DE1698029C - Verfahren zum Messen des Kurbeige hauseolverbrauchs bei Brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zum Messen des Kurbeige hauseolverbrauchs bei Brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE1698029C
DE1698029C DE19681698029 DE1698029A DE1698029C DE 1698029 C DE1698029 C DE 1698029C DE 19681698029 DE19681698029 DE 19681698029 DE 1698029 A DE1698029 A DE 1698029A DE 1698029 C DE1698029 C DE 1698029C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
isotope
exhaust gases
conductive
oil consumption
crankcase oil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681698029
Other languages
English (en)
Other versions
DE1698029B1 (de
Inventor
William John St Clair Shores Krause Douglas Paul Birmingham Lange Walter Herman Fräser Moore Caleb Perry Utica Mich Mayer (V St A)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Motors Liquidation Co
Original Assignee
Motors Liquidation Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Motors Liquidation Co filed Critical Motors Liquidation Co
Publication of DE1698029B1 publication Critical patent/DE1698029B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1698029C publication Critical patent/DE1698029C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseölverbrauchs bei Brennkraftmaschinen durch Zufügen eines radioaktiven Leitisotops zum Kurbelgehäuseöl und Vergleich der Radioaktivität der Abgase mit der spezifischen Radioaktivität des Kurbelgehäuseöls, wobei das Leitisotop aus den Abgasen während einer bestimmten Zeit gesammelt und die dem Ölverbrauch proportionale Radioaktivität des gesammelten Leitisotops gemessen wird.
Obwohl das den Ausgangspunkt der Erfindung bildende Verfahren sehr genau arbeitet und als Ver- 5„ suchs- und Entwicklungshilfsmittel industrielle Verwendung gefunden hat. sind seine Anwendungsbedingungen so, daß es für die Massenprüfung von Maschinen in einer Produktionsstraße wenig geeignet ist, weil der zur Prüfung jeder Maschine notwendige Anteil an Radioaktivität zu groß ist. Abgesehen von den hohen Kosten des radioaktiven Werkstoffes ist die erforderliche Radioaktivität von etwa 80 Millicuries je Maschine etwa fünftausendmal größer als die gesetzmäßig zugelassene Menge. Es war daher eine abgewandelte Verfahrensführung zu entwickeln, um einen wesentlichen Anteil von Maschinen in einer Produktionsstraße prüfen zu können. Das Verfahren ist im grundsätzlichen das gleiche wie das bereits vorgeschlagene Verfahren, jedoch mit dem Unterschied, 6s daß für die Prüfung jeder Maschine nur 15 Microcuries benötigt werden und daß die Art des Sammelns des radioaktiven Leitisotops aus den Abgasen in abge
wandelter Form vorgenommen wird, um den sperrigen Extraktionsturm entbehrlich zu machen. Fer.-ir ist wichtig, daß das Prüfen der gesamten Probe erfolgt und nicht nur ein Teil der Probe der Prüfung unterzogen wird.
Das erfindungsjeemäße Verfahren besteht darin, daß dar Sammeln "des Leitisotops während einer bestimmten Zeit aus den Abgasen durch Durchleiten üer Abgase durch eine Masse eines porigen Werkstoffes erfolgt, die ein Reagenz enthält, das mit dem Leitisotop reagierend dieses in der Masse zurückhält.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es wirtschaftlich möglich, Ölverbrauchsmessungen bei einer großen Zahl von Maschinen einer Produktionsstraße durchzuführen. Ferner ist es möglich, jede Zylinderreihe einer Maschine besonders zu prüfen, wenn eine fehlerhafte Maschine festgestellt wird. Es wird dann nur eine Piüfung der einzelnen Zylinderreihen vorgenommen, um festzustellen, in welcher ein u-gewöhnlich hoher Ölverbrauch auftritt. Die Behälter werden nach dem Prüfvorgang in Wasser gespült, um das angesammelte Natriumbromid zu entfernen. Die Behälter können mehrere Male benutzt werden, bevor der porige Werkstoff ersetzt werden muß.
Es ist vorteilhaft, wenn als poriger Werkstoff porige, mit einem flüssigen Reagenz getränkte Kügelchen in einem Behälter verwendet werden. Ferner ist vorgesel en, daß als Reagenz eine alkalische Flüssigkeit verwendet wird. Der porige Werkstoff wird vorzugsweise in einem Behälter in Form von porigen Kügelchen aus Natrium-Aluminiumsilikat oder HoIzkoMe bereitgestellt und mit einer Natriumhydroxiclösung getränkt.
in abgewandelter Weise kann auch Filterpapier oder ähnliches poriges Blattmaterial verwendet werden, um das Reagenz aufzunehmen.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Behäl ters der Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit zum Teil weggebrochenen Teilen.
In dem Gerät nach Fig. 1 hat eine Brennkraftmaschine 10 getrennte Abgasrohre SO von jeder der zwei Zylinderreihen. Die Brennkraftmaschine treibt einen Dynamometer 12 an, so daß bestimmte Lastbedingungen der Maschine eingestellt werden können. Die Brennkraftmaschine erhält den Brennstoff aus einem Tank 14.
Jedes der Abgasrohre 50 enthält ein Verteilerventil 52, durch das die Abgase entweder über einen Auslaß 54 ins Freie oder durch Rohr 56 zu einer Sammeleinrichtung 58 für das Leitisotop geleitet werocn. Jede Sammeleinrichtung 58 besteht aus einem lösbar in das Rohr 56 einfügbaren Behälter, so daß der Behälter von den Abgasen durchströmt wird.
Wie die F i g. 2 zeigt, besteht der Behälter 58 aus einem Stahlzylinder 60, der zweckmäßig einen Innendurchmesser von 76 mm und eine Höhe von 51 mm hat, wobei beide Stirnseiten des Zylinders mit einem Sieb 62 aus rostfreiem Stahl verschlossen sind. Der Zylinder enthält eine Masse aus porigem Werkstoff 64, der vorzugsweise aus gesiebten Kügelchen aus Natrium-Aluminiumsifikat besteht. Die Kugeln haben zweckmäßig einen Durchmesser von 3,2 mm,
und in jedem Behälter sind etwa 114 g Natrium-AIuminiumsilikat enthalten.
Andere Arten von porigem Material, wie beispielsweise Holzkohle, können ebenfalls verwendet werden.
Die Behälter werden in eine 2-Molar-Natriumhydroxidlösung getaucht, die in den Poren des im Behälter enthaltenen Werkstoffes festgehalten wird. Die Behälter weiden dann in die Abgasrohre eingebaut Sobald de Maschine mit der gewünschten Drehzahl und Leistung läuft, werden die beiden Verteilerventile gleichzeitig betätigt, so daß die Abgase durch die Behälter für eine bestimmte Zeit, vorteilhaft 1 Minute lang, strömen. Das Natriumhydroxid reagiert mit der aus dem radioaktiven Leitisotop des Kurbelgehäuseöls, gebildeten Halogenverbindung, z. B. mit Bromwasserstoff in den Abgasen, und das radioaktive Brom wird innerhalb der Behälter 58 zurückgehalten. Die Behälter 58 werden dann ausgebaut und jeder auf seine Aktivität mittels zweier- 76-mm-Natriumjodid-Szinüiationskristalle 66 untersucht. Die Kristalle sind elektronisch miteinander gekuppelt, so daß eine Gesamtimpulszahl beider Kristalle r\ einem Zähler48 erfaßt wird. Die Größe der Aktivität ist proportional dem Ölverbrauch der Maschine.
Der spezifische Ölverbrauch in km/! wird nach folgender Formel ermittelt:
km
kmjh
a.L.L. 6,71 - 10-a
t A
worin
α die vereinigte Aktivität der beiden Proben
(Impulse je Minute),
t die Pnifzeit (Minuten) und
A die spezifische Aktivität des Öls-— -
ist.
Die Behälter 58 sammeln das radioaktive Leitisotop im wesentlichen lOO°/oig, so daß diesbezüglich ein BerichtigungsfaK:)r nicht anzusetzen ist.
Anstatt mit porigen Küjrelchen gefüllte Behälter zu verwenden, kann, wie bereits aufgeführt, auch ein Behälter mit einem Filterpapier benutzt werden, das mit einem Reagenz getränkt ist. Ist das Filter-% papier ein großer Bogen, so kann er nach der Prüfung gefaltet oder zusammengeknüllt werden, um in »5 den Prüfapparat für die Radioaktivität eingebracht zu werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Messen des Kurbelgehäuseölverbrauchs bei Brennkraftmaschinen durch Zufügen eines radioaktiven Leitisotops zum Kurbelgehäuseöl und Vergleich der Radioaktivität der· Abgase mit der spezifischen Radioaktivität des Kurbelgehäuseöls, wobei das Leitisotop aus den Abgasen während einer bestimmten Zeit gesammelt und die dem Ölverbrauch proportionale Radioaktivität des gesammelten Leitisotops gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammeln des Leitisotops während einer bestimmten Zeit aus den Abgasen durch Durch- *5 leiten der Abgase durch eine Masse eines porigen Werkstoffes erfolgt, die ein Reagenz enthält, das mit dem Leitisotop reagierend dieses in der Masse zurückhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß als poriger Werkstoff porige, mit einem flüssigen Reageur getränkte Kügelchen in einem Behälter verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Reagenz eine alkalische a5 Flüssigkeit verwendet wird.
DE19681698029 1967-03-16 1968-03-08 Verfahren zum Messen des Kurbeige hauseolverbrauchs bei Brennkraftmaschinen Expired DE1698029C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US62374867A 1967-03-16 1967-03-16
US62374867 1967-03-16
DEG0052596 1968-03-08

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1698029B1 DE1698029B1 (de) 1972-05-31
DE1698029C true DE1698029C (de) 1973-03-08

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19832194A1 (de) * 1998-07-17 2000-01-27 Bayerische Motoren Werke Ag Mittel zur Ölverbrauchsmessung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19832194A1 (de) * 1998-07-17 2000-01-27 Bayerische Motoren Werke Ag Mittel zur Ölverbrauchsmessung
DE19832194B4 (de) * 1998-07-17 2005-07-21 Bayerische Motoren Werke Ag Mittel zur Ölverbrauchsmessung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4200759C2 (de) Verfahren zur Bestimmung der Verschlechterung von Isolierpapier in einem ölgefüllten Elektrogerät
DE1698029C (de) Verfahren zum Messen des Kurbeige hauseolverbrauchs bei Brennkraftmaschinen
WO1997043637A1 (de) Verfahren und vorrichtungen zur charakterisierung von grundwassermessstellen durch unterscheidung von grundwasser und standwasser
DE1698029B1 (de) Verfahren zum messen des kurbelgehaeuseoelverbrauchs bei brennkraftmaschinen
DE2515960C2 (de) Verfahren und Einrichtungen zur Messung des Ölverbrauchs von Brennkraftmaschinen
DE2352376A1 (de) Verfahren zur ueberwachung von aktivitaetskonzentrationen in fluessigkeiten
DE2846826C3 (de) Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des Anteiles an nicht kondensierbaren Gasen in Dämpfen
Lehmann et al. Exchange resin cores for the estimation of nutrient fluxes in highly permeable tropical soil
DE4319976A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Bestimmung der Durchlässigkeit eines Bodenkörpers
DE2407031A1 (de) Verfahren und geraet zur durchfuehrung von abgasemissionstests an fahrzeugmotoren
DE1548974A1 (de) Verfahren zum Messen des Kurbelgehaeuseoelverbrauchs bei Brennkraftmaschinen
DE19621158C1 (de) Verfahren zur Bestimmung der optimalen Abpumpzeiten von Grundwasserbeobachtungsrohren
DE102007025691A1 (de) Verfahren zur Prüfung der Dichtigkeit eines Luftfederbalges
DE10051330C2 (de) Verfahren zur Verkürzung der statistischen Messzeiten im Bereich der Radioaktivitätsmessung
CH635197A5 (de) Verfahren zur leckratenbestimmung.
DE2313398C3 (de) Verfahren zur Ermittlung der Ausbruchsneigung von Gasen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE844219C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung filtrierbarer Teilchen in Fluessigkeiten
DE858779C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer, insbesondere organischer Materialien
DE2635982C3 (de) Eichnormal zum Einrichten von Ultraschall-Prüfanlagen
DE3337338C1 (de) Verfahren zum Pruefen von Schwebstoffiltern
DE2931336C2 (de) Verfahren zum Erkennen von Undichtigkeiten in Brennstoffumhüllungen abgebrannter Kernreaktor-Brennelemente und Inspektionsbehälter zur Durchführung des Verfahrens
DE3337336C2 (de) Prüfpräparat zum Prüfen von Jod-Rückhaltefiltern und dessen Verwendung
DE3447344A1 (de) Vorrichtung zur bestimmung des absolutwerts der konzentration von salzen in der atmosphaere
DE69107807T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle der Dichtheit einer Einfassung wie z.B. eines Gaszählers.
DE955185C (de) Verfahren zur Bestimmung und Aufzeichtung des O- und CO-Gehaltes von Gasen