140 um einen lotrecht
angeordneten Achszapfen 141 schwenkbar ist. In ihrer Ausgangsstellung steht die Klappe 140 auf freien
Durchgang der Behälter 100. Zusätzlich kann die Weichenklappe mit einer Verlängerung 142 (F i g.
14) versehen sein, die in ihrer Ausgangsstellung in die Schachtwandung eingelassen ruht.
Durch einen von den Zielkennzeichen 105 vermittelten Stromimpuls wird der Stromkreis des Elektromagneten
143 geschlossen und damit die Klappe
140 mit ihrer Verlängerung 142 aus ihrer Ausgangsstellung in die Ausschleusstellung verschwenkt. Da
die Gleitbahn 111 im Bereich der Auswurfstelle einseitig unterbrochen ist, wird der Behälter 100 seitlich
abgedrängt und gelangt in den Abwurfbehälter 138.
In den Fig. 15 und 16 ist die Streckenversetzung
einer einspurigen Horizontalstrecke dargestellt. Im wesentlichen unterscheidet sich diese abgesetzte
Strecke von einer geradlinig verlaufenden nur durch die an den Biegungsstellen angeordneten Flanschrollen
131, die auf horizontalen, von Konsolen. 115 getragenen Platten gelagert sind. Die Flanschrollen 141
bilden einen Teil des Führungsbettes 113 für die Kette 114. Das Führungsbett 113 ist nur dort unterbrochen,
wo es durch die Flanschrollen 131 ersetzt ist.
Ähnlich wie die horizontale Streckenversetzung ist die Vertikale gestaltet, wie in Fig. 17 gezeigt ist. An
aufgerichteten Tragplatten 144 sind einfache Rollen 145 gelagert, die die Führung der Kette 114 nach
oben und unten an den Streckenbiegungen übernehmen. Die seitliche Führung des Führungsbettes 113
bleibt bestehen und wird nur im Bereich der Rollen 145 unterbrochen. Als Transportmittel sind in Förderanlagen
mit vertikalen Streckenversetzungen zweckmäßig entweder Kardanketten 124 (Fig. 3),
Drahtseile 125 (Fig. 4) oder Rollenketten 123
ίο (F i g. 5) vorgesehen.
Ein doppelspuriger Förderkanal für zwei verschiedene, gegenläufige Förderrichtungen ist in Fig. 18
im Querschnitt veranschaulicht. Er entspricht im wesentlichen dem in F i g. 1 gezeigten einspurigen
Förderkanal in spiegelgleicher Verdoppelung, jedoch fehlt die Rücklaufschiene 126 für die Kette 114, weil
das rückläufige Trum der endlosen Kette im Führungsbett 113 des Gegenkanals geführt und für die
dort vorgesehene Förderung von Behältern in der Gegenrichtung vorgesehen ist.
Für die zweispurige Horizontalstrecke ist auch die Umlenkstelle gemäß den Fig. 19 und 20 bestimmt.
Auf einer von den Konsolen 115 getragenen Platte 130 sind Rollen 131 bzw. 133 gelagert, die das Führungsbett
113 im Bereich der Biegung ersetzen. Um einen möglichst kleinen Biegungsradius zu erhalten,
tritt in diesem Bereich das offene Winkelprofil 132 an die Stelle der das Gleitstück 108 umschließenden
Gleitbahn 111. Ein Leitblech dient zur Führung der Behälter.
In Fi g. 21 ist der Übergang einer Horizontalstrekke in eine Vertikalstrecke, als eine Umlenkstelle aufwärts,
gezeigt. An einer an einem Gestell 159 hochkant befestigten Platte 158 sind in einer sich über
einen Viertelkreis erstreckenden Bogenlinie mehrere Rollen 145 drehbar gelagert, die das Führungsbett
113 der Kette 114 im Bereich der Übergangsstelle ersetzen. Die Gleitbahn 111 verläuft daneben mit
dem gleichen Radius, mit dem die Rollen 145 nach einer Bogenlinie an der Platte 158 gelagert
sind.
F i g. 22 zeigt eine Übergangsstelle. Im Aufwärtsweg werden die Behälter mittels einer Klappe 161
einer Weiche aus der vertikalen Gleitbahn. 111 in die danebenliegende Gleitbahn geschleust. Sobald das
Gleitstück 108 des Behälters vom Mitnehmer 122 der Kette 114 auf die andere Gleitbahn geschoben ist,
wird der Übergang von der Klappe 161 geschlossen.
Bei Vertikalstrecken wird das Transportmittel, also beispielsweise die Kette 114, mit seitlich auf beiden
Seiten vorstehenden Mitnehmern 122 ausgestattet, wie dies in F i g. 23 gezeigt ist.
Zur Lösung bestimmter Transportaufgaben kann es zweckmäßig sein, den Behälter vom Bügel 107,
dessen einer Schenkel das Gleitstück 108 und dessen anderer Schenkel die Zielkennzeichnen 105 trägt, zu
trennen, so daß also der Bügel mit dem Gleitstück einerseits und den Zielkennzeichen andererseits eine
bauliche Einheit bildet. Dabei kann die Verbindung mit dem Behälter eine lose oder eine leicht lösbare
sein. Ein Beispiel hierfür ist in F i g. 26 gezeigt, wo der Bügel am unteren Ende seines die Zielkennzeichen
tragenden Schenkels mit einer Klammer 182 versehen ist, mit der der Behälter 100 leicht lösbar zu
verbinden ist. Der Behälter 100 kann beispielsweise eine Röntgenkassette od. dgl. sein.
Die in Fig. 24 gezeigte Bügeleinheit ist an ihrem
die Zielkennzeichen 105 tragenden Schenkel mit einem Dauermagnet 183 versehen.
In gleicher Weise kann aber auch die Kette 114 mit einem Mitnehmer 184 versehen sein, der mit Bügeln
107 aus magnetisch beeinflußbarem Material zusammenwirken kann, wie dies in Fig. 25 gezeigt
ist.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 27 und 28 veranschaulicht. Der dort gezeigte, oben
offene Behälter 100, der an seiner mit einer Verlängerung 106 versehenen Rückwand 102 ebenfalls mit
Zielkennzeichen 105 versehen ist, trägt als Abschluß der Verlängerung 106 ein Gleitstück 109 in T-Form.
Dieses Gleitstück 109 ruht mit beiden Auslegern auf der Sohle der Gleitbahn 111 und sichert dem darunterhängenden
Behälter 100 eine verhältnismäßig stabile Lage.
Einer sinngemäßen Anpassung bedarf auch die Einschleusstelle für die Behälter 100, wie dies in
Fig. 28 gezeigt ist. Hier wird der Behälter 100 in einen Aufnahmeschacht 185 eingeworfen oder eingesetzt,
der sich außerhalb der Schachtwandung 121 befindet und in seiner Form dem Behälter 100 weitgehend
angepaßt ist.
Die weitere Ausführungsform eines mit einem Gleitstück versehenen Behälters zeigen die F i g. 29
und 30. Bei diesem Behälter 100 ist die Rückwand 102 nach oben und nach unten verlängert. Während
die nach oben gerichtete Verlängerung 106 auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Zielkennzeichen 105
trägt, bildet die nach unten gerichtete Verlängerung zusammen mit dem Gleitstück 110 einen Fuß, auf
dem der Behälter steht und mit dem er in der Gleitbahn 111 gleitet. Die entsprechend profilierte Schiene
112 bildet nicht nur die Gleitbahn 111, sondern nimmt auch das Führungsbett 113 der Kette 114 mit
ihren Mitnehmern 122 auf. Die nach oben gerichtete
ίο Verlängerung 106 des Behälters 100 ist in einer zusätzlichen
Führungsschiene 190 geführt, um dem Behälter im Hinblick auf die Abtastbarkeit der Zielkennzeichnen
105 die erforderliche Seitenstabilität zu sichern.
Die in Fig. 30 gezeigte Einschleusstelle für die Behälter 100 ist ähnlich gestaltet wie die Einschleusstelle
des Behälters gemäß Fig. 28. Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß der Aufnahmeschacht
191 nicht nach innen schwenkbar angeordnet ist,
ao sondern einen seitlichen Vorbau des Förderschachtes bildet, der eine Öffnung in der Schachtwandung
überdeckt.
In Fig. 31 ist ein Behälter 100A in Ansicht veranschaulicht,
der die Verlängerung 106, den Bügel
as 107 und das Gleitstück 108 sowie die Zielkennzeichen
105 erkennen läßt. Der Behälter selbst kann oben offen sein und die Form eines Kastens haben.
Er kann aber auch als Tasche ausgebildet sein.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
209 514/172
Claims (8)
1. Anlage zum Fördern von Behältern für Schriftgut od. dgl. mittels eines in einem Führungsbett
in der Förderrichtung bewegten Transportmittels, das mit in Abständen angeordneten
Mitnehmern für parallel zum Führungsbett zu bewegende und die Behälter tragende Gleitstücke
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitstück (108, 109, 110) am freien
Schenkel eines Bügels (107) angeordnet ist, dessen anderer Schenkel mit dem Behälter (100) verbunden
ist, und in einer neben dem Führungsbett (113) des Transportmittels (114, 124, 125) angeordneten,
oben offenen Gleitbahn (111) geführt ist.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportmittel als Kette (114,
124) ausgebildet ist, der auf steilen oder vertikalen Aufwärtsstrecken eine zweite, im Gleichlauf
mit der ersten bewegte und mit Mitnehmern (122) besetzte Kette zugeordnet ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Behälter (100) zugekehrte
Schenkel des Bügels (107) als Träger für die Zielkennzeichen (105) der Steuerungseinrichtung
dient.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsbett (113) des
Transportmittels (114, 124, 125) im Bereich von Krümmungsstrecken ganz oder teilweise durch
Führungsrollen (131, 133, 145) ersetzt ist.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitbahn (III) im Bereich der Ein- und Ausschleusstellen
für die Behälter (100) unterbrochen ist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Zielkennzeichen (105) tragende Schenkel des Bügels (107) mit einer Klammer (182) od. dgl. als
Halterung für einen Behälter (100) versehen ist.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitbahn (111) und/oder das Führurigsbett (113) aus Kunststoff bestehen.
8. Anlage nach einem oder mehreren der Anr
sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn (111) und das Führungsbett (113) des
Transportmittels (114, 124, 125) eine bauliche Einheit in der Form einer Schiene (113) bilden.
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