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Höhenverstellbarer Tisch Höhenverstellbare Tische aus einem feststehenden
Tischunterteil und einem in Führungen des Tischunterteiles ein- und ausfahrbaren
Tischoberteil sind in verschiedenen Ausführungsformen bekamt. Insbesondere sind
Ausführungsformen bekannt mit eineffi dem Gewicht des Tischoberteiles entgegenwirkenden
Kraftspeicher sowie zwischen Tischoberteil und Tischunterteil angeordneten KraftUbertragungsmitteln,
insbesondere in Form von über Seilrollen umgelenkten Seilzügen. In der Regel ist
der KraftsDeicher am Tischoberteil befestigt; es gibt aber auch AusfUhrungsformen,
bei welchen der Kraftspeicher gleichsam aufgeteilt in den Tischbeinen, bzw. Tischsäulen
untergebracht ist. Zu-meist wirkt der Kraftspeicher, gegebenenfalls unter Einschaltung
eines Dämpfungsgliedes, unmittelbar auf die Kraftfibertragungsmittel, was zur Folge
hat, daß die dem
Gewicht des Tischoberteiles entgegenwirkende Kraft
des Kraftspeichers in Abhängigkeit von der Höhenstellung des Tisches unterschiedlich
groß ist und also zum Niederdrücken des Tisches eine mit dem Niederfahren zunehmende
Kraftausübung erforderlich ist. Zur Vermeidung dieses Nachteiles hat man vorgeschlagen,
zwischen den Kraftspeichern und den Kraftübertragungsmitteln ein Kraftausgleichsgetriebe
einzuschalten, um mit dessen Hilfe eine in jeder Höhenstellung des Tischoberteiles
im wesentlichen gleiche Kraftwirkung des Kraftspeichers auf die Kraftübertragungsmittel
zu erzielen, so daß zum Niederdrücken des Tisches unabhängig von seiner jeweiligen
Höhenstellung eine stets gleich große Kraft ausreicht. Solche Kraftausgleichsgetriebe
können in verschiedener Form ausgeführt sein und beruhen im allgemeinen auf'dem
Prinzip, daß die Kraft des Kraftspeichers zusammen mit einem Kraftarm ein auf die
Kraftübertragungsmittel wirkendes Kraftmoment bildet, welches bei der Höhenverstellung
des Tisches dadurch konstant gehalten wird, daß sich der Kraftarm entgegengesetzt
proportional der Kraftgröße des Kraftspeichers ändert. In vorteilhafter Ausführungsform
besteht ein solches Kraftausgleiensgetriebe aus einer drehbar gelagerten Kurvenscheibe
mit in Umfangsrichtung veränderlichem Radius, an deren Umfang mit je nach Drehung
der Kurvenscheibe unterschiedlichem Kraftarm der Kraftspeicher mit in der Scheibenebene
liegender Kraftwirkungslinie angreift. Die Kurvenscheibe ihrerseits kann über mit
ihr momentenfest verbundene Schwenkhebel oder Antriebsseheiben auf die Kraftübertragungsmittel
arbeiten. Mittels eines solchen Kraftausgleichsgetriebes wird also erreicht, daß
sich das Gewicht des höhenverstellbaren Tischoberteiles in jeder Höhenstellung des
Tisches
mit der Kraftwirkung des Kraftspeichers nahezu im Gleichgewicht befindet. Eine Kraftdifferenz
ist lediglich in dem Maße erforderlich, wie sie zum Anheben des Tischoberteiles
beim Höherstellen benötigt wird. Diese Kraftdifferenz ist im wesentlichen durch
die beim Höherstellen zu überwindende Reibung der Kraftübertragungsmittel, aber
auch durch etwa vorhandene Belastun..gen-, des Tisches durch aufgelegte Gegenstände
und dergleichen bestimmt und muß daher ausreichend groß gewählt werden. Beim Niederdrücken
des Tisches muß jedoch die Kraftdifferenz von Hand überwunden werden. Auch bei solchen
mit Kraftausgleichisgetrieben ausgerüsteten Tischen ist daher zum Niederdrücken
des Tischoberteiles eine Kraftausübung der die Höhenstellung des Tisches verändernden
Person erforderlich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Tische der beschriebenen
Art; derart auszubilden, daß das Tischoberteil ohne jede persönliche Kraftanstrengung
nicht nur höher, sondern auch niedriger gestellt werden kann. Der diese Aufgabe
lösenden Erfindung liegt die Erkentitnis zugrunde, daß auch zum Tieferstellen -des
Tisches aus dem Kräftespiel zwischen Gewicht des Tischoberteiles und Kraftwirkung
des Kraftspeichers eine Kraftdifferenz erzeugt und ausgeiautzt werden kann. Tatsächlich
stellt ein solcher höhenverstellbarer Tisch eine mechanisches System aus zwei durch
die Kraftübertragungsmittel gekoppelten Energiespeichern dar, von welchen
der eine durch das Gewicht des hÖhenversjz,-fellbaren Tischoberteiles und der zweite
durch den zu dessen KompensatIan vorgesehenen I#rafftspeicher gebildet wird. Durch
das K-.aftausg2.ei3hsgetriebe können diese Energiespeicher in ihrer Kraftwirhung
nahezu od,-.r exakt ins Gleichgewicht gesetzt
werden. Jedoch kann durch eine.#e--ok--e-meß-dieses Gleich- |
gewichtes zur einen oder anderen Seite hin die Kraftausübung .des einen oder anderen
Energiespeichers gegenüber dem jeweils anderen vergrößert werden, wobei im einen
Falle eine selbsttätige Höhenverstellung, im anderen Falle eine selbsttätige Tieferverstellung
des Tischoberteiles erreicht wird. Erforderlich ist zu diesem Zweck ein Störgetriebe,
mittels dessen eine Änderung des durch das Ausgleichsgetriebe vom Kraftspeieher
auf die Kraftübertragungsmittel übertragenen Kraftmomen tes möglich ist. Wesentlich
dabei ist, daß die Änderung des Kraftmomentes im wesentlichen kräftefrei erfolgen
kann, abgesehen von geringfügigen Kräften zur Überwindung der Reibung im Störgetriebe.
Jedenfalls kann das Höher- und Tieferstellen des Tischoberteiles allein aus der
in den oben erwähnten beiden Energiespeichern gespeicherten Energie erfolgen.
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Nach Obigem betrifft die Erfindung einen höhenverstellbaren Tisch
aus einem feststehenden Tischunterteil und einem in Füh-
rungen des Tischuntertelles
ein- und ausfahrbaren Tischoberteil, einem dem Gewicht-des Tischobertgiles entgegenwirkenden
Kraftspeicher, gegebenenfalls mit Dämpfungsglied, und Kraftübertragungsmitteln zwischen
Tischoberteil und Tischunterteil, insbesondere in Form von über Seilrollen umgelenkten
Seilzügen, sowie einem zwischen dem Kraftspeicher und den Kraftübertragungsmitteln
eingeschalteten Kraftausgleichsgetriebe zum Erzeugen einer in jeder Höhenstellung
des Tischoberteiles im wesentlichen gleichen Kraftwirkung des Kraftspeichers auf
die Kraftübertragungsmittele bestehend aus einer drehbar gelagerten Kurvenscheibe
mit in Umfangsrichtung veränderlichem Radius, an
deren Umfang mit
je nach Drehung der Kurvenscheibe unterschiedlichem Kraftarm der Kraftspeicher mit
in der Scheibenebene liegender Kraftwirkungslinie angreift.
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Die Erfindung besteht darin, daß ein besonderes Störgetriebe vorgesehen
ist, durch dessen Verstellung die Größe des Kraftmomentes aus effektivem Scheibenradius
und an der Scheibe angreifender Kraft des Kraftspeichers veränderbar ist.
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Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht
werden. Im einfachsten Fall kann die Größe des Kraftmomentes offenbar dadurch verändert
werden, daß die vom Kraftspeicher ausgeübte Kraft selbst verändert wird, beispielsweise
bei als Feder ausgebildetem Kraftspeicher.die Feder mehr oder weniger gespannt wird,
wozu als Störgetriebe eine entsprechende Spannvorrichtung zwischen Federende und
Federwiderlager dienen kann. Störgetriebe dieser Art erfordern jedoch zu ihrer Betätigung
nicht unbeachtliche Kräfte, da unmittelbar die Kraftgröße des Kraftspeichers geändert
wird. Dieser Nachteil kann vermieden werden, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung der Kraftspeicher und die Kurvenscheibe durch ein auf den Umfang der
Kurvenscheibe auflaufendes Zugmittel verbunden sind und der Auflaufwinkel des Zugmittels
durch das Störgetriebe verstellbar ist. Da sich bei der Änderung des Auflaufwinkels
auch gleichzeitig der Angriffspunkt des Zugmittels am Umfang der Kurvenscheibe ändert,
ist es auf diese Weise möglich, die Länge des durch den jeweiligen Radius der Kurvenscheibe
repräsentierten Kraftarmes zu ändern, so daß bei unveränderter Kraftgröße des Kraftspeichers
das von der Kurvenscheibe auf die Kraftübertragungsmittel ausgeübte Kraftmoment
ge-
ändert wird. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist
der Auflaufwinkel des Zugmittels auf die Kurvenscheibe dadurch veränderbar, daß
der Kraftspeicher mit seiner Kraftwirkungslinie um den jeweiligen Kraftangriffspunkt
am Umfang der Kurvenscheibe verschwenkbar angeordnet und für diese Verschwenkung
des Kraftspeichers das Störgetriebe vorgesehen ist. Dazu wird die Anordnung zweckmäßig
so getroffen, daß bei als Feder ausgeführtem Kraftspeicher diese unmittelbar oder
über ein Seilzwischenstück mit der Kurvenscheibe verbunden ist, wobei die Feder
oder das Seilzwischenstück auf den Umfang der Kurvenscheibe aufläuft, und daß die
Feder am anderen Ende an einer als Störgetriebe dienenden FUhrungsvorrichtung gehalten
ist, längs der dieses Federande in zur jeweiligen Federrichtung im wesentlichen
senkrechter Richtung verschiebbar ist. Die Führungsvorrichtung kann durch eine Führungsbahn
verwirklicht sein, die jeweils senkrecht zur jeweiligen Federrichtung verläuft,
so daß ein Verschieben des Federendes längs der Führungsbahn keine Längenveränderung
der Feder selbst zur Folge hat und also zur Verschiebung des Federendes außer zur
Überwindung der Reibung längs der Führungsbahn keine Kräfte erforderlich sind. Die
Führungsbahn kann jedoch auch so geführt sein, daß beim Verschieben des Federendes
zusätzlich eine Verkürzung oder Längung der Feder auftritt, so daß das über das
Ausgleichsgetriebe übertragene Kraftmoment nicht nur durch den Auflaufwinkel des
Zugmittels auf die Kurvenscheibe, sondern zusätzlich auch durch die sich ändernde
Federkraft beeinflußt wird. Im einfachsten Fall kann eine solche Führungsvorrichtung
aus einer im wesentlichen quer zur Federrichtung angeordneten Spindel mit einer
das Federende haltenden Spindelmutter bestehen.
,Der Auflaufwinkel
des den Kraftspeicher und die Kurvenscheibe verbindenden Zugmittels gegenüber der
Kurvenscheibe ks= nach einem anderen vorteilhaften Vorschlag der Erfindung auch
dadurch geändert werden, daß bei zueinander unvepänderter Relatiylage von Kraftspeicher
und Kurvenscheibe das beide verbindende Zugmittel quer zu seiner Längsrichtung mittels
des Störgetriebes auslenkbar ist. Beispielsweise kann das Zugmittel durch eine Führungshülse
geführt sein, die ihrerseits quer zur Längsrichtung des Zugmittels durch das Störgetriebe
verstellbar ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die gegebenenfalls
von dem letztgenannten Merkmal Gebrauch machen kann, Ist zwischen dem Xraftspeicher
und einem den Kraftspeicher mit der Kurvenscheibe verbindenden Zugmittel als Störgetriebe
ein verstellbares Untersetzungsgetriebe eingeschaltet. Durch Verstellung des-Untersetzungsgetriebes
kann die vom Kraftspeicher auf die Kurvenscheibe ausgeübte Kraft verändert oder
das Verhältnis zwischen dem Stelweg des Kraftspeiehers und dem Weg des über das
Untersetzungsgetriebe angeschlossenen Zugmittelendes verändert werden. Bei als Feder
ausgebildelebeem Kraftspeicher ist der Stellweg Sleich dem Weg des freien, an das
Untersetzungsgetriebe angeschlossenen Federendes. In einer zweckmäßigen Ausführungsf
orm ist das Untersetzungsgetriebe als drehbar gelagerter Hebel atisgebilda'e-9,
an dem das Zugmittel und der Kraftspeicher angreifen und der Angriffspulakt das
Kraftspeichers oder des Zugmittels längs des Hebels verstellbar ist. Da auch hier
wieder der Kraftspeicher und das Zugmittel im wesentlichen senkrecht zur Hebelläng.,srichtung
angreifen, erfolgt die Verschiebung,des quer zur Kraftwirkungslinie des Kraftspeichers,
go daß nur eine geringe Kriaftausübtimg zu
dieser Verschiebung erforderlich
ist. Der Auflaufwinkel des Zugmittels auf dem Umfang der Kurvenscheibe kann schließlich
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch dadurch geändert werden, daß bei
einer über einen Schwenkhebel oder über eine Antriebsseheibe auf die Kraftübertragungsmittel
arbeitenden Kurvenscheibe diese mittels des Störgetriebes gegenüber dem Schwenkhebel
oder der Antriebsseheibe verdrehbar ist. Der Auflaufwinkel wird also dadurch verändert,
daß die Kurvenscheibe selbst gegenüber dem Zugmittel bzw. der Kraftwirkungslinie
des Kraftspeichers verdreht wird und damit der Kraftangriffspunkt des Zugmittels
am Umfang der Kurvenscheibe verschoben wird.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen
darin, daß bei dem erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tisch ein Höher- oder Tieferstellen
des Tischoberteiles ohne bzw. nur mit ganz geringer Kraftausübung der die Verstellung
des Tisches vornehmenden Person möglich ist. Zum Höher- bzw. Tieferstellen des Tisches,
im wesentlichen zur Überwindung der Reibung i n den Kraftübertragungsmitteln erforderliche
Kräfte können dabei allein aus dem Kräftespiel zwischen dem Gewicht des Tischoberteiles
und der Kraft des Kraftspeichers aufgebracht werden, indem das Gleichgewicht des
Kräftespiels durch
äußeren Eingriff, nämlich durch Betätigung des Störgetriebes, |
in der einen oder anderen Richtung Ju= 4 wird.
Dabei sind |
in bevorzugter Ausführungsform lediglich die zur Überwindung der Reibung im Störgetriebe
erforderlichen, sehr geringen Kräftevon der den Tisch verstellenden Person auszuüben.
Die Verstellung des Tisches kann dabei sehr fein geregelt werden, weil es
mittels
des Störgetriebes Unschwer möglich ist, das Kräftespiel zwischen Gewicht des Tisches
und Kraftspeicher jeweils sehr feinfühlig aus dem exakten Gleichgewicht zu verschieben,'
wobei es im übrigen je nach Verschieben dieses Kräftespiels ohne weiteres möglich
ist, eine entsprechende Belastung des Tisches durch auf das Tischoberteil aufgelegte
Gegenstände oder dergleichen zu überwinden. Im Ergebnis schafft die Erfindung einen
sich praktisch selbsttätig auf- und niederstellenden Tisch, ohne hierfür von aufwendigen
konstruktiven Maßnahmen Gebrauch machen zu müssen. Tatsächlich genügt es in einfachster
Ausführungsform bei als Feder ausgeführtem Kraftspeieher, lediglich das eine Ende
der Feder im wesentlichen quer zur Federrichtung verschiebbar und in dieser Verschiebungsrichtung
einstellbar anzuordnen. Im folgenen wird-die Erfindung anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen: Fig.
1 einen
erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Tisch im Verteikalschnitt inwreinfachter Darstellung,
Fig. 2 eine gegenüber Figur
1 vergrößerte Darstellung von Kurvenscheibe und
Kraftspeicher, Figuren
3 bis
5 weitere Ausführungsformen des erfindungs--gemäßen
Tisches in einer der Fig, 2 entsprechenden Darstellung.
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-Der in Fig._l dargestellte höhenverstellbare Tisch besteht in
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seinem grundsätzlichen.Aufbau aus einem feststehenden Tischunterteil
und
einem in Führungen des Tischunterteils ein-und ausfahrbarem Tischoberteil. Im Ausführungsbeispiel
wird das Tischunterteil durch Säulenaufnahmen 1 gebildet, in welchen die
zusammen mit einer Tischplatte 2 das Tischoberteil bildenden Säulen 3, im
Ausführungsbeispiel Doppelsäulen, ein-und ausfahrbar sind. Sie werden dabei durch
Rollenlager 4 in den Säulenaufnahmen 1 geführt. Zwischen Tischoberteil und
Tischunterteil sind Kraftübertragungsmittel angeordnet, die als über Seilrollen
5a, b umgelenkte Seilzüge 6 ausgeführt sind. Im Ausführungsbeispiel
sind für jede Säule 3 je ein solcher Seilzug vorgesehen, der jeweils bei
7 an der feststehenden Säulenaufnahme 1 befestigt ist. Die Seilzüge
6 werden mittels der In den ein- und ausfahrbaren Säulen 3 gelagerten
Rollen 5a und weiter im Tischoberteil über Rollen 5b umgelenkt. Dem Gewicht
des Tischoberteiles wirkt ein Kraftspeicher 8 entgegen, der im Ausführungsbeispiel
als Feder ausgebildet ist. Dieser Kraftspeicher arbeitet über ein als Seil ausgebildetes
Zugmittel 9 auf eine drehbar gelagerte Kurvenscheibe 10 mit in Umfangsrichtung
veränderlichem Radius, an deren Umfang mit je nach Drehung der Kurvenscheibe unterschiedlichem
Kraftarm der Kraftspeicher 8
mit in der Scheibenebene liegender, im Ausführungsbeispiel
durch die Richtung der Feder gegebenen Kraftwirkungslinie angreift. Die Kurvenscheibe-10
ist momentenfest mit Antriebascheiben 11
verbunden, welche von den Seilzügen
6 umschlungen werden, wobei die Seilzüge 6 in Seilrillen der Antriebsscheiben
11 laufen und bei 12 an der Antriebascheibe 11 rutschfest fixiert
sind. Das durch die Kurvenscheibe 10 gebildete Kraftausgleichagetriebe dient
zum Erzeugen einer in jeder Höhenstellung des Tischoberteiles im wesentlichen gleichen
Kraftwirkung des Kraftspeichers 8 auf die als Kraftübertragungsmittel dienenden
Seilzüge6. Das
wird dadurch erreicht, daß--bel größerer Federdehnung,
also größerer Federkraft, diese Federkraft an der Kurvenscheibe 10
mit kleinerem
Kraftarm angreift., während die Feder in weniger gedehntem Zustand, also bei kleinerer
Federkraft, an einem einen geringeren Rad ius aufweisenden Punkt des Umfangs der
Kurvenscheibe 10 angreifen. Im Ausführungsbeispiel ist im übrigen eine nicht
näher beschriebene Bremse 13 vorgesehen, um in der gewählten Höhenstellung
des Tisches das Tischoberteil zu fixieren,-wozu die Bremse 1,3 die Kraftübertragungsmittel
6
arretiert.
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Entsprechend der Erfindung ist bei dem Tisch ein besonderes Störgetriebe
vorgesehen, mit dem die Größe des Kraftmomentes aus.effektivem Scheibenradius und
an der Scheibe 10 angreifender Kraft des Kraftspeichers 8, also der
Feder, verstellbar ist.. Das kann im einfachsten Fall dadurch erfolgen, daß die
Kraftwirkung der Feder 8 verändert wird, indem beispielsweise die Feder mittels
des Störgetriebes zusätzlich gespannt oder entspannt wird. Besser aber. sind die
in den Figuren 2 bis 5
dargestellten Ausführungsformen, weil bei ihnen zur
Betätigung des Störgetriebes eine sehr geringe Kraft, nämlich prakti.sch nur die-Kraft
zur Überwindung der Reibung im Störgetriebe, erforderlich ist. Das wird dadurch
erreicht, daß der Auflaufwinkel des auf dem Umfang der Kurvenscheibe 10 auflaufenden
Zugmittela.9 gegenüber der Kurvenscheibe mit Hilfe des Störge.triebes verstellbar
ist. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist hierzudie Feder 8 mit ihrem,der
Kurvenscheibe 10 entgegengesetzten Ende 8a an-einer als Störgetriebe dienenden
Führungsvorrichtung.14 gehalt.eni längs der dieses Ende 8a in zur jeweiligen-Federrichtung
im wesentlichen senkrechter Richtung
verschiebbar Ist. Dabei Ist
in der Fig. 2 der Fall dargestellt, daß die Führungsvorrichtung 14 aus einer Kurvenführung
14a miteinem darin geführten, das Federende 8a haltenden Schieber 14b besteht, der
durch einen an der Mutter 15 einer Spindel 16 befindlichen Mitnehmer
17 in der Kurvenführung 14a verstellbar ist. Wird das Federende 8a in der
Darstellung nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles 18 verschoben, so ändert
sich der Auflaufpunkt des Zugmittels 9 auf den Umfang der Kurvenscheibe
10 in Richtung zu kleineren Scheibenradien hin, so daß das von der Kurvenscheibe
10 auf die Antriebsseheibe 11 übertragene Kraftmoment geringer wird,
während bei Verschiebung des Federendes in Richtung 19 die umgekehrten Verhältnisse
auftreten.
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In der Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
dem bei zueinander unveränderter Relativlage von Kraftspeicher 8 und Kurvenscheibe
10 das beide verbindende Zugmittel 9 quer zu seiner Längsrichtung
mittels des Störgetriebes auslenkbar--ist, wozu das Störgetriebe aus einer das Zugmittel
9 aufnehmenden Hülse 20 oder dergleichen quer zur Seillängsrichtung verschiebbar
ist. Wie man der Fig. -3-entnimmt, ist in der Regel mit einer Verstellung der Führungshülse
20 auch.eine Längung oder Verkürzung der Feder 8verbunden, so daß hier das übertragende
Kraftmoment# nicht nur allein vom Auflaufwinkel des Zugmittels 9 aufdie Kurvenscheibe
10, sondern auch von der Änderung der Federkraft beeinflußt wird. Anders
ist es dagegen bei dem Ausfü1-1rungsbeispiel nach Fig. 4, bei dem zwischen dem.Kraftspeicher
8 und dem",Z#zgmittel 9 als S tÖrgetriebe ein verstellbares
Untersetzungsgetriebe eingeschaltet ist$ das im dargestellten Fall aus einem Hebel
22 besteht, der bei 23 drehbar.gelagert ist, an dem das Zugmit-_
tel
9 und der Kraftspeicher 8 angreifen, und längs dem im übrigen der
Angriffspunkt des Kraftspeichers 8 oder des Zugmittels 9 längs des
Hebels verstellbar ist. Dabei ist in der* Fig. 4 der gestrichelt dargestellte Fall
gewählt, wo der Angriffspunkt 24 des Kraftspeichers 8 verstellbar ist. Wird
der Angriffspunkt des Zugmittels 9 am Hebel verstellt, so nähert sich die
Ausführungsform nach Fig. 4 dem Störgetriebe nach Fig, 3. Das in Fig. 4 dargestellte
Untersetzungsgetriebe ändert bei einer Verschiebung des Federangriffspunktes 24
am Hebel 22 das Verhältnis zwischendem Weg des an den Hebel angeschlossenen Federendes
25 und dem Weg des an dem Hebel 22 angeschlossenen Zugmittelendes
26 nach-Maßgabe des jeweils verwirklichten Verhältnisses der für die Feder
bzw. das Zugmittel wirksamen Hebelarme. Hand in Hand mit dieser Änderung des Wegverhältnisses
geht eine Änderung des Kraftverhältnisses, da die von der Feder 8 auf das
Zugmittel 9 übertragenen Kräfte sich ebenfalls im Verhältnis der wirksamen
Hebelarme ändern. Wird daher das Federende in Richtung des Pfeiles 27
längs
des Hebels verschoben, so vergrößert sich das von der Kurvenscheibe 10 auf
die KraftUbertragungsmittei 6 übertragene Kraftmoment, während bei einer
Verschiebung des Federendes in Richtung des Pfeiles 28 das Kraftmoment verringert
wird.
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Im übrigen kann das Zugmittel 9 und/oder der Kraftspeicher
auch an besonderen$ am Hebel 22 angeordneten, im einzelnen nicht dargestellten Kurvenstücken
angreifeng die bei starker Schräglage des Hebels einen Mindesthebelarm gewährleisten.
Schließlich zeigt Fig. 5 ein Ausführungsbeispielg bei dem die Kurvenscheibe
10 mit Hilfe des Störgetriebes gegenüber der Antriebsscheibe 11 für
die Kraftübertragungsmittel 6 verdrehbar
ist. In diesem
Fall ist beispielsweise in der Kurvenscheibe 10 ein Spindelstück 29 gelenkig
gelagert, das über eine Spindelmutter 30 an einem auf-cbr Antriebsseheibe
11
festen Anschlag 31 gehalten ist, so daß durch Verstellen der Spindelmutter
.30 die Kurvenscheibe 10 gegenüber der Antriebsseheibe 11 um
die gemeinsame Achse 32 verdrehbar ist. Auch hierdurch wird offenbar eine
Änderung des Auflaufwinkels des Zugmittels 9 auf den Umfang der Kurvenscheibe
10 erzielt, wobei eine Verdrehung der Kurvenscheibe 10 gegenüber der
Antriebsseheibe in Richtung des Pfeiles 33 das übertragene Kraftmoment verringert,
bei einer Verdrehung in umgekehrter Richtung das übertragene Kraftmoment vergrößert.