DE1553501C - Kupplungsteil gegen axiales Auseinanderziehen der Zylinderkerne eines Doppelzylinderschlosses - Google Patents
Kupplungsteil gegen axiales Auseinanderziehen der Zylinderkerne eines DoppelzylinderschlossesInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Kupplungsteil gegen fallen, greifen die Randrippen der geschlitzten Büchse
axiales Auseinanderziehen der Zylinderkerne eines auf dem größten Teil des Umfangs in die Nuten der
Doppelzylinderschlosses mit zwei auf einer Achse Zylinderkerne ein. Die geschlitzte Büchse kann in
liegenden, in einem gemeinsamen Zylindergehäuse einfachster Weise auf die Enden der Zylinderkerne
gelagerten, unabhängig voneinander drehbaren Zy- 5 bei fertig vormontiertem Doppelzylinderschloß über-
linderkernen, welche an ihren einander gegenüber- gesteckt und die Randrippen zum Eingriff gebracht
liegenden, der Schließbartnabe zugekehrten Enden werden. Beim Auseinanderbewegen der Zylinder-
mit Nuten versehen sind, in welche das Kupplungs- kerne tritt eine Gegenkraft auf, die der Bruch- bzw.
teil eingreift. Scherfestigkeit der. geschlitzten Büchse entspricht,
Bei einer bekannten Ausbildung des Kupplungs- io also eine höchst erreichbare Widerstandsfähigkeit
teils eines Doppelzylinderschlosses mit zwei auf einer ergibt.
Achse liegenden, im gemeinsamen Zylindergehäuse In der Zeichnung ist das Kupplungsteil in zwei
gelagerten, unabhängig voneinander drehbaren Zy- Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar
linderkernen sind die einander gegenüberliegenden, zeigt
der Schließbartnabe zugekehrten Enden mit Ring- 15 A b b. 1 eine Längsansicht eines Doppelzylindernuten versehen, in welche das Kupplungsteil ein- Schlosses in natürlicher Größe,
greift. Letzteres ist von einer in der Schließbartnabe A b b. 2 in größerem Maßstab die entsprechende liegenden mehrteiligen Schale gebildet, die ihrerseits Längsansicht mit im Schnitt dargestelltem, das Kuppmit je einer Klaue den Zylinderkern umgreift und lungsteil enthaltendem Mittelabschnitt des Doppelmit der Schließbartnabe durch einen Querstift ver- ao Zylinderschlosses,
greift. Letzteres ist von einer in der Schließbartnabe A b b. 2 in größerem Maßstab die entsprechende liegenden mehrteiligen Schale gebildet, die ihrerseits Längsansicht mit im Schnitt dargestelltem, das Kuppmit je einer Klaue den Zylinderkern umgreift und lungsteil enthaltendem Mittelabschnitt des Doppelmit der Schließbartnabe durch einen Querstift ver- ao Zylinderschlosses,
bunden werden muß, welcher die Zugkraft auf sie Abb. 3 den Querschnitt hierzu, gemäß Linie A-B
überträgt. Dies ist nachteilig. in A b b. 2,
Ferner ist ein Kupplungsteil bekannt, wobei die A b b. 4 die schaubildliche Ansicht des als Stanzbeiderseits
des Schließbartes liegenden Kupplungs- teil ausgebildeten Kupplungsteiles und
plättchen durch einen Steg zu einer den Schließbart 35 A b b. 5 eine andere Ausführungsform des Kuppumfassenden Gabel ausgebildet sind, die mit ihren , lungsteiles als stauchbare Büchse.
Gabel enden in die zugehörigen Nuten der gegenüber- Das Doppelzylinderschloß besitzt zwei auf einer liegenden Zylinderkerne eingreift. Hierbei ist die Achse liegende, ■ in dem gemeinsamen Zylinder-Stabilität gering, die Abmessungen des Schließbartes gehäuse 1 unabhängig voneinander drehbar gelagerte vergrößern sich. 30 Zylinderkerne 2,3. Letztere besitzen an ihren ein-
plättchen durch einen Steg zu einer den Schließbart 35 A b b. 5 eine andere Ausführungsform des Kuppumfassenden Gabel ausgebildet sind, die mit ihren , lungsteiles als stauchbare Büchse.
Gabel enden in die zugehörigen Nuten der gegenüber- Das Doppelzylinderschloß besitzt zwei auf einer liegenden Zylinderkerne eingreift. Hierbei ist die Achse liegende, ■ in dem gemeinsamen Zylinder-Stabilität gering, die Abmessungen des Schließbartes gehäuse 1 unabhängig voneinander drehbar gelagerte vergrößern sich. 30 Zylinderkerne 2,3. Letztere besitzen an ihren ein-
Bei diesen Ausbildungen des Kupplungsteils er- ander gegenüberliegenden Enden die Nuten 4 bzw. 5
geben sich Material- und Montageschwierigkeiten. und treten mit dem die Nuten begrenzenden Bund 6
Der kleinen Abmessungen wegen ist die Widerstands- bzw. 7 in die Schließbartnabe 8 ein, so daß letztere
fähigkeit der Kupplungsteile nur gering sowie deren auf diesem drehbar gelagert ist. Die Mitnehmer-Fertigung und deren Montage mit Schwierigkeiten 35 verbindung der Schließbartnabe 8 erfolgt durch den
verbunden, daher zeitraubend. Die erzielbare Halte- Querstift 9 und ein verschiebliches Kupplungsglied
kraft gegen das Auseinanderziehen ist auch nicht 10, welches in bekannter Weise durch den Schlüssel
ausreichend, insbesondere wenn das Zylindergehäuse beaufschlagt mit Vorsprüngen wechselweise in die
in der Profilachse gewaltsam verbogen wird. Die Zylinderkernenden eintritt.
rungsgemäß insbesondere bei in Metallhohlprofilen verhindernde Kupplungsteil ist als geschlitzte und
einer Tür eingesteckten, weit vorstehenden Doppel- zum Einbau verformbare Büchse 11 ausgebildet und
zylinderschlössern. besitzt einwärts vorspringende Randrippen 12, 13,
ches bei robuster Gestaltung leicht hergestellt und Durchtritt des Schließbartes 8' auf.
montiert werden kann und außerdem in sich gegen Wie aus A b b. 4 ersichtlich, sind die Randrippen
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Kupp- und bilden einbiegbare Fortsätze 15, 16, die, wie
lungsteil von einer die Schließbartnabe umgebenden, 50 strichpunktiert angedeutet (vgl. auch Abb. 3), zwecks
geschlitzten und zum Einbau verformbaren Büchse Halterung der Büchse in die Nuten 4 bzw. 5 eingebildet ist, die mit einwärts vorspringenden Rand- gebogen werden.
rippen in die Nuten der Zylinderkerne eingreift und Eine andere Ausführungsform des Kupplungsteiles
eine Aussparung zum Durchtritt des Schließbartes kann als büchsenförmiges Drehteil (s. A b b. 5) heraufweist. 55 gestellt werden. Hierbei ist die geschlitzte und zum
Man erreicht ferner ein vorteilhaftes, spielfreies Einbau verformbare Büchse 11' nebst ihren Rand-Eingreifen der Randrippen nach dem Überstecken rippen 12', 13' um ein geringes Maß im Durchder geschlitzten Büchse dadurch, daß die geschlitzte messer D größer, so daß sie über die in dem Zy-Büchse auf einem Teil ihres Umfanges frei verlau- lindergehäuse 1 eingesteckten Enden der Bünde 6,7
fende Randrippen aufweist, die in die Nuten der 60 der Zylinderkerne 2, 3 übertreten kann. Alsdann
Zylinderkerne einbiegbar sind. wird Büchse 11' mit Randrippen 12', 13' und deren
Zufolge dieser Ausbildung werden mehrere wesent- Fortsätze 15', 16' radial zusammengestaucht. Hierliche Vorteile erzielt: Die den Kupplungsteil bildende bei treten die Randrippen 12', 13' und die Fortsätze
geschlitzte Büchse ist einfach herzustellen und zu 15', 16' in die Nuten 4, 5 ein und bewirken eine ringmontieren, der Durchmesser der geschlitzten Büchse 65 förmige feste, das Auseinanderziehen der Zylinderist größer als der Durchmesser der Schließbartnabe kerne verhindernde axiale Kupplung der Zylinder-
und erzielt hierdurch große Widerstandsfähigkeit; an kerne 2, 3 miteinander.
Stelle der üblichen Sprengringe, die nunmehr fort- Die Büchsenwand ist ferner mit einem Loch 17
versehen, in welches das Ende.des Querstiftes 9 eintreten
kann. Wenn, z. B. bei einem Einbruch, durch gewaltsames Verbiegen des Schloßgehäuses in der
günstigsten Ebene x-x (A b b. 3) ein Knacken des Doppelzylinderschlosses bewirkt werden soll, so
treten die verankernden Randrippen 15, 16 dem entgegen. Sie bringen zufolge der Büchsenform eine
größtmögliche Gegenkraft auf und versteifen das Doppelzylinderschloß gegen Zerstörung.
IO
Claims (2)
1. Kupplungsteil gegen axiales Auseinanderziehen der Zylinderkerne eines Doppelzylinderschlosses
mit zwei auf einer Achse liegenden, in einem gemeinsamen Zylindergehäuse gelagerten,
unabhängig voneinander drehbaren Zylinderkernen, welche an ihren einander gegenüberliegenden,
der Schließbartnabe zugekehrten Enden mit Nuten versehen sind, in welche das Kupplungsteil
eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil von einer die
Schließbartnabe (8) umgebenden, geschlitzten und zum Einbau verformbaren Büchse (1Γ) gebildet
ist, die mit einwärts vorspringenden Randrippen (12', 13') in die Nuten (4, 5) der Zylinderkerne
(2, 3) eingreift und eine Aussparung (14) zum Durchtritt des Schließbartes (8') aufweist.
2. Kupplungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzte Büchse (11)
auf einem Teil ihres Umfanges frei verlaufende Randrippen (15, 16) aufweist, die in die Nuten
(4, 5) der Zylinderkerne (2, 3) einbiegbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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