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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verriegelungsmechanismen und insbesondere
einen verbesserten Verriegelungsmechanismus für Sitzanordnungen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bei
Automobilanwendungen ist es wünschenswert,
dass ein Fahrzeug unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden kann,
wie beispielsweise Gepäcktransport
und ähnliches.
Zu diesem Zweck spielt die Rekonfiguration des Fahrzeugsitzsystems eine
wesentliche Rolle. Das Kippen und das gelenkige Anbringen einer
Sitzlehne ermöglicht
es, das Fahrzeuginnere an Transportbedürfnisse anzupassen. Ferner
liefern solche Sitzeinstellungen häufig einen Zugang zu einem
Gepäckbereich
eines Fahrzeugs, so dass die Speicherfähigkeit und dessen Bereitstellen
für größere Objekte
verbessert wird. Typischerweise werden Verriegelungsmechanismen
eingesetzt, um eine Sitzlehne an einem sicheren Fahrzeugaufbau zu
verankern, und um das selektive Lösen des Verriegelungsmechanismus
einem Benutzer zu ermöglichen,
um die Sitzlehne, wenn gewünscht, zu
positionieren.
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Typische
Verriegelungsmechanismen funktionieren über einen entfernten Aktuator,
der von dem Insassen bedienbar ist. Allgemein kann der Verriegelungsmechanismus
selektiv betätigt
werden zwischen der unverriegelten und der verriegelten Position über die
Betätigung
eines Hebels. Die Betätigung des
Hebels und das darauf folgende Entriegeln des Verriegelungsmechanismus,
bringt die Sitzlehne aus einem Eingriff mit dem Fahrzeugaufbau und
ermöglicht
einen Zugang zu einem Gepäckbereich
hinter der Sitzlehne wie beispielsweise einem Kofferraum. Aktuelle
Verriegelungssysteme leiden unter dem Nachteil, dass sie nicht gegen
die Benutzung gesperrt werden können,
wenn der Zugang zu dem Gepäckbereich
verboten werden soll.
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Beim
Fahrzeugentwurf ist die Insassensicherheit ebenfalls ein wichtiger
Gesichtspunkt. Insbesondere mit Bezug auf die Sitzsysteme kann die Insassensicherheit
vergrößert werden,
indem gewährleistet
wird, dass die Sitzkomponenten in ihren richtigen Betriebspositionen
sind. Beispielsweise ist es nicht wünschens wert, dass ein Insasse
auf einem Sitz sitzt, wenn die Sitzlehne nicht richtig gesichert ist.
Viele Verriegelungsmechanismen stellen kein Erkennungsmerkmal bereit,
um die richtige Position und/oder Verriegelung der Sitzkomponenten
zu gewährleisten.
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Deshalb
ist in der Industrie ein Verriegelungsmechanismus erwünscht, der
sicher einen Sitz mit einem Fahrzeugaufbau verriegelt und ein selektives
Kippen oder gelenkiges Verbinden des Sitzes bereitstellt, um einen
Gepäckbereich
des Fahrzeugs zugänglich
zu machen. Ferner soll eine gelenkige Verbindung eines Sitzes verhindert
werden, um einen Zugang zu einem Gepäckbereich eines Fahrzeugs zu
verhindern, was in bestimmten Situationen wünschenswert ist. Ein Verriegelungsmechanismus mit
einer Erfassungsstruktur zum Unterbinden der Belegung des Sitzes,
wenn Komponenten des Sitzes nicht richtig gesichert sind, ist ebenfalls
wünschenswert.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Demgemäß stellt
die vorliegende Erfindung einen Verriegelungsmechanismus bereit,
der ein Gehäuse,
eine Verriegelungsanordnung, die wirksam von dem Gehäuse getragen
wird, und einen Kniehebel umfasst, der gleitend von dem Gehäuse getragen wird
und in wirksamer Verbindung mit der Verriegelungsanordnung ist,
um die Verriegelungsanordnung selektiv zwischen der verriegelten
und der unverriegelten Position zu betätigen. Der Kniehebel ist zwischen
einem ersten und einem zweiten Modus bewegbar, um die jeweilige
erste und zweite Drehgelenkachse zu errichten, wobei im ersten Modus
der Kniehebel funktionsfähig
ist, um die Verriegelungsanordnung zu betätigen, und wobei im zweiten
Modus der Kniehebel nicht funktionsfähig ist, um die Verriegelungsanordnung
zu betätigen.
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Weitere
Anwendungsgebiete der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
hier bereitgestellten detaillierten Beschreibung. Es versteht sich, dass
die detaillierte Beschreibung der spezifischen Beispiele, während auf
das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der Erfindung hingewiesen wird, alleine zum Zwecke der Erläuterung
gedacht sind und nicht dazu gedacht sind, den Umfang der Erfindung
zu beschränken.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung kann vollständiger aus der detaillierten
Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen verstanden werden,
wobei:
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1 eine
Draufsicht eines Verriegelungsmechanismus entsprechend den Prinzipien
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Explosionsdarstellung des Verriegelungsmechanismus von 1 ist;
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3 eine
Draufsicht des Verriegelungsmechanismus ist, wobei ein Teil eines
Gehäuses
entfernt ist, um die innere Arbeitsweise des Verriegelungsmechanismus
in der verriegelten Position zu zeigen;
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4 eine
Draufsicht des Verriegelungsmechanismus ist, wobei ein Teil des
Gehäuses
entfernt ist, um die in nere Arbeitsweise des Verriegelungsmechanismus
in der unverriegelten Position zu zeigen;
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5 eine
Draufsicht des Verriegelungsmechanismus ist, wobei ein Teil des
Gehäuses
entfernt ist, um die innere Arbeitsweise des Verriegelungsmechanismus
in einem zweiten Betriebsmodus zu zeigen; und
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6 eine
Seitenansicht des Verriegelungsmechanismus in einer Sitzanordnung
ist.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die
folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform ist rein beispielhafter
Natur und nicht dazu gedacht, die Erfindung, dessen Anwendung oder
Benutzungen zu beschränken.
Während die
vorliegende Erfindung für
eine Fahrzeugsitzlehne gezeigt ist, kann die in der vorliegenden
Erfindung gezeigte Verriegelung ebenfalls in anderen Automobil-
oder Nichtautomobil-Anwendungen
eingesetzt werden.
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Es
wird auf die Figuren Bezug genommen. Ein Verriegelungsmechanismus 10 ist
vorgesehen und umfasst ein Gehäuse 12,
eine Kniehebelanordnung 14 und eine Verriegelungsanordnung 16.
Die Kniehebelanordnung 14 und die Verriegelungsanordnung 16 sind
in wirksamer Verbindung miteinander und werden von dem Gehäuse 12 getragen.
Das Gehäuse 12 umfasst
eine erste und eine zweite Gehäuseplatte 18, 20,
zwischen denen die verschiedenen Komponenten abgestützt werden.
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Ein
Betätigungsseil 22 ist
vorgesehen, um die Kniehebelanordnung 14 selektiv zu betätigen, und
damit wiederum die Verriegelungsanordnung 16 selektiv zu
betätigen.
Ein Wartungs- (engl.: valet) Seil 24 ist ebenfalls umfasst,
das eine entfernte Betätigung
der Kniehebelanordnung 14 zwischen dem ersten und dem zweiten
Betriebsmodus ermöglicht.
Ein Rückzugsseil 26 ist
optional vorgesehen, um eine Verbindung zwischen dem Verriegelungsmechanismus 10 und
einer Automatiksicherheitsgurtanordnung herzustellen, wie nachfolgend
detailliert ausgeführt
wird. Es ist anzumerken, dass die verschiedenen Seile gleich ausgebildet
sind und deshalb mit gleichen Bezugszeichen für gleiche Komponenten gekennzeichnet
sind.
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Wie
in 1 bis 4 gezeigt umfasst die Kniehebelanordnung 14 einen
Kniehebel bzw. Kipphebel 30, der wirksam mit einem Verbindungsglied 32 verbunden
ist, um eine Verbindung mit der Verriegelungsanordnung 16 herzustellen.
Der Kniehebel 30 ist gleitend von einem Kniehebelgehäuse 34 gestützt und
darin drehbar gehalten. Die Kniehebelanordnung 14 umfasst
die Betätigungs-
und Wartungsseile 22, 24 für dessen entfernte Betätigung und
wird zwischen der ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 getragen.
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Das
Kniehebelgehäuse 34 umfasst
einen rechteckigen Körper
mit einem Kniehebelschlitz 36, der darin ausgebildet ist,
eine Gegendruckfläche bzw.
Auflagerfläche 38,
die innerhalb des Kniehebelschlitzes 36 ausgebildet ist,
einen Wartungsseilschlitz 40, der daran ausgebildet ist,
um das Wartungsseil 24 zu halten, einen Betätigungsseilschlitz 42,
der darin ausgebildet ist, um das Betätigungsseil 24 zu
halten, und eine Öffnung 44,
die darin ausgebildet ist. Ein Niet 46 ist vorgesehen und ist
in der Öffnung 44 aufgenommen,
um das Kniehebelgehäuse zwischen
der ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 zu
stützen.
Der Niet 46 umfasst einen mittleren zylindrischen Körper 48 und
seitliche zylindrische Körper 50,
die sich davon erstrecken und die in den Öffnungen 52, 54 der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 aufgenommen
sind, um den Niet 46 dazwischen zu tragen. Ferner umfasst
das Kniehebelgehäuse 34 Ausnehmungen
bzw. Einschnitte 56 zur jeweiligen Aufnahme von Eckteilen 58, 60 der ersten
und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20.
Auf diese Weise sind die äußeren Flächen der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 bündig mit
jeweiligen Flächen
des Kniehebelgehäuses.
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Der
Betätigungsseilschlitz 42 umfasst
einen länglichen
Ausschnitt in dem Körper
des Kniehebelgehäuses 34 mit
einem ersten Ende 42, das ausgelegt ist, um ein Seilgehäusesperrelement 64 und
ein zweites Ende 66 aufzunehmen, durch das ein Seilanschlag 68 an
dem Kniehebel 30 befestigt ist. Der Wartungsseilschlitz 40 ist
auf einer gegenüberliegenden
Fläche
des Kniehebelgehäuses 34 bezüglich des
Betätigungsseilschlitzes 42 angeordnet.
Der Wartungsseilschlitz 40 umfasst einen länglichen
Ausschnitt in dem Körper
des Kniehebelgehäuses 34, wobei
ein erstes Ende 70 ein Seilgehäuse-Sperrelement 64 und
ein zweites Ende 72 aufnimmt, durch das ein Seilanschlag 68 an
der mittleren Öffnung 84 des
Kniehebels 30 befestigt ist.
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Das
Betätigungsseil 22 umfasst
ein Seilgehäuse 64,
ein Seilgehäuse-Sperrelement 64 und
ein Seil 76, das an dem Seilanschlag 68 endet.
Das Seilgehäuse 64 umfasst
einen länglichen
zylindrischen Körper,
der entlang seiner Länge
hohl ist und sich von der Basis des Kabelgehäuse-Sperrelements 64 erstreckt.
Das Seilgehäuse-Sperrelement 64 umfasst einen
zylindrischen Körper,
eine zylindrische Ausnehmung und eine zylindrische Kappe. Der zylindrische
Körper
umfasst eine Vielzahl von Rippen oder Nuten und ist entlang seiner
Länge hohl.
Ferner benutzt das Seilgehäuse-Sperrelement 64 eine
Verjüngung,
um seinen Querschnitt zu reduzieren, und damit eine zylindrische
Vertiefung auszubilden, die darin einen Enddeckel aufweist. Das
Seil 76 erstreckt sich von dem Enddeckel zu dem Seilanschlag 68.
In der bevorzugten Ausführungsform
ist das Seil 76 aus einer Vielzahl von schmalen gewundenen
Stahlseilen hergestellt. In anderen Ausführungsformen kann das Seil 76 aus
anderen geeigneten Materialien hergestellt sein. Der Kabelanschlag 68 umfasst
ein zylindrisches Gehäuse,
einen Pfosten und eine Lasche. Das zylindrische Gehäuse ist
ein länglicher
Körper, der
an seinem ersten Ende zum Sichern des Seils 76 hohl ist,
und der an seinem zweiten Ende abgedeckt ist. Der zylindrische Körperpfosten
bzw. -anschlag erstreckt sich allgemein rechtwinklig zu dem zylindrischen
Gehäuse
und umfasst eine Nase bzw. Lasche, die im wesentlichen senkrecht
davon vorspringt und im wesentlichen parallel zu dem zylindrischen
Gehäuse
ist. Es versteht sich, dass das Wartungsseil 24 im Allgemeinen
einen ähnlichen
Aufbau zu dem Betätigungsseil 22 besitzt.
Deshalb ist eine detaillierte Beschreibung des Wartungsseils 24 nicht
vorgesehen.
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Der
Kniehebel 30 umfasst ein Mittelteil 78 mit einem
ersten und einem zweiten Arm 80, 82, die sich davon
erstrecken, einer Öffnung 84,
die durch das Mittelteil 78 hindurchgeht, Öffnungen 86, 88,
die jeweils durch den ersten bzw. zweiten Arm 80, 82 hindurchgehen,
und einer Auflagerfläche 90,
die an einer gebogenen inneren Fläche des Mittelteils 78 ausgebildet
ist. Die Öffnung 86 ermöglicht eine
Verbindung des Betätigungsseils 22 mit
dem ersten Arm 80, und die Öffnung 88 ermöglicht eine
Verbindung des Verbindungsglieds 32 mit dem zweiten Arm 82.
Die Öffnung 84 ermöglicht eine
Verbindung des Wartungsseils 24 mit dem Mittelteil 78.
Die Auflagerfläche 90 wirkt
selektiv mit der Gegendruckfläche
bzw. Auflagerfläche 38 des
Kniehebelgehäuses 34 zusammen.
Im ersten Betriebsmodus werden die Auflagerfläche 34, 90 in
gleitendem Kontakt miteinander gehalten, wie weiter unten beschrieben
ist, um eine mittlere Drehgelenkachse X des Kniehebels 30 bereitzustellen.
Im zweiten Betriebsmodus sind die Auflagerflächen 34, 90 aus
ihrem Kontakt miteinander entfernt, wie nachfolgend beschrieben,
um einen versetzten Drehgelenkspunkt Y des Kniehebels 30 bereitzustellen.
Das Verbindungsglied 32 umfasst einen flachen Körper mit Öffnungen 96, 98,
die an jeweiligen Enden hindurchgehend ausgebildet sind. Die Öffnung 86 ermöglicht eine
Drehverbindung des Verbindungsglieds 32 mit dem zweiten
Arm 82 des Kniehebels 30, und die Öffnung 98 ermöglicht eine
Verbindung des Verbindungsglieds 32 mit der Verriegelungsanordnung 16,
so dass eine wirksame Zwischenverbindung der Kniehebelanordnung 14 und der
Verriegelungsanordnung 16 erreicht wird. Eine Öffnung 100 ist
optional im mittleren Bereich des flachen Körpers vorgesehen, um optional
eine Verbindung des Rückzugseils 26,
wie nachfolgend beschrieben, zu liefern.
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Die
Verriegelungsanordnung 16 umfasst allgemein einen Mitnehmer 102,
ein Arretierelement 104, eine Verriegelung 106 und
eine Verriegelungsplatte 108. Der Mitnehmer 102 ist
wirksam mit dem Verbindungsglied 32 zur Verbindung mit
der Kniehebelanordnung 14 verbunden und wird zwischen der ersten
und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 gestützt. Der
Mitnehmer 102 umfasst einen Betätigungsarm 110, eine
Mitnehmerverlängerung 111 mit einer Ausnehmung 112,
die darin ausgebildet ist, und ausgedehnte Stützpfosten 113, 115.
Die ausgedehnten Stützpfosten 113, 115 umfassen
jeweils eine Lagerfläche
und sind in jeweiligen Öffnungen 117, 119 der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 aufgenommen.
Der Mitnehmer 102 ist schwenkbar zwischen der ersten und
der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 getragen,
und dreht sich um die Lagerflächen.
Der Betätigungsarm 110 umfasst
eine Öffnung 114 zur wirksamen
Verbindung des Verbindungsglieds 32 über ein Niet 116.
Die Mitnehmerverlängerung 111 umfasst
eine Eingriffsfläche 118.
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Der
Mitnehmer 102 ist in Eingriff mit dem Arretierelement 104 über eine
Spiralfeder 120 vorgespannt. Die Spiralfeder 120 umfasst
eine mittlere Abflachung 122, eine Reihe von Windungen 124 und
einen Verlängerungsarm 126.
Die mittlere Abflachung 122 ist in einer Nut 128 aufgenommen,
die in dem Stützpfosten 113 des
Mitnehmers 102 ausgebildet ist, und der Verlängerungsarm 126 sitzt
an dem Ankerpfosten 130, der sich von der ersten Gehäuseplatte
erstreckt. Es ist anzumerken, dass die Stützpfosten 113, 115 vorzugsweise
in dem Mitnehmer 102 integriert sind. Allerdings ist vorstellbar,
dass die Stützpfosten 113, 115 separate
Elemente sein können,
die über
geeignete Mittel, wie beispielsweise ein Presssitz oder eine Schweißung, in
einer bereitgestellten Öffnung
oder einer Befestigungsfläche
des Mitnehmers 102 angebracht sind.
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Das
Arretierelement 104 umfasst eine Drehgelenköffnung 132,
eine erste Verlängerung 134 und eine
zweite Verlängerung 136.
Die zweite Verlängerung 136 umfasst
eine Verriegelungseingriffsfläche 140 und
eine Mitnehmereingriffsfläche 142.
Eine Ausnehmung ist entlang einer Länge der zweiten Verlängerung 136 ausgebildet,
um eine Fläche 143 zu
bilden. Das Arretierelement 104 ist wirksam zwischen der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 gestützt über ein
Arretierelement-Drehgelenk 144, das einen hohlen mittleren
zylindrischen Abschnitt 146 mit sich davon axial erstreckenden
ersten und zweiten hohlen zylindrischen Abschnitten 148, 150 aufweist,
wobei alle Lagerflächen
besitzen. Der erste und der zweite hohle zylindrische Abschnitt 148, 150 sind
jeweils in Öffnungen 149, 151 der
Gehäuseplatten 18, 20 aufgenommen,
um den ersten und den zweiten hohen zylindrischen Abschnitt 148, 150 dazwischen
drehbar zu stützen.
Der mittlere zylindrische Abschnitt 156, der einen größeren Durchmesser
als der erste und der zweite zylindrische Abschnitt 148, 150 besitzt,
ist in der Drehgelenksöffnung 132 des
Arretierelements 104 im Presssitz eingebracht. Eine mittlere
Achse W des mittleren zylindrischen Abschnitt 146 ist ferner
gegenüber
einer mittleren Achse Z des ersten und des zweiten zylindrischen
Abschnitts 148, 150 versetzt. Wird das Arretierelement 104 gedreht,
wird folglich diese Drehbewegung von dem Arretierelementdrehgelenk 144 gestützt, wobei
sich die Achse W um die mittlere Achse C dreht. Auf diese Weise
dreht sich das Arretierelement 104 nicht nur zwischen der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20,
sondern verschiebt sich dazwischen auch.
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Die
Verriegelung 106 ist eine flache Platte, die eine Federöffnung 156,
eine Drehgelenköffnung 158,
eine Befestigungsöffnung 160,
eine Auflagerfläche 162 und
eine Anschlagausnehmung 164 umfasst. Die Federöffnung 156 stellt
eine Befestigung für
eine Verriegelungsfeder 166 bereit. Die Drehgelenköffnung 160 nimmt
darin ein Verriegelungsdrehgelenk 168 für eine drehbare Abstützung der
Verriegelung 106 auf. Das Verriegelungsdrehgelenk 168 umfasst
einen hohlen mittleren zylindrischen Abschnitt 170 mit sich
davon axial erstreckenden ersten und zweiten hohlen zylindrischen
Abschnitten 172, 174, wobei jeder Lagerflächen aufweist.
Der erste und der zweite zylindrische Abschnitt 172, 174 sind
in jeweiligen Öffnung 173, 175 der
ersten und der zweiten Gehäuseplatte 18, 20 aufgenommen
und dazwischen schwenkbar gestützt.
Der mittlere zylindrische Abschnitt 170 wird von der Drehgelenköffnung 158 der
Verriegelung 106 aufgenommen. Die Anschlagausnehmung 164 ist
ausgebildet, um selektiv einen Anschlag 200 darin aufzunehmen,
wie hier nachfolgend im Detail erläutert wird. Die Auflagerfläche 162 der
Verriegelung 106 wird selektiv von der Verriegelungseingriffsfläche 140 des
Arretierelements 104 in Eingriff gebracht, um die Verriegelung 106 in
einer geschlossenen Position zu halten. Dieses Zusammenwirken verhindert
eine Bewegung der Verriegelung 106 und verhindert damit
eine Drehung der Verrieglung 106.
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Die
Verriegelungsplatte 108 umfasst eine Auflagerfläche 176,
eine Drehgelenköffnung 178 und eine
Befestigungsöffnung 180.
Die Verriegelungsplatte 108 liegt benachbart zu der Verriegelung 106, wobei
das Verriegelungsdrehgelenk 168 in der Drehgelenköffnung 178 aufgenommen
ist. Ein Niet 182 ist vorgesehen und in der Befestigungsöffnung 180 aufgenommen,
um die Verriegelungsplatte 108 zur Drehung mit der Verriegelung 106 zu
befestigen. Die Verriegelungsplatte 108 erstreckt sich
eine Distanz über die
Auflagerfläche 162 der
Verriegelung 106 hinaus.
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Im
ersten Betriebsmodus zieht das Wartungsseil 24 den Kniehebel 30,
so dass die Auflagerflächen 90, 38 des
Kniehebels 30 und des Kniehebelgehäuses 34 in gleitenden
Kontakt sind und damit das Drehgelenk X errichten. Um den Verriegelungsmechanismus 10 zu
entriegeln, wird eine Kraft auf das Betätigungsseil 22 ge bracht,
die den Kniehebel 30 zu einer Drehung im Uhrzeigersinn
(bezüglich
der Ansicht in 4) bringt, was wiederum das
Verbindungsglied 32 zieht. Das Verbindungsglied 32 zieht den
Betätigungsarm 110 und
dreht damit den Mitnehmer 103 gegen die Vorspannung der
Spiralfeder 120. Wenn sich der Mitnehmer 102 dreht,
gelangt die Mitnehmereingriffsfläche 118 außer Eingriff
mit dem Arretierelement 104. Bei fortgesetzter Drehung
des Mitnehmers 102 wird die erste Verlängerung 134 des Arretierelements 104 in
der Ausnehmung 112 des Mitnehmers 102 aufgenommen,
wodurch der Mitnehmer 102 den Arm 134 drückt, um
das Arretierelement 104 um die Drehgelenkachse Z zu drehen.
Auf diese Weise gelangt das Arretierelement 104 außer Eingriff
mit der Verriegelung 106. Bei dem Arretierelement 104, das
außer
Eingriff mit der Verriegelung 106 ist, spannt die Feder 166 die
Verriegelung 106 in eine offene Position (siehe 4),
die durch die Verriegelung 106, die an einem Niet 183 anschlägt, und
einen Punkt 163 der Verriegelung 106 definiert
ist, die mit einer Anschlagfläche 141 des
Arretierelements 104 in Eingriff steht.
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Um
den Verriegelungsmechanismus 10 in die verriegelte Position
zurückzubringen,
wird die Verriegelung 106 durch das Zusammenwirken mit
einem Anschlag 200 gedreht. Der Anschlag 200 bringt die
Verriegelung 106 zum Drehen im Uhrzeigersinn relativ zu
dem Gehäuse 12,
und bringt die Verriegelung 106 somit außer Eingriff
mit dem Arretierelement 104. Der fehlende Eingriff von
Arretierelement 104 und Verriegelung 106 ermöglicht es,
dass sich das Arretierelement 104 um die Achse Z dreht.
Da nun das Arretierelement 104 frei für eine Drehung ist, führt die
Federvorspannung der Spiralfeder 120 dazu, dass der Mitnehmer 102 sich
im Gegenuhrzeigersinn dreht. Gleichzeitig zieht die Drehung des
Mitnehmers 102 das Verbindungsglied 32, und führt somit den
Kniehebel 30 in seine verriegelte Position zurück. Eine
vorgespannte Drehung des Mitnehmers 102 löst die Mitnehmervertiefung 112 aus
ihrem Eingriff mit der ersten Verlängerung 134 des Arretierelements 104.
Eine weitere Drehung des Mitnehmers 102 ermöglicht es,
dass die Auflagerfläche 118 des Mitnehmers 102 in
Eingriff mit dem Arretierelement 104 gelangt, und die Verriegelungseingriffsfläche 140 wieder
gegen die Auflagerfläche 162 vorspannt,
um die Verriegelung 106 in der verriegelten Position zu halten.
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Im
zweiten Betriebsmodus wird das Wartungsseil 24 aus der
Entfernung betätigt,
um den Kniehebel 30 und das Kniehebelgehäuse 34 aus
einem Eingriff miteinander zu bewegen. Auf diese Weise verschiebt
sich der Betätigungsdrehgelenkpunkt des
Kniehebels 30, wodurch der Kniehebel 30 um die Achse
Y schwenkt. Wenn beispielsweise im zweiten Betriebsmodus das Betätigungsseil 22 gezogen
wird, zieht es den Kniehebel 30 und verursacht damit, dass der
Kniehebel 30 um die Achse Y schwenkt, und zieht das gelöste Wartungsseil 24,
wenn er schwenkt. Auf diese Weise ist die Kniehebelanordnung 14 unwirksam
zum Betätigen
der Verriegelungsanordnung 16 in die unverriegelte Position.
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Mit
Bezug auf 6 ist eine Sitzanordnung 84 gezeigt,
die den Verriegelungsmechanismus der vorliegenden Erfindung umfasst.
Die Sitzanordnung 184 umfasst den Verriegelungsmechanismus 10, eine
Sitzfläche 186,
eine Sitzlehne 188, die von der Sitzfläche 186 drehbar gehalten
wird, und eine Sicherheitsgurtanordnung 190, die einen
Sicherheitsgurtretraktor 192 umfasst. In einer aufrechten
Position blockiert die Sitzlehne 188 den inneren Zugang
zu einem Gepäckbereich 194.
Eine Anschlaganordnung 196 ist gezeigt und fest mit einem
Fahrzeugaufbau 198 befestigt.
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Der
Verriegelungsmechanismus 10 wirkt selektiv mit dem Anschlag 200 zusammen,
um die Sitzlehne 188 in der aufrechten Position zu sichern.
Ein entfernter Betätigungshebel 202 ist
vorgesehen und ist in mechanischer Verbindung mit dem Kniehebel 30 über das
Betätigungsseil 22.
Ebenfalls ist ein entfernter Wartungshebel 204 vorgesehen
und in dem Gepäckbereich 194 platziert.
Der entfernte Wartungshebel 204 ist in mechanischer Verbindung
mit dem Kniehebel 30 über
das Wartungsseil 24.
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Der
Verriegelungsmechanismus 10 wird aus dem Anschlag 200 entriegelt,
und damit von dem Fahrzeugaufbau 198 über eine entfernte Betätigung des
Betätigungshebels 202,
wodurch es der Sitzlehne 188 möglich wird, um ein Drehgelenkspunkt
zu schwenken und nachfolgend einen inneren Zugang zu dem Gepäckbereich 198 zu
ermöglichen.
Im zweiten Betriebsmodus wird das Wartungsseil 24 gelöst, wodurch
sich die Schwenkachse des Kniehebels zu der Achse Y verschiebt,
wie zuvor beschrieben. Obwohl dies verhindert, dass sich die Sitzlehne 188 aus der
Verriegelung von dem Anschlag 200 löst, indem das Betätigungsseil 22 unwirksam
gemacht wird, ist der Betätigungshebel 202 selbst
weiterhin betriebsbereit. Auf diese Weise wird eine Bedienperson
nicht übermäßige Kraft
auf den Betätigungshebel 202 bringen,
im Glauben, dass er feststeckt. Da die Sitzlehne 188 mit
dem Fahrzeugaufbau 198 verankert bleibt, wird ein Zugang
zu dem Gepäckbereich 194 des Fahrzeugs
verhindert.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
ist der Verriegelungsmechanismus 10 wirksam mit einer entfernten
Vorrichtung verbunden, wie beispielsweise dem Sicherheitsgurtretraktor 192.
Diese Verbindung wird allgemein über
das Retraktorseil 26 aufgebaut, die in mechanischer Verbindung
mit dem Kniehebelelement 30 oder der Verriegelungsanordnung 16 ist.
Wie in den Figuren gezeigt, ist das Retraktorseil 26 an
dem Verbindungsglied 32 angebracht. Wenn der Verriegelungsmechanismus 10 in
einer unverriegelten Position ist, wird das Retraktorseil 26 gelöst aufgrund
der Position des Verbindungsglieds 32, was den Sicherheitsgurtretraktor 192 unwirksam macht.
Wenn der Verriegelungsmechanismus 10 in der richtigen verriegelten
Position ist, wird das Betätigungsseil 22 gezogen
und ermöglicht
damit den Betrieb des Sicherheitsgurtretraktors 192. Auf
diese Weise wird ein Insasse daran gehindert, den Sicherheitsgurt 190 zu
benutzen, wenn die Sitzlehne 188 nicht richtig an dem Anschlag 200 gesichert
ist. Dies informiert den Insassen über eine unsichere Situation,
so dass der Insasse die Sitzlehne 188 wieder richtig an
dem Anschlag 200 befestigen kann.
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Die
Beschreibung der Erfindung ist rein beispielhafter Natur und somit
sind Veränderungen,
die sich nicht vom Sinn der Erfindung entfernen, noch innerhalb
des Rahmens der Erfindung liegend zu betrachten. Solche Veränderungen
sollen nicht als Abkehr vom Geist und dem Umfang der Erfindung betrachtet
werden.
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Zusammenfassung
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Ein
Verriegelungsmechanismus (10) ist vorgesehen und umfasst
ein Gehäuse
(12), eine Verriegelungsanordnung (16), die von
dem Gehäuse
getragen wird, und einen Kniehebel (30), der von dem Gehäuse (12)
gleitend getragen wird. Der Kniehebel (30) ist in Verbindung
mit der Verriegelungsanordnung (16) für ein selektives Betätigen der
Verriegelungsanordnung (16) zwischen einer verriegelten
und einer unverriegelten Position. Der Kniehebel (30) ist zwischen
einem ersten und einem zweiten Modus zum jeweiligen Richten einer
ersten und einer zweiten Drehgelenkachse bewegbar. Im ersten Modus
ist der Kniehebel (30) zum Betätigen der Verriegelungsanordnung
(16) betreibbar, und im zweiten Modus ist der Kniehebel
(30) zum Betätigen
der Verriegelungsanordnung (16) nicht betriebsbereit. (3)