DE1555898A1 - Fahrzeuggetriebe,insbesondere fuer Ackerschlepper - Google Patents

Description

• Fahrzeuggetriebel insbesondere für Ackerschlepper Die Erfindung bezieht sich auf ein insbesondere für Ackerschlepper bestimmtes Fahrzeuggetriebe mit einem Gruppenschaltgetriebe, einem Zwischengetriebe und zwei hydraulisch schaltbaren Kupplungei#,die eine wirkungslose Zwischenstellung und durch wechselseitiges Be tätigen wahlweise das Gruppenschaltgetriebe oder-das Zwischengetriebe in den Kraftfluß des Fahrzeuggetriebes zu schalten erlauben.
• Bei einem von der Anmelderin vorgeschlagenen Getriebe obiger Art (Deutsches Patent .............. Patentanmeldung 1 26 370 11/630 -ist zwische n den'Schaltkupplungen und dem Antriebsmotor des Fahrzeugs ein mehrgängiges Zahnräderwechselgetriebe vorgesehen, so daß das Fahrzeug außer in den Schaltgruppen, wie z.B. Straßen-, Acker- und Rückwärtsgruppe durch Einlegen einer der 'Gänge des Wechselgetriebes noch zusätzlich geschaltet werden kann-. Es lassen sich also durch entsprechende KombinatIon der Gänge des Wechselgetriebes und der Gruppenschaltung eine Vielzahl von Fahrgeschwindigkeitsstufen erzielen. 1 Bei der vorgeschlagenen Getriebeausführung ist jedoch nachteilig, daß zum Schalten.des Wechselgetriebes eine besondere Schaltvorrichtung -und eine Fahrkupplung, die beim Gangwechsel Mo or und Getriebe trennt, erforderlich ist. Die bekannten Fahrkupplungen stellen ein verhältnißmäßig kompliziertes Ko#struktionsteil dar, dessen einwandfreie Betätigung, wie-Einrücken und Ausrücken der Kupplung in Verbindung mit der Ganeahl besonders bei Ackerschleppern vom Fahrer einen hohen Grad'an Geschicklichkeit erfordert.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeuggetriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, daß sich nicht nur durch eine einfache und leichte Bedienung, sondern auch durch ein stoßfreies und "elastisches" Verhalten auszeichnet.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Schaltkupplungen und dem Antriebsmotor des Fahrzeugs ein hydrodynamischer Drehmomentwandler vorgesehen ist, dessen Abtriebswelle mit dem gemeins amen Gehäuse der beiden Schaltkupplungen antriebsmäßig verbunden ist.
• Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Abtriebswelle des Drehmomentwandlers parallel und vor der Welle der Schaltkupplungen angeordnet und mit der Kupplungswelle.über einen Trieb verbunden. Dadurch wird auf einfache Weise die Möglichkeit geschaffen, daß ein vorzugsweise vom Drehmomentwandler unabhängiger und durch diesen hindurchgeführter- Nebentrieb angeordnet werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Kurbelwelle 1 eines nicht dargestellten-.Antriebsmotors ist mit der gehäuseartigen Schwungscheibe 2 des Motors verbunden. Die Schwungscheibe steht mit dem Pumpenrad 4 des hydrodynamischen Drehmomentwandlers 3 in Verbindung. Die weiteren ak7 tivon Teile-des Drehmomentwandlers 3 sind das Turbinenrad 5 und das Leitrad 6, das über einen Freilauf 7 an dein feststehenden Getriebegehäuse ab-gestützt ist. Die Abtriebswelle 8 des DrQhmomentwandlers 3 trägt ein Zahnrad 9, das mit einem Zahn-' rad 10.in Antriebsverbindung steht. Letzteres sitzt fest auf der parallel und hinter der Abtriebswelle 8 liegenden Welle 11, di-e-mit dem Umlaufgehäuse 12-der beiden hydraulisch betätigten, im.vorliegenden Ausführungsbeispiel als Lamellenkupplung ausgebildeten Schaltkupplungen 13 und 14 verbunden sind.
• Bei angepreßten Lamellen der Schaltkupplung 14 erfolgt der Kraftfluß von der Welle 11 über das Zahnradzwischengetriebe 15, 16, die Abtriebswelle 17 zu dem Differentialgetriebe 18. Im anderen Fall, also bei-angepr eßten Lamellen der Schalt--kupplung 13 erfolgt der Kraftfluß von der Kupplungswelle 11 über das Gruppengetriebe 19 auf die Abtriebswelle 17. Mit dem Gruppenschaltgetriebe 19 können durch entsprechendes Verschieben des auf der Abtriebswelle 17 gleitbar sitzenden Räderblockes 20 und den Rädern 21, 22 und 23 entweder die Straßengruppe S, die Ackergruppe A oder die Rückwärtsgruppe R eingeschaltet werden. Die mitder Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die bei einem Wechselgetriebe erforderliche.Fahrkupplung und -die Schaltvorrichtung entfallen können, wodurch sich eine leicht zu bedienende Getriebekonstruktion ergibt. Dem Fahrer wird das Bedienen des Fahrzeugs wesentlich erleichtelt, so daß er den Anbaugeräten bei ihrer Arbeit größere Aufmerksamkeit widmen kann. Es ist lediglich erforderlich, daß nach der Vorwahl der"Ackergruppe- bzw. Straßen-gruppe oder Rückwärtsgruppe zum Erreichen sämtlicher Fahrzustände,'wie Stillstand, Anfahren, Anhalten usw. ein Hebel eingestpllt wird. Dazu kommen die ohnehin einem Drehmomentwandler#innewohnenden Vorzüge, wie insbesondere, weiches Anfahren, stufenlose Drehmomentwandlungen mit beim Anfahren größtem Moment, kein Abwürgen des Motors sowie ein Größtmaß an Lebensdauer und Verschleißfreiheit. Durch die Verbindung der beiden hydraulischen Schaltkupplungen mit einem Drehmomentwandler kommt man zu einem Fahrzeuggetriebe, das eine optimale Anpassung an auftretende Arbeitsbedingungen erlaubt.

Claims (1)

1. Pateütansprüche Fahrzeuggetriebe, insbesondere für Ackerschlepper, mit einem Gruppenschaltgetriebe, einen Zwischeng etriebe und zwei hydraulisch schaltbaren Kupplungen( die eine wirkungslose Zwischenstellung und durch wechselseitiges Betätigen wahlweise das Gruppenschaltgetriebe oder das Zwischengetriebe in den Kraftfluß des Fahrzeuggetriebes zu schälten.erlaubeh, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schaltkupplungen (13, 14) und dem Antriebsmotor des Fahrzeugs ein.hydrodynamischer Drehmomentwandler (3) vorgesehen ist, dessen Abtriebswelle (8) mit dem gemeinsamen Gehäuse (12) der beiden Schaltkupplungen (13, 14) antriebsmäßig verbunden ist. Getriebe nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (8) des Drehmomentwandlers (3) parallel und vor der Welle (11) der Schaltkupplungen (13, 1.4) angeordnet und mit dieser über einen Trieb (9, 10) antriebsmäßig verbunden ist.