DE1552982A1 - Verfahren zum automatischen Verschweissen von Werkstuecken,insbesondere durch Elektronenbeschiessung - Google Patents

Verfahren zum automatischen Verschweissen von Werkstuecken,insbesondere durch Elektronenbeschiessung

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DE1552982A1 DE19661552982 DE1552982A DE1552982A1 DE 1552982 A1 DE1552982 A1 DE 1552982A1 DE 19661552982 DE19661552982 DE 19661552982 DE 1552982 A DE1552982 A DE 1552982A DE 1552982 A1 DE1552982 A1 DE 1552982A1
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Description

DR.-ING. VON ICKEISlESi Pi,=8M©, SCHON WALD DR.-!NG, TH. MEYER DR. FUES DIPL.-GHEAft. ALEKVON KHiISLEE DIPL.-CrSEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPi
KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
3. 8. 1969 Sch-Eb/cg
SOCIETE ALSACIENNE DE CONSTRUCTIONS ATOMIQUES DE TELECOMMUNICATIONS ET D'ELEGTRONIQUE "ALCATEL", S>2j Rue de Lisbonne, Paris/Prankreich.
Verfahren zum automatischen Verschweißen von Werkstücken, insbesondere durch Elektronenbeschießung.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Verschweißen von Werkstücken., insbesondere durch Elektronenbeschießung im Vakuum, bei welchem eine vorgesehen? Schweißnaht in annähernd gleichmäßigem Abstand von den zu verschweißenden Werkstücken hergestellt und dazu ein punktförmig auftreffender Schweißstrahl Unter Verwendung von Tastrollen mindestens an einem der Werkstücke entlanggeführt wird.
Pur ein Schweißverfahren dieser Art sind die bisher bekannten Vorrichtungen so umfangreich, daß sie nur zur Lichtbogenschweißung zu verwenden und deshalb auch nur zu diesem
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Z we ok entwickelt worden sind. Außerdem ergeben sich bei Anwendung der bekannten Vorrichtungen auch keine ausreichenden Genauigkeiten für eine einwandfreie -lonturfüarung infolge zahlreicher und für eine Lichtbogenschweißung nicht übermäßig ins Gewicht fallender technischer Mängel, die jedoch ein besonders exaktes Arbeiten nicht zulassen.
Eine bekannte Vorrichtung umfaßt beispielsweise entweder einen ohne Rücksicht auf den Verlauf der Schweißnaht fahrbaren Wagen, der die Schweißvorrichtung über senkrecht und waagerecht verschiebliehe Gleitführungen trägt, oder anstelle des Wagens einen ruhenden Ständer, der mit den genannten Gleitvorrichtungen ausgerüstet ist und dementsprechend eine Drehung der zu verschweißenden Werkstücke erforderlich macht. In beiden Fällen v/erden zur Führung des Schweißstrahles mindestens zwei Tastrollen benötigt, die entweder mit entsprechenden Radkränzen paarweise nahe der Schweißnaht auf den Werkstücken entlang rollen oder im anderen Falle in verschiedenen Berührungsebenen nur auf den Oberflächen der beiden zu verschwelenden Werkstücke als Tastrollen entlanggeführt werden. Bei diesem Prinzip kann die Schweißnaht also nur dem mittleren Abstandswert der beiden Tastrollen bzw. Rollenpaare entsprechen, so daß auch bei erheblichem Aufwand ein methodischer Fehler in Kauf genommen werden muß. Deshalb können mit Radkränzen versehene/Rollenpaare auch unter der idealen Voraussetzung einer vor und nach dem Verschweißen völlig unveränderlichen Kontur nur für gerade und wenig gekrümmte Schweißnähte verwendet werden, weil der Schweißstrahl selbstverständlich nur auf die tangentiale Verbindungslinie der beiden Rollenpaare gezielt ist, der tatsächlich dazwischenliegenden Krümmung jedoch nicht folgen kann. Andererseits sind einfache Tastrollen, die mit den Oberflächen der Werkstücke im Eingriff stehen, nur dann verwendbar, wenn sich
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die betreffenden Oberflächen der Werkstücke in zueinander senkrechten Ebenen erstrecken. Man braucht also auch dazu mindestens zwei Tastrollen, die keine genaue Konturführung ermöglichen. Außerdem erlaubt das Schweißverfahren speziell mit dieser Vorrichtimg natürlich keine Abtastung des Werkst ückrandes, weil eines der Werkstücke mit seinem Rand mehr oder weniger dicht an das andere Werkstück angrenzt, dessen Rand jedoch bei iebig weit über die Höhe der Schweißzone hinausreichen kann.
Es ist deshalb auch schon bekannt, die Verschweißung der Werkstücke in der Weise durchzuführen, daß man den Außenumfang der Werkstücke durch ein Konturmuster nachbildet, welches gleichachsig mit den Werkstücken gedreht wird und an seinem Innenrand eine durchgehende Verzahnung aufweist.
Die Herstellung eines derartigen Musters ist außerordentlich aufwendig und infolgedessen nur für die Massenfertigung völlig gleichartiger Erzeugnisse geeignet. Außerdem soll ein solches Randmuster in Form eines unregelmäßigen Ringes mit Innenverzahnung zusammen mit den zu verschweissenden Werkstücken durch das Eigengewicht auf einem Zahnrad aufliegen, das ein Motor antreibt. Infolgedessen braucht man zur ausreichenden Stabilität der Schweißlage bei dieser Anordnung sogar verhältnismäßig breite Konturmuster mit zwei Innenkränzen von Zähnen, die auf zwei gleichachsigen Zahnrädern laufen. Je nach der Lage des Schwerpunktes bei der Drehung der Anordnung ist der Schlupf der miteinander im Eingriff stehenden Zähne selbstverständlich verschieden und je nach der Krümmung der abgetasteten Kontur gegenüber dem ortsfest angeordneten Schweißbrenner, konvex oder kon-
JO kav, ist natürlich auch die Kraft der Rückstellfeder verschieden, mit welcher man entgegen der Innenverzahnung auf der Außenseite des Musters mindestens vier Abstützrollen andrücken muß, damit das Muster wenigstens einigermaßen
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gleichmäßig mit seinem Zahnkranz auf den angetriebenen Zahnrädern aufliegt. Selbst unter der Voraussetzung, daß die gesamte Zahnradanordnung keinerlei axiales Spiel aufv.'eist, ergibt sich also bei genauer Einhaltung der Schweißebene keineswegs ein gleichbleibender Abstand zwischen dem ortsfest angeordneten Schweißbrenner und der Schweißnaht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, das automatische Verschweißen von Werkstücken in der Weise zu verbessern, daß eine genaue Konturführung des Schweißstrahles entlang der vorgesehenen Schweißlinie durch eine Relativbewegung gegenüber dem Schweißbrenner erreicht wird. Während bei dem zuvor genannten Verfahren mit einem Konturmuster und den dabei auftretenden Ungenauigkeiten nur der Abstand zwischen Schweißbrenner und Schweißnaht geregelt werden sollte, bezweckt also die vorliegende Erfindung eine wesentlich kritischere Kontursteuerung senkrecht zur Ebene der Schweißlinie, deren Ungenauigkeiten bekanntlich um so störender sind, je schärfer der Schweiß-'strahl gebündelt ist. Man hat deshalb bekanntlich für handgesteuerte Schweißmaschinen auch schon Untersetzungsgetriebe verwendet, um eine Kurvenführung durch Betätigung eines Handrades besonders empfindlich zu machen, vergleichbar der Lenkung eines Kraftfahrzeuges. Ein automatisches Schweißverfahren wird durch eine solche Maßnahme grundsätzlich kaum verbessert v/erden können.
Die größte Schwierigkeit einer genauen Schweißlinienführung beim automatischen Verschweißen von metallischen Werkstücken ist also die Konturführung des punktförmig auftreffenden Schweißstrahles. Dieser kann, eine entsprechend eingestellte Stichflamme, ein elektrischer Lichtbogen zwischen zwei Elektroden oder zwischen einer nahe den Werkstücken geführten Elektrode sein, sowie ein entsprechend gerichteter PL**/naJ!>rtn,>tr. Oi'c Lösung der gestellten Auf-
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gäbe ist jedoch Insbesondere für sehr genau fokussierbare elektronische Geräte, die mit Elektronenbeschießung im Vakuum arbeiten sollen.
Es-· sind also schon zahlreiche Vorrichtungen zur mechanischen oder elektronischen Einhaltung der Sehweißlinienführung bei der erforderlichen Relativbewegung zwischen dem Schweißbrenner und den betreffenden Werkstücken bekannt, jedoch fehlt es grundsätzlich an einem Verfahren, nach dem man ohne methodische Fehler eine beliebig genaue Konturführung grundsätzlich erreichen könnte.
Ein Verfahren, zu dessen Durchführung dfe Außenkontur der zu versehweißenden Werkstücke allein ausreicht, um auch in schwierigen Fällen die vorgesehene Sehweißlinie parallel zum jeweiligen Flächenelement der Außenkontur herzustellen und bei dem nach dazu mit einem sehr geringen technischen Aufwand unter besonders vorteilhafter räumlicher Beschränkung eine Genauigkeit erzielt werden kann, so daß sich damit insbesondere die Elektronenbeschießung im Vakuum einwandfrei steuern läßt, ergibt sich gemäß der Erfindung da- durch, daß die zu verschweißenden Werkstücke mit ihren vorgesehenen Schweißzonen aufeinandergelegt und in dieser Stellung zwischen mehreren Rollen derart gegenüber dem Schweißstrahl geführt werden, daß zur genauen Einhaltung des Abstandes der vorgesehenen Schweißlinie nur der Außenrand eines der Werkstücke abgetastet, in Eingriff mit diesem nur eine der Rollen als Tastrolle in extrem kleinem Abstand, der nur durch die Streuung der Schweißenergie nach unten begrenzt und unveränderlich ist, gegenüber dem Schweißstrahl angeordnet, dieser nahezu senkrecht zur vorgesehenen Schweißlinie gerichtet und die Verschweißung durch eine gleichmäßige Relativbewegung zwischen dem Schweißstrahl und dem abzutastenden Außemumfang ausgeführt wird.
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Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens der automatischen Verschweißung von Werkstücken ist zweckmäßig so aufgebaut, daß an dem die Quelle des punktförmigen Schweißetrahles tragenden, vorzugsweise evakuierbaren Gehäuse neben der ortsfest gelagerten Tastrolle und zwei weiteren FUhrungsrollen eine drehbar gelagerte Haltevorrichtung zur Aufnahme der zu verschweißenden Werkstücke angeordnet und sur Erzeugung der Relativbewegung zwischen dem Schweißstahl und dem abzutastenden Werkstück die daran angreifende Tastrolle durch einen Motor angetrieben ist. Die Arbeitsweise dieser Vorrichtung wird dadurch erleichtert, daß die drehbar gelagerte Haltevorrichtung der zu verschweißenden Werkstücke zur Angleichung an konturbedingte Verschiebungen der Werkstücke beim Verschweißen zusätzlich noch gelenkig abgestützt ist.
Im einfachsten Falle wird eine bei unveränderlich angeordnetem Schweißstrahl notwendige Drehung der Werkstücke unter Verschiebung entsprechend der abgetasteten A'ißenkontur zweckmäßig dadurch verwirklicht, daß neben der Tastrolle zwei Führungsrollen angeordnet sind, und daß davon eine Führungsrolle elastisch gegen die Spannkraft einer Rückstellfeder, vorzugsweise an einem Schwenkhebel gelagert ist. Für den besonders wichtigen Anwendungszweck des erfindungsgemäßen Verfahrens soll die Konstruktion einer solchen Vorrichtung raumsparend derart ausgeführt v/erden, daß innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses als Brenner eine Elektronenkanone abnehmbar angeordnet, deren Strahlachse gegenüber der Gehäueeachse einstellbar und dicht unterhalb der Elektronenkanone eine Stützplatte mit den in gleicher Ebene zueinander konzentrisch angeordneten und parallel zu dieser Ebene drehbaren Führungsrollen bzw. der Tastrolle befestigt ist.
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Ausführuncsbeispiele von Vorrichtungen dieser Art für die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die Draufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel zum Verschweißen ringförmiger Metallteile,
Fig. 2 in gleicher Darstellung das zweite Ausführungsbeispiel zum Verschweißen unregelmäßig geformter Metallbänder,
Fig. 3 und Fig. H zum dritten AusfUhrungsbeispiel den verkleinerten Längs- und den dazugehörigen Querschnitt durch die Vorrichtung und
Fig. 5 und Fig. 6 in gleicher Darstellung das vierte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt, ist ein ringförmiges Metallstück 1 mit · annähernd gleichbleibender Wandstärke mit einem ebenfalls ringförmigen Metallstück 2 beliebiger Dicke, bzw. Länge längs der vorgesehenen Verbindungslinie 3 zu verschweißen. Die Linie 3 ist dabei jeweils dem entsprechenden Flächenelement des Außenumfanges 4 des Werkstückes 1 parallel gerichtet. Eine punktförmig gebündelte Stichflamme 5 wird in gleichbleibendem Abstand von der Achse einer als Fühler dienenden Leitrolle 6 geführt und von einem nicht dargestellten Schweißbrenner erzeugt. Bei der Fortbewegung der auf diese Weise erzeugten Schweißnaht im Punkt J längs der Linie 3 ändert die zugleich als Antriebsrolle dienende Leitrolle 6 ihre Lage nicht, während sich die beiden Metallstücke 1 und 2 in Richtung des Pfeiles 8 drehend bewegen. Infolge des geringen Abstandes der Stichflamme 5 gegenüber dem Rand bzw. der Achse der Leitrolle 6 folgt die jeweilige Schweißzone 7 sehr genau dem Außenumfang 4 des ringförmigen Metallstückes 1. Zwei weitere FUhrungs-
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rollen 9 und 10 sorgen dafür, daß das ringförmige Metallstück 1 stets gegen die Leitrolle 6 gedrückt wird und sich auch während seiner drehenden Bewegung nicht in der gezeichneten Ebene verschieben kann. Um den sich dabei ergebenden Umfangsänderungen folgen zu können, genügt es, daß die Führungsrolle 10 gegen eine Rückstellfeder verschiebbar gelagert ist. Die Führungsrolle 9 ist, wie die Leitrolle 6, ortsfest gelagert, sie könnte jedoch ebenfalls gefedert gelagert sein, wie die Führungsrolle 10.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich vom ersten im wesentlichen dadurch, daß danach zwei Metallbände-r 11 und 12 miteinander verschweißt werden, die selbst keine Drehbewegung ausführen, sondern sich in Richtung des Pfeiles 13 gegenüber der Stichflamme 5 verschieben. Auch hier folgt die im vorgegebenen Abstand von der jeweiligen Schweißzone 7 ortsfest gelagerte Leitrolle β der Außenkontur 4 des Metallstreifens 11, der durch nicht gezeichnete Führungsmittel beim Ablauf des Bewegungsvor--•ganges in der Zeichenebene nach links gedrückt wird und dabei, seiner Außenkante k- entsprechend, hin und her schwankt. Die beiden in gleicher Weise auch entgegen der Richtung des Pfeiles Γ3 unter* der auf den Punkt 7 gerichteten Stichflamme 5 vorbeiführbaren Streifen 11 und 12 erhalten auf diese Weise eine der vorgesehenen Verbindungslinie 3 genau folgende Schweißnaht. Für den Fall, daß man ortsfest angeordnete Metallstücke miteinander verschweißen will, deren Bewegung Schwierigkeiten bereitet, läßt sich der gleiche Vorgang dadurch erzielen, daß man die Leitrolle 6 und den im konstanten Abstand zu ihr angeordneten nicht dargestellten Brenner der Stichflamme 5 gemeinsam fortbewegt, wobei dann diese Bewegung den Änderungen der Kante 4 folgen muß und in gleicher Weise zur Herstellung ' der vorgesehenen Schweißnaht führt.
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Die Ausführungsbeispleio der Erfindung nach den Fig. j3 bis 6 sind zwei im Aufbau einander ähnliche Vorrichtungen, mit denen jeweils ein Plansch 15 an einem Rohrstück 22 festgeschweißt wird. Als Wärmequelle dient eine Elektronenkanone 14 bekannter Art* die eine elektronische Stichflamme in Form des Schweißstrahles 15 mit regelbarer Intensität erzeugt. Alle funktionswesentlichen Einzelteile sind in einem Gehäuse 16 eingeschlossen, so daß man beim Schweißen nach Bedarf beliebige Atmosphären und Druckzustände herstellen.
kann. Die Kanone 14 ist am Deckel 17 des Gehäuses ΐβ auswechselbar angeordnet, so daß sie leicht von Hand abgenommen werden kann. Die im einzelnen nicht dargestellte Befestigungsweise kann in waagerechter oder senkrechter Rich~ tung zweckmäßig unter Verwendung von Gleitschienen erfolgen und durch entsprechende Anschläge gesichert sein, damit der Schweißstrahl 15 stets die vorgesehene Lage einnimmt. Auf einer Bodenplatte l8 im Gehäuse 16 ist beim Ausführungsbeispiel nach Pig. J5 ein Kugelgelenk 19 angeordnet, das eine Drehbewegung des von einer Stützscheibe aufgenommenen Rohr-Stückes 22 ermöglicht. Außerdem ist im Gehäuse 16 eine feste Stützplatte 2j5 vorgesehen, auf der eine Leitrolle 25 ortsfest gelagert ist, eine Führungsrolle 24 gleicher Abmessungen ebenfalls ortsfest und eine weitere Führungsrolle 26 beweglich gelagert ist. Wie Fig. 4 zeigt, ist die zuletztgenannte Fun-rungsrolle 26 auf einem Schwenk-arm 27 gelagert, dessen eines Ende 28 drehbar festgehalten und dessen anderes Ende 29 entgegen der Spannkraft einer Feder 30 und damit verschiebbar gegenüber der Stützplatte 2J gehalten ist.
Wie Fig# 4 zeigt, wird der mit dem Rohrstück 22 zu verschweißende Flansch 31 zwischen den genannten Rollen 24, 25 und 26 in der durch seinen Außenumfang vorgesohriebenen Lage eingespannt. Der Flansch j51 hat eine gleichmäßige
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Ringbreite, so daß auch sein Innenumfang und die in unmittelbarer llähe dieses Innenumfanges auszuführende Schweißlinie ~*k au jedem Flächenelement des Außenumfanges parallel verlaufen.
Beim Ausführungebeispiel nach Fig. 3 dient ein Elektromotor 32 zum Antrieb, der über ein Zahnradgetriebe 33 auf die Welle 33' ""iöertragen wird und die Drehung der ortsfest gelagerten Leitrolle 25 bewirkt. Vor Beginn des Schweißvorganges wird die Elektronenkanone. 14 so ausgerichtet, daß deren Schweißstrahl 15 genau auf die Linie 34 zwischen den Teilen 22 und 3.1 und möglichst nahe an der Leitrolle 25 auftrifft. Dann wird der Motor 32 eingeschaltet und seine Drehzahl der herzusteilenden Schweißverbindung angepaßt. Die Drehbewegung wird von der Leitrolle 25 auf den Außenumfang des Flansches 31 übertragen und dieser nimmt das Rohrstück 22 drehend mit. In einem beliebigen Zeitpunkt kann dann der Schweißstrahl auf die erforderliche Stärke eingestellt werden und die Schweißnaht entlang der vorgesehenen Linie 34 herstellen. Dabei sorgt das Kugelgelenk 19 dafür, daß sich die Stützplatten21 des Rohrstückes 22 nicht nur drehen, sondern auch kleine Schwenkbewegungen um die Mittelachse ausführen kann, die sich durch das Abtasten des Außendurchmessers des Flansches 31 ergeben.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 wird die erforderliche Drehbewegung vom Motor 32 über das Getriebe 35 und ein Stützlager 35' auf ein Kardangelenk 20 übertragen, das unmittelbar die Stützplatte 21 des Rohrstückes 22 in Drehung versetzt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Elektronenkanone 14 zuvor genau auf den erforderlichen Abstand vom Umfang der Leitrolle 25 eingestellt und der dicht neben dieser Rolle auf die Schweißlinie 34 gerichtete
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Schweißstrahl I5 dann in der Lage, eine Schweißnaht herzustellen, die sehr genau der vorgegebenen Schweißlinie folgt.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen, daß die genaue Führung der herzustellenden Schweißnaht im Abstand von der Außenkante eines der miteinander zu verschweißenden Werkstücke und dabei gleichzeitig auch ein gleichmäßiger Vorschub zur Herstellung der Schweißnaht bei Anwendung der Erfindung erreicht wird ο Dabei kann die Leitrolle 25 aufgrund ihre Umfanges auch ohne v/eiteres über kleine Oberflächenunebenheiten der abgetasteten Außenfläche hinwegrollen, ohne daß die entlang der vorgesehenen Linie geführte Schweißnaht dadurch beeinflußt wird. Da solche Oberflächenunebenheiten in aller Regel nicht nach außen hervortreten, sondern beispielsweise infolge von Beschädigungen gegenüber der äußeren Kontur zurüoktreten, werden diese also durch die erfindungsgemäße Leitrolle kompensiert. Die· beschriebenen Vorrichtungen und ihre konstruktiven Einzelheiten sind anschauliche Beispiele dafür, daß sich das erfindungsgemäße Schweißverfahren und die nach diesem Verfahren automatisch arbeitende Schweißgeräte im Einzelfalle sehr leicht an die gegebenen Werkzeugabmessungen anpassen und 'damit ganz allgemein anwenden lassen, wozu nur das Vorhandensein einer entsprechenden Leitkante zur Abtastung der vorgesehenen Schweißlinie erforderlich ist.
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Claims (2)

1. Verfahren zum automatischen Verschweißen von Werkstücken, insbesondere durch Elektronenbeschuß im Vakuum, bei welchem eine vorgesehene Schweißnaht in annähernd gleichmäßigem Abstand von den zu verschweißenden Werkstücken hergestellt und dazu ein punktförmig auftreffender Schweißstrahl unter Verwendung von Tastrollen mindestens an einem der Werkstücke entlanggeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschweißenden Werkstücke (1,2 bzw. 11,12) mit ihren vorgesehenen Schweißzonen aufeinandergelegt und in dieser Stellung zwischen mehreren Rollen (6,8,10) derart gegenüber dem Schweißstrahl (5) geführt werden, daß zur genauen Einhaltung des Abstandes der vorgesehenen Schweißlinie (3) nur der Außenrand (4) eines der Werkstücke (l bzw. 11) abgetastet, in Eingriff mit diesem nur eine der Rollen als Tastrolle (6) in extrem kleinem Ab- '
'stand, der nur durch die Streuung der Schweißenergie nach unten begrenzt und unveränderlich ist, gegenüber dem Schweißstrahl (5) angeordnet, dieser nahezu senkrecht zur vorgesehenen Schweißlinie (3) "gerichtet und die Verschweissung durch eine gleichmäßige Relativbewegung zwischen dem Schweißstrahl (5) und dem abzutastenden Außenumfang (4) ausgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Quelle (14) des punktförmigen Schweißstrahles (15) tragenden, vorzugsweise evakuierbaren Gehäuee (ΐβ) neben der ortsfest gelagerten Tastrolle (25) und zwei weiteren FUhrungsrollen (24, 26) einedrehbar gelagerte Haltevorrichtung (21) zur Aufnahme der zu verschweißenden Werkstücke (22, Jl) angeordnet und
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zur Erzeugung der Relativbewegung zwischen dem Schweißstrahl (15) und dem abzutastenden Werkstück (3I) die daran angreifende Tastrolle durch einen Motor (32) angetrieben ist.
, Vorrichtung nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet daß die drehbar gelagerte Haltevorrichtung (21) der zu verschweis-
■ senden Werkstücke (22,31) zur Angleichung an konturbedingte .Verschiebungen der Werkstücke beim Verschweißen zusätzlich noch gelenkig abgestützt ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß neben der ortsfest gelagerten Tastrolle (25) zwei Führungsrollen (24,26) angeordnet sind, und daß davon eine Führungsrolle (26) elastisch gegen die Spannkraft einer Rückstellfeder (30)> vorzugsweise an einem Schwenkhebel (27) gelagert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des abgeschlossenen Gehäuses (16) als Brenner eine Elektronenkanone (14) abnehmbar angeordnet, deren Strahlachse gegenüber der Gehäuseachse einstellbar und dicht unterhalb der Elektronenkanone (14) eine Stützplatte (23) mit den in gleicher Ebene zueinander konzentrisch angeordneten und parallel zu dieser Ebene drehbaren Führungsrollen (24-, 26) bzw. der Tastrolle (25) befestigt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur gelenkigen Lagerung der Haltevorrich tung (21) ein Kugelgelenk (19) dient, falls die Tastrolle (25) angetrieben ist, bzw. eine Gelenkwelle (20), falls der Antriebsmotor (32) stattdessen die Haltevorrichtung (21) antreibt und die Drehbewegung der Tasirolle (25) über die Drehung der zu verschweißenden Werkstücke (22, 31) erfolgt.
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