DE1553578B - Verschluß fur schwenkbare Klappen, Deckel od. dgl - Google Patents
Verschluß fur schwenkbare Klappen, Deckel od. dglInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft einen Verschluß für wird dabei in erster Linie auf Zug beansprucht, wähschwenkbare
Klappen, Deckel od. dgl., insbesondere rend Kräfte, die von der Karosserie in die Klappe
an Kraftfahrzeugen, mit einem Schließteil in Form übertragen werden sollen, direkt durch die Ringeines
am Öffnungsrand befestigten Zentrierbolzens, scheibe geleitet werden, die dabei auf Scherung bedessen
freies Ende einen Eintrittskonus aufweist, und 5 ansprucht wird. Dabei werden gleichzeitig Erschüttemit
einer an der Klappe befestigten zylindrischen rungen durch die gute Eigendämpfung der elasti-Schließmuffe,
die beim Schließen der Klappe den sehen Ringscheibe gedämpft.
Zentrierbolzen aufnimmt, sich über eine elastische Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in
Zwischenlage auf den Öffnungsrand abstützt und der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
mittels eines federbelasteten Riegels am Zentrier- io näher erläutert. Es zeigt
bolzen verriegelt wird. Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemä-
Es ist ein Verschluß dieser Art bekannt, bei ßen Verschlusses, "
welchem der Eintrittskonus des Zentrierbolzens mit Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
einem Gegenkonus im Schließorgan zusammenarbei- In den F i g. 1 und 2 ist ein Verschluß für eine
tet. Außerdem ist der zylindrische Schaft des Zen- 15 Klappe 1, beispielsweise die Hecktüre eines Krafttrierbolzens
von einer Gummibüchse mit einem fahrzeugs, gezeigt, deren nicht dargestellte Scharnier-Außenkonus
umgeben, der in Schließstellung in achse horizontal und senkrecht zur Fahrzeuglängseinem
Innenkonus des Schließorgans angeordnet ist. achse ist, so daß sie beim Öffnen von unten nach
Mit diesem Verschluß wird zwar durch Vermeidung oben versthwenkt wird.
eines metallischen Kontaktes zwischen dem Zentrier- 20 Auf dem Boden 2 des Fahrzeugs ist ein Bolzenzapfen
und dem Schließorgan eine gewisse Geräusch- träger 3 befestigt, der mit einem Zentrierbolzen 4
dämpfung erzielt, andererseits ergibt sich jedoch ein fest verbunden ist und mit diesem ein Schließteil
verschleißbedingtes Spiel zwischen dem Zentrier- bildet. Letzterer weist, ausgehend vom Bolzenträger,
bolzen und dem Riegel. Ferner kann die Gummi- einen zylindrischen Teil 5 und an seinem freien Ende
büchse kaum elastisch nachgeben, da sie nahezu 25 einen Eintrittskonus 6 auf, der an seiner Oberseite
allseitig von Metallteilen umgeben ist. Der Riegel mit einer zusätzlichen Abschrägung 7 versehen sein
kann deshalb in seiner im Zentrierbolzen vorgese- kann. An der Oberseite des Eintrittskonus 6 ist eine
henen Nut zwischen deren Ober- und Unterkante hin- Ausnehmung 8 ausgebildet. Der der Abschrägung 7
und herschlagen. Ferner ist nachteilig, daß der be- zugekehrte Randteil dieser Ausnehmung bildet einen
kannte Verschluß wegen der Unnachgiebigkeit der 30 Verriegelungsanschlag 9. Eine elastische Zwischen-Gummiblöcke
relativ hart schließt, so daß die Ge- lage in Form einer zylindrischen Ringscheibe 10 aus
räuschentwicklung verhältnismäßig groß ist. Auch ist Gummi od. dgl. mit zur Längsachse des Zentrierdie
Kraftübertragung bei diesem Verschluß verhält- bolzens 4 senkrecht verlaufenden Anlageflächen
nismäßig ungünstig, da aus der Karosserie in das umgibt denselben, wobei sie zweckmäßig um den
Schließteil einzuleitende Kräfte im wesentlichen 35 Fuß des Zentrierbolzens 4 angeordnet ist, und liegt
über den Zentrierbolzen geleitet werden müssen. gegen eine Schulter 11 des Bolzenträgers 3 an.
Die Einspannstelle des Bolzens ist somit starken Ein Zentrierstück 12, dessen Bohrung einen Zen-Beanspruchungen unterworfen. triersitz 13 bildet, ist an der Klappe 1 mittels eines
Die Einspannstelle des Bolzens ist somit starken Ein Zentrierstück 12, dessen Bohrung einen Zen-Beanspruchungen unterworfen. triersitz 13 bildet, ist an der Klappe 1 mittels eines
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Trägers 14 befestigt.
einen Verschluß der eingangs erwähnten Bauart zu 40 Ein Schwenkriegel wird von einem Verriegelungsschaffen, der bei einfachem Aufbau und sicherer bolzen 15 und einem Schwenkhebel 18 mit zwei
Funktion bei Betätigung nur geringem Verschleiß Schenkeln 16 einer Gabel und einem Arm 17 gebildet
unterworfen ist und wenig Geräusche verursacht^ und ist um eine mit dem Zentrierstück 12 fest ver-
und der darüber hinaus einen guten Kraftschluß bundene Achse 19 schwenkbar. Der Verriegelungszwischen
den Teilen, die er verbindet, herstellt. 45 bolzen 15 ist zwischen den beiden Schenkeln 16 der
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Gabel befestigt und durchsetzt zwei im Träger 14
löst, daß die elastische Zwischenlage die Form einer vorgesehene gleichartige Durchlässe 20, deren Durch-
den Zentrierbolzen umgebenden zylindrischen Ring- messer größer als derjenige des Verriegelungsbolzens
scheibe mit zur Längsachse des Zentrierbolzens senk- ist, so daß der Schwenkhebel 18 um einen gewissen
recht verlaufenden Auflageflächen hat, sich in radia- 50 Betrag um seine Achse 19 verschwenken kann,
ler Richtung frei ausdehnen kann und bei geschlos- Eine Feder 21, die zwischen der Klappe 1 und dem
sener Klappe den Riegel, der als um eine Achse im Arm 17 des Schwenkhebels 18 verankert ist, hält
Bereich des Bolzenfußes schwenkender Schwenk- das freie Ende dieses Armes in Anlage an dem unte-
riegel ausgebildet ist und schräg seitlich in einer ren Ende 22 eines zweiachsigen Hebels 23, der an der
Ausnehmung am freien Bolzenende eingreift, in den 55 Klappe 1 angelenkt ist. Wenn sich der Schwenkhebel
Zentrierbolzen drückt. 18 in dieser Stellung befindet, befindet sich der Ver-
Mit dem Verschluß nach der Erfindung ist der riegelungsbolzen 15 in der Bahn, die von der AbVorteil
erreicht, daß die in der Schließstellung ela- schrägung 7 am Ende des Schließvorgangs durchstisch
verformte Ringscheibe den Riegel fest in die laufen wird.
seitliche Ausnehmung am freien Bolzenende drückt, 60 Ein Druckknopf 24, der nach außen aus der Klappe
so daß eine verschleißbedingte Spielbildung vermie- hervorsteht, ist mit seinem inneren Ende am Betätiden
wird. Ferner wird die elastische Ringscheibe gungspunkt des Hebels 23 angelenkt, wobei eine
durch die zufallende Klappe elastisch verformt, wo- Biegefeder 25, die um die Anlenkachse des Hebels 23
durch die Klappe abgefangen und das Geräusch herum angeordnet ist, den Druckknopf in seine Anminimiert
wird. Schließlich hält der beim Schließ- 65 fangstellung belastet.
Vorgang schräg seitlich in die Ausnehmung am freien Schließlich ermöglicht ein Handgriff 26 das An-
Bolzenende einfallende Riegel die Druckbeanspru- heben der Klappe 1 nach ihrer Entriegelung,
chung der Ringscheibe aufrecht. Der Zentrierbolzen Selbstverständlich kann an der Klappe ein durch
einen Schlüssel verschließbares Schloß vorgesehen werden, damit die Betätigung des Druckknopfes
gegebenenfalls verhindert werden kann. Dieses Schloß kann ein in den Druckknopf eingebautes
Schloß herkömmlicher Art sein.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise des Verschlusses, ausgehend von der geschlossenen und verriegelten
Stellung der Klappe, die in der Zeichnung dargestellt ist, beschrieben.
Zum Öffnen der Klappe drückt man auf den Druckknopf 24, durch den der Hebel 23 entgegen
der Kraft der Biegefeder 25 verschwenkt wird. Da der Hebel 23 gegen den Arm 17 des Schwenkhebels 18
anliegt, wird dieser von dem unteren Ende 22 des Hebels 23 verschwenkt und hebt den Verriegelungsbolzen 15 aus der Ausnehmung 8 heraus. Da der
Zentrierbolzen 4 nun freigegeben ist, drückt die elastische Ringscheibe 10, die einen Druck auf das
Zentrierstück 12 ausübt, die Klappe sofort in eine halboffene Stellung, wodurch verhindert wird, daß
der Verriegelungsbolzen 15 wieder in die Ausnehmung 8 einfällt, sobald nicht mehr auf den Druckknopf
24 gedrückt wird. Die Klappe kann sodann mit Hilfe des Handgriffs 26 geöffnet werden.
Wird kein Druck mehr auf den Druckknopf 24 ausgeübt, so werden er und der Hebel 23 durch die
Feder 26 zurückgeführt, während der Hebel 23 gleichzeitig den Schwenkhebel 18 in die Verriegelungsstellung zurückführt. In dieser Stellung ist der Verriegelungsbolzen
15 wieder abgesenkt und befindet sich in der Bahn, welche die Abschrägung 7 am Ende der Schließbewegung der Klappe durchläuft.
Zum Schließen der Klappe wird diese abwärts bewegt, so daß der Eintrittskonus 6 des Zentrierbolzens
4 in den zylindrischen Zentriersitz 13 eintritt und mit seiner Abschrägung 7 den Verriegelungsbolzen 15 anhebt, welch letzterer auf der Oberseite
des Eintrittskonus gleitet, bis das Zentrierstück 12 auf die elastische Ringscheibe 10 auftrifft. Es genügt
sodann, einen Druck auf die Klappe auszuüben, um die Ringscheibe bis zu der Stellung zu verformen,
in welcher der Verriegelungsbolzen 15 in die Ausnehmung 8 infolge des Zuges der Feder 21 am Arm 17
des Schwenkhebels 18 eintritt. Da durch die Feder 21 der Verriegelungsbolzen 15 in der Ausnehmung gehalten
wird, ist die Verriegelung gesichert. Außerdem besteht keine Gefahr, daß die Klappe wegen des
Spiels des Verriegelungsbolzens 15 in ihrer Einkerbung in Schwingungen gerat, da die elastische
Ringscheibe 10 den Verriegelungsbolzen 15 fest gegen den Verriegelungsanschlag 9 der Ausnehmung hält.
Ferner ist zu bemerken, daß während des Schließ- und Verriegelungsvorgangs der Hebel 23 und der
Druckknopf 24 nicht von dem Schwenkhebel 18 mitgenommen werden. Es wird daher nur eine sehr
geringe Zahl von Teilen bewegt.
Der an der Klappe befestigte Teil des Verschlusses kann beispielsweise auch an einem anderen Element
der Karosserie vorgesehen sein, in welchem Falle der Zentrierbolzen dann an der Klappe befestigt ist. In
gleicher Weise kann der beschriebene Verschluß,
ίο der die Verriegelung einer Klappe 1 am Boden 2
gewährleistet, benutzt werden, um eine Kofferraumklappe zu verriegeln.
Claims (3)
1. Verschluß für schwenkbare Klappen, Deckel od. dgl., insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit
einem Schließteil in Form eines am Öffnungsrand befestigten Zentrierbolzens, dessen freies Ende
einen Eintrittskonus aufweist, und mit einer an der Klappe befestigten zylindrischen Schließmuffe,
die beim Schließen der Klappe den Zentrierbolzen aufnimmt, sich über eine elastische
Zwischenlage auf den Öffnungsrand abstützt und mittels eines federbelasteten Riegels am Zentrierbolzen
verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischenlage die Form einer den Zentrierbolzen (4) umgebenden
zylindrischen Ringscheibe (10) mit zur Längsachse des Zentrierbolzens (4) senkrecht verlaufenden
Auflageflächen hat, sich in radialer Richtung frei ausdehnen kann und bei geschlossener
Klappe (1) den Riegel, der als um eine Achse (19) im Bereich des Bolzenfußes schwenkender
Schwenkriegel (15, 16, 17, 18) ausgebildet ist und schräg seitlich in eine Ausnehmung (8) am
freien Bolzenende eingreift, in den Zentrierbolzen (4) drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Ringscheibe (10)
um das Fußende des Zentrierbolzens (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (15, 16, 17,
18) als Schwenkhebel (18) mit zwei Armen (16 und 17) vorgesehen ist, von denen der eine
(16) den Vierriegelungsbolzen (15) trägt, während der andere (17) so in der Bahn eines Druckknopfes
(24) angeordnet ist, daß bei einem auf den Druckknopf (24), der von der Außenseite der
Klappe (1) zugänglich ist, ausgeübten Druck der Schwenkhebel (18) in die Entriegelungsstellung
verschwenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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