DE1553872A1 - Lauf,insbesondere fuer Handfeuerwaffen - Google Patents
Lauf,insbesondere fuer HandfeuerwaffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/16—Barrels or gun tubes characterised by the shape of the bore
- F41A21/18—Grooves-Rifling
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Anmelderini
Heckler & Koch GmbH ' Stuttgart, den 30. August 1966
Oberndorf/Neckar ρ ^^^ Q^K
Die Erfindung betrifft einen mit Zügen versehenen Lauf, der
insbesondere für Handfeuerwaffen, deren Munition Geschosse ohne besondere Führungsringe aufweist, bestimmt und auch
geeignet ist.
0098t8/0d81
Die bisher bekannten,, mit Zügen versehenen Läufe weisen an
ihrer Innenseite gleichmäßig über den Umfang verteilter nach
innen vorstehende Felder auf} die in Längeriehtung das Rohres
einen Teil einer langgestreckten Windung bilden, Bei den
mehrere üblichen Gewehren sind im Rohr / solcher Felder vorhanden=
.Der lichte Abstand zwischen diesen Feldern ist geringer als der Geschaßdurehmessea^ damit sich die Feine** in das Material
des Geschosses eingraben und in dor Mantelfläche des Geschosses
göwiö3erina3en Führungsbahnen entstehen, mit denen das Geschoß
an den Feldern geführt wird und infolge der Verwindung der Felder- seinen Drall erhält»
Damit sich die Pulvergase voll auf das Geschoß auswirken können, ist anzustreben, daß das Geschoß den Laufquerschnitt
vollkommen ausfüllt und keine Pulvergase an dem Geschoß vorbei aus dem Lauf entweichen können. Genaue Untersuchungen
haben jedoch gezeigt, daß ein Eingraben der Felder im Geschoßmantel
nicht in einem solchen
• A
009818/0081
Maße stattfindet, daß im Bereich der Züge der Geschoßmantel.
an der Laufwandung vollständig zum Anliegen kommt
Im hinteren Teil des Laufes sind die Verhältnisse besonders ungünstig, weil hier der Rohrwerkstoff dem hohen Gasdruck
und der größeren Wärme ausgesetzt ist, Dehnungsmessungen
und Berechnungen haben ergeben, daß der Gasdruck eine Auf~
weitung von etwa 0,03 bis 0,04· mm und die Erwärmung eine Aufweitung in der gleichen Größenordnung zur Folge haben
kann, Diese Av.fweitung nimmt mit zunehmender Belastung bei einer raschen Feuerfolge zu. Die Geeamtrohraufweitung kann
zur Folge haben, daß das Geschoß im ersten Teil des Laufes nicht der Drehung der Züge folgt, sondern die Züge überspringt
und erst im vorderen Teil des Laufes, der weniger stark erwärmt ist und unter geringerem Gasdruck steht, von
den Zügen gefangen wird. Auch in diesem Teil des Laufes schneiden sich jedoch die Felder in den Geächoßmantel nicht
vollständig ein und das Geschoß dichtet den Lauf nur unvollständig
ab. Im günstigsten Fall kommt der Geschoßmantel im vorderen Teil des Laufes in der Mitte eines jeden Zuges
an der laufwand zur Anlage und es bleiben zu beiden Seiten
der Berührungsstelle im Querschnitt etwa kommaförraige Hohlräume
frei, die noch immer ein Entweichen von Pulvergasen ermöglichen=
' V-* ''■——
■' BAD on!Gsw/s
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Die geschilderten Verhältnisse haben nicht nur wegen der
schlechten Laufabdichtung eine Verminderung der Geschoßgeschwlndigkeit
gegenüber dem erzielbaren Maximum und wegen der erst spät einsetzenden Geschoßführung eine verminderte Treffgenauigkeit
zur Folge, sondern sie führen auch zu einem erheblich verstärkten Rohrverschleißο Sie heißen Pulvergase, die"
durch die enge Spalte zwischen Geschoß und Laufwand entweichen,
geben ihre Wärme in erhöhtem Maße an den Lauf ab und rufen dadurch eine vorzeitige Beschädigung der Laufwand hervor»
Die behandelten Verhältnisse treten in besonders starkem Maße
bei Ϊ inbakplattierten Stahlmantel-Weichk'erngosohossen auft weil
hier der weiche Kern nicht den Gegendruck aufzubringen vermag, der erforderlich iatt um ein Einschneiden der Felder in den
Stahlmanlei zu erzwingen, sondern vielmehr diesem Druck nachgibt f ao daß sich das Geschoß in seiner Gesamtheit verformtf
ohne daß eine optimale Rohrabdichtung und oine optimale Führung des Geachosaos erzielt wird ο
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunder dieee Nachteile; die
bei den bekannten gezogenen Läufen auftreten, zu vermeiden, Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
von der Rohrachse aus gesehen konkaven Oberflächen der Felder längs des Umfangeβ der Laufinnenfläche ohne Wendepunkt stetig
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in.die die Züge bildenden Flächenabschnitte übergehen, so daß
der Rohrquerschnitt etwa die Form eines Vieleckes mit abge«
rundeten Soken und Seiten annimmt. Dem Laufquerschnitt wird
alßo nach der Erfindung etwa diejenige Form gegeben» die ein
Tombakplattiertes Stahlmantel-Weichkerngeschoß in einen"mit
konventionellen Zügen versehenen Lauf unter dem Druck der Felder auf den Geechoßmantel annimmt. Dadurch ist gewährleistet»
deS das Geechoß den Lauf von vorne an vollständig ausfüllt, to
daß die Pulvergase maximal ausgenutzt werden und ein verstärkter Rohrversohleie duroh zwischen Geschoß und Laufwand.entweichend·
Gase ausgeschlossen wirdο Ausserdem erhält das Geschoß über die
ganze Länge des Laufee eine einwandfreie Führung, was βlob auf
die SchußXeietungen ebenfalls vorteilhaft' auswirkt. Dabei let
die zur Anpassung des Gesohoßquerschnittes an den Laufquersohnitt
aufzuwendende Verformungsarbelt weitaus geringer als die,
die zum vollständigen Ausfüllen der Züge und Felder der konventionellen Form notwendig wäre, was z.B9 bei einem Geschoß mit
hartem Kern möglich ist, weil die gewählte Form des Laufquerschnittes der natürlichen Verformung des Geschosses
entspricht, wenn es an mehreren, auf seinen Umfang gleiohmäßig verteilten Stellen unter die gleichen Radialdrüoke gesetzt wirdα
Durch die riphtige Wahl des kleinsten und des größten Laufradius und die Form der Übergänge zwischen diesen Radien kann dafür
Sorge getragen werden, daß der Laufquerschnitt den gleichen
Flächeninhalt aufweist wie der Kreisquerschnitt des undeformierten
Geschosses» damit der Lauf mit Sicherheit von dem Geschoß voll
ausgefüllt wird,
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der
Rohrquerschnitt die Form eines an vier um je 90° gegeneinander versetzten Stellen abgeflachten Kreises auf- Er entspricht
damit den bisher vielfach üblichen Läufen mit vier Zügen»
In der Zeichnung ist ein nach der Erfindung ausgebildeter Lauf im Querschnitt dargestellt. Wie aus der Zeiohnung ersichtlich,
weicht der Innenraum ies Laufes 1 im Querschnitt gesehen von
einer Kreisform nur dadurch wenig abj daß der gestrichelt eingeselchnete Kreis 2 mit dem Radius R an den vier um je 90°
gegeneinander versetzten Stellen 3 abgeflacht 1st. Der Radius r des Laufquerschnittes ist also an diesen Stellen etwas kleiner
als der Radius R des Kreises 2. Der Radius r ist zugleich kleiner als der Radius eines zugeordneten Geschosses, während der Radius R
größer als der GeschoQradius ist ο Die Übergänge 4 zwischen den
Stellen 3, an denen der Laufradius r beträgt, und den Stellen 5
mit dem Radius R, ist so gewählt, daß der Laufquerschnitt etwa
den gleichen Flächeninhalt hat wie der Querschnitt des dazugehörenden Geschosses. Im übrigen 1st ersichtlich, daß die
Kontur des Laufquerschnittes τοη den in der Umgebung der Stellen 3 liegenden Abschnitte, die den Feldern der bisherigen
Läufe entsprechen, stetig und ohne Wendepunkt in lic die Züge bildenden Flächenabschnitte übergehen, die in der Umgebung der
Stellen 5 liegen,, Es 1st ohne weiteres erkennbar, daß ein
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_ γ „.
Geschoß ohne großen Arbeitsaufwand in die Form des Laufquerschnittes gebracht werden kann, so daß as den Laufquersohnttt
vollkommen ausfüllt und auch eine einwandfreie Führung erhält.
Dadurch werden bei einer gegebenen Pulverladung die Mündungs-
«nergie dee Geschosses erhöht, die Führung dee Geschosses verbessert und endlich auch noch der Rohrversohleiß verminderte
Weil das erfindungsgemäße Hohr in «einem Inneren keine
sich in seiner Längsrichtung erstreckende Kanten aufweist, ist es zum Aufbringen einer Schutzschicht, z.B.
einer Chromschicht viel geeigneter als die bisher bekannten
xiohre mit den herkömmlichen Profilen.
Rohre nach der Erfindung lassen sich ebenso wie die gezogenen
Läufe der bisher bekannten Art mit Hilfe eines Hämmerdörnes
herstellen, dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des Laufes entspricht. Dabei ist es auch möglioh, andere Querschnittsformen
als die in der Zelohnung dargestellte anzuwenden und insbesondert
Formen «u wählen, die einer anderen Anzahl von Zügen als den vier Zügen bei« dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechen.
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Claims (3)
- PatentanaprücheI)JlIIt Zügen versebener Lauf, insbesondere für Handfeuerwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Rohrachse aus gesehen konkaven Oberflächen der Felder längs des Umfangeβ der Lauf-Innenfläche ohne Wendepunkt stetig in die die Züge bildenden Flächenabschnitte übergehen, so daß der Laufquerschnitt etwa die Form eines Vieleckes mit abgerundeten Ecken und Selten annlwat..
- 2) Lauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Lauf radius (r) kleiner und der größte Laufradius (R) größer als der Geschoßradius 1st und beide Radien sowie die Fora des Laufquerschnittes so gewählt sind, daß der Laufquerschnitt den gleichen Flächeninhalt aufweist wie der Kreisquersohilltt de· undeforalerten Geschosses.
- 3) Lauf naoh den Ansprüohsn 1 und 2, dadurch gekennseiobnet, AaB der Laufquerschnitt dls Vom sines an Tier na je 90° gegeneinander versetsten Stellen (3) abgtflaohttn Kreises (2) aufweist.009818/0081
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0060794 | 1966-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553872A1 true DE1553872A1 (de) | 1970-04-30 |
Family
ID=7161121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661553872 Pending DE1553872A1 (de) | 1966-10-19 | 1966-10-19 | Lauf,insbesondere fuer Handfeuerwaffen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE705362A (de) |
DE (1) | DE1553872A1 (de) |
DK (1) | DK131648C (de) |
GB (1) | GB1197736A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617280C1 (de) * | 1996-04-30 | 1997-10-09 | Sig Schweiz Industrieges | Druckgas-Schußwaffe |
-
1966
- 1966-10-19 DE DE19661553872 patent/DE1553872A1/de active Pending
-
1967
- 1967-10-09 GB GB4611167A patent/GB1197736A/en not_active Expired
- 1967-10-17 DK DK513867A patent/DK131648C/da not_active IP Right Cessation
- 1967-10-19 BE BE705362D patent/BE705362A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19617280C1 (de) * | 1996-04-30 | 1997-10-09 | Sig Schweiz Industrieges | Druckgas-Schußwaffe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK131648C (da) | 1976-01-12 |
GB1197736A (en) | 1970-07-08 |
DK131648B (da) | 1975-08-11 |
BE705362A (de) | 1968-03-01 |
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