DE858779C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer, insbesondere organischer Materialien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer, insbesondere organischer Materialien

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DE858779C
DE858779C DEW2726D DEW0002726D DE858779C DE 858779 C DE858779 C DE 858779C DE W2726 D DEW2726 D DE W2726D DE W0002726 D DEW0002726 D DE W0002726D DE 858779 C DE858779 C DE 858779C
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hygroscopic
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weight
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DEW2726D
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Walter Wirth
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N5/00Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid
    • G01N5/02Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by absorbing or adsorbing components of a material and determining change of weight of the adsorbent, e.g. determining moisture content
    • G01N5/025Analysing materials by weighing, e.g. weighing small particles separated from a gas or liquid by absorbing or adsorbing components of a material and determining change of weight of the adsorbent, e.g. determining moisture content for determining moisture content

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer, insbesondere organischer Materialien Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes insbesondere organischer Materialien, die z. B. Holz, Baumwolle, Faserballen, Sägemehl, Gasholz usw.
  • Es sind Verfahren zur indirekten Messung des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Materialien mittels Meßkörper bekannt, die zur Messung mit dem zu messenden Material in Berührung gebracht werden, wobei Meßkörper verwendet werden, die aus dem gleichen oder hygroskopisch ähnlichen Material bestehen, wie das zu prüfende Material.
  • Das Neue besteht darin, daß man den Unterschied des Gewichtes des. mit dem Material in Berührung gebrachten Meßkörpers gegenüber seinem Trocliensubstanzgewicht al.s ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt des zu prüfenden Materials bestimmt.
  • Das neue Verfahren besitzt den Vorteil, daß der Feuchtigkeitsgehalt mittels Waagen festgestellt werden kann. Waagen von genügender Genauigkeit sind einfach zu bedienen und können an jeder Lagerstelfe des Materials, bei jeder Temr peratur auch von weniger geübtem Personal bedient und genau abgelesen werden. Als hygroskopisch ähnlich sind Stoffe zu betrachten, die unter gleichen äußeren Bedingungen den gleichen Wassergehalt annehmen, z. B. in erster Näherung alle Hölzer unter sich, Baumwolle und Cellulose, Kunstseide und Zellwolle, in zweiter Näherung aber auch, je nach Genauigkeitsansprüchen, Baumwolle und Kunstseide, Cellulose und Holz, Baum- wolle und Holz. Die hygroscopische Ähnlichkeit ist von Fall zu Fall durc'h besondere Versuche festzustellen.
  • Der Meßkörper nimmt Feuchtigkeit auf oder gibt sie ab; sein Feuchtigkeitsgehalt gleicht sich demjenigen des Prüflings an, und der Gewichtszuwachs des Meßkörpers ist ein zuverlässiges Maß des Feuchtigkeitsgehaltes des Prüflings.
  • Im folgenden sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert.
  • Beim Feststellen des Feuchtigkeitgehaltes von einheimischem Holz werden vorteilhaft Meßkörper von z. B. 1 g Trockensubstanz verwendet. Der Querschnitt des Meßkörpers liegt dann etwa zwischen 5 X 5 und 7 X 7 mm bei einer Länge des Meßkörpers zwischen 2,5 und 10 cm. Das Volumen schwankt zwischen I,25 und 3 cmS.
  • Der Meßkörper wird, nachdem er mit dem Prüfling in Berührung war, gewogen. Der 1 g übersteigende Gesamtgewichtsanteil ist Wasser und gibt, mit 100 multipliziert, den Feuchtigkeitsgehalt in Prozenten der Trockensubstanz.
  • Der Meßkörper wird bei Balken und dicken Brettern in eine durch Zapfen verschließbare Bohrung gelegt, die im Prüfling quer zur Faserrichtung und etwa ½ m von der Stirufläche entfernt gebohrt wird, und zwar an einer riß- und astfreien Stelle. Der Gießkörper liegt frei in der Bohrung; letztere selbst ist durch einen Pfropfen geschlossen, so daß die Außenluft die Meßgenauigkeit nicht beeinflussen kann durch Austrocknen der Bohrung oder des Meßkörpers.
  • Zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes von dünnen Brettern, Furnieren usw. wird ein blattförmiger Meßkörper von z. B. I g Trockengewicht auf die Oberfläche des Brettes gelegt. Über dem Meßkörper wird eine Haube angebracht, die den Zutritt von Außenluft zum Meßkörper verhindert.
  • Der Meßkörper kann dabei unter einem vorausbestimmten Druck auf den Prüfling gepreßt werden.
  • Die Herstellung der Meßkörper erfolgt in der Weise, daß die Rohlinge bei bestimmter Luftfeuchtigkeit bis zur Gewichtskonstanz gelagert und hierauf mit einem empirisch zu ermittelnden Übergewicht weiter bearbeitet werden. Zeigt sich z. B. durch Versuche, daß das Material des Rohlings bei 50% relativer Luftfeuchtigkeit einem Wassergehalt von 10% zustrebt, so bedeutet dies, daß die Mefikörper aus dem betreffenden Material nach dem Lagern bei 50% Luftfeuchtigkeit auf ein Gewicht von 1,1 g fertig bearbeitet werden müssen, damit sie 1 g Trockensubstanz enthalten.
  • Zum Erzeugten und dauernden Erhalten einer bestimmten relativen Luftfeuchtigkeit können die bekannten Laboratoriumsmethoden, z. B. verdünnte Schwefelsäure oder Salzlösungen, verwendet werden.
  • Die NjIeßkörper erhalten Kennzeichen. z. B. Aufdruck usw., die jede Änderung der Abmessungen usw. erkennen lassen.
  • Die zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes von Holz bestimmten Meßkörper bestehen in der Regel (bei höchsten Genauigkeitsansprüchen) aus gleichem Holz wie der Prüfling; besteht der Prüfling aus Buchenholz, so ist auch der Meßkörper aus Buchenholz usw. Die zur Aufnahme der Feuchtigkeit aus dem Holz verwendbare Oberfläche des Meßkörpers wird groß gewählt; der Durchmesser, der zur Aufnahme des Meßkörpers dienenden Bohrung jedoch nur so groß, daß der Meßkörper sich eventuell mit Hilfe von Haltern, Klemmen usw. leicht einsetzen und wieder entfernen läßt.
  • Zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes von in Haufen liegendem Material, z. B. Sägemehl, Baumwolle usw., wird eine bestimmte Gewichtsmenge Trockensubstanz des. zu prüfenden Materials in wasserdurchlässigen Stoff verpackt und mit Hilfe eines Halters in das Innere eines Haufens gesteckt.
  • Es kann aber auch ein Teil des zu messenden Materials mit dem. Meßkörper zusammen in ein luftdicht schließendes Gefäß gelegt werden, wobei zu beachten ist, daß die Masse des Meßkörpers klein sein muß gegenüber dem zu messenden Material und daß das Gefäß möglichst vollständig gefüllt werden soll. Das als Meßkörper dienende Material wird wie der aus Holz bestehende Meßkörper vorbehandelt, so daß die Gewichtsdifferenz gegenüber dein. Trockengewicht als Maß des Feuchtigkeitsgehaltes dienen kann.
  • Zur Bestimmung des Gewichtes kann eine Waage verwendet werden, die eine Skala trägt, auf welcher die Prozente des Feuchtigkeitsgehaltes direkt abgelesen werden können.
  • Die Waage selbst kann als Taschenwaage ausgebildet werden, so daß Feuchtigkeitsbestimmungen am, Holzlagerplatz usw. vorgenommen werden können.
  • Die Meßkörper können aber auch in luftdicht abschließende Dosen gebracht und jederzeit später gewogen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Bestimmen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer Materialien, mit denen Meßkörper, die aus hygroskopisch ähnlichem oder gleichem Material bestehen, in Berührung gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß man den Unterschied des Gewichtes des mit dem Material in Berührung gebrachten Meßkörpers gegenüber seinem Trockensubstanzgewicht als ein Maß für den Feuchtigkeitsgehalt des zu prüfenden Materials bestimmt.
  2. 2. Hilfsmittel zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Meßkörper zur Verwendung gelangen, die inl Luft mit bestimmtem Wassergehalt ein empirisch zu ermittelndes Übergewicht besitzen.
DEW2726D 1941-03-19 1942-02-17 Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Feuchtigkeitsgehaltes hygroskopischer, insbesondere organischer Materialien Expired DE858779C (de)

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DE (1) DE858779C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160216B (de) * 1959-12-30 1963-12-27 Dr Walter Tepe Geraet zum Bestimmen des in der Zeiteinheit aus einem Boden von den Pflanzen aufnehmbaren Bodenwassers
DE3320906A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Altenburger Electronic Gmbh, 7633 Seelbach Verfahren zur quantitativen analyse von stoffen, insbesondere zur bestimmung des fettgehaltes in fleischerzeugnissen sowie vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens
DE3343014A1 (de) * 1983-11-28 1985-06-05 Altenburger Electronic Gmbh, 7633 Seelbach Vorrichtung zur feuchtigkeitsmessung, fettgehaltmessung oder dgl. einer materialprobe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1160216B (de) * 1959-12-30 1963-12-27 Dr Walter Tepe Geraet zum Bestimmen des in der Zeiteinheit aus einem Boden von den Pflanzen aufnehmbaren Bodenwassers
DE3320906A1 (de) * 1983-06-09 1984-12-13 Altenburger Electronic Gmbh, 7633 Seelbach Verfahren zur quantitativen analyse von stoffen, insbesondere zur bestimmung des fettgehaltes in fleischerzeugnissen sowie vorrichtung zur ausfuehrung dieses verfahrens
DE3343014A1 (de) * 1983-11-28 1985-06-05 Altenburger Electronic Gmbh, 7633 Seelbach Vorrichtung zur feuchtigkeitsmessung, fettgehaltmessung oder dgl. einer materialprobe

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