DE1552746B - Zahnradformiges Schabrad mit Konkav hyperboloidischem Wälzkörper - Google Patents
Zahnradformiges Schabrad mit Konkav hyperboloidischem WälzkörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein zahnradförmiges Werkzeug zum Schaben von Zahnrädern
unter gekreuzten Achsen mit vom Zahnkopf zum Zahnfuß verlaufenden, Schneidkanten bildenden
Schneidnuten, die auf den aufeinanderfolgenden Zähnen gestaffelt angeordnet sind und dessen Wälzkörper
eine konkav, z. B. hyperboloidisch, gekrümmte Rotationsfläche darstellt.
Schabräder mit hyperboloidisch oder anders konkav gekrümmtem Wälzkörper oder, was gleichbedeutend
ist, mit in Längsrichtung konkav gekrümmten Zahnflanken sind bekannt.
Der Zweck der Schabzahnräder ist, durch das auf der Achskreuzung beruhende Längsgleiten von den
Flanken der zu bearbeitenden Zahnräder feine Späne abzunehmen, um so eine hohe Oberflächengüte zu
erzeugen. Durch eine Bewegung des Achskreuzpunktes über die Werkstückbreite, werden die Werkstückzähne
in ihrer ganzen Länge geschabt.
Das Abwälzen von Werkstück und Werkzeug unter gekreuzten Achsen bedingt, daß beide — abgesehen
von Abplattungen infolge des radialen Arbeitsdruckes — nur am Berührungspunkt der beiden
Wälzkörper (normalerweise Wälzzylinder) anliegen. Infolge des Achskreuzwinkels entsteht im Bereich
der gegenseitigen Berührung hinter jeder Schabkante ein Freiwinkel. Dieser Freiwinkel ist nicht am Schabrad
angebracht, sondern ergibt sich beim Zusammenwirken mit der Werkstückflanke, wie in der Beschreibung
später erläutert ist. Werden Schabverfahren verwendet, bei denen kein von außen eingeleiteter
Vorschub vorhanden ist, sondern die nur auf dem von der Achskreuzung herrührenden Längsgleiten
beruhen (Tauschschaben, Querschaben), dann reicht die besagte Punktberührung oft nicht aus, um die
Schabwirkung auf die ganze Zahnradbreite zu verteilen. Es ist bekannt, diese Punktberührung in eine
Linienberührung zu verwandeln, indem der Wälzkörper (ursprünglich Wälzzylinder) des Schabrads
als den Wälzzylinder des Werkstücks umfassende, konkav gekrümmte Fläche ausgebildet, der Wälzkörper
des Schabrads also z. B. hyperboloidisch gestaltet wird. Hierbei geht der Freiwinkel infolge der
größeren Berührungsfläche im wesentlichen verloren (deutsche Patentschrift 975164, Fig. 11, 13, 14).
Die Praxis hat nämlich gezeigt, daß Schabräder mit hyperboloidisch geformtem Wälzkörper häufig
schlecht schneiden, d. h., sie nehmen keinen oder nur einen unsauberen Span ab, üben aber eine starke
Glatt- oder Druckwirkung aus, die das Werkstückmaterial verdichtet und daher über die unsaubere
Oberfläche hinaus eine kleine Standzeit des Werkzeugs zur Folge hat. Es ist in der Praxis häufig versucht
worden, die schlechte Schneidwirkung bei solchen Schabrädern durch einen erhöhten Schabdruck
auszugleichen. Abgesehen davon, daß dieser Weg nur selten und auch nur ungenügend eine Abhilfe
darstellt, steht der hohe Arbeitsdruck dem Charakter der Feinbearbeitung entgegen.
Es ist bekannt, auf Schabrädern mit hyperboloidischem Wälzkörper die Schneidnuten hintereinander
zu staffeln (Lichtenauer, Rogg, Kallhardt: Hurth-Zahnradschaben, 1964, S. 213/214). Von
einem solchen Schabrad geht die Erfindung aus.
Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, bei Schabrädern mit hyperboloidischem Grundkörper den
Freiwinkel wieder herzustellen und damit das Arbeitsergebnis, d. h. die Stückzeit und die Oberflächengüte,
insbesondere beim Tauch- und Querschaben, zu verbessern.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schneidnuten in an
sich bekannter Weise zu den Rotationsebenen geneigt angeordnet sind.
Damit wird die Wirkung erreicht, daß der bei den Schabrädern mit hyperboloidischem Wälzkörper verlorengegangene
Freiwinkel mit den bekannten ίο schräggestellten Nuten wieder hergestellt wird.
Die Oberflächengüte wird erhöht, wenn die Schneidnuten auf den verschiedenen Flanken verschiedene
Neigungswinkel zu den Rotationsebenen aufweisen und/oder wenn die Schneidnuten auf den
verschiedenen Zahnflanken jeweils verschiedene Neigungsrichtungen aufweisen, was an sich bekannt ist.
Zum einschlägigen Stand der Technik wird noch auf folgendes hingewiesen: Es sind Schabräder mit
zur Rotationsebene geneigten Schneidnuten bekannt, die bei einer fehlenden relativen Längsbewegung von
Schabrad und Zahnrad infolge der Höhengleitung schaben. Da die nach einer Evolvente gekrümmte
Flankenfläche des Schabradzahns von den Schneidkanten unter einem Winkel geschnitten wird, ensteht
hinter diesen Schneidkanten ein Freiwinkel (USA.-Patentschrift 2126178, deutsche Patentschrift
1180 223).
Es ist bekannt, Schneidnuten, die in den Rotationsebenen liegen, auf den aufeinanderfolgenden Zähnen
gestaffelt anzuordnen (USA.-Patentschrift 2 278 792, Fig. 8).
Die Erfindung ist mit den F i g. 1 bis 7 erläutert. Fig. 1 zeigt schematisch das Zusammenwirken
eines Werkstücks mit zylindrischem Wälzkörper unter gekreuzten Achsen mit einem Schabrad, dessen
Wälzkörper eine konkave Rotationsfläche, z. B. ein Rotationshyperboloid, darstellt (Achskreuzung übertrieben);
F i g. 2 zeigt schematisch einen Zahn eines Schabrads mit zylindrischem Wälzkörper in einer Werkstücklücke
im Schnitt;
F i g. 3 zeigt schematisch einen Zahn eines schrägverzahnten Schabrads, dessen Wälzkörper ζ. Β. ein
Rotationshyperboloid in einer Werkstücklücke darstellt (im Schnitt);
F i g. 4 zeigt einen Zahn nach der Erfindung von oben;
F i g. 5 zeigt schematisch eine Zahnflanke nach der Erfindung im Zusammenwirken mit einer Werkstückzahnflanke
im Schnitt;
F i g. 6 zeigt abgewinkelt einen Teil eines Schabrads nach der Erfindung;
F i g. 7 zeigt abgewinkelt einen Teil einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 1 zeigt schematisch einen Teil des Wälzzylinders 10 eines zu schabenden Zahnrads im Zusammenwirken
mit dem Wälzkörper 11 eines Schabrads, der eine konkav gekrümmte Rotationsfläche,
z. B. ein Rotationshyperboloid, darstellt. Da das Schaben von Zahnrädern unter gekreuzten Achsen
bekannt ist, sind, um das Wesentliche deutlich zu zeigen, die Zähne, die Achsen und alle zum Schaben
notwendigen bekannten Vorrichtungen fortgelassen. Wälzen zwei Wälzzylinder aufeinander ab, so berühren
sich diese bekanntlich nur an einem Punkt, was beim Schaben ohne von außen eingeleitetem Vorschub,
also wenn sich der Körper 11 nicht längs dem Körper 10 relativ bewegt, den Nachteil hat, daß die
Werkstückzähne nicht nach Wunsch ausgeschabt werden. Sie können z. B. unerwünscht ballig oder in
anderer Weise verzerrt werden.
F i g. 2 zeigt einen achsparallelen Schnitt durch einen Zahn 13 eines schrägverzahnten Schabrads. Er
ist in bekannter Weise mit vom Kopf zum Fuß verlaufenden, Schneidkanten 14 bildenden Schneidnuten
15 versehen. Dieser Zahn liegt in der Zahnlücke 16 eines geradverzahnten Werkstücks, dessen Zahnflanken
mit 17, 17 a bezeichnet sind. Da der Schnitt parallel zu den Achsen von Werkstück und Werkzeug
verläuft, bildet der Schabradzahn infolge der wendelförmig um den Grundkörper gewundenen
Schrägverzahnung eine Fläche mit konvexen Konturen, wie in F i g. 2 übertrieben dargestellt ist (obwohl
die Schabradflanken längs der Zahnwindung parallel verlaufen). Durch diese Krümmung ergibt
sich ein natürlicher Freiwinkel 18. Wäre das Schabrad geradverzahnt und das Werkstück schrägverzahnt,
dann hätte in einer der F i g. 2 entsprechenden Darstellung der Schabradzahn parallele und der
Zahnradzahn konvexe Flankenlinien.
F i g. 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch das Zahn-Lücken-Paar, bei dem das Schabrad ζ. Β.
hyperboloidisch geformt ist. Es liegen Flanke 17 c und gegebenenfalls Gegenflanke 13 c parallel. Es ist
kein Freiwinkel vorhanden, wenn, wie bisher bei solchen Schabrädern, die Schneidnuten in der Rotationsebene
liegend vom Zahnkopf zum Zahnfuß verlaufend angeordnet sind.
F i g. 4 zeigt einen Zahn eines Schabrads nach der Erfindung von oben. Der hyperboloidische Wälzkörper
wird bei Schabrädern bekanntlich dadurch hergestellt, daß der Zahn mit in Längsrichtung konkav
gekrümmten Flanken 13 a, 13 b versehen wird. Diese Zahnflanken sind erfindungsgemäß mit
Schneidnuten 19 versehen, deren Schneidkanten zu den Rotationsebenen 20 in einem Winkel 21 geneigt
sind. Hierdurch wirkt sich die nach einer Evolvente od. dgl. gekrümmte Flanke des Schabradzahns, einen
Freiwinkel 18 a (F i g. 5) bildend, aus, da die Schneidkanten
nach der Erfindung auch in Wälzrichtung 22 schneiden. Der Freiwinkel hängt vom Neigungswinkel
21 der Schneidkanten ab. Der Neigungswinkel richtet sich nach dem Werkstückmaterial. Da
die Gleitgeschwindigkeit in Richtung Zahnhöhe am Zahnkopf und -fuß größer ist als in Wälzkreisnähe,
besteht die Möglichkeit, daß am Zahnkopf und -fuß mehr Material abgenommen wird als in Wälzkreisnähe.
Der Unterschied ist aber gering.
F i g. 6 zeigt abgewinkelt einen Ausschnitt eines Schabrads nach der Erfindung, auf die Zahnköpfe gesehen.
Die Schneidnuten auf den einzelnen Zähnen haben die gleiche Neigungsrichtung und den gleichen
Neigungswinkel. Die Schneidnuten sind aber auf den aufeinanderfolgenden Zähnen, Schraubenlinien 25
bildend, gestaffelt angeordnet. Im Ausführungsbeispiel F i g. 7 haben die Schabradzähne abwechselnd
verschiedene Neigungsrichtungen (vgl. die Zähne 23
ίο und 24). Beide Zahngattungen sind jeweils um beispielsweise
die Beträge 26, 27 gestaffelt, so daß die Schneidkanten ebenfalls auf den aufeinanderfolgenden
Zähnen, Schraubenlinien bildend, liegen. Es sind vielerlei Abwandlungen möglich. So können die
Zähne Schneidnuten verschiedener Neigungswinkel aufweisen, und zwar hinsichtlich der ganzen Zähne
als auch hinsichtlich der Zahnflanken. Auch die verschiedenen Neigungsrichtungen können anders angewendet
werden, als in F i g. 7 gezeigt ist. So kann es
ao beispielsweise sehr zweckdienlich sein, abweichend von F i g. 7 Rechts- und Linksflanke jedes Zahns mit
Schneidnuten verschiedener Neigungsrichtung auszustatten. Bei der Bemessung des Neigungswinkels geht
man zweckmäßig von der Bewegung bzw. Geschwindigkeit aus, die aus Höhengleiten 22 und Längsgleiten
28 resultiert, wobei allerdings die Schneidwirksamkeit der Schneidkanten infolge ihrer Richtung
zu berücksichtigen ist.
Claims (3)
1. Zahnradförmiges Werkzeug zum Schaben von Zahnrädern unter gekreuzten Achsen mit
vom Zahnkopf zum Zahnfuß verlaufenden, Schneidkanten bildenden Schneidnuten, die auf
den aufeinanderfolgenden Zähnen gestaffelt angeordnet sind und dessen Wälzkörper eine konkav,
z. B. hyperboloidisch, gekrümmte Rotationsfläche darstellt, dadurchgekennzeichnet,
daß die Schneidnuten in an sich bekannter Weise zu den Rotationsebenen geneigt angeordnet sind.
2. Schabrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidnuten auf den verschiedenen
Zahnflanken verschiedene Neigungswinkel zu den Rotationsebenen aufweisen.
3. Schabrad nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidnuten auf den
verschiedenen Zahnflanken jeweils verschiedene Neigungswinkel aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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