DE1552503A1 - Drehmaschine mit einem auf einem Laengsschlitten angeordneten schaltbaren Werkzeugrevolver,dessen Schaltachse rechtwinklig zur Drehspindel verlaeuft - Google Patents
Drehmaschine mit einem auf einem Laengsschlitten angeordneten schaltbaren Werkzeugrevolver,dessen Schaltachse rechtwinklig zur Drehspindel verlaeuftInfo
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Description
- Drehmaschine mit einem auf einem Längsschlitten angeordneten, schaltbaren Werkzeugrevolver, dessen Schaltachse rechtwinklig zur Drehspindel verläuft Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine mit einem auf einem Längsschlitten angeordneten schaltbaren Werkzeugrevolver, dessen Schaltachse rechtwinklig zur Drehspindel verläuft. Bekannte Revolver-Drehmaschinen dieser Art haben den Nachteil, daß, um mit der üiaschine Plandreh- oder Einstecharbeiten ausf:hren za können, fier mirdestens eine Revolverstellung ein Plandreh- oder Einstechschieber mit einem besonderen.Antrieb vorgc,-ehen werden muß. Ferner muß das Einstellen auf den erforderlichen Durchmesser über die Zustellung des Werkzeugs in seiner halterung erfolgen. Es sind auch Revolverdrehmaschinen bekannt, bei welcher der Werkzeugrevolver auf einem in Länge- und Planrichtung bewegbaren Kreuztisch angeordnet ist. Dabei ist jedoch zum Antrieb des Plan- oder Querschlittens ein erheblicher Aufwand erforderlich.
- Ferner sind Revolverdrehautomaten bekannt, bei denen die parallel zur Drehspindel verlaufende Schaltachse des Werkzeugrevolvers-gleichzeitig als Führung ausgebildet ist. Auch bei dieser .Ausführung können Plandreh- und Einstecharbeiten nur mit lilfe von zusätzlich auf dem Werkzeugrevolver angeordneten sowie mit einem besonderen Antrieb aasgestatteten Schiebern ausgeführt werden.
- Der Erfindung liegt-daher die Aufgabe zugrunde, eine Revolverdrehmaschine der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß mit möglichst geringem Aufwand außer der Längsverschiebung des Revolverschlittens auch eine Verschiebung des Werkzeugrevolvers quer zur Drehspindel der Maschine und somit auch die Ausführung von Plandreh- oder Einstecharbeiten ohne Anordnung eines besonderen Schiebers auf dem Werkzeugrevolver möglich ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß im wesen«tlicb.en darin, daß die Schaltachse des Werkzeugrevolvers sowohl drehbar als auch begrenzt axial verschiebbar in einem Längsschlitten der ihiaschine gelagert ist. Außerdem sind zwischen- dem Werkzeugrevolver und dem Längsschlitten: ülittel vorgesehen,- die während eines bestimmten Verschiebeweges 'ei-ne exakte verdrerünisfreze A:>"ielführung des Werkzeugrevolvers gewährleisten,, andererseits jedoch nach einer bestimmten Axialverschiebung ein Schwenken des Revolvers aus einer in eine andere Arbeitslage ermöglichen.
- Weitere -Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen einiger Ausführungsbeispiele sowie-aus den Unteransprüchen zu entn@emen. -Es zeigen; .
Fg. 1 eine schematische Draufsicht auf einen auf dem Bett einer Drehmaechine längsverscr_iebbaren Schlitten mit darin gelagertem Aierkzeu;r.evcl.ver, Fig. 2 einer Schnitt nach der Lirie II - II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linäe lII - III der Fig. 29 Fig. 4 bis 6 drei andere Au führu,-gsformen der Antriebemittel für die Axialbewegungen uni. das 'Nteiterschalten des Terkzeügrevolvers. - An der dem Revolver 5 abgekehrten Seite des Schlittens 3 ist ein Druckmittelzylinder 9 vorgesehen, durch den die Schaltachse 4 hindurchführt. Innerhalb dieses Zylinders ist auf der Schaltachse 4 ein Kolben 10 befestigt. Durch Druckmittelzufuhr in , eine der beiderseits des Kolbens liegenden Zylinderräume 9' bzw. 9" wird die Schaltachse 4 mit dem Revolver 5 in axialer Richtung verschoben.
- Auf der Schaltachse 4 ist ferner ein Zahnritzel 11 befestigt, das bei Axialverschiebung der Schaltachse 4 nach links mit einer im Schlitten 3 gelagerten, rechtwinklig zur Schaltachse 4 verlaufenden Zahnstange 12 in Eingriff kommt, die durch einen nicht dargestellten mechanischen, hydraulischen oder pneumatischen Antrieb in axialer Richtung antr,.ebbar ist.
- Ferner ist auf dem aus den,Zylinder 9 herausragenden Ende der Schaltachse eine Trommel 13 mit verstellbaren Anschlägen 14 befestigt. Diese Anschläge@14 betätigen, wein die Schaltachse 4 durch Druckmittelzufuhr in den hinteren Zylinderraum 91 soweit axial verschoben ist, daß das Zahnrad 11 mit der Zahnstange 12 in Eingriff steht und der im Revolverkopf 5 befestigte Ring außerhalb des Führungsstückes 8 liegt,'einen Endschalter 15, der den .Antrieb der Zahnstange 12 einschaltet; so daß die Schaltachse 4 mit dem Revolver 5 aus einer in eine andere Arbeitsstellung geschwenkt wird. Danach wird die Schaltachse 4 durch Umsteuerung der Druckmittelzufuhr in den Zylinderraum 911 rückläufig bewegt, so daß eine andere Aussparung 6 des Ringes-7 mit dem Führungsstück 8 in Eingriff kommt und somit der,Revolver in der neuen-Arbeitslage fixiert ist.
- Sollen mit der Ausführungsorm nach Fg. 1 und 2 Plandreh- oder Einstecharbeiten ausgeführt werden, so wird der mit einem entsprechenden Werkzeug bestückte Revolver 5 durch allmähliche Druckmittelzufuhr in einen der Zylinderräume 9' oder 9" langsam in Richtung der Suhältachse verschoben. Dabei bleibt der Ring 7 während des Plandreh- oder Einstechhubes mit dem Führungsstück 8 in Eingriff.
- Die Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei, welcher zum Antrieb für die Axialbesiiegungen der- Schaltachse 4 ein elektrohydraglischer Schrittmotor 16 vorgesehen ist,. Die Welle dieses wlotors ist mit einer Gewindespindel 17 gekuppelt, welche mit einerAäutter 18 in Eingriff steht, die in,äem seitlichen Ausleger 19 einer auf dem Ende der Schaltachse 4 drehbar, jedoch. ajilal uriverschiebbar " elagerten Muffe 20 starr verbunden b- s , bzw. iiit dieser ein Ganzes bildet. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 5 ist die Schaltachse 4 des Werkzeugrevolvers 5 nicht unmittelbar im Schlitten 3, sondern in einer Führungshülse 21 gelagert, die ihrerseits rechtwinklig zur Schlittenführung 2 begrenzt längsbewegbar . im Schlitten 3 gelagert ist. Die Führungshülse 21 weist an ihrer dem Werkzeugrevolver 5 zugekehrten Seite einen Flansch 22 auf, der bei 23 mit einer-Führung 24 des Schlittens 3 in Eingriff steht. Der Flansch 22 der Führungshülse 21 und der Werkzeugrevolver 5 sind an ihren einander zugekehrten Stirnflächen mit Stirnzahnringen 25 ausgestattet, die zur Indexierung des Revolvers 5 in der jeweiligen Arbeitsstellung dienen: Auf dem dem. Werkzeugrevolver 5 gegenüberliegenden Ende der Schaltachse 4 ist-eine HÜ1se 26 mit einem Kolben 27 drehbar gelagert. Dieser Kolben 27 ist begrenzt axial verschiebbar in. einem Druckmittelzylinder Q angeordnet._Auf der Schaltachse,.4 ist ferner ein Zahnrad 28 befestigt, das ständig mit einer
- An der dem Ritzel 34 gegenüberliegenden Seite des axial verschiebbaren Kupplungsgliedes 33 ist mit der Motorwelle 32 fL_2chtend eine Gewindespindel 17 'im Gehäuse 30 drehbar und axial unverschiebbar gelagert, die mit einer im Schlitten 3 befestigten Kutter 18 in Eingriff steht und an ihrem dem Kupplungsglied 33 zugekehrten Ende ein Kupplungsglied 35 trägt, das durch Axialverschiebung des Kupplungsgliedes, 33 mit diesen in Eingriff gebracht werden kann. Auch das Zahnritzel 34 weist an seiner dem Kupplungsglied 33 zugekehrten Stirnfläche ein Kupplungsglied 36 auf, das mit der axial verschiebbaren Kupplungsglied 33 in Eingriff gebracht werden kann.
- Zum Weite rschalten des vierkzeugrevolvers 5 wird zunächst durch Druckmittelzufuhr in den äußeren Z-linderraum p' die Indexierung des Revolvers -5 gegenüber dem Flansch 22 der Führungshülse 21 gelöst, Dann wird, d,#a. Kupplungsglied 33 auf der Welle 32 .nach recht:.: verschoben und mit dem Zahnritzel 34 in Eingriff gebracht, so daß die Drehung der..otorwell.e 32 über die Räder 36 und 28 auf die Schaltachse 4 übertragen und somit der Werkzeugrevolver gedreht wird. Bei Der Axialverschebung der Sehältachse 4 bleiben die Zahnräder 36 und 28-ständig in Eingriff, da zum Aufheben der Indexierung des Werkzeugrevolvers nur ein geringer Hub erforderlich ist.
- Zur Erzielung eines Planvorschubs des Werkzeugrevolvers 5 wird das Kupplungsglied 33 nach links verschoben, so daß es mit dem auf der Spindel 17 befestigten Kupplungsglied 35 in Eingriff kommt und somit die Spindel 17 in Umdrehung versetzt wird. Diese Spindelumdrehung bewirkt eine Längsverschiebung der Hülse 21 im Schlitten 3.
- In der in Fig. 6 dargestellten Mittellage des Kupplungsgliedes 33 sind-sowohl der Schwenkantrieb für den Werkzeugrevolver als auch der Vorschubantrieb abgeschaltet.
- Wie die dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen, läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklichen. Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind jedoch durch die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, für den Antrieb der Zahnstangen 12 und 29 ebenso ,Arie für den -antrieb der Gewindespindel 17 einen elektrohydraulischen Schrittmotor vorzusehen, wie es auch möglich ist, das lfeiterschalten des Revolverkopfes durch ein an sich bekanntes Maltesergetriebe zu bewirken: Schließlich können anstelle von elektrohydraulischen Schrittmotoren auch. anders Geartete Elektromotoren oder Hydromotoren-vorgesehen - : . werden.
Claims (4)
- F a t e n t ans p r ü c h e
- 2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch .gekennzeichnet, daB zwischen dem tlerkzeugrevolver (5) und dem Längsschlitten (3) Mittel vorgesehen sind, die während eines bestimmten Verschiebeweges eine exakte verdrehsichere Axialführung des Werkzeugrevolvers (5) gewährleisten,.jedoch nach einer bestimmten Axialverschiebung ein Schwenken des Revolvers (5) aus einer in eine andere Arbeitslage ermöglichen.
- 3. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßß die Schaltachse (4) des Werkzeugrevolvers (5) in einer im Schlitten (3) in Richtung der Schaltachse (4) hin- und herbeweglich, jedoch undrehbar gelagerten Führ=angzhülse (21) begrenzt axial verschiebbar gelagert und der fferkzeugrevolver (5) gegen-. V über der Führu_igühülse (21) in seinen Arbeitslagen verrie'-bar ist.
- 4. Drehmaschi-ze nach Anspruch 1 und 3,- dadurch gekennzeichnet, daß für die Axialbewegungen des 'iVerkzeugr#>.volvers (5` und die Axialbewegungen der Führungshülse _(21) getrennte Antriebe vorgesehen sind.
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1967
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