DE1553641A1 - Anordnung zum Binden des Haarstaubes im Scherkopf von elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparaten mittels eines elektrischen Feldes - Google Patents
Anordnung zum Binden des Haarstaubes im Scherkopf von elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparaten mittels eines elektrischen FeldesInfo
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Description
Dipl.-Ing. G. Schliebs
Patentanwalt Darmstadt BUchnerstraße 14 Telefon 7 0928
Postscheckkonto: Frankfurt a. M. 111157
Bankverbindung: Deutsche Bank AG., Darmstadt Telegramme: inventron
An das
Deutsche Patentamt
b) München 2
Museumsinsel 1
Akteit*eiohen Neue Patentanmeldung Μθ1ηZelchenPf r/Ann TaQl3. H .I965
Anmelder Braun Aktiengesellschaft, Frankfurt (Main)
Bescheid vom *~
Anordnung zum Binden des Haarstaubes im Scherkopf von
elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparaten mittels eines elektrischen Feldes
elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparaten mittels eines elektrischen Feldes
Bei Trockenrasierapparaten wurde bereits vorgeschlagen,
im Scherkopf ein elektrisches Feld mittels einer intermittierend
elektrostatisch aufgeladenen Platte oder dergl. zu erzeugen, auf der der beim Rasieren anfallende Haarstaub durch Wirkung des elektrischen Feldes gesammelt und
gebunden wird. Ein auf diese Weise erzeugtes elektrisches Feld ist jedoch relativ schwach, so daß der Störabstand
von anderen physikalischen Einflüssen nicht groß genug
erscheint,
erscheint,
Erfindungsgemäß werden diese Mangel dadurch vermieden,
daß dem Trockenrasierapparat MIttel zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung zugeordnet sind, die beim Einschalten des Apparates an zwei im Scherkopf nach Art eines Kondensators angeordneten Elektroden gelegt wird. '
daß dem Trockenrasierapparat MIttel zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung zugeordnet sind, die beim Einschalten des Apparates an zwei im Scherkopf nach Art eines Kondensators angeordneten Elektroden gelegt wird. '
Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, zwischen den
Elektroden ein genügend starkes elektrisches Feld aufzubauen, das erst bei Inbetriebnahme des Rasierapparates wirksam
wird und für die gesamte Betriebsdauer ohne Abschwächung konstant bleibt.
Die genannten Mittel können in verschiedener Weise ausgebildet sein.
Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist auf der Wicklung der elektromotorischen Antriebsquelle eine Zusatzwicklung angebracht, und die daraus entnommene
Wechselspannung wird über eine an sich bekannte Vervielfacherschaltung aus Kondensatoren und Gleichrichtern
(Kaskadenschaltung) als Gleichspannung an die beiden Elektroden gelegt.
Nach einer Abwandlung dieser Ausführungsform der Erfindung wird aus der in der Zusatzwicklung erzeugten Spannung
mittels einer an sich bekannten Zündunterbrecher-Schaltung ein Hochspannungsimpuls erzeugt und den Elektroden zugeführt, wobei die Unterbrechung des Stromkreises durch die
Bewegung des Antriebes oder der Soherteile des Scherkopfes über einen mechanischen Kontakt oder durch eine kontaktlose
Schaltung, z.B. Fotozelle oder induktive Schaltung, bewirkt wird.
Vorteilhaft dient der metallische Scherkopf als Masseelektrode
und als Gegenelektrode eine gegen den Scherkopf isolierte und im Scherkopf zwecks Entnahme und Reinigung
leicht lösbar befestigte Platte, auf der sloh der Haarstaub sammelt.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung liefert ein
plezo-elektrlsoher Kristall die Gleichspannung, auf den
duroh die bewegten Teile des Rasierapparates mittelbar oder
unmittelbar periodisch mechanische Kräfte ausgeübt werden.
009829/02B4
ο \ 15h3641
Für einen Trockenrasierapparat mit hin- und hergehendem
Messerblock kann dabei die Anordnung so getroffen sein, daß
an der einen Stirnseite des Messerblocks ein Quarzplätt.chen
angebracht ist, das zur Erzeugung elektrischer Spannungsimpulse, die den Elektroden zugeführt werden, periodisch
gegen einen am Scherkopf rahmen befestigten Nocken stößt-.
In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt.
Fig.· 1 zeigt die wichtigsten Einzelteile eines elektrischen
Trockenrasierapparates. Ein Gehäuse 1 aus Isolierstoff umschließt einen Schwingankermotor 2., von dem die Statorwicklungen
5 und 4, die Polschuhe 5 und 6 des lamellierten
Eisenkernes und der an einem schwenkbaren Hebel 7 befestigte
Schwinganker 8 zu erkennen sind. Am oberen Ende des Schwingankers sitzt ein Messerblock 9, der durch den Motor 2 in
hin- und hergehende Bewegung versetzt wird und mit einer perforierten
Scherfolie Io zusammenarbeitet, die ihrerseits an
einem auf das Gehäuse 1 aufsetzbaren metallischen Scherkopfrahmen
11 befestigt ist. Zum Auffangen des beim Rasieren im
Scherkopf anfallenden Haarstaubes dient eine etwa wannenförmige Platte 12 aus Metall oder Kunststoff mit metallisierter Innenfläche, die auf dem Isolierstoff-Gehäuse 1 unterhalb
des Messerblocks in bestimmtem Abstand leicht lösbar befestigt und gegen die Metallteile des Scherkopfes isoliert
Flg. la zeigt die Ansicht längs der Schnittlinie la in Fig.1.
Um den Haarstaub möglichst fest auf der Platte 12 zu binden und ein unkontrolliertes Umherfliegen und Herausrieseln aus
dem Scherkopf zu verhindern, sind im Apparat Mittel zur Erzeugung
einer hohen Gleichspannung vorgesehen, die, an den metallischen Scherkopf als Masseelektrode und die Platte 12
als Gegenelektrode gelegt, zwischen diesen beiden Teilen ein elektrisches Feld aufbaut, unter dessen Wirkung der Haarst
aub auf die Platte befördert und dort gebunden wird.
0 9 8 2 9/0284 - BAD
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird die Gleichspannung Impulsartig auf piezo-elektrischem Wege erzeugt. Zu diesem
Zweck ist an der einen Stirnseite des Messerblockes 9 ein
beiderseits metallisiertes Quarzplättchen Ij5 angebracht,
das während der Arbeitsbewegung des Messerblocks periodisch
gegen einen am Scherkopfrahmen 11 isoliert aufgebrachten
Nocken 14 stößt. Dieser steht über eine Kontaktfeder 15 mit
der metallisierten Innenfläche der Platte 12 in leitender Verbindung« Durch die periodisch auf das Quarzplättchen ausgeübten
Druckkräfte werden Spannungsimpulse erzeugt, die
zwischen beiden in Stoßrichtung gegenüberliegenden Flächen ■ und somit zwischen den mit diesen in Verbindung stehenden
Elektroden, d.i. die Platte 12 und der Rahmen 11 mit Scherfolie Io und Messerblock 9* ein ebenso impulsweise auftretendes
elektrisches Feld hervorrufen.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 werden die Gleichspannungsimpulse
mittels einer Zündunterbrecherschaltung erzeugt. Auf der einen Statorwicklung 5 des Schwingankermotors 2
ist zu diesem Zweck eine Zusatzwicklung 16 aufgebracht, aus der eine niedrige Wechselspannung entiemmen wird. Diese Spannung
wird über einen Gleichrichter 17* hinter den ein Ladekondensator
18 geschaltet ist, und einen Unterbrecher 19 an eine an die beiden Elektroden 11 und 12 angeschlossene
Zündspule 2o gelegt. Die Unterbrechung des Stromkreises kann durch die Bewegung des Antriebes oder der Scherteile des
Scherkopfes über einen mechanischen Kontakt oder durch eine kontaktlose Schaltung, z.B. Fotozelle oder induktive Schaltung,
bewirkt sein.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird die Gleichspannung
•mittels einer Vervielfacherschaltung (Kaskadenschaltung) erzeugt. Zu diesem Zweck 1st ebenfalls auf die eine Statorwicklung
5 des Schwingankermotors 2 eine Zusatzwicklung 21 aufgebracht, und die daraus entnommene Wechselspannung wird
über eine paarweise Anordnung von Kondensatoren 22 und Gleichrichtern
2.J) vervielfacht und als Gleichspannung den beiden Elektroden 11 und 12 zugeführt.
009829/0784
£ ' 156364.1
Der Abstand der Platte 12 vom Rahmen 11 bzw, von den mit
diesem in Verbindung stehenden metallischen Teilen des
Scherkopfes, z.B. der Messerblock 9 und die Scherfolie lo,
richtet sich nach der Stärke des elektrischen Feldes.
0 0 α;) 7 η / η ? 8
Claims (4)
- Patentansprüche £> I O ο ^ O 41l.\ Anordnung zur Bindung des Haarstaubes im Scherkopf von elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparaten mittels eines elektrischen Feldes, dadurch gekennzeichnet , daß dem Trockenrasierapparat Mittel zur Erzeugung einer hohen Gleichspannung zugeordnet sind, die an zwei im Scherkopf nach Art eines Kondensators angeordneten Elektroden,gelegt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Wicklung der elektromotorischen Antriebsquelle eine Zusatzwicklung angebracht ist und die daraus entnommene Wechselspannung über eine Vervielfacherschaltung, gebildet aus paarweisen Kondensatoren und Gleichrichtern (Kaskadenschaltung), als Gleichspannung an die beiden Elektroden gelegt wird,
- 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß aus einer aus einer zusätzlich auf die Wicklung der elektromotorischen Antriebsquelle aufgebrachten Wicklung entnommenen Spannung über eine an sich bekannte Zündunterbrecher-Schaltung ein Hochspannungsimpuls erzeugt und den Elektroden zugeführt wird, wobei die Unterbrechung des Stromkreises durch die Bewegung des Antriebes oder der Soherteile des Scherkopfes über einen mechanischen Kontakt oder durch eine kontaktlose Schaltung, z.B. Fotozelle oder induktive Schaltung, bewirkt wird.
- 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß der metallische Scherkopf als Masseelektrode und als Gegenelektrode eine gegen den Scherkopf isolierte Platte dient, auf der sich der Haarstaub ansammelt, und die im Scherkopf zwecks Entnahme und Reinigung leicht lösbar befestigt ist.0 0 9 B 2 fJ / 0 2 8 kAnordnung nach Anspruch 1 und 4, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß als Mittel zur Erzeugung der Gleichspannung mindestens ein piezo-elektrischer Kristall vorgesehen ist, auf den durch die bewegten Teile des Rasierapparates mittelbar oder unmittelbar periodisch mechanische Kräfte ausgeübt werden.Anordnung nach Anspruch 5, insbesondere für Trockenrasierapparate mit hin- und hergehendem Messerblock, da d u r c h g e k e η η ζ e i ch η e t , daß an der einen Stirnseite-des Messerblocks ein Quarzplättchen angebracht ist, das zur Erzeugung elektrischer Spannungsimpulse, die den Elektroden zugeführt werden, periodisch gegen einen am Scherkopfrahmen befestigten Nocken stößt.009829/η 284Leerseite
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