DE1548974A1 - Verfahren zum Messen des Kurbelgehaeuseoelverbrauchs bei Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Messen des Kurbelgehaeuseoelverbrauchs bei Brennkraftmaschinen

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DE1548974A1 DE19661548974 DE1548974A DE1548974A1 DE 1548974 A1 DE1548974 A1 DE 1548974A1 DE 19661548974 DE19661548974 DE 19661548974 DE 1548974 A DE1548974 A DE 1548974A DE 1548974 A1 DE1548974 A1 DE 1548974A1
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Description

  • Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseölverbrauchs bei Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseölverbrauchs bei Brennkraftmaschinen im besonderen unter Verwendung der Leitisotopenmethode.
  • Es ist bekannt, radioaktives Kurbelgehäusecil zu verwenden und in irgend einer Weise die Radioaktivität der Abgase der Brennkraftmaschine zu messen, um hieraus den olverbrauch zu bestimmen. Dieses Verfahren hat in der Praxis jedoch nicht ein genaues Messen des Olverbrauches ermöglicht, da bei ihm ein Wiegen des bleu fUr Eiohzweoke erforderlich ist und seine Verwendung dadurch begrenzt ist, dass es schwierig ist, das gesamte vol far das Messen abzuziehen. Ferner gestattet dieses Verfahren nur das Messen des Ölsverbrauches der gesamten Brennkraftmaschine, so dass der Ölverbrauch eines einzelnen Zylinders nicht feststellbar ist.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Na, chteile zu vermeiden. Das erfindungsgemässe Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseölsverbrauches bei Brennkraftmaschinen kennzeichnet sich durch Zufügen eines radioaktiven Leitisotops zum Kurbelgehäuseöl, Betreiben der Brennkraftmaschine mit bleifreiem Brennstoff, durch Sammeln des Leitisotops aus den Abgasen während einer bestimmten Zeit und Messung der dem Ölverbrauch proportionalen Aktivität des Leitisotops, In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemessen Verfahrens wird ein radioaktives Halogenidisotop verwendet, vorzugsweise ein Bromleitisotop. Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Brennkammer der Brennkraftmaschine ein Stabilisator für das Leitisotop zugeleitet wird. Als Stabilisator wird vorteilhaft ein Bromid, beispielsweise A. thylenbromid, verwendet. Weiterhin ist vorgesehen, dass die Aktivität der Probe mit der spezifischen Aktivitat des Kurbelgehäuseöls verglichen wird, um den Olverbrauch der Brennkraftmaschine zu bestimmen. Bei dem erfindungsgemässen Verfahren ist es möglich, die Abgase eines Zylinders der Brennkraftmaschine zu sammeln, um dessen Olverbrauch zu bestimmen.
  • Der Umfang der Brfindung ergibt sich aus den beigefügten Ansprüchen. Anhand der beigefugten Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist Figo 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zur Durchfiihrung des erfindungsgemässen Verfahrens und Fig. 2 ein Querschnitt durch einen in der Einrichtung gemäss Fig. l verwendeten Diffusor.
  • Es wurde festgestellt, dass eine sehr genaue Messung des Kurbelgehäuseöl-verbrauchs durch das erfindungsgemässe Verfahren in nur wenigen Minuten durchgeführt werden kann, um den Ölverbrauch bei gegebenen Betriebsverhältnissen festzustellen. Zur Durchführung des-erfindungsgemässen Verfahrens wird ein Kurbelgehäuseöl verwendet, das ein radioaktives Halogenidleitisotop enthält, das unter den gegebenen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine stabil ist und nach Eintritt in die Brennkammer während des Betriebes der Brennkraftmaschine ein Halogen bildet, das aus den Abgasen leicht ausgeschieden werden kann. Die Radioaktivität einer Probe dieser gesammelten Halogenverbindung wird geprüft und mit der spezifischen Aktivität des Kurbelgehäuseöls verlichen, um hieraus den Olverbrauch zu bestimmen, der während der Prüfzeit eingetreten ist. Als Leitisotopen sind die Halogene Jod und Brom bevorzugt geeignet, wobei Brom vorzuziehen ist, da die Stabilität seiner Verbindungen bei höheren Temperaturen grösser ist.
  • Es wurde ferner festgestellt, dass bei dem erfindungsgemässen Verfahren bei allen Betriebsbedingungen äusserst genaue Ergebnisse erzielt werden, wenn die Brennkraftmaschine mit einem bleifreien Brennstoff betrieben wird, der einen besonderen Zusatz enthält. Es konnte nicht festgestellt werden, aus welchen Gründen dieser Zusatz erforderlich ist. Es wurde aber-erkannt, dass bei kleiner Leistung der Brennkraftmaschine der gemessene Ölverbrauch wesentlich geringer als der tatsächliche Ölverbrauch war. Dies ist darauf zurückzufuhren, dass das Beit sotop in irgend einer Weise nicht aus den Abgasen abgeschieden wurde. Man hat jedoch festgestellt, dass bei Zusatz eines Stabilisa. tors, wie beispielsweise ein Äthylenhalogen, dieser Fehler nicht auftrat, also ein vollständiges Sammeln des Leitisotops eintrat. Es ist zu vermuten, dass der festgestellte Verlust des Leitisotops bei geringen Leistungen der Machine darauf beruht, dass das Leitisotop irgendwo in der Machine festgehalten wird.
  • Wenn diese Betrige auch nur gering sind, so stellen sie doch einen grosses Anteil des Leitisotops dar, da die absoluten Mengen des radioaktiven Werkstoffes in der Brennkammer und in der Abgasanlage der Brennkraftmaschine nur gering sind. Dadurch, dass verhältnismässig grosse Mengen einer nicht radioaktiven Verbindung gleicher oder ähnlicher Zusammensetzung wie das Leitisotop zugesetzt werden, wird der radioaktive Werkstoff sozusagen von diesem eingebettet, so dass nur äusserst geringe Verluste des Leitisotops eintreten können. Diese nicht t radioaktive Verbindung stellt den bereits erwähnten Stabilisator dar. Es kann unter besonderen Betriebsbedingungen möglich sein, auf den Stabilisator zu verzichten und dass in gewissen Fällen auch geringe Beträge des Stabilisators ausreichen. Als bevorzugter Werkstoff für den Stabilisator ist Athylen-Bromid geeignet. Mit diesem Zusatzstoff wurden aussergewöhnlich genaue Ergebnisse erzielt. Weitere Vorteile des Athylen-Bromid sind seine Billigkeit und seine leichte Beschaffungsmaglichkeit, da es ein üblicher Zusatzstoff fUr gebleite Benzine ist. Bei diesen hat es die Aufgabe, mit dem Blei zu reagieren, um Bleiniederschläge in der Brennkraftmachine zu unterbinden. Wurden gebleite Brennstoffe mit einem Gehalt an Athylen-Bromid bei allen Olverbrauchsmessungen verwendet, so wurde festgestellt, dass ein übermäasig hoher Betrag an Åthylen-Bromid erforderlich ist und dass diese Mengen der Brennkraftmaschine schädlich sind, ja sogar einen Fehlbetrieb der Maschinen auslösen kdnnen., Im Endergebnis ergaben sich ungenaue Prüfergebnisse. Bei Verwendung von bleifreien Benzinen ist jedoch nur ein sehr geringer Zuschlag von Äthylen-Bromid erforderlich. Bei Versuchen wurden Zuschläge von 1 bis 7 cm3 Äthylen-Bromid je Gallone Benzin verwendet, und es zeigte sich kein Unterschied im Betrieb der Machine oder Fehler in den Prüfergebnissen über den gesamten Betriebsbereich der Haschine. Bei Fortlassen des Zuschlagen an Äthylen-Bromid wichen die Ergebnisse bemerkenswert ab.
  • Die Verwendung einer Bromverbindung als radioaktives Leitisotop im Kurbelgehauseöl ist vorteilhaft, weil seine Gammastrahlungen leichtabfuhlbar sind, Ferner kann es in eine Verbindung umgewandelt werden, die unter den Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine äusserst stabil ist, und schliesslich hat es eine Halb- @ wertzeit von 36 Stunden, so dass es genügend langsam zerfällt, um mehrere Stunden lang für eine Reihe von Versuchen verwendet werden zu können. Dabei ist die Möglichkeit nachtriglicher Schiden in der Brennkraftmaschine ausgeschaltet, da nach mehreren Tagen die Radioaktivität vollstiindig verschwunden ist. Ferner kann Brom leicht aus den Abgasen durch Reaktion mit einer Natrium-Hydroxydlösung abgesammelt werden, um seine Radioaktivitit zu messen. Ein bevorzugtes Leitisotop ist 1, 2-Dibrom-octadecan, das synthetisch aus radioaktivem Brom gewonnen wird, obwohl andere Verbindungen beispielsweise 9, 10-Dibrom-Stearinsaure, ebenfalls mit Erfolg verwendet worden sind. Diese Verbindungen zeigen eine grosse Stabilitat, wenn sie als Zusatz zu Kurbelgehäuseöl verwendet werden.
  • Wenn Kurbelgehäuseöl während des Betriebes der Brennkraftmaschine in die Brennkammer gelangt, bildet sich aus der Leitisotopverbindung Bromwasserstoff, der mit den Abgasen abzieht. Die Abgase werden durch eine Natrium-Hydroxydlösung geleitet, wodurch das Brom in Form von Natriumbromid abgeschieden wird. Die Radioaktivität einer Probe dieser Lösung wird dann gemessen.
  • Da die Aktivität der Probe proportional dem von der Brennkraftmaschine verbrauchten Ol ist, kann der Ölverbrauch leicht ausgerechnet werden.
  • Fig. 1 zeigt in schematischer Weise ein Prüfgerät zur Durchführung des Verfahrens nach der Brindung. Eine Brennkraftmaschine 10 treibt einen Dynamometer 12 an, so dass bestimmte Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine durch Einstellung des Dynamometers eingeregelt werden können. Der Brennkraftmaschine fliesst Brennstoff von einem Brennstoffbehälter 14 zu. Von der Brennkraftmaschine fuhren Abgasleitungen 16 zu einem Verteilerventil 18, über das die Abgase über ein Rohr 20 ins Freie oder über ein Rohr 24 zu einem Extraktionstnrm 22 geleitet werden. Der Extraktionsturm 22 ist etwa 2750 mm hoch und hat einen Durchmesser von 305 mm. Am Boden des Extraktionsturms 22 befindet sich eine mehrere Zentimeter dicke Schicht einer Lösung 26 aus Ilatrium-Hydroxido In diese Lösung 26 taucht ein mit dem Rohr 24 verbundener Diffusor 28 en. tuber diesen werden die Abgase in die Natrium-Hydroxidlösung eingeleitet, wobei eine maximale Berührungsfläche zur Vergrösserung der Reaktionsmöglichkeiten gegeben ist. Im oberen Teil des Extraktionstomes 22 befindet sich ein Kondensator 30, der ubermässige Verluste von Wasser verhindert ; die Gase treten dann aus dem Extraktionsturm 22 über ein Rohr 32 ins Freie aus. Vas Natrium-liydroxid kann dem Extraktionsturm 22 über ein Rohr 34 zugespeist werden und über ein Abflussrohr 36 am unteren Ende des Extraktionstumes 22 abgezogen werden.
  • Wie die Fig. 2 zeigt, besteht der Diffuser 28 aus einem zylindrischen Block mit einer zentralen Bohrung 38, die mit dem AbBasrohr 24 verbunden ist und einer Reihe von kleinen Kancilen 40, die radial von der zentralen Bohrung 38 ausgehen. Der Diffusor ist so ausgelegt, dass ein geringstmöglicher Druckabfall der Abgase eintritt.
  • Daher ist die Summe der Quersehnitte der radialen Kanäle 40 etwa dem Querschnitt des Rohres 24 gleich. Bei einem Abgasrohr r 24 mit einem Innendurchmesser von 76, 2 mm enthält der Diffusor 28 beispielsweise 350 radiale Kanale mit einem Durchmesser von 3, 2 mm.
  • Nachdem die Abgase flair eine bestimmte Zeit durch die Natrium-Hydroxidlösung geströmt sind, wird eine Probe 42 über das Abflussrohr 36 entnommen und in einem Probenbehalter 44 aufgefangen. Dieser wird entsprechend der gestrichelten Linie in Fig. 1 einem Scintillationsdetektor 46 zugefuhrt, wo die radioaktiveStrahlungabgefohlt und durch ein Zählgerät 48 gemessen wird.
  • Nachstehend wird ein besonderes Beipiel einer bevorzugten Verfahrensfuhrung beschrieben : Das Gerät wird zunächst durch Bestimmung des Wirkungsgrades des Extraktionsturmes 22 geeicht. Hierzu wird die Brennkraftmaschine mit einem nicht radioaktiven Kurbelgehäuseöl und einem bromfreien Benzin betrieben, während eine bestimmte Menge nicht radioaktiven Bromwasserstoffs in die Abgasanlage eingeleitet wird und durch das Natrium-Hydroxid des Extraktionsturmes 22 geleitet wird. Durch Analyse der sich ergebenden Natrium-Hydroxid-Natrium-Bomidlösung, beispielsweise durch Röntgenstrahlenfluoressenz, wird der Betrag des gesammelten Bromid bestimmt, woraus der Wirkungsgrad des Extraktionsturmes 22 errechenbar ist. Diese Messung wurde bei verschiedenen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine wiederholt. Es wurde hierbei festgestellt, dass der Wirkungagrad des Extraktionaturmes 22 nahezu bei allen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine konstant ist.
  • Zur Bildung des Leitisotops, das dem Kurbelgehäuseöl zugesetzt wird, wurden 0, 5 cm Brom mit einer Radioaktivitä von 40-80 millicuries mit 1-Octadecan zur Reaktion. gebracht, um 10 cm3 1,2-Dibrom-Octadecan zu bilden. Diese radioaktive Verbindung wurde mit 15 cm3 Kohlenstofftetrachlorid verdünnt und mit einer Gallone Kurbelgehäusebl vermischt. Als Brennstoff für die Brennkraftmaschine wurde ein Isooctan-Benzin oder ein anderer bleifreier Brennstoff verwendet, der etwa 4 ml Äthylen-Bromid je Gallone enthält. Die Brennkraftmaschine wurde zunächst eine Stunde betrieben, um eine homogene Mischung des Kurbelgehäuseöls zu erreichevl, Dann wurde eine Probe von 0, 01 cm des Öles aus dem Kurbelgehäuse entnommen und deren Radioaktivität gemessen. Diese Probe dient sp-iterhin als Vergleichsol, solange das gleiche 01 in der Maschine verwendet wird. Das Gerät ist nun für den ersten Olivebrauchsversuch vorbereitet. Es wurden 20 Liter einer monomolaren Lösung von Natrium-Uydroxid in den Lxtraktionsturm 22 eingebracht, so dass der Spiegel der Lösung in dem Extraktionsturm etwa 152 mm oberhalb des Diffusors 28 lag. Die Brennkraftmaschine, die bisher mit freiem Auspuff über das Verteilerventil 18 und das Rohr 20 lief, wurde nun nach Einstellung einer bestimmten Drehzahl und Leistung mit L-eitung der Abgase durch den Extraktionsturm 22 weiter betrieben. Dies erfolgte 3 Minuten lang, worauf das Verteilerventil 18 wieder auf das Rohr 20 umgeschaltet wurde. Aus dem Extraktionsturm 22 wurde dann eine Probe der Natrium-Hydroxyd-Natrium-Bromidlösung von 20 ml in den Probenhalter 44 abgezogen und die radioaktive Stra'rlung dieser Probe 1 Minute lang in einem Natriumjod-scintillations-kristall-Detektor gemessen. Da. mit ist der Prüfvorgang für eine Betriebsbedingung der Brennkraftmachine abgeschlossen. Der Ölverbrauch, ausgedruckt in engl. Meilen je Quart Schmieröl ist dann aus der folgenden Formel errechenbar : Engl. Meilen engl. Meilen/Stunde engl. L {eilen/Stunde = = Quart Quarts/Stunde a V 1 1 e v t A In dieser Formel ist a die Radioaktivität der Probe in Zählanzeigen/Minute e der Wirkungsgrad des Extraktionsturmes 22 in Prozenten V das Volumen der Natrium-Hydroxidlösung in ml v das Volumen der Probe in ml t die Prüfzeit in Minuten A die spezifische Aktivitat des Kurbelgehäuseöls in Zählanzeizen/Minute ml K die Umrechnungskonstante (6,35 x 10-2 quart/Stunde ml/Minute.
  • Bei einem typisch. en Versuch wurden folgende Werte festgestellt. Es betrugen die Radioaktivität der Probe 2, 5 x 104 Zählanzeigen/Minute, der Wirkungsgrad des Extraktionsturmes 65 %, das Volumen der Na. trium-Hydroxidlosung 2 x 104 ml, das Volumen der Probe 20 ml, die Prüfzeit 3 Minuten und die spezifische Aktivität des Kurbelgehäuseöls 2 x 10 Za. hlanzeigen/Minute. Die Brennkraftmaschine hatte eine Dreh. za. hl, die einer Fahrgeschwindigkeit des Kraftfa. hrzeugs von 80, 45 km (50 engl. Mei. len) je Stunde betrug. Der Ölverbrauch ergab sich. zu 1200 engl. Meilen Quart Unmittelbar anschliessend ka. nn ein weiterer Prüfvorgang unter anderen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine angeschlossen werden, wobei es lediglich erforderlich ist, die Natrium-fIydroxidlosung im Extraktionsturm 22 durch frische Losung zu ersetzen. Hierauf wird derselbe Prüfvorgang wie beschrieben wiederholt. Falls gewünscht, kann da. s bei dem ersten Priifvorgang verwendete Natrium-IIydroxid bei nachfdgenden Prufvorgängen weiter verwendet werden, jedoch muss die Erhöhung der Radios aktivität infolge der vorhergehenden Prufvorgänge berücksichtigt werden, wenn bei nachfolgendem Prüfversuchen der Olsverbrauch errechnet wird. Bei folgenden Prtifvorgängen ist es nicht nötig, den Wirkungsgrad des Extraktionsturmes erneut festzustellen. Bei aufeinanderfolgenden Prüfungen muss die ; nderung der Aktivität des Kurbelgehäuseöls infolge des Verfalls berücksichtigt werden, indem ein Vergleich mit dem Vergleichsöl vorgenommen wird.
  • Ms wurde festgestellt, dass die Feinfühligkeit des Messverfahrens nach der Erfindung so gross ist, dass etwa 10-7 Quart, d. h. etwa 1/100 eines Öltropfens, in den Abgasen festgestellt und gemessen werden kann.
  • Um einen vollständigen Satz von Ölverbrauchskurven bei verschiedenen iWaschinenleistungen und verschiedenen Masohinendrehzahlen zu erhalten, sind etwa 36 Einzelmessungen erforderlich. Dies kann bei Verwendung des erfindungsgemässen Verfahrens in etwa 4 Stunden durchgefuhrt werden, während bei bisherigen Verfahren mit Olmessung hierzu eine Zeit von etwa 360 Stunden erforderlich war, um gleiche Werte zu erhalten. Die mit dem erfindungsgemässen Verfahren ermittelten Werte stimmten mit den im Wege der olmessung gewonnenen uberein ; es ist jedoch zu vermuten, dass das erfindungsgemässe Verfahren genauere Messwerte ergibt, da das erfindungsgemässe Verfahren eine erhöhte Feinfühligkeit aufweiat und die einzelnen Versuche in kurzer Zeit durchgeführt werden können. Bei der bekannten Methode können infolge der langen Zeit, die zur Durchführung der Versuche erforderlich ist, jinderungen in den Ölverbrauohswerten infolge Abnutzungen an der Machine eintreten, bevor die Versuchsreihe abgeschlossen ist.
  • Mit dem erfindungsgemässen Verfahren können die Ölverbrauchswerte eines einzelnen Zylinders der Brennkraftmasohine gemessen werden, indem diesem ein eigener Abgaskanal zugeleitet wird, der die bgase dieses Zylinders zu dem Extraktionsturm 22 leitet. Da die Messungen in kurzer Zeit durchgefiibrt werden können, können die Olverbrauchskurven einer neuen Maschine wahrend deren Einlaufzeit durchge-jführt werden.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : 0. Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseöl-verbrauchs bei Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch Zufügen eines radioaktiven Leitisotops zum Kurbelgehäuseöl, Betreiben der Brennkraftmaschine mit bleifreiem Brennstoff, durch Sammeln des Leitisotops aus den Abgasen während einer bestimmten Zeit und Idessung der dem Ölverbrauch proportionalen Aktivität des Leitisotops.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass ein radioaktives Halogenidisotop verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach nspruch l oder 2, -dadurch gekennzeichnet, dass der Brennkammer der Brennkraftmaschine ein Stabilisator für das Leitisotop zugeleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mit bleifreiem, den Stabilisator enthaltenden Brennstoff betrieben wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein radioaktives Bromleitisotop verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisator ein Bromid verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivität der Probe mit der spezifischen Aktivität des Kurbelgehäuseols verglichen wird, um den Ölverbrauch der Brennkraftmaschine zu bestimmen.
  8. 3. Verfahren nach einem der Ansprtiche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase eines Zylinders der Brennkraftmaschine gesammelt werden, um dessen Ölverbrauch zu bestimmen.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehciuseöl, das 9,10-Dibrom-Stearinsäure mit einem radioaktiven Bromleitisotop enthält, und mit einem Äthylenbromit enthaltenden Brennstoff betrieben wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennkraftmaschine mit einem Kurbelgehäuseol, das 1, 2-Dibrom-Octadecan mit einem radioaktiven Bromisotop enthält und mit einem bleifreien A. thylenbromit enthaltenden Brennstoff betrieben wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgase der Brennkraftmaschine mit einer Natrium-Hydroxidlösung in Reaktion gebracht werden, um das radioaktive Halogenid zu sammeln, dessen Aktivität mit der spezifischen Aktivität des Kurbelgehäuseöls verglichen wird.
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